Mein Sohn bekommt sein Leben nicht in den Griff

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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chicheringrün
Forums-Gruftie
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 21:01

Gothika hat geschrieben:Wie jetzt? In meinem Fall? Nee, von mir fühlte er sich garantiert nicht bemuttert, bei mir war er sehr direkt und konnt mir die Gründe auch angeben. Na ja, sofern man das als Grund gelten lassen kann. Aber ich denke auch dran, wie er mit seiner Mutter umging...
Ja, in deinem Fall meinte ich.
Wie ist er denn mit seiner Mutter umgegangen?
Warum er sich von dir garantiert nicht bemuttert fühlte frage ich dann doch nicht. Das findet sich sicher in deiner Redekur. Musst ja nicht alles doppelt schreiben.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt

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(V)
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 80
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 21:25

Na, wer sich das ganze Geschreibsel antun würde wolle?! *g*

Geb dir trotzdem eine kurze Antwort: Weil ich ihm NIE Verantwortung abgenommen habe, außer natürlich für unser Kind zu sorgen. Sondern sie ihm evt. sogar zu sehr aufgedrängt habe und "zur Rechenschaft" zog. Weil ich ihn 6 Jahre lang "in seinem Dreck" habe sitzen lassen. Mich nicht in seine Betreuerschaft oder Finanzen einmischte. Wenn er in diesen Dingen zu mir kam, war ich gerne bereit ihm zu helfen, aber das war eigentlich nie der Fall. Und ich sogar bei meinem Kind viel zu wenige "mütterlichen" Eigenschaften habe.

Okay, das kann man sich heute im Moment und in meinen Blog nicht vorstellen, aber all die Zeit vorher... doppelt und dreifach eingespannt als Mutter und an der Uni... da habe ich mir garantiert nicht den ganzen Tag Sorgen um ihn gemacht! Da hatte ich ja auch (noch) ein "eigenes Leben".

Was anderes sind die Sorgen um "Leib und Leben", die aber nur vereinzelt auftreten, und die jeden besorgen würde, wenn man Angst haben muss, dass sich jemand - egal ob Partner, Verwandter oder einfach nur Kumpel - was antun will. Da wußte man nie, wann's wieder soweit ist und der nächste Zusammenbruch kommt und was ihn auslöst.

Umgang mit seiner Mutter: Beschwichtigungen! Lügen! Und so weiter! Aus einigen Punkten hatte ich mich ausgekapselt, aber ich wußte dennoch mehr als jeder andere Bescheid. Nicht alles. Aber es gab auch keine direkten oder fantasievollen Lügen, nur "Verschweigen" und ich, die schon lange nicht mehr nachfragte. Die Mutter hingegen wurde belogen, damit sie sich keine Sorgen mache! Was so aber natürlich nicht funktioniert hat.

Hmmm. Das ist so Sache mit Müttern und Kinder. Kennt man seine Kinder wirklich? Ich muss sagen, ich habe es sehr selten jemals im Umfeld erlebt, dass Eltern und Kinder wirklich eine FREUNDSCHAFTSEBENE hatten, sondern höchstens einen liebevollen Umgang. Und zumindest diese Mutter in unserem Fall kennt ihren Sohn nicht und wird manche Dinge nie verstehen können.

Wobei ich mir da schon öfters dachte, nicht gerade frei von Zorn, was denn wichtiger sei? Der Mensch als solches (der den meisten Eltern verborgen bleibt, wobei jede Mutter behaupten würde, sie kenne ihr Kind am allerbesten!) oder Sachen wie Ordnung, Arbeit und Geld und Aussehen?
Und da könnt ihr mir schon vorstellen, dass v.a. eine sensible und erblich vorbelastete Seele darauf mit kollektiven Dasein-Trotz reagiert.

So erinnere ich mich wie Schwiegermutter ihren Jungen (vor meiner Zeit, er war ca. 19) eine Lehrstelle besorgt hat. Da der "gute aber so hilflose Junge" ja nicht mitarbeitete und immer alles verschlampfte wurden eben Bewerbungen in seinem Namen (und mit seiner gefälschten Unterschrift) verschickt. Oh, die Lehrstelle bekam er. Es war ein Beamtenjob. Hauptsache lebenslang sicher! Gut bezahlt! Als... *trommelwirbel*... Fianzbeamter. Eine größere Fehlbesetzung könnte es nicht geben! Mutti war glücklich den Sohn so gut untergebracht zu haben. Irgendwann kündigte er, traute es sich nicht Mutti - die so froh war sich keine Sorgen drum machen zu müssen! - zu beichten. Also tat er vier Wochen lang weiterhin so, als ob er zur Arbeit ging, und versuchte sich (was sie nicht weiß) umzubringen. Sie trauert auch 12 Jahre später immer noch dem "guten, sicheren Job" hinterher! Wieso er da denn nicht geblieben wäre? Und ich bin die Böse, die ihn dann - ein paar Monate später als ich hinzu kam - ihn auch noch ermutigte sein Glück in seinem Traumbereich - der PC-Branche! - zu suchen.

