Wenn Du de volle Wahrheit willst, dann biete Dich als Mediator zwischen den beiden an.
OK, ich werd jetzt albern.
Bye
Das Kind meines Partners
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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@Gothika
Nein, so einfach ist das nicht! Ich weiss, das alleinerziehende Mütter es nicht leicht haben, aber daraus abzuleiten, Väter würden sich aus der Verantwortung stehlen, weil es so viele alleinerziehende Mütter gibt, ist Blödsinn im Quadrat!
Und ehe jetzt der Vorwurf kommt: Nein, ich glaube nicht, das die Männer allesamt Unschuldslämmer sind. Ein Blick auf meinen eigenen Vater reicht da völlig aus. Ich kenne aber auch die andere Seite und die findet weit weniger Gehör, als z.B. du das offenbar wahrhaben willst.
Ob das evtl. daran liegt, dass man Kindern in den meisten Fällen den Müttern zuspricht, ohne überhaupt den Vater zu hören?Stattdessen liest man solche Statistiken, dass in Deutschland 40% der Leute, die unter der Armutsgrenze sind, alleinerziehende Mütter seien!
ähhh.... und du weisst wirklich, wovon du da redest? Nach dem Satz glaube ich das nicht mehr. Weisst du eigentlich, wie schwer es Vätern gemacht wird, sich um ihre Kinder zu kümmern? Das Kind meines Freundes wurde von der Mutter von Anfang an vernachlässigt und verwahrloste immer mehr. Diese Zustände waren dem Jugendamt sein vielen Jahren klar. Trotzdem hat es insgesamt mehr als 10 Jahre gedauert, bis meinem Freund endlich das Sorgerecht zugesprochen wurde. Und ein Nachbar von mir durfte plötzlich sein Kind nicht mehr sehen, nur weil sich die beiden über die Besuchszeiten gestritten haben, sie es aber so ausgelegt hat, dass er die Kinder schlecht behandelt. Es hat Monate gedauert, bis das Jugendamt das Umgangsrecht neu geregelt hatte.Da bin ich ganz pragmatisch: Wer will, der kämpft dafür. Der kann auch! Ohne wenn und aber. Aber wieso sollte man? Wenn man auch sonst sich gut durchmogeln kann und sogar noch Mitgefühl erntet?
Nein, so einfach ist das nicht! Ich weiss, das alleinerziehende Mütter es nicht leicht haben, aber daraus abzuleiten, Väter würden sich aus der Verantwortung stehlen, weil es so viele alleinerziehende Mütter gibt, ist Blödsinn im Quadrat!
Hab ich auch gehört. Genauso wie es nicht gesehen wird, wenn die Väter um Besuch betteln und nicht gehört werden.Aber all die vielen Male wo es nicht besucht, versetzt wurde, eine Mutter im Namen des Kindes um Besuch bettelte etc. das wird nicht gesehen.
Und genau diese Sichtweise ist es, die es verantwortungsvollen Vätern erschwert, Verständnis für ihre Lage in der Bevölkerung zu bekommen. Weil man einfach nicht glauben kann, das sie wirklich alles tun, um ihren Vaterpflichten nachzukommen. Das muss man nicht mal statistisch beweisen, das gilt in der Bevölkerung schon als Tatsache.Um ehrlich zu sein, kann ich mir zwar vorstellen, dass Eltern oder eine Mutter ihr Kind für Racheaktionen etc. benutzen. Das wäre wirklich eine Rabenmutter. Ich glaube jedoch, die Zahl der Fälle, wo es vom Mann nur so ausgelegt wird, weil er's nicht versteht (... und er gesellschaftlich ja noch bestätigt wird...) überwiegen!
Siehe oben! Frag dich erstmal, wievielen Männern, die wollen, überhaupt das Sorgerecht zugestanden wird. Ich hab zwei Frauen persönlich kennengelernt, die sind nur deshalb schwanger geworden, weil sie nach eigener Aussage keinen Bock hatten zu arbeiten. Und Kinder kann man schon irgendwie ruhig stellen.Klar, nach einer Trennung will man Abstand. Dem Manne wird es gegönnt. Die Mutter jedoch ist stets zerrissen zwischen ihrem eigenem Bedürfnissen und dem des Kindes.
Diesen Satz kannst du auch prima umdrehen. Ist dann genauso gültig.Man kann keinen Vater zwingen sich mit der Ex und dem Kind auseinander zu setzen. Wer nicht will, der will nicht.
Rechtsanspruch und Rechtsdurchsetzung sind zwei verschiedene Dinge. Selbst Väter, die sich das Sorgerecht mit der Mutter teilen und Anspruch auf Umgang mit dem Kind haben, kriegen ihr Kind vermutlich nie zu Gesicht, wenn die Mutter es nicht will. Mein Freund kann ein Lied davon singen.Umgekehrt kann man aber eine Frau gesetzlich dazu zwingen, sich mit dem Kindsvater auseinander zu setzen.
Da stimme ich dir ausnahmsweise voll und ganz zu.Für mich ist das einfach eine verkehrte Welt! Manche Gesetze sind zum Erbrechen.
.... dann würden von Amts wegen beide Elternteile zur Kooperation verpflichtet. Wenn weder Mutter noch Vater es gebacken kriegen, sich verantwortungsvoll um ihr Kind bzw. ihre Kinder zu kümmern, muss man sie gesetzlich eben dazu zwingen. Aber das dürfte ja wenig Gehör finden, denn dann würden ja auch die bösen gewalttätigen Männer wieder Chancen haben, die armen Frauen zu quälen. Da macht man doch lieber die Schotten für alle Kerle dicht, oder?Ausnahmen gibt es immer, aber ich glaube, wenn die Männer sich mal wirklich um ihre Kinder kümmern würden, statt nur so zu tun um gutdarzustehen....
