Herabwürdigender Sex? Wie schätzt ihr es ein?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 00:19

AnnaK hat geschrieben: Ansonsten bin ich erstaunt über die Klarsicht die Du hier an den Tag legst.. das kollidiert für mein Gefühl mit der Tatsache wie lange Du in dieser Beziehung lebst.
AnnaK
Liebe AnnaK,
herzlichen Dank für deine hilfreichen Worte! Zum Glück hätte ich im Fall der jetzigen Trennung zunächst eine "sichere" Situation, weil er in einem anderen Land ist.
Weihnachten hat er aber vor, wieder zu Besuch zu kommen. Sicher wird er das durchziehen wollen, auch mit dem "Vorwand" meinen Sohn sehen zu wollen.
Ich überlege heute den Tag über, wie ich die Trennung "gestalte". Totalen Kontaktabbruch, auch per email, aber noch die Mitteilung der Trennung?

Ich bin beruhigt, dass ich noch etwas klar sehen kann, wie du sagst. Nur das hat es mir die ganze Zeit im Zusammenspiel mit meinem tatsächlichen Verhalten bzw. meinen (illusionären) Gefühlen und auch schwer gemacht.
Weil ich sein Verhalten klar sehe, analysiere und durchdenke von Anfang an (trotz aller Verliebtheit damals!) bin ich mir des zerstörerischen Verhaltens ziemlich bewusst. Aber das allein half in den ganzen Jahren nicht, den Absprung trotzdem zu schaffen! Ich lebte weiter in diesem fast quälendem Widerspruch - dem was ich weiß, und dem, wozu ich mich gefühlsmäßig hoffnungsvoll oder angstvoll hinziehen liess (?). Vieles was ich wusste, beschönigte ich zudem, bzw. verdrängte ich zugunsten der besagten "schönen Momente"!
Jetzt bekomme ich Eure Rückmeldung von außen, und das hilft mir wie gesagt sehr.
Liebe Grüße von Sunias

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 00:54

Flying Dutchwoman hat geschrieben: Ich glaube der Kerl hat irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe und muss deshalb ständig angeben wie toll er bei anderen Frauen angekommen ist. Vielleicht spürt er, dass dir der Sex nicht gefällt und erzählt deshalb wie toll er sonst ist. Da du ja keine Vergleichsmöglichkeiten hast, muss es ja an dir liegen und sein Verhalten ist damit entschuldigt.
Hallo Flying Dutchwoman,
Danke für deine sehr wertvollen Gedanken. Dass er Komplexe hat, darauf bin ich bei seinen selbstlobenden Hymnen schon gar nicht mehr gekommen. Irgendwann ist es wie eine Gehirnwäsche (hier spielt hinein, dass mir Vergleiche fehlen).
Kürzlich meinte er, eine seiner Ex-Freundinnen habe Jahre lang bereut, dass sie sich getrennt hätten. Sie habe ihm wieder und wieder Briefe geschrieben, in denen stand, sie habe erkannt, dass er ihr Mann fürs Leben sei und daher ihr früheres Verhalten bereut usw.
Er erzählte mir die Geschichte als Warnung mit den Worten "Pass auf, was Du sagst/verlangst!" - Sprich sinngemäß: ich solle aufpassen, dass ich nicht leichtfertig bzw. durch ihm unangemessen erscheinende "Forderungen" wie Bitte um Mithilfe im Haushalt usw. die Beziehung zu ihm aufs Spiel setze - ich würde es bereuen wie seine Ex! Das ging mir wirklich dann öfter durch den Kopf, obwohl ich es als Anmaßung empfand.