Ja, bei solch Ignoranz der Persönlichkeit, bei solch Unfähigkeit miteinander reden und eingehen zu können, da kann ich irgendwie auch verstehen, dass man "Daseinstrotzig" wird. Ist denn ein sicherer Job etc. sooo wichtig? Wichtiger als die Person?

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Zilan
Helferlein
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Beitrag Di., 11.12.2012, 22:42

SilentPain hat geschrieben: dann lass ihn erst recht. du bist bestimmt eine ganz dufte mutti aber ich kann aus eigener erfahrung sagen, das es nix schlimmeres gibt als eltern die sich überall einmischen is nich böse gemeint
das stimmt, muss ich aus eigener erfahrung sagen. ABER nur solange alles halbwegs glatt läuft beim "kind". ich würde mich eher fragen wie es dazu kommen konnte, dass er so geworden ist.
ich habe auch einen bekannten der es überhaupt nicht schafft sein leben zu organisieren, ist auch überall rausgeflogen weil er keine miete zahlte. das ende vom lied: seine mutter hat ihn fallen lassen und er ist besonders tief gefallen. nach drogenentzug nun im obdachlosenheim. ich würde versuchen ursachenforschung zu betreiben und ihm so ehrlich wie es dir nur möglich ist, auf fehler in der vergangenheit ihm rede und antwort zu stehen. es hilft ungemein sich über solche dinge mit den eltern austauschen zu können und zu erfahren das sie auch nur menschen sind und ihr möglichstes getan haben, auch wenn man das als kind das man damals war ganz anders erlebt hat. ich sage das, weil bei besagtem bekannten lag einiges im argen im elternhaus und dadurch, dass er sich nie aussprechen konnte, sich aus einem starken magel an liebe, nie auf andere einlassen konnte und so sich irgendwann aufgegeben hat.
ich möchte betonen: bemuttern oder gluckenhaftes verhlaten (was ich dir nicht vorwerfen kann, weil ich dich nicht kenne, das kommt rein aus meiner persönlichen erfahrung) ist KEINE LIEBE. sich ständig sorgen machen hilft keinem, sattdessen liebevolle ermutigung etwas selber schaffen zu können und das vertauen schenken und unterstützend, aber nicht bewachend da zu sein, das hilft menschen mit kleinen problemen sich in der welt alleine zurecht zu finden. überlege, wo du ihm, auch unbewusst, abgenommen hast das er sich um seine angelegenheiten selbst kümmern darf.

um das klarzustellen: es ist kein kompletter vorwurf an die erzeihung an sich wenn sich kinder bei ihren eltern beschweren. es geht ihnen meistens nur darum, im nachhinein erklären zu können wie es ihnen damit ging und wie sie dabei empfunden haben. wenn eltern dabei nicht eingeschnappt reagieren und alles abstreiten, kann das sehr reinigend für beide seiten sein. es geht nicht darum jemanden anzuklagen, sondern sich endlich mal verstanden zu fühlen. und für die eltern eine einzigartige gelegenheit auch selbst verstanden zu werden wieso man wie gehandelt hat. dafür müssen aber beide seiten gnadenlos ehrlich, vor allem mit sich selbst sein und die bereitschaft aufbringen sich in die andere perspektive zu versetzen.

wenn eltern dabei dichtmachen und alles abstreiten und einem die gefühle die man damals hatte nicht glauben oder ausreden wollen, bleibt die wunde. tauscht man sich aber ehrlich aus, kann man alle fehler so gut wie ungeschehen machen, weil sie für beide seiten rückblickend in einem anderen licht gesehen werden.

an der wurzel muss man das problem packen. was du hier beschreibst sind die symptome davon.

ich wünsche deinem sohn und dir alles gute!


doro50
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Mo., 17.08.2015, 21:13

hallo, wenn ich das so lese, geht es mir genauso -...jetzt sehe ich, dass dein beitrag schon älter ist und wollte mal fragen, was aus deinem sohn geworden ist?
mein sohn, 19 jahre, leidet auch an depressionen und lehnt jegliche hilfe ab ..ich bin so verzweifelt ....wir haben ein sehr gutes verhältnis aber im moment wird es immer schlechter, weil es sich immer um das selbe thema dreht...was man ja auch nihct will, aber ich( und auch sein vater) können nicht zusehen , wie er vor dem pc sitzt undkeine hilfe annimmt...er hat auch schon vorübergehend wieder bei mir gewohnt, das war aber das selbe...ich möcht ihm so gerne helfen und weiß nihct wie,,,vielleicht kannst du mir einen tipp geben ? danke lg doro

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Keksbonbon
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Beiträge: 11

Beitrag Mi., 16.09.2015, 21:54

Vielleicht wäre eine Art betreutes Wohnen etwas für ihn?