Und ehe jetzt der Vorwurf kommt: Nein, ich glaube nicht, das die Männer allesamt Unschuldslämmer sind. Ein Blick auf meinen eigenen Vater reicht da völlig aus. Ich kenne aber auch die andere Seite und die findet weit weniger Gehör, als z.B. du das offenbar wahrhaben willst.
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Hallo Raziel!
Zunächst: Ich freue mich immer über sachliche Diskussionen! Ganz ehrlich!
Mir persönlich ist es ohnehin schleierhaft, wie man sich "ums Kind" streiten kann, obwohl ich jetzt zwangsweise selbst in so einer Situation bin. Zwangsweise. Eigentlich sollte der Mensch, der sich ja angeblich vom Affen unterscheidet, doch in der Lage sein, diese Sache selbst zu regeln? Aber da irre ich wohl!
Denkst du, das könnte eine Rolle spielen?
Zunächst: Ich freue mich immer über sachliche Diskussionen! Ganz ehrlich!
Möglicherweise. Denn da gebe ich dir insofern Recht: Es herrscht noch lange keine Gleichberechtigung. Noch lange nicht! Die Gesetze tun so als ob dem so wäre, aber so ist es nicht. Die alten Rollenverteilungen haben sich noch immer in unseren Kopf eingefressen. Und Gericht hin oder her, die Gesetze sind nicht immer gerecht, das wissen wir ja, oder?Ob das evtl. daran liegt, dass man Kindern in den meisten Fällen den Müttern zuspricht, ohne überhaupt den Vater zu hören?
Mir persönlich ist es ohnehin schleierhaft, wie man sich "ums Kind" streiten kann, obwohl ich jetzt zwangsweise selbst in so einer Situation bin. Zwangsweise. Eigentlich sollte der Mensch, der sich ja angeblich vom Affen unterscheidet, doch in der Lage sein, diese Sache selbst zu regeln? Aber da irre ich wohl!
Für mich als Frau stellt sich da in die Frage, was ein Mann unter "sich kümmern" versteht. Mit Unterhalt und alle zwei Wochen Spielstunden ist es nun mal nicht getan. Könnte auch ein klassischer Mann-Frau-Konflikt sein, die typischen Missverständnisse. Was verstehst Du persönlich denn unter Kümmern? Also ich verstehe darunter: Freiheiten aufgeben, Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, das Kind über das Ego setzen, wenn es krank ist an seinem Bett sitzen, bei Problemen mit dem Schuldirektor sprechen, es überall hinfahren, rund-um-die-Uhr Krankenpflegerin, Fürsorge, Tröster, Motivator etc. zu sein. Verzicht und nochmals Verzicht. Und eben nicht nur auf GELD (Kinder kann man nicht in Geld bemessen!) und "ein bißchen Zeit".Weisst du eigentlich, wie schwer es Vätern gemacht wird, sich um ihre Kinder zu kümmern?
Das tut mir sehr Leid für das Kind und die Betroffenen. Aber das Jugendamt... das ist wieder ein Thema für sich, wo ich ebenfalls nur den Kopf schütteln kann. Allgemein bemängel ich: Wo bleibt die emotionale Vernunft und die Menschlichkeit?Diese Zustände waren dem Jugendamt sein vielen Jahren klar.
So habe ich das auch nicht gesagt. Alleinerziehende Mutter ist in erster Linie ein rechtlicher bzw. pragmatischer Begriff, der alleine noch nichts darüber aussagt, was oder wie der Kindsvater noch unterstützt oder nicht. Tatsache ist aber, dass die Wahrscheinlichkeit abzurutschen FALLS man keine Hilfe bekommt, sehr groß ist. Man ist sozusagen von der WILLKÜR des Mannes abhängig. Nicht immer, aber oft. Kümmert er sich, kann man einiges auffangen. Kümmert er sich nicht, hat frau geloost. Den Unterschied sehe ich da vor allem in "Zwang" und "freie Wahl". Wie ich schon sagte, du kannst einen Frau dazu zwingen alleinerziehend zu sein. Der, der geht, hat die Macht. Aber du kannst umgekehrt keinen Mann dazu zu zwingen sich wirklich zu kümmern. Es gibt zwar ein paar wenige Gesetze, aber diese weisen ebenso viele Lücken auf.Ich weiss, das alleinerziehende Mütter es nicht leicht haben, aber daraus abzuleiten, Väter würden sich aus der Verantwortung stehlen, weil es so viele alleinerziehende Mütter gibt, ist Blödsinn im Quadrat!
Da kann ich nur von mir sprechen. Wenn ich merke, der Kindsvater bemüht sich wirklich, stände ich ihm nicht im Weg, obwohl ich insgesamt mit der Situation ein gehöriges Problem habe. Aber mir ist das Kind einfach wichtiger. Da schließe ich durchaus gutmütig auf andere Mütter, wobei es ganz sicher auch die schwarzen Schafe gibt. Aber grundsätzlich glaube ich, dass da viel Projektion mit am Werke ist. So unterscheide ich z.B. strikt zwischen Ex und gesellschaftlichen Faktoren. Für die meisten ist es grau in grau. Sie schimpfen dann eben nicht über die böse Gesellschaft sondern über den Ex...Genauso wie es nicht gesehen wird, wenn die Väter um Besuch betteln und nicht gehört werden.