Die Frage nach der Treue wurde mir erstaunlicherweise öfters gestellt, und ich habe oben schon einen Anfang dazu geschrieben. Ich glaube, er hätte sich gern fremdgehen gesehen und auch nichts dagegen gehabt. Zumindest hat er mich mit den Anspielungen auf diesen Wunsch wohl nicht gerade gut behandeln wollen (?). De facto "glaube" ich aber, er ist zu beschäftigt mit seiner Arbeit und hatte höchstens auf einer 4-wöchigen Reise einmal eine andere Frau - das war am Anfang der Partnerschaft.
Mir ist v.a. aufgefallen, dass er sich oft eingebildet hat, dass eine Frau in toll fände. Es reichte schon, dass eine Frau sich einmal mit ihm unerhielt oder ihn nur anschaute - obwohl ich in diesen Fällen sagen kann, dass er ein ganz normales Verhalten übersteigert auslegte. Das passt wieder zu deinem Hinweis bezüglich der "Komplexen", die seine Geschichten und Einbildung wohl bedingen.
Flying Dutchwoman hat geschrieben: Sein komplettes Verhalten dir gegenüber, dich so herablassend zu behandeln und das alles, deutet für mich darauf hin, dass er vielleicht nur mit dir zusammen ist, weil er sonst keine andere abbekommen hat und dich eben als Sexobjekt und für den Haushalt oder damit jemand da ist. Wenn das aber schon 7 Jahre so geht, dann hast du dir das eindeutig viel zu lange gefallen lassen!
Ja, so klar konnte ich mir das selber kaum sagen, und es scheint so zu stimmen. Er hat oft als "Begrüßung" gesagt, wenn er mich um 23 Uhr die letzte Zeit besuchte: Oh Gott, wie sieht es hier aus? Er kam wirklich so herein, ohne "Hallo" zu sagen. Wohlgemerkt ist er selber fast ein Messie, und er überliess mir tatsächlich (fast) alle Hausarbeit, selbst wenn ich krank war, half er nicht und beschwerte sich dann nochmehr, es sei nicht genug Ordnung.

Ich danke Dir!
Liebe Grüße Sunias

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 01:21

Flying Dutchwoman hat geschrieben: Mir ist aufgefallen, dass du von deiner Beziehung immer in der Vergangenheitsform schreibst. Du hast wohl wirklich schon damit abgeschlossen! Hast du auch schon offiziell Schluss gemacht oder nur in deinem Inneren?
Flying Dutchwoman
Liebe Flying Dutchwoman,
ja, die Vergangenheitsform ist mir auch aufgefallen. Das ich so schreibe, passiert eher unbewusst, aber erstmals (in meinen Tagebüchern sprach ich nicht in der Vergangenheitsform). Das ist sicher ein gutes Zeichen. Seitdem ich mich mit Euch über ihn austausche fühle ich mich erstmals an einem dem Punkt bzw. in einer Sichtweise die ich brauche, um die Trennung schaffen zu können.Ich schrieb das etwas weiter oben gerade etwas ausführlicher... Trotzdem hoffe ich erstmal, dass es so bleibt, denn bisher habe ich die Trennung -wie in meinem Beitrag für adidas ausgeführt- nicht geschafft, so sehr ich sie auch zu wollen schien. Offiziell habe ich jetzt noch nicht Schluss gemacht, ich überlege seit heute wie ich das mache (mit welchen Worten? Mit Erklärung? Mit völligem Kontaktabbruch?).

Zudem hilft es mir momentan, dass "er" zumindest räumlich einige hundert Kilometer entfernt ist. Die Frage ist wie o.g. unter anderem, was passiert, wenn er Weihnachten wieder zu Besuch kommen will, auch wenn er darauf "nur" unseres Sohnes wegen besteht. Das ist möglicherweise eine "Gefahr" in verschiedenen Hinsichten.

Liebe Grüße Sunias
P.S. Zu seiner Aggressivität werde ich wahrscheinlich morgen etwas schreiben...

