Erfahrungen mit Cymbalta?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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dapro
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Beitrag Do., 23.12.2010, 10:01

Hallo an alle,

Ich habe seit zirka 2003 Herzangst und Spannungszustände wegen diversen Problemen im Leben (4 Fehlgeburten meiner Frau,war sehr Übergewichtig von 150 Kilo und hab in 4 Jahren 70 Kilo abgenommen,hab das Rauchen gleichzeitig aufgehöhrt)

Seit ca. 2 Wochen bin ich von Floexitin auf Cymbalta 30mg umgestiegen, da ersteres nichts half und ich sehr starke Nebenwirkungen hatte.(Schlaflos,Herzrasen,Appetitlos...)
Jetzt bei Cymbalta ist es so, das ich gedacht hab die vertrag ich ja nach 2 Wochen ganz gut bis auf das nächtliche Aufwachen und teilweise Schweißnass.Seit Samstag habe ich starke Bauchkrämpfe bekommen aber ohne Brech Durchfall.Bis gestern, dann hat es sich mit Durchfall erkenntlich gemacht.Denke eine Viren Infekt.
Was mir aber noch aufgefallen ist,ist das ich auf einmal wieder komplett Appetitlos bin,sozusagen ekelt mich das essen an.Und ich schlafe seit den Tagen sehr sehr sehr viel.Im Geschäft muss ich auspassen das ich nicht einschlafe und zuhause haben meine Kinder und meine Frau im Moment nichts von mir, da ich nur auf dem Sofa liege und penne.Weiß jetzt nicht ob es vom infekt ist, oder ob sich jetzt doch Nebenwirkungen zeigen von Cymbalta.Ich bin mir am überlegen ob ich sie heute überhaupt nehmen soll.Was meint ihr?

Bitte um Rat

Dapro

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Gast
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 23.12.2010, 10:14

Hallo Dapro

ein Antidepressiva muss einige Wochen eingenommen werden, um zu zeigen ob es wirkt und die Nebenwirkungen erträglich sind. Das habe ich aus Erfahrung gelernt.

Cymbalta war das einzige, was bei mir tatsächlich auch zu totaler Essensverweigerung des Magens geführt hat- besser als bei z.B. Amytriptillin, Lyrica, die dazu geführt hatten, dass ich aufgeschwemmt war.

Ich hatte leider auch von Cymbalta einen schlimmen Ausschlag bekommen (ich neige aber dazu, wenn es als Nebenwirkung irgendwo sein kann. glaube schon, dass das auch psychisch bedingt ist vor lauter Angst bei mir)
Geschwitzt habe ich nur die ersten 2,3 Wochen wie ein Ochse, dann wurde es besser
Müdigkeit war immer erhöht, bei allen. Das pendelt sich aber irgendwie ein.
Ich habe bei allen AD versucht wenigstens 8 Wochen durchzuhalten...

Vielleicht haben andere auch noch Erfahrungen

Rosenrot

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dapro
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Beitrag Do., 23.12.2010, 10:53

vorallem hab ich auch seit ca 5-6 Tagen einen Druck über dem linken Auge,und gestern habe ich dann brutale Kopfschmerzen bekommen,die erst nach einigen Stunden mit Dolormin extra besser wurden.Stechen in der Herzgegend und ja nicht zittrig aber irgendwie unwohl im inneren.Man das kann doch net sein,das jedes AD immer erst einen noch mehr kaputt macht als man schon ist.Auch immer wieder so leichte Hitzewallungen die dann wieder in frieren rübergehen.









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Alex303
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 12:43

@dapro:
Den Druck auf dem linken Auge, Kopfschmerzen, Hitzewallungen mit anschließendem Frieren, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Herzstechen hatte ich auch die Tage, fast einen ganzen Monat lang, aber ich nehme Cymbalta seit einiger Zeit nicht mehr.

Bei mir war es eine hartnäckige Grippe, die im Moment ihr Unwesen treibt.
Habe Antibiotika bekommen, dann war es weg.

Eine Bekannte, die in der Kardiologie (Herzkrankheiten) arbeitet, sagt, daß Grippen immer auf's Herz gehen. Ungefähr die Hälfte der Tode aufgrund von Herzproblemen wurden durch häufige, verschleppte Grippen verursacht.

Desweiteren bin auch empfindlich gegen Heizungsluft, und bekomme deswegen öfters im Winter Kopfschmerzen, wenn nicht hin und wieder gelüftet wird.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.