Ich glaube, das gilt dann wohl für beide Parteien? Mal so rum, mal so rum? Vielleicht auch generationsabhängig, könnt ich mir denken. Es ist mein subjektiver Eindruck, dass es in der Generation um 50 ganz anders aussieht als in der Generation um die 30. Als "junger aufgeklärter Mann", dessen Neue Anfang 20 ist, kannst du nicht mehr sagen, du hättest kein Interesse mehr am Kind. Als Mit-Fünfziger würden dich viele deiner gleichaltrigen hingegen verstehen, wenn du sagen würdest, du siehst gar nicht ein, für die olle Ex zu blechen...soll die doch arbeiten gehen. Damit ließen sich heute keine Mädels um die 20 mehr beeindrucken.Und genau diese Sichtweise ist es, die es verantwortungsvollen Vätern erschwert, Verständnis für ihre Lage in der Bevölkerung zu bekommen. Weil man einfach nicht glauben kann, das sie wirklich alles tun, um ihren Vaterpflichten nachzukommen. Das muss man nicht mal statistisch beweisen, das gilt in der Bevölkerung schon als Tatsache.
Denkst du, das könnte eine Rolle spielen?
Das finde ich natürlich auch schlimm! Hier würde ich jetzt vielleicht wieder über das Pro - und Kontra unterschiedlicher Sozialschichten diskutieren wollen?Ich hab zwei Frauen persönlich kennengelernt, die sind nur deshalb schwanger geworden, weil sie nach eigener Aussage keinen Bock hatten zu arbeiten. Und Kinder kann man schon irgendwie ruhig stellen.
Ich komme da ja von der ganz anderen Seite, dass ich mich eher darüber klage, dass Müttern das Arbeiten und Karriere so erschwert wird. (Warum schreibe ich wohl hier? Burnout! Jahrelang zwischen Uni, Kind und Ex hin und her ein Bein ausgerissen!)
Kinder sind halt kein Gegenstand und auch kein "Prädikat". Ich verachte es sehr, wenn Kinder aus irgendeinem ZWECK geboren werden außer um ihretselbst willen, sei es um eine Ehe zu retten oder um sich vor Arbeit zu drücken. Da stimme ich dir zu.
Und überhaupt finde ich es schlimm, Kinder in Geld (z.B. Unterhaltsfragen oder "Anschaffungskosten") zu werten!
Ich habe Hochachtung vor jedem Vater, der bereit wäre, das Sorgerecht mit allen Verantwortungen auf sich zu nehmen! Aber das scheint mir die Ausnahme zu sein. In der Regel scheint mir da eher, dass man glaubt, mit Unterhaltszahlungen und regelmässigen Besuchen habe der Moor seine Schuldigkeit getan. Das ist für mich ein "Freikaufen von emotionaler Verantwortung".
Wenn du mich fragen würdest... *g*... aber tut ja keiner... würde ich die Unterhaltsregelgungen abschaffen und dafür Väter verpflichten, mindestens 3 Tage die Woche oder 2 Wochen den Monat sich KOMPLETT ums Kind zu kümmern. Fände ich gerechter.
Gesetzlich? Vielleicht. Aber überleg mal die die Gesellschaft darauf reagieren würde! Siehe oben! Die Rollenaufteiligung gibt es leider trotz aller vermeintlicher Gleichberechtigung immer noch. Eine Frau, die ihr Kind beim Mann lässt und es nur alle zwei Wochen besucht, ist schnell eine Rabenmutter. Ein Mann, der das gleiche macht, wird gelobt weil er so verantwortungsvoll ist.Diesen Satz kannst du auch prima umdrehen. Ist dann genauso gültig.Man kann keinen Vater zwingen sich mit der Ex und dem Kind auseinander zu setzen. Wer nicht will, der will nicht.
Wohl wahr! Wohl wahr!Rechtsanspruch und Rechtsdurchsetzung sind zwei verschiedene Dinge.
Und genau da frage ich mich: Warum kriegen es die Allerwenigstens wirklich gebacken? Sind wir nicht alle vernunftsbegabte Menschen? Irgendwo ist da der Wurm drin. Diesen sehe ich u.a. in sozialer Ungerechtigkeiten. Angefangen mit solch Profanitäten dass man als Alleinerziehender weder auf dem Partner- noch Berufsmarkt gute Chancen hat..... dann würden von Amts wegen beide Elternteile zur Kooperation verpflichtet. Wenn weder Mutter noch Vater es gebacken kriegen, sich verantwortungsvoll um ihr Kind bzw. ihre Kinder zu kümmern, muss man sie gesetzlich eben dazu zwingen.
Sagen wir es doch so: Beide Seiten beklagen sich darüber kein Gehör zu finden. Das ist ihnen gleich. Mir bleibt da unverständlich, wieso sich offenbar per se und nicht mal vor Gesetz und Gericht Kompromisse finden lassen und wieso man nicht einfach... reden kann?!Ich kenne aber auch die andere Seite und die findet weit weniger Gehör, als z.B. du das offenbar wahrhaben willst.
Aber offenbar ist das wohl so.
G.
PS: Sorry, für die Überlänge, aber sind ja auch viele Zitate dabei...
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Servus, Gothika
Ich kürz das mal ab. Offenbar liegen wir mit unserer Meinung ja auch gar nicht so weit auseinander, ausser das wir von gegensätzlichen Standpunkten ausgehen.
Dazu kommt, das die wenigsten Beziehungen friedlich auseinander gehen. Im schlimmsten Fall herrscht dann böses Blut zwischen den Ex-Partnern und an ihren Kindern erkennt man dann, wie fixiert sie auf ihren Gegenüber sind. Ein Zugeständnis im Umgang mit dem Kind kann dann quasi als Demütigung durch den Ex-Partner empfunden werden, die man natürlich nicht zulassen will. Kinder werden dann schnell als Beute betrachtet. Das Diffamieren des anderen Elternteils ist IMHO auch nichts anderes als die Rache am bzw. an der Ex. Denn wenn der besagte Elternteil wirklich so schlimm ist, fällt das dem Kind von ganz allein auf. Meine Mutter hat unseren Vater vor uns auch nie schlecht gemacht. Das war auch gar nicht nötig, das haben wir relativ früh selbst rausgefunden.