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Pitt
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 10:40

sunias hat geschrieben:Offiziell habe ich jetzt noch nicht Schluss gemacht, ich überlege seit heute wie ich das mache (mit welchen Worten? Mit Erklärung? Mit völligem Kontaktabbruch?).
Liebe Sunias,
Dein Lebensabschnittsgefährte mag ein mieser Kerl sein.
Aber ich möchte Dich um eins bitten.
Gönne ihm vor dem völligen Kontaktabbruch eine Erklärung, die für ihn hinreichend ist. Das hat meines Erachtens jeder Verlassene verdient.
Falls ein Vieraugengespräch für Dich zu belastend ist, könntet ihr vielleicht
Freunde dazuholen, z.B. ein gemeinsames befreundetes Paar. Oder
auch ein Trennungsgespräch mit einem Paartherapeuten vereinbaren.
Trennung sollte in Würde geschehen.
Ihr hattet eine Beziehung. Sie sollte in Würde enden.
Lg
Pitt

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AnnaK
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 11:12

Da möchte ich Pitt noch was nachschieben.
Sicherlich. Eine Trennung in Würde ist anzustreben. Ein klärendes Gespräch auch. Wenn allerdings das Gefühl aufkeimt, dass er nicht akzeptieren will, dass keine Erklärung hinreichend ist und er immer und immer wieder kommt, empfiehlt es sich einen Mediator oder eine wirklich neutrale Person zu Hilfe zu holen. Freunde können vielleicht bei einem einmaligen Gespräch Hilfe leisten, doch wenn sich das Ganze hinzieht, dann sind sie überfordert und geraten leicht in den Zwang sich zu einer Seite hinzulassen. Damit tut man sich und ihnen nichts Gutes.

Diese Forderung nach eben dieser Erklärung wird gerne ausgereizt bis zum Ekzess.
Ich will eigentlich nicht den Teufel an die Wand malen und es kann ja auch durchaus sein, dass alles ganz "friedlich" abläuft. Aber ich kenne eben auch den Fall aus nächster Nähe in dem es keinen Schlussstrich geben kann, weil das Ende einseitig einfach nicht akzeptiert wird/werden kann und bin sehr sensibilisiert. Und wenn jemand Messer im Haushalt versteckt, hat er/sie einen Grund dazu daher meine beständigen Mahnungen frühzeitig Hilfestellung zu suchen und wenn es nur darum geht sich den Kopf zurecht rücken zu lassen, was denn nun noch angemessen sei oder eben nicht mehr.

Liebe Grüße
AnnaK

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Flying Dutchwoman
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 11:32

Liebe sunias!

Ich denke auch, dass du auf jeden Fall mit ihm reden solltest wenn du dich von ihm trennst und ihm erklärst worum es geht. Alles andere wäre wirklich unfair und möglicherweise könnte es auch dazu führen, dass er die Trennung nicht akzeptiert wenn du einfach den Kontakt abbrichst.

Zu dem was AnnaK geschrieben hat: Ich habe auch schon Bedenken in dieser Richtung gehabt. Gerade seine in letzter Zeit häufig auftretende Aggressivität verleitet mich zu solchen Gedanken. Aber erst einmal sollte sunias sehen, wie er die Trennung aufnimmt. Vielleicht läuft ja alles friedlich ab. Wenn nicht, dann sollte sie auf jeden Fall Hilfe annehmen.

Liebe Grüße,

Flying Dutchwoman
"You'll have the chance to do something…something courageous. And when you do, you'll discover something: that you're a good man." ― Elizabeth Swann

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 11:54

sunias hat geschrieben: Offiziell habe ich jetzt noch nicht Schluss gemacht, ich überlege seit heute wie ich das mache (mit welchen Worten? Mit Erklärung? Mit völligem Kontaktabbruch?).
Das wird problematisch wenn er das Kind sehne will. Das kannst du ihm wenn er es wünscht nicht komplett verweigern. Allerdings könnte ich mir vorstellen daß er da auch kein so grosses Interesse dran hat.

