2 mal in der Kindheit Missbraucht

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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kelly
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Beitrag Sa., 20.12.2008, 16:22

Hallo Caro und Erdbeermütze

Hier bin ich ...mir ging es nicht so gut . Ich hatte ziemlich viele
Panikattacken und hab zu viel Diazepam eingenommen um die Tage auszuschalten mein Therapeut fand das natürlich nicht Klasse...

Naja...heute ght es mir mal anz gut. Komme gerade von der Arbeit .
Bin total müde...und ich kann zum Glück schlafen im Gegensatz zu Dir Caro das geht ja schon gar nicht mehr..wie kommt das bloß ?! Puhh

Danke nochmal für eure Geb.Wünsche Dir Caro auch alles Gute nachträglich !!!!

das mit dem Typen bei Dir Erdbeermütze im Internet geht ja gar nicht !
Was dekt der sich ? Hat er keine Angst das du ihn anzeigst ? Bohh...Hasskappe ! ich würde urchdrehen..ahhh

ich mag auch schon lange keinen Sex mehr..ich mach es nur damit mein Freun mich nicht verläßt..bescheuert oder ? Aber ich hb solche Verlustängste und er ist der einzige den ich noch hab ! Und ich lieb ihn ja auch aber dieses Thema ist halt echt schwer...ja..ich sag nur Retraumatisierung..st bei mir auch nicht anders !

Bis bald...und schöne Festtage falls wir uns nicht mehr schreiben !

LG Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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caro66
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 17:17

Hallo Kelly,
hab' mir schon fast gedacht, dass bei Dir etwas ziemlich schräg läuft. Ich musste (wegen einer anderen Sache) auch lange Diazepam nehmen. Richtig glücklich hat mich das auch nicht gemacht. Habe dann aber auch den Fehler gemacht, es ganz plötzlich wieder abzusetzen. War keine gute Idee...
Das mit meiner Schlaflosigkeit hat sich wieder ein bisschen gegeben. Schlafe momentan pro Nacht 1 1/2 Stunden. Naja, nicht gerade der Bringer, aber besser als nichts...
Ich weiß mittlerweile, was der Auslöser für diese innere Anspannung, die derzeitig ziemlich schlimmen Atemstörungen und diese nächtliche Rumwälzerei und auf die Uhr-Glotzerei kommt... Erzähle ich euch, wenn Weihnachten vorbei ist.
Soll nicht heißen, dass ich mich nicht auf Weihnachten freue, aber wegen dieser einen Sache wünsche ich mir, es wäre bloß schon vorbei...

Liebe Grüße, Caro

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Erdbeermütze
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 20:50

Hallo ihr beiden,

bin auch mal wieder abgestürzt. Caro um deien Frage zu beantworten wie weit ich mit meiner Therapie bin, tja hatte gerade mal 6 Sitzung incl. Probestunden. Und nun habe ich gar kein mehr, habe bei den jetztigen abgebrochen und muß mir nun einen neuen Suche.

Kurze Erläuterung:
Habe nach der 1.Sitzung etliche Fragebögen mit insgesamt ca. 500 Fragen ausgefüllt. In der 2. Stunde sind wir ca. 15 Fragen von einen Fragebogen durchgegangen. Bisher habe ich eigentlich kein einziges Wort in den Sitzungen gesagt, weder über die Vergangenheit noch über die Gegenwart. In den ersten 4 Sitzungen erzählt er nur von seinen anderen Partienten und deren Leiden und von sich. In den letzten beiden Sitzungen über Meditation bzw. was Meditation nicht ist, natürlich mit Beispielen seiner anderen Partienten. Bei jeder Sitzung sag er mir ich soll mir ein anderes Buch besorgen. Eins über EFT (Emotional Freedom Techniques), KiD (Kraft in der Dehnung), Progressive Muskelentspannung nach Jacobson und jetzt 8-Minuten-Meditation. In der 5. Sitzung frage er mich, ob ich mich bei den Entspannungsübungen entspannen könnte, als ich nein sagte, meinte er: Das könnte er sich bei mir gut vorstellen, das ich damit Schwierigkeiten hätte. In der 6. und letzten meinte er: Das könnte nicht sein ich würde irgend etwas verkehrt machen. Das ich Schwierigkeiten mit dem Klopfen habe und garnicht damit zurecht kommen kann er garnicht verstehen. Er fragte mich was ich gegen meinen Zustand machen würde? Als ich sagte ich würde die Entspannungs- und Dehnübungen machen, meinte er: Mehr nicht? So kommen wir nicht weiter. Als ich sagte was soll ich denn noch machen, meinter er nach dem Motto da müßte ich mich drum kümmern. Anschleßend sagte er Meditation wäre das wichtigste. Als ich meinte letzte Wochen haben sie noch gesagt das wäre nichts für mich, da es mein Horizont zu sehr weiten würde, meinte er: Ich hätte es falsch verstanden, das war für eine bestimmte Anwendung der Meditation. Usw.
Das ich zu Hause was tun muß ist mir klar. Aber all diese Sachen (was auch garnicht mein Ding ist) und alles selber beibringen. Weis auch garnicht wann ich das alles machen, soll der Tag hat nur 24 h. Wenn ich alles nach Vorschrift machen würde, wäre ich täglich mind. 5,0 h (weil jeweils 3 mal täglich durchzuführen) damit beschäftigt ohne die Zeit die ich eigentlich auch brauche um die Bücher überhaubt durchzulesen.