Und nicht selten fällt das den Eltern sogar gar nicht mal auf. Ich hab mal einen Bericht zu diesem Thema gesehen, wo eine Mutter zugab, ihrem Ex-Partner bewusst die Kinder vorenthalten zu haben, obwohl er den Kontakt gesucht hat. Einzig und allein darum, weil sie sich im Streit getrennt hatten und nun sie immer noch einen Groll gegen ihn hegte. Aber erst bei einem gemeinsamen Gespräch auf dem Jugendamt ist ihr bewusst geworden, dass sie damit auch den Kindern schadet. Seitdem trennen sie ihre privaten Angelegenheiten von ihrer Rolle als Eltern. Unglücklicherweise gehört das eher zu den Ausnahmen.
Vom Jugendamt halte ich offen gestanden auch nicht viel. Sie sind meistens ein notwendiges Ärgernis. Am ehesten hab ich das bei meinem Freund mitbekommen. Er hat dem Jugendamt mehrmals von der Situation seines Kindes bei ihrer Mutter berichtet. Gebracht hat das lange Zeit nur, das er als akzeptabler Vater galt, dem man sein Kind auch weiterhin anvertrauen kann. Er hat also nichts gewonnen. Er konnte nur erreichen, nicht zu verlieren.
Was einen verantwortungsbewussten Elternteil ausmacht, ist auch gar nicht so einfach zu bestimmen. Wenn ein Paar sich trennt, kann das Kind nun mal nur bei einem Elternteil bleiben. Seinem Ex-Partner hinterherziehen ist schon aufgrund des schwierigen Arbeitsmarktes gar nicht realisierbar und könnte im Falle eines Sorgerechtsstreits für einen von beiden, erfahrungsgemäss aber eher dem Vater, schnell zum Verhängnis werden. Ideal wäre vermutlich, wenn das Kind z.B. jeweils eine Woche (oder auch einen Monat) lang bei einem Elternteil im Wechsel wohnen kann. Damit wären die Lasten der Erziehung gleichmässig verteilt und die Kinder wissen, dass die Trennung der Eltern nicht auch die Trennung von einem Elternteil bedeutet. Was natürlich nur funktioniert, wenn beide Elternteile nicht zu weit auseinander wohnen.
Generell ist mir klar, dass die Problematik an einer Trennung mit Kind auf beiden Seiten liegt, nicht nur auf der der Mutter. Darum bin ich auch dafür, von Amts wegen (meinetwegen auch über das Jugendamt) auf beide Parteien einzuwirken und ihnen klarzumachen, ihr Privates und ihre Elternrolle strikt zu trennen. Ich bin zwar nicht so naiv zu glauben, dass sich damit die Probleme komplett aus der Welt schaffen lassen, aber es dürfte zumindestens ein erster Schritt sein, sinnvolle Lösungen zu finden, die vor allem dem Kind helfen.
Ich kürz das mal ab. Offenbar liegen wir mit unserer Meinung ja auch gar nicht so weit auseinander, ausser das wir von gegensätzlichen Standpunkten ausgehen.
Das hat mit vielen Faktoren zu tun. Schon die Umstände, unter denen das Kind gezeugt wurde, gehören dazu. Mein Vater z.B. wollte nie Kinder, folglich waren wir für ihn von Anfang an uninteressant. Die Unterhaltszahlungen hat er auf ebenso simple wie hinterhältige Art umgangen: er hat sich einfach arm gerechnet.Sagen wir es doch so: Beide Seiten beklagen sich darüber kein Gehör zu finden. Das ist ihnen gleich. Mir bleibt da unverständlich, wieso sich offenbar per se und nicht mal vor Gesetz und Gericht Kompromisse finden lassen und wieso man nicht einfach... reden kann?!
Dazu kommt, das die wenigsten Beziehungen friedlich auseinander gehen. Im schlimmsten Fall herrscht dann böses Blut zwischen den Ex-Partnern und an ihren Kindern erkennt man dann, wie fixiert sie auf ihren Gegenüber sind. Ein Zugeständnis im Umgang mit dem Kind kann dann quasi als Demütigung durch den Ex-Partner empfunden werden, die man natürlich nicht zulassen will. Kinder werden dann schnell als Beute betrachtet. Das Diffamieren des anderen Elternteils ist IMHO auch nichts anderes als die Rache am bzw. an der Ex. Denn wenn der besagte Elternteil wirklich so schlimm ist, fällt das dem Kind von ganz allein auf. Meine Mutter hat unseren Vater vor uns auch nie schlecht gemacht. Das war auch gar nicht nötig, das haben wir relativ früh selbst rausgefunden.
Und nicht selten fällt das den Eltern sogar gar nicht mal auf. Ich hab mal einen Bericht zu diesem Thema gesehen, wo eine Mutter zugab, ihrem Ex-Partner bewusst die Kinder vorenthalten zu haben, obwohl er den Kontakt gesucht hat. Einzig und allein darum, weil sie sich im Streit getrennt hatten und nun sie immer noch einen Groll gegen ihn hegte. Aber erst bei einem gemeinsamen Gespräch auf dem Jugendamt ist ihr bewusst geworden, dass sie damit auch den Kindern schadet. Seitdem trennen sie ihre privaten Angelegenheiten von ihrer Rolle als Eltern. Unglücklicherweise gehört das eher zu den Ausnahmen.