Die "feige" aber legitime Vatiante wäre ihm eine Trennungs-SMS zu schreiben mit Zusatz, er braucht es garnicht erst zu versuchen Kontakt zu dir aufzunehmen oder gar vorbeizukommen, du wünschst keinen Kontakt.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 11:56

Flying Dutchwoman hat geschrieben:
Ich denke auch, dass du auf jeden Fall mit ihm reden solltest wenn du dich von ihm trennst und ihm erklärst worum es geht. Alles andere wäre wirklich unfair und möglicherweise könnte es auch dazu führen, dass er die Trennung nicht akzeptiert wenn du einfach den Kontakt abbrichst.
Sehe ich nicht so. Hier ist doch eh Hopfen und Malz verloren. Und wenn er die Trennung nicht akzeptiert dann akzeptiert er sie nicht, ich glaube kaum daß da ein Gespräch einen grossen Unterschied macht weil der grosse rücksichtsvolle Frauenversteher ist er nicht.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 11:58

Pitt hat geschrieben:Oder
auch ein Trennungsgespräch mit einem Paartherapeuten vereinbaren.
Trennung sollte in Würde geschehen.
Sollte. Aber du glaubst doch nicht allen Ernstes daß so ein narzisstischer Arsch brav zur Trennungsaufarbeitung mit sunias zum Paartherepeuten dackelt um sich dort seine ganzen Verfehlungen aufs Brot streichen zu lassen...

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 12:53

münchnerkindl hat geschrieben:
Pitt hat geschrieben:Oder
auch ein Trennungsgespräch mit einem Paartherapeuten vereinbaren.
Trennung sollte in Würde geschehen.
Sollte. Aber du glaubst doch nicht allen Ernstes daß so ein narzisstischer ar*** brav zur Trennungsaufarbeitung mit sunias zum Paartherepeuten dackelt um sich dort seine ganzen Verfehlungen aufs Brot streichen zu lassen...
Danke für deine Hinweise, ich habe das Gefühl, dass Du den Kernpunkt triffst.
Da ich die Hoffnung hatte, sein Verhalten könnte sich zum Partnerschaftlicheren wenden und er auf das eingehen, was wir besprechen, initiierte ich einige Gespräche. Wir hatten wie gesagt auch schon kürzere Trennungsphasen. Auch vor diesen "Trennungen" habe ich ihm die Chance geben wollen, etwas zu ändern bzw. zu verstehen, indem ich ausspreche, was ich mir wünsche, was schwierig ist und wie es sein könnte. Er hat in diese Gespräche kaum eigene Punkte eingebracht.
In der Regel ist er in "partnerschaftlichen Gesprächen" genervt, und will diese am Liebsten vermeiden. Viele Konfliktgespräche enden in Streiten, die beängstigend sein können (er will mich wohl einschüchtern), so dass ich aufpassen muss, was ich sage.

Übrigens hat er sich selber ein paar Mal als "Macho" bezeichnet.

Ich hatte auch schon Termine bei einer Paarberatung organisiert. Damals kam er mit, aber weitergeholfen hat uns das nicht. Allerdings war die Beraterin sicher nicht die Beste und wir waren nur 2, 3 Mal zusammen dort.
Zuletzt geändert von sunias am Mi., 12.11.2008, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 13:11

Pitt hat geschrieben:
sunias hat geschrieben:Offiziell habe ich jetzt noch nicht Schluss gemacht, ich überlege seit heute wie ich das mache (mit welchen Worten? Mit Erklärung? Mit völligem Kontaktabbruch?).
Ihr hattet eine Beziehung. Sie sollte in Würde enden.
Lieber Pitt,
danke für deine Hinweise. Ich stimme dir vollkommen zu, dass eine Trennung in Würde geschehen soll. Ich schätze mich auch eher als eine Person ein, die genau das zu sehr möchte. Es gab in unseren "Probetrennungen" so viel Würde - die es scheinbar in der Beziehung selbst zu wenig gab - dass es schon wieder zu sentimental und schön wurde. Die schönen Momente ließen mich auch immer wieder zu ihm zurücksehen - denn er könnte mich doch lieben, er habe eben die schöne Ader auch.... usw.