Wegen der Verträge die er unterzeichnet - mir kam da sofort der Gedanke, dass man ihn entmündigen sollte.

Er scheint ja wirklich nicht zu verstehen, dass er sich mit sowas in arge Schwierigkeiten bringt.

Vielleicht kann er wirklich nicht so weit denken.

Ich bin auch der Meinung das er Hilfe braucht - aber von Fachleuten.

LG

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Mamba52
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Beiträge: 11

Beitrag Sa., 03.02.2018, 18:34

Hallo! Ich bin 55 und mein "Kind" 31 Jahre. Er ist leider auch so ein Fall. Wohnung zugemüllt, kein Strom, Räumungsklage, Besuch beim Bezirkssozialdienst. Der freundliche MA. hat vieles geregelt. Ich hätte das nervlich garnicht gekonnt! So nach und nach kam die Erkenntnis das alles was er gesagt hat, ertrunken und erlogen. Und trotzdem. Als Mutter ist man hin und her gerissen. Ich habe nicht die leiseste Ahnung wie ich mich verhalten soll. Vielleicht hat ja hier im Forum jemand eine Idee?

LG

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leuchtturm
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Beitrag So., 04.02.2018, 10:13

Als Mutter ist man hin und her gerissen.
hör erst mal auf, dich für ihn verantwortlich zu fühlen.

Er ist alt genug, Verantwortung für sich zu übernehmen. Kann er das nicht, weil er z.B. krank ist,braucht er professionelle Hilfe.

Was du tun kannst: ihm ab und zu einen Kaffee anbieten. Und nicht nach seinen Belangen fragen.

Noch ne Frage: Sind Drogen im Spiel?


Felani
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Beitrag So., 04.02.2018, 13:30

Er muss es alleine versuchen. Meine Mutter hat mir immer alles einfacht gemacht. Dadurch war ich lange Zeit unfähig, mein Leben selbst zu regeln und zu organisieren. Lass ihn mal machen. Fehler gehören dazu und diese kannst du ihm nicht abnehmen!

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Mamba52
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Beitrag So., 04.02.2018, 15:26

Guten Tag zusammen und Danke für eure Nachrichten!

@Leuchturm. Nein es sind keine Drogen im Spiel, soweit ich weiß...

Mich würde interessieren ob und wie die hier dargestellten Probleme "gelöst" wurden, wie es weitergeht!? Oder weiterging? Die Chats sind ja relativ "alt"! Wie ist es denn ausgegangen?

Irgendwer hat gepostet man solle sich doch mal die Frage stellen was in der Vergangenheit schiefgelaufen sei! Ich kann versichern, diese Frage stelle ich mir beinahe täglich! Das ändert nichts daran was JETZT ist und wie dem Problem JETZT beizukommen ist.

LG

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Mamba52
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Beiträge: 11

Beitrag So., 04.02.2018, 15:31

@Felani

Hi Du!

Ich denke Du gehörst zu der Fraktion auf der "anderen" Seite! Schön, dass Du es geschafft hast! Glückwunsch! Hast Du denn auch schon einen eigenen Hausstand?

LG

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Broken Wing
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Beitrag So., 04.02.2018, 17:34

Weder in Deutschland noch in Österreich gibt es zum Glück die Entmündigung.
Aus gutem Grund: Viele Familienmitglieder und Erzieher sind eigentlich ungeeignet für den Job und natürlich sind sie immer verantwortlich für das Ergebnis. Sie haben sich schließlich für ein Kind entschieden, meistens vorher ohne die materielle und nichtmaterielle Sicherheit zu prüfen. Die Frage der Schuld ist eine gänzlich andere, wobei auch hier sie in den seltenen Fällen einer rein krankheits- oder behinderungsbedingten Störung gänzlich freizusprechen wären. Der eigene Beitrag mag unbekannt sein, jedoch steht die Lebensunfähigkeit vieler Kinder in keinem Verhältnis zu statistisch eher seltenen, schwerwiegenden Krankheiten, die zudem heute durch Hilfsmittel in ihrer Beeinträchtigung gelindert werden können.
Es stellt sich die Frage, warum genau diese Ihre Machenschaften durch eine Entmündigung weiter betreiben dürfen sollten. Dummerweise wird alles außerhalb der Kernfamilie noch schlimmer. Wenn die Kernfamilie schon schlecht war, wartet auf solche Menschen draußen leider die totale Katastrophe, wenn sich der Betroffene nicht gegen seine Familie rechtzeitig wehrt und sein Leben aufbaut. Daher bedeutet die Trennung von der Familie für die erwachsenen Kinder auch oft den Abstieg.