Vom Jugendamt halte ich offen gestanden auch nicht viel. Sie sind meistens ein notwendiges Ärgernis. Am ehesten hab ich das bei meinem Freund mitbekommen. Er hat dem Jugendamt mehrmals von der Situation seines Kindes bei ihrer Mutter berichtet. Gebracht hat das lange Zeit nur, das er als akzeptabler Vater galt, dem man sein Kind auch weiterhin anvertrauen kann. Er hat also nichts gewonnen. Er konnte nur erreichen, nicht zu verlieren.
Was einen verantwortungsbewussten Elternteil ausmacht, ist auch gar nicht so einfach zu bestimmen. Wenn ein Paar sich trennt, kann das Kind nun mal nur bei einem Elternteil bleiben. Seinem Ex-Partner hinterherziehen ist schon aufgrund des schwierigen Arbeitsmarktes gar nicht realisierbar und könnte im Falle eines Sorgerechtsstreits für einen von beiden, erfahrungsgemäss aber eher dem Vater, schnell zum Verhängnis werden. Ideal wäre vermutlich, wenn das Kind z.B. jeweils eine Woche (oder auch einen Monat) lang bei einem Elternteil im Wechsel wohnen kann. Damit wären die Lasten der Erziehung gleichmässig verteilt und die Kinder wissen, dass die Trennung der Eltern nicht auch die Trennung von einem Elternteil bedeutet. Was natürlich nur funktioniert, wenn beide Elternteile nicht zu weit auseinander wohnen.
Generell ist mir klar, dass die Problematik an einer Trennung mit Kind auf beiden Seiten liegt, nicht nur auf der der Mutter. Darum bin ich auch dafür, von Amts wegen (meinetwegen auch über das Jugendamt) auf beide Parteien einzuwirken und ihnen klarzumachen, ihr Privates und ihre Elternrolle strikt zu trennen. Ich bin zwar nicht so naiv zu glauben, dass sich damit die Probleme komplett aus der Welt schaffen lassen, aber es dürfte zumindestens ein erster Schritt sein, sinnvolle Lösungen zu finden, die vor allem dem Kind helfen.
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Wow, klasse Beiträge Gothika und Raziel!
Hut ab, für diese sachlichen Worte.
@ Gothika:
Zitat:
Mir persönlich ist es ohnehin schleierhaft, wie man sich "ums Kind" streiten kann
Die Frage stelle ich mir auch ständig... wobei es in diesem Fall ja weniger ein Streit ist, sondern ein Spiel, das auf dem Rücken dieses Kindes ausgetragen wird. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wer dieses Spielchen begonnen hat.
Zitat:
Für mich als Frau stellt sich da in die Frage, was ein Mann unter "sich kümmern" versteht. Mit Unterhalt und alle zwei Wochen Spielstunden ist es nun mal nicht getan.
Das ist schon klar... Mann muss ja nicht alle Freiheiten aufgeben, aber es wäre natürlich von Vorteil, wenn man die Bedürfnisse des Kindes über die eigenen stellt.
Meinem Freund fällt es derzeit aber einfach schwer... als die beiden noch zusammen waren, habe ich ihn allerdings häufig mit dem Kind gesehen, sie weniger. Das fand ich schon immer ein wenig merkwürdig.
Ich finde es unfair, dass seine Ex nun so redet als hätte er sich nie um das Kind gekümmert. Das hat er meines Erachtens immer getan.
Zitat:
Der, der geht, hat die Macht.
Und der, der gegangen worden ist, ohne ersichtlichen Grund?
Zitat:
Kinder sind halt kein Gegenstand und auch kein "Prädikat".
Der Meinung bin ich auch... Kinder sind kein Mittel zum Zweck, aber das geschieht in dem genannten Fall leider. Als Begründung: Keinen Bock auf Arbeit.
Zitat:
würde ich die Unterhaltsregelgungen abschaffen und dafür Väter verpflichten, mindestens 3 Tage die Woche oder 2 Wochen den Monat sich KOMPLETT ums Kind zu kümmern. Fände ich gerechter.
Das wäre in der Tat mal eine Maßnahme, so kann niemand sagen, ich will aber ich kann ja nicht. So kann das Kind nicht zum Spielball von Streitigkeiten gemacht werden.
Zitat:
Die Rollenaufteiligung gibt es leider trotz aller vermeintlicher Gleichberechtigung immer noch. Eine Frau, die ihr Kind beim Mann lässt und es nur alle zwei Wochen besucht, ist schnell eine Rabenmutter. Ein Mann, der das gleiche macht, wird gelobt weil er so verantwortungsvoll ist.
Guter Gedanke, so habe ich das noch gar nicht gesehen.
Zitat:
Mir bleibt da unverständlich, wieso sich offenbar per se und nicht mal vor Gesetz und Gericht Kompromisse finden lassen und wieso man nicht einfach... reden kann?!
Das mit dem Reden ist leider in den wenigsten Fällen möglich. Eigentlich schade, würde einiges leichter machen.
Hut ab, für diese sachlichen Worte.
@ Gothika:
Zitat:
Mir persönlich ist es ohnehin schleierhaft, wie man sich "ums Kind" streiten kann
Die Frage stelle ich mir auch ständig... wobei es in diesem Fall ja weniger ein Streit ist, sondern ein Spiel, das auf dem Rücken dieses Kindes ausgetragen wird. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wer dieses Spielchen begonnen hat.
Zitat:
Für mich als Frau stellt sich da in die Frage, was ein Mann unter "sich kümmern" versteht. Mit Unterhalt und alle zwei Wochen Spielstunden ist es nun mal nicht getan.
Das ist schon klar... Mann muss ja nicht alle Freiheiten aufgeben, aber es wäre natürlich von Vorteil, wenn man die Bedürfnisse des Kindes über die eigenen stellt.