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Kasper
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Beitrag Mi., 05.01.2011, 19:21

ich habe seit einiger zeit kribbeln auf der zunge mit anschliessendem schwindel. das ganze dauert immer nur ca 3 sekunden. weil ich mir halt gedanken gemacht habe, was es seien könnte bin ich zum neurologen gegangen. ich muss dazu sagen , das ich schon immer unter migräne anfällen gelitten habe. der neurologe hat alle möglichen tests mit mir gemacht , ohne befund. um sicher zu seien das kein tumor oder sowas ist war ich letzte woche beim mrt, auch ohne befund.
jetzt hat mir der neurologe cymbalta verschrieben , obwohl ich weder depressionen, angstzustände oder schlafstörungen habe, oder schmerzen sonst wo . bis auf die kurzen attaken die ich alle 2-3 wochen habe geht es mir gut. warum verschreibt mir der neurologe so ein medikament ?? hat er keinen plan oder kann cymbalta auch gegen meine attaken helfen ??

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benzonymous
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 02:00

@Kasper:

Ich würde noch zu einem anderen Neurologen gehen wegen einer zweiten Meinung - finde ich etwas seltsam deswegen gleich ein Antidepressivum zu verschreiben; und gegen Migräne gibt es bessere Medikamente, denke ich.

Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Das korrekte Zitieren können Sie im Testbereich üben, sofern noch nicht vertraut. Danke.

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Alex303
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 19:06

@Kasper:
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, aber es kann gut sein, daß das Cymbalta gegen Migräne helfen kann, da es die Aufnahme von Neurotransmittern hemmt, was eine Reizüberflutung verhindert.

Ich bekomme Cymbalta auf Rezept, als Ersatz für Ritalin, was meine Kasse nicht bezahlen will. Das Ritalin hat mir definitiv gegen Migräne geholfen, aber nur, wenn ich es vorher genommen hatte. Wenn die Migräne schon da war, war es zu spät.
Das Cymbalta half sogar auch, wenn die Schmerzen bereits da waren.

Ich weiß, daß Aspirin & Co in der Regel nicht bei Migräne helfen, aber wie sieht es bei Dir mit Ibuprofen (Dolormin & Co) aus?
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.

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dapro
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Beitrag Fr., 04.03.2011, 06:49

HILFE HILFE HILFE,Ich nehme seit ca. 2 bis 3 Monaten Cymbalta 30mg ein. Seit dieser Zeit geht mein Gewicht immer mehr nach oben.Ich muss dazu sagen,das ich in den Jahren 2004-2008 knapp 70 Kilo abgenommen habe.Ich hatte 155 Kilo.Jetzt war ich bei ca 82 Kilo und bin jetzt aktuell bei 89 Kilo.Ich hatte Angst das ich wieder zunehme,und habe deshalb Ängste verspürt.Hatte in der Abnehmzeit sehr sehr viel Sport gemacht.Das war echt eine sehr harte Zeit,da ich auch gleichzeitig mit dem Rauchen aufgehöhrt hatte.Nun geht mein sch... Gewicht unkontrolliert nach oben,obwohl ich nicht mehr esse als sonst.Dadurch bekomme ich wieder mehr Druck noch weniger zu essen,weil ich sehr sehr Angst habe,das ich in den 3 steligen Berweich komme (100 Kilo). Was soll ich tun?Ich weiß gerade nicht weiter.Ich habe auch seitdem ziemliches Wasser im Körper angesammelt.Ich fühle mich manchmal wie ein Ballon,wie aufgeschwämmt.

Dapro

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Sinchen
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Beitrag Di., 07.06.2011, 22:06

Nehme Cymbalta seit fast 12 Wochen und merke täglich weniger, mir geht es wieder schlechter kennt das jemand?

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G_M_
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 10:29

Sinchen hat geschrieben:Nehme Cymbalta seit fast 12 Wochen und merke täglich weniger, mir geht es wieder schlechter kennt das jemand?
hallo sinchen,

ich bin momentan dabei cymbalta60mg auf 30mg zu reduzieren, ich habe 60mg jetzt ein jahr genommen und hatte immer wieder tage dazwischen wo ich gemerkt habe irgendwie ist das zu wenig, vor allem spät am abend habe ich mir eingebildet das es mir schlechter geht, im grossen und ganzen bin ich mir sogar sicher das es einbildung war! ich kann cymbalta nur ein sehr gutes zeugnis ausstellen bis auf die anfangs schwierigkeiten und die 10 kilo die ich zugenommen habe kann ich nur gutes berichten nach 1 jahr 60 mg reduziere ich jetzt auf 30mg für die nächsten 2 monate, und dann versuche ich es wieder ohne, mal schauen!!

wennst noch fragen hast sehr gerne, lg gm
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blumen_mädchen
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 10:38

Auch ich kann über Cymbalta nur ein tolles Zeugnis abgeben.