In Österreich existiert die Besachwaltung, die auch stark und zurecht kritisiert wird. Es gibt daher auch wenig genutzte Alternativen dazu. Aber selbst eine Besachwaltung betrifft selten alle Angelegenheiten des Besachwalteten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Mamba52
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Beitrag So., 04.02.2018, 18:43

Ist das sowas wie ein "Vormund"?

Das möchte er nicht. Ich denke er braucht eher jemanden der ihn an die Hand nimmt. Und das am besten über einen längeren Zeitraum. Was sich meiner Meinung nach widerspricht mit der, hier im Forum erwähnten, Selbstständigkeit!

Ich stimme nur teilweise dem zu, daß Eltern für das Ergebnis verantwortlich sind. Den Schuh ziehe ich mir nur bedingt an. Irgendwann ist jeder für sich selbst verantwortlich. Natürlich ist es einfacher immer andere für sein Leben verantwortlich zu machen, aber falsch. Wer macht schon immer alles richtig? Und hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer!

LG

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Broken Wing
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Beitrag So., 04.02.2018, 19:24

Den Schuh muss sich jede Mutter und jeder Vater anziehen. Selten sind es wirklich Krankheit oder Behinderung. Viele Bettler und Hungertote, die nicht klauen und rauben wollten, können sich bei ihren Eltern bedanken, ihre Lage wurde durch diese und nicht durch Vis Maior oder einem anderen, unvorhersehbaren Unglück hervorgerufen. In unseren Breiten denken Eltern leider auch nicht weiter und meinen, dass sich die Folgen ihrer Handlungen einfach auflösen, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten. Weil das Leben aber kein Märchen ist, passiert das vielfach nicht. Und auch das lässt sich tagtäglich beobachten, wenn man durch die Stadt läuft. Nur bei den anderen, wenn man nicht gerade selbst betroffen ist, weiß man, wie blöd sie sind. Bei den eigenen Kindern heißt es, sie übernehmen keine Verantwortung, bei anderen fallen angebliche oder tatsächliche Erziehungsmängel auf (abernur, wenn man keine Leidensgenossin ist). Kinder von alleinerziehenden Müttern werden wahrscheinlich ein ähnliches Leben führen und mit sozialen Problemen zu kämpfen haben, arme Kinder werden arm bleiben u.ä. Setzt man hier auf das kleine Glück, handelt man nicht intelligenter als ein Lottospieler.

Schon klar, man sollte betroffene entlasten und Hoffnung machen. Aber ich bin keine Sozialbetreuerin. Wenn man schon von Selbstverantwortung spricht, sollte man den eigenen Beitrag am Ist-Zustand nicht kategorisch ablehnen, sondern den sinnvollen Umgang damit erlernen.

Was stellst du dir unter einem Vormund vor? Ist er untersucht worden? Ein Sachwalter ist jedenfalls kein Assistent im Alltag, da gehts nur um Vermeidung von Benachteilung bei Rechtsgeschäften, wobei nicht automatisch alle Rechtsgeschäfte betroffen sein müssen.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Suche nach Alternativen, wobei Betroffene wertvolle Erfahrungen geben können, auch Selbsthilfegruppen und Vereine.
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Philosophia
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Beitrag So., 04.02.2018, 19:26

@Mamba: Wenn du das so siehst, ist doch gut, dann kannst du ihn ja auch loslassen und ihm die Konsequenzen seines Handelns überlassen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Mamba52
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Beitrag Mo., 05.02.2018, 13:44

Ja ne. Ist klar. Natürlich sind immer die Eltern Schuld. Wer auch sonst? Wenn es hilft nehme ich jede Schuld auf mich. Aber leider kann auch ich definitiv nichts rückgängig machen, oder ungeschehen. WER macht schon alles richtig? Und hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Was bedeutet überhaupt richtig oder falsch? Eltern verbuchen es auch als IHR Werk wenn IHRER Meinung nach alles im Fluss ist! Blödsinn. Ich weiß von Fällen da sind Kinder aus "gutem Hause" völlig von der Rolle und keiner weiß warum!

Ich war auch allein Erziehend. Natürlich sah meine Lebensplanung bezüglich auf Familie Gründen, anders aus. Aber mein erster Mann spielte, wo das Kind schon/erst 5 Monate alt war, nicht mehr mit. Da müsste ich mir was einfallen lassen. Und Ja, ich habe mir erlaubt Vollzeit arbeiten zu gehen ohne Unterstützung vom Amt.

Ich will damit nur sagen, das Leben schreibt manchmal ein anderes Drehbuch und alle müssen mit. Man hat immer eine Wahl. Es ist nur die Frage ob es auch die Richtige ist!

LG

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