Meinem Freund fällt es derzeit aber einfach schwer... als die beiden noch zusammen waren, habe ich ihn allerdings häufig mit dem Kind gesehen, sie weniger. Das fand ich schon immer ein wenig merkwürdig.
Ich finde es unfair, dass seine Ex nun so redet als hätte er sich nie um das Kind gekümmert. Das hat er meines Erachtens immer getan.
Zitat:
Der, der geht, hat die Macht.
Und der, der gegangen worden ist, ohne ersichtlichen Grund?
Zitat:
Kinder sind halt kein Gegenstand und auch kein "Prädikat".
Der Meinung bin ich auch... Kinder sind kein Mittel zum Zweck, aber das geschieht in dem genannten Fall leider. Als Begründung: Keinen Bock auf Arbeit.
Zitat:
würde ich die Unterhaltsregelgungen abschaffen und dafür Väter verpflichten, mindestens 3 Tage die Woche oder 2 Wochen den Monat sich KOMPLETT ums Kind zu kümmern. Fände ich gerechter.
Das wäre in der Tat mal eine Maßnahme, so kann niemand sagen, ich will aber ich kann ja nicht. So kann das Kind nicht zum Spielball von Streitigkeiten gemacht werden.
Zitat:
Die Rollenaufteiligung gibt es leider trotz aller vermeintlicher Gleichberechtigung immer noch. Eine Frau, die ihr Kind beim Mann lässt und es nur alle zwei Wochen besucht, ist schnell eine Rabenmutter. Ein Mann, der das gleiche macht, wird gelobt weil er so verantwortungsvoll ist.
Guter Gedanke, so habe ich das noch gar nicht gesehen.
Zitat:
Mir bleibt da unverständlich, wieso sich offenbar per se und nicht mal vor Gesetz und Gericht Kompromisse finden lassen und wieso man nicht einfach... reden kann?!
Das mit dem Reden ist leider in den wenigsten Fällen möglich. Eigentlich schade, würde einiges leichter machen.
Dann bin ich ja beruhigt, dachte es sei zu off-topic.
(Antwort an Raziel folgt später)
Nebenbei @Raziel : Vielleicht einigen wir darauf nicht über MANN oder FRAU zu sprechen, sondern ganz allgemein über ALLEINERZIEHEND. Alleinerziehende Männer haben ja die gleichen Schwierigkeiten, außer dass sie "höher" angesehen werden weil sie es dann meistens freiwillig tun, während es bei Frau als selbstverständlich gilt- siehe unterschwellige Rollenverteilung trotz pseudo-Gleichberechtigung -
Genau deswegen kann man auf solche Eindrücke nämlich gar nichts geben!
Was anderes noch:
Eigentlich bist du doch die Nutznießerin diesen Streites. Du mußt deine frischverliebte Zeit mit keinem Kind und keiner Ex teilen, dir keine Sorge machen, dass sie sich vielleicht zu gut verstehen etc.
Sowas kann man natürlich niemals laut zugeben, auch sich selbst gegenüber nicht, eigentlich möchte man ja dass er sich um das Kind kümmert und so weiter und sofort, man hat ganz sicher auch GAR KEIN Problem niemals nicht damit. Aber solange Ex und der neue Partner sich streiten, bleibt das erst mal nur ein Theorethikum. Ob's dann wirklich so ist?!
Und solche Situationen habe ich sehr oft erlebt. Das es nur solange funktionierte, solange es ein Theorethikum war.
Ein Beispiel:
Alleinerziehende Mutter ist frisch verliebt, versteht sich mit dem Kindsvater gut. Nachts um 2 Uhr bekommt das Kind hohes Fieber, sie braucht jemanden, der sie ins Krankenhaus fährt. Wen ruft sie an? Den Kindsvater. Dem neuen Freund kann es nur Recht sein, muss sich nicht darum kümmern... eine Entlastung der neuen Beziehung.
Selbst Szene aus anderer Sicht. Der Kindsvater schmiegt sich gerade zärtlich an seine Neue, beginnt mit einem Vorspiel. Das Telefon klingelt. Kindsvater hüpft aus dem Bett, zieht sich an, sagt "Sorry, Kind muss in Krankenhaus!" und lässt seine willige Neue einfach so liegen! Findet die sicherlich nicht so gut. Hmm. Aber kann sie das offen zugeben? Wohl eher weniger. Immerhin ist es ja toll, dass er so ein lieber Vater ist.
Wie geht es vermutlich weiter? Am nächsten Morgen, es stellt sich heraus, dass es nichts ernstes war. Also, da man nicht direkt meckern kann... was tut man? Ruckzuck kommt der Gedanke, dass die Ex das mit ABSICHT macht um ihn einzuspannen und einen auseinander zu bringen, dass sie mit Absicht immer überdramatisiert... aber nein... auf gar keinen Fall sei man eifersüchtig etc. Nur der eigene Partner, der ist ja soooo gutmütig, weil er ja sooo toll ist und sein Kind so lieb... deswegen sieht er nicht, wie er an der Nase herumgeführt wird...
Nur mal so zum Nachdenken! Was für den einen eine Entlastung der neuen Beziehung ist, ist für den anderen eine BE-Lastung.
(Antwort an Raziel folgt später)
Aber der/die Alleinerziehende, der mit dem Kind zurückbleibt, muss ALLE Freiheiten aufgeben... nicht wahr? So ist es doch.Mann muss ja nicht alle Freiheiten aufgeben, aber es wäre natürlich von Vorteil, wenn man die Bedürfnisse des Kindes über die eigenen stellt.