Habe früher Seroxat genommen SSRI und jetzt Cymbalta SNRI, SNRI sollen besser helfen. Bin auch viel zufriedener. Nehme zurzeit 90 mg. Die höchst Dosis soll angeblich 120 mg sein. Muss man dann selbst bzw. natürlich mithilfe des Psychiaters herausfinden, was für einen selber die beste Lösung ist.
Ich habe bei meinen 90 mg keine Nebenwirkungen bis auf die Müdigkeit, allerdings leide ich auch an einem starken Eisenmangel denn ich allerdings langsam in den Griff bekomme.
Manchmal wenn ich die Cymbalta zu spät einnehme zb erst Mittag bekomme ich so ein komisches Gefühl es ist schwer zu beschreiben aber mit Schwindel zu vergleichen. Zugenommen habe ich nicht, vertrage aber Tabletten generell recht gut.

Bin also total zufrieden, habe kaum noch Tage mit Depressionen eher alle paar Monate eine kurze Phase. Damit kann ich leben.

lg

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blumen_mädchen
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 10:52

Achja und was ich fast vergessen hätte..Lust auf Sex habe ich keinen mehr hatte ich aber auch bei den Seroxat nicht mehr..Orgasmus Schwierigkeiten hab ich allerdings keine.

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G_M_
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 11:26

Hallo Blumen Mädchen,
wie lange nimmst du die cymbalta schon? mit wieviel mg hast du angefangen ?
das komische gefühl wenn man die tablette zu spät bzw gar nicht einnimmt kenne ich sehr gut, war bei mir so ne art schwindel der kopf war irre schwer wie nach einer durchgetanzen nacht eben, ich hatte das zum glück nicht oft weil ich darauf geachtet habe das ich siew immer pünklich genau um 7 einnehme !
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blumen_mädchen
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 12:46

hallo (:

Ja ich hab dann auch sehr darauf geachtet weil es wirklich unangenehm ist.
Ich nehme sie jetzt fast genau ein Jahr. Mit 30 mg wird eingentlich angefangen und sobald die Wirkung dann einsetzte bzw einsetzen sollte, ca 4 Wochen, hab ich immer Rücksprachen mit der Psychiaterin gemacht und dann eben erhöhT. Bei 90 mg hatte ich dann das Gefühl das es passT (=
Eigentlich sollte ich ja 60 in der Früh nehmen und den Rest mittag aber darauf hatte ich keine Lust..

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mezkalito
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Beitrag Do., 05.07.2012, 11:05

Hallo zusammen,

ich war jetzt einige Zeit in einer Tagesklinik und wurde dort auf Cymbalta 60mg eingestellt. Jetzt soll ich allerdings zu Cipralex 10mg wechseln, da ich Blutdruckprobleme mit Cymbalta hatte. Ich habe Cymbalta Sonntag abrupt abgesetzt und mit Cipralex begonnen, direkt die 10mg. Jetzt geht es mir seit gestern aber schlecht. Diese bekannten Stromstöße und Schwindel wie auf Entzug werden immer stärker. Kann das von der Umstellung sein?

Jetzt habe ich heute auch noch ein Vorstellungsgespräch, wo ich das natürlich nicht gebrauchen kann und werde dann wahrscheinlich nächsten Mittwoch die Stelle beginnen.

Daher meine Frage: Ich würde gerne doch erst mal noch eine Zeit Cymbalta weiternehmen, damit ich die Sicherheit habe, mit dem neuen Job, nicht noch einem weiteren Stress ausgesetzt zu sein. Kann ich die Cipralex einfach wieder weglassen und Cymbalta wieder nehmen? Waren wie gesagt bisher nur vier Tage.

Den Wechsel würde ich dann einen Monat später vollziehen, wenn alles läuft. Mit meinem Arzt kann ich erst nächste Woche wieder reden, da er Urlaub hat.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

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