Ob wir eine Beziehung wirklich hatten, das ist für ihn die Frage. Ich glaube kaum, dass er das so sah. Er hatte sicher irgendwelche Gefühle für mich. Aber als wahre Freundin hat er mich weniger gesehen und eine feste Beziehung wohl auch nicht. Er möchte allein das Wort Beziehung mir gegenüber nicht in den Mund nehmen.

Trotzdem überlege ich ja gerade, WIE ich jetzt vorgehe. Ich hatte bisher nur Fragen, wie ich es am Besten mache. Sollte ich die Gründe nur "sachlich" versuchen darlegen oder mehr kritisch sein, einen Unterton haben, der ja damit eher nicht würdigend wäre?

Schließlich würde die Trennung nicht aus alltäglicheren, einfach nervigen Vorkommnissen etc. heraus passieren, sondern aus einer Art, einer Einstellung usw. wie er mit mir umgeht uns eventuell psychischen Problemen (siehe Komplexe?) auch seinerseits usw. Wie soll ich ihm das verdeutlichen? Würde er das "glauben", würde er wohl seine dominierende Position in Frage stellen und seine "Ehre" verletzt sehen.

LG Sunias

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 13:25

Du musst ihm garnix verdeutlichen. Er muss wissen daß du keinen Kontakt mehr wünschst (wenn du willst Begründung angeben, daß du die Beziehung zu ihm satt hast) und fertig.

Du bist ihm nix mehr schuldig.

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 13:27

Liebe AnnaK,
danke, ich habe das Gefühl, dass Du einige wichtige Punkte triffst, z.B. hier:
AnnaK hat geschrieben: frühzeitig Hilfestellung zu suchen und wenn es nur darum geht sich den Kopf zurecht rücken zu lassen, was denn nun noch angemessen sei oder eben nicht mehr.
Genau dafür sind Eure Rückmeldungen so wertvoll für mich. Ich habe auch deswegen wohl den Absprung nicht geschafft, weil ich nicht mehr wusste, ob ich alles noch richtig wahrnehme, er sich wirklich so schlimm verhält, ich nicht übertreibe - sprich ich "mir" trauen kann.
Und ich wusste es ja deshalb nicht, weil ich in den 7 Jahren keinen Austausch mit anderen zu meinen Eindrücken, seinem Verhalten hatte. Das ist in diesem Forum das erste Mal!

Jedenfalls mit einer, sicher unkonstruktiven Ausnahme:
Ich hatte mich zu Anfang an eine Psychologin gewendet, die ihn aber eher in Schutz nahm. Grundsätzlich meinte sie Z.B. vielleicht liegt es nur an seiner Kultur? vielleicht müsste ich mich nur klarer erklären? Außerdem fand sie toll, dass ich einiges bei ihm lernen könnte, z.B. mich zu öffnen, Sex usw... (ich kam aus einer Esstörung, als ich "ihn" kennenlernte!)
Als ich jedoch meine Trennungsgedanken und die Gründe dafür verdeutlichte meinte sie später: ihr könnt Euch gar nicht mehr trennen, denn ihr habt ein Kind (=sei zumindest ewig unsichtbares Band zu ihm!). Und ich sollte mich daher nicht belasten mit den Gedanken, mich trennen "zu müssen".

Liebe Grüße Sunias

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zucker
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 13:39

eine frage, die mich beschäftigt im zusammenhang mit deiner trennung von ihm: wurde er in diesen 7 jahren jemals gewalttätig dir gegenüber? (ausser den einzelnen vorkomnissen, die du bereits geschildert hast zb. während dem sex)

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sunias
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Beitrag Mi., 12.11.2008, 13:49

zucker hat geschrieben:eine frage, die mich beschäftigt im zusammenhang mit deiner trennung von ihm: wurde er in diesen 7 jahren jemals gewalttätig dir gegenüber? (ausser den einzelnen vorkomnissen, die du bereits geschildert hast zb. während dem sex)
Hallo zucker,
was genau meinst du mit gewalttätig? In der allgemeinen Definition wird häusliche Gewalt ziemlich weit definiert, deshalb frage ich nach.

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