Nebenbei @Raziel : Vielleicht einigen wir darauf nicht über MANN oder FRAU zu sprechen, sondern ganz allgemein über ALLEINERZIEHEND. Alleinerziehende Männer haben ja die gleichen Schwierigkeiten, außer dass sie "höher" angesehen werden weil sie es dann meistens freiwillig tun, während es bei Frau als selbstverständlich gilt- siehe unterschwellige Rollenverteilung trotz pseudo-Gleichberechtigung -
Sorry, dass ich es direkt sage, aber das finde ich Schwachsinn. Kann da selbst so einige Geschichten erzählen. Mein Ex und ich wohnten ja getrennt, kümmerten uns gemeinsam von Kind. Er arbeitslos, ich an der Uni. Er holte das Kind meistens vom Hort ab. Man sah ihn öfters mit dem Kind. Aber wer saß den ganzen Abend, das ganze WE "eingesperrt" mit dem Kind und wer ging ständig auf Tour? Und was dachten seine Verehrinnen? Vermutlich genauso wie du. Man sieht ihn draußen öfters mit dem Kind, weil er es ja täglich vom Hort holte. Und abends? Da sah man ihn ständig ohne mich ausgehen, woraus die meisten Vereherinnen automatisch ohne nachzudenken schlossen, dass das wohl eine schlechte Ehe sein müsse, wenn der Mann ständig alleine auf Tour ist. Ja warum wohl? Weil die Frau zuhause das Kind hütet!Meinem Freund fällt es derzeit aber einfach schwer... als die beiden noch zusammen waren, habe ich ihn allerdings häufig mit dem Kind gesehen, sie weniger. Das fand ich schon immer ein wenig merkwürdig.
Genau deswegen kann man auf solche Eindrücke nämlich gar nichts geben!
Kümmern ist nicht gleich kümmern. Mein Ex hat auch alles für die Kleine gemacht: abholen, wenn ich was wollte, Einkäufe erledigt usw. Aber Erziehungssachen? Sorgen? Geld? Und vieles mehr war ich trotzdem alleine, obwohl er vieles getan hat. Kümmern ist eben nicht gleich kümmern, und da scheinen Männer und Frauen wohl unterschiedliche Auffassungen davon zu haben. Hinzu kommt auch noch Fragen nach der Eigeniniative und Eigenverantwortung. Mein Ex war mir - böse gesagt, es war nie so gemeint - ein guter Mohr. Wenn ich ihm gesagt habe: "Tue dies, tue jenes!" - etwas ganz konkretes - hat er alles getan. Aber Organisieren? Darüber nachdenken? Eigeniniative? Wie gesagt, kümmern ist nicht gleich kümmern!Ich finde es unfair, dass seine Ex nun so redet als hätte er sich nie um das Kind gekümmert. Das hat er meines Erachtens immer getan.
Was anderes noch:
Eigentlich bist du doch die Nutznießerin diesen Streites. Du mußt deine frischverliebte Zeit mit keinem Kind und keiner Ex teilen, dir keine Sorge machen, dass sie sich vielleicht zu gut verstehen etc.
Sowas kann man natürlich niemals laut zugeben, auch sich selbst gegenüber nicht, eigentlich möchte man ja dass er sich um das Kind kümmert und so weiter und sofort, man hat ganz sicher auch GAR KEIN Problem niemals nicht damit. Aber solange Ex und der neue Partner sich streiten, bleibt das erst mal nur ein Theorethikum. Ob's dann wirklich so ist?!
Und solche Situationen habe ich sehr oft erlebt. Das es nur solange funktionierte, solange es ein Theorethikum war.
Ein Beispiel:
Alleinerziehende Mutter ist frisch verliebt, versteht sich mit dem Kindsvater gut. Nachts um 2 Uhr bekommt das Kind hohes Fieber, sie braucht jemanden, der sie ins Krankenhaus fährt. Wen ruft sie an? Den Kindsvater. Dem neuen Freund kann es nur Recht sein, muss sich nicht darum kümmern... eine Entlastung der neuen Beziehung.
Selbst Szene aus anderer Sicht. Der Kindsvater schmiegt sich gerade zärtlich an seine Neue, beginnt mit einem Vorspiel. Das Telefon klingelt. Kindsvater hüpft aus dem Bett, zieht sich an, sagt "Sorry, Kind muss in Krankenhaus!" und lässt seine willige Neue einfach so liegen! Findet die sicherlich nicht so gut. Hmm. Aber kann sie das offen zugeben? Wohl eher weniger. Immerhin ist es ja toll, dass er so ein lieber Vater ist.
Wie geht es vermutlich weiter? Am nächsten Morgen, es stellt sich heraus, dass es nichts ernstes war. Also, da man nicht direkt meckern kann... was tut man? Ruckzuck kommt der Gedanke, dass die Ex das mit ABSICHT macht um ihn einzuspannen und einen auseinander zu bringen, dass sie mit Absicht immer überdramatisiert... aber nein... auf gar keinen Fall sei man eifersüchtig etc. Nur der eigene Partner, der ist ja soooo gutmütig, weil er ja sooo toll ist und sein Kind so lieb... deswegen sieht er nicht, wie er an der Nase herumgeführt wird...
Nur mal so zum Nachdenken! Was für den einen eine Entlastung der neuen Beziehung ist, ist für den anderen eine BE-Lastung.
Hallo yuna,
als allererstes muss ich dir sagen,das mir die beiden Kinder schrecklich leid tun.
Dann ist es so das sie Mutter nicht automatisch das alleineige Sorgerecht hat.
Soweit ich weiß,wird das bei der Vaterschaftsanerkennung im Jugedamt festgelegt,muss aber von der Mutter erlaubt werden.
Finde es immer ganz furchtbar,wenn Eltern sich um ein Kind streiten.Vor allem,wenn das Kind noch nicht mitreden kann und sagen kann,bei wem es gerne sein möchte.
Auf jeden Fall,würde ich mir den Kontakt nicht verbieten lassen.Dein freund hat auf jeden Fall ein Besuchsrecht,da kann seine Ex machen was sie will..
Würde die Mutter des Kindes weiter beobachten,wenn es wirklich so ist,das sie die Kinder vernachlässigt,würde ich das Jugendamt einschalten.
Vielleicht bekommt ja dein Freund dann das Sorgerecht.
Wenn es soweit kommt,wünsche ich euch viel Kraft,es ist nicht immer einfach mit Kindern,aber es ist so wichtig,das sie merken,das sie geliebt werden.Vor allem,wenn sie schon so eine schwere zeit hinter sich haben.
Die Kinder können ja nichts dazu.
Liebe Grüße
melissa
als allererstes muss ich dir sagen,das mir die beiden Kinder schrecklich leid tun.
Dann ist es so das sie Mutter nicht automatisch das alleineige Sorgerecht hat.
Soweit ich weiß,wird das bei der Vaterschaftsanerkennung im Jugedamt festgelegt,muss aber von der Mutter erlaubt werden.
Finde es immer ganz furchtbar,wenn Eltern sich um ein Kind streiten.Vor allem,wenn das Kind noch nicht mitreden kann und sagen kann,bei wem es gerne sein möchte.
Auf jeden Fall,würde ich mir den Kontakt nicht verbieten lassen.Dein freund hat auf jeden Fall ein Besuchsrecht,da kann seine Ex machen was sie will..
Würde die Mutter des Kindes weiter beobachten,wenn es wirklich so ist,das sie die Kinder vernachlässigt,würde ich das Jugendamt einschalten.
Vielleicht bekommt ja dein Freund dann das Sorgerecht.
Wenn es soweit kommt,wünsche ich euch viel Kraft,es ist nicht immer einfach mit Kindern,aber es ist so wichtig,das sie merken,das sie geliebt werden.Vor allem,wenn sie schon so eine schwere zeit hinter sich haben.
Die Kinder können ja nichts dazu.
Liebe Grüße
melissa
Liebe Community!
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge und Ratschläge... es ist gekommen wie es kommen musste mein Partner ist zurückgegangen, da noch Gefühle für seine Ex-Freundin vorhanden waren...
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge und Ratschläge... es ist gekommen wie es kommen musste mein Partner ist zurückgegangen, da noch Gefühle für seine Ex-Freundin vorhanden waren...
Liebe Yuna!
Es tut mir Leid für dich, dass die Gefühle deines Ex für dich nicht echt waren und er noch solche für seine Ex entdeckt hat.
Ich kann mir vorstellen, wie weh das tut, aber glaub mir, mit einer solchen Einstellung, die wie ich finde, für dein Alter wirklich reif ist, wirst du irgendwann jemanden treffen, der das zu schätzen weiß und gut für dich ist.
Es ist - glaub ich - wirklich nicht der Regelfall, sich in deinem Alter so auseinanderzusetzen mit "solchen Themen".
@Gothika:
Du sprichst mir wirklich aus der Seele.
Ich bin zwar aus Österreich und weiß daher nicht, wie die Rechtslage in Deutschland ist, aber ich bin auch eine absolut alleinerziehende Mama, d.h., der Vater meine beiden kümmert sich einfach nicht - auch wenn im einvernehmlichen Scheidungsbesschluss alles geregelt war - und es kümmert niemanden.
Eine Richterin sagte mir, der Vater hat ein Besuchsrecht, jedoch keine -pflicht. Da kann man nix machen. Basta.
Was ich damit sagen möchte, es gibt sicherlich viele Fälle, in denen die Mütter versagen und den Vätern die Kinder vorenthalten (kenn ich auch persönlich), aber wie du schon so richtig und wirklich treffend geschrieben hast, gibt es auch die andere Seite der Medaille, Mamas wirklich und buchstäblich ALLEINERZIEHEND ist (in vielen Fällen trifft das ja nicht wirklich zu) und wo auch rechtlich nichts zu machen ist.
Liebe Gothika, es tat einfach gut, deine Beiträge zu lesen.
Liebe Grüße,
BellaLuna
Es tut mir Leid für dich, dass die Gefühle deines Ex für dich nicht echt waren und er noch solche für seine Ex entdeckt hat.
Ich kann mir vorstellen, wie weh das tut, aber glaub mir, mit einer solchen Einstellung, die wie ich finde, für dein Alter wirklich reif ist, wirst du irgendwann jemanden treffen, der das zu schätzen weiß und gut für dich ist.
Es ist - glaub ich - wirklich nicht der Regelfall, sich in deinem Alter so auseinanderzusetzen mit "solchen Themen".
@Gothika:
Du sprichst mir wirklich aus der Seele.
Ich bin zwar aus Österreich und weiß daher nicht, wie die Rechtslage in Deutschland ist, aber ich bin auch eine absolut alleinerziehende Mama, d.h., der Vater meine beiden kümmert sich einfach nicht - auch wenn im einvernehmlichen Scheidungsbesschluss alles geregelt war - und es kümmert niemanden.
Eine Richterin sagte mir, der Vater hat ein Besuchsrecht, jedoch keine -pflicht. Da kann man nix machen. Basta.
Was ich damit sagen möchte, es gibt sicherlich viele Fälle, in denen die Mütter versagen und den Vätern die Kinder vorenthalten (kenn ich auch persönlich), aber wie du schon so richtig und wirklich treffend geschrieben hast, gibt es auch die andere Seite der Medaille, Mamas wirklich und buchstäblich ALLEINERZIEHEND ist (in vielen Fällen trifft das ja nicht wirklich zu) und wo auch rechtlich nichts zu machen ist.
Liebe Gothika, es tat einfach gut, deine Beiträge zu lesen.
Liebe Grüße,
BellaLuna
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