Na ja doch etwas länger geworden

Zum Glück hatte mich am Donnerstag der letzte Therapeut auf meiner Liste direkt zurück gerufen (hatte schonmal um Rückruf gegeben, da hatte es 1 1/2 Monate gedauert bis er mich angerufen hatte, aber da hatte ich gerade den Anderen). Habe mitte Januar einen Termin bei ihm (Glück das er mich zum Erstgespräch dazwischen geschoben hat, aber trotzdem für mich jetzt eine lange Zeit der Unsicherheit), hat aber eine Wartezeit von mind. 4 Monaten wenn ich flexibel mit Terminen bin. Nun hoffe ich das der der Richtige ist, denn sonst bin ich mit meinen Latein am Ende, es gibt sonst kein Therapeut in Umkreis von 30 KM. Die anderen TherapeutenIn haben alle durch die Bank weg eine Warteliste von 1 Jahr, zu spät für mich. Darf ich garnicht drüber nachdenken (was mir gerade sehr schwer fällt), ich weis nicht ob ich dann nicht zu Tief fallen werde.

Ich wünsche euch von Herzen ruhige Feiertage mit viel viel Schlarf.

Gruß Erdbeermütze

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kelly
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Beitrag Di., 23.12.2008, 12:47

ich wünsche Euch ein schönes besinnliches Fest !!

Eure Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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caro66
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Beitrag Di., 23.12.2008, 23:47

Hallo Erdbeermütze,
die Aussagen Deines Therapeuten hören sich schon etwas seltsam an. Fand schon komisch, dass er gleich seine Erfolgsquote erwähnt hat (aus welchem Grund?). Du hast richtig entschieden, dass Du da weg bist. Ich würde Deinem "neuen" Therapeuten erzählen, dass Dich diese Vorgehensweise und seine Äußerungen verunsichert haben. Ich würde von vornherein fragen, wie die Therapie ablaufen soll. Ein Ziel sollte man schon haben.
Entspannungsübungen habe ich in meinen Therapien nie als "Hausaufgaben" aufbekommen. Ich habe damit von mir aus angefangen. Aber nicht wegen des Vergewaltigungstraumas, sondern wegen der Schlaflosigkeit. Autogenes Training, Qi Gong, Thai Chi, progr. Muskelentspanng. nach Jacobson, Heilmeditation - meistens von einer CD. Heute kann ich die leider nicht mehr machen. Habe seit Mai diesen Jahres VCD (Erstickungsanfälle und Atemstörungen), ausgelöst durch psychischen Stress. Bei allen Übungen muss man sich auf seine Atmung konzentrieren. Das kriege ich nicht mehr hin. Werde dann total hektisch, mir wird kotzübel und schwarz vor Augen. Sogar zum Atmen bin ich zu blöd! Bin froh, wenn ich mal 3 Std. keine Atemprobleme habe.
Lass Dich nicht entmutigen und denke nicht: "Oh Gott, noch so lange hin bis zum nächsten Termin!". Denk andersherum: "Nur noch 3 Wochen bis zum nächsten Termin!" Und wenn Du bei Deinem "neuen" Therapeuten bist, frag ihn, ob er Dir irgendwelche Tipps für Zuhause geben kann.
Ich denke, in Deinem Kopf geht mehr vor sich, als Deinem "letzten" Therapeuten lieb war. Das spricht nicht gerade für ihn.

Das mit dem Schlafen kann ich nicht versprechen, werd's aber auf jeden Fall versuchen...
Ich wünsche euch auch ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest.
Bis demnächst, liebe Grüße, Caro

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kelly
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Beitrag So., 28.12.2008, 16:54

caro66 hat geschrieben:Habe seit Mai diesen Jahres VCD (Erstickungsanfälle und Atemstörungen), ausgelöst durch psychischen Stress
das is ja übel...huii...ich hoffe es geht ganz schnell wieder weg !!!
caro66 hat geschrieben: Sogar zum Atmen bin ich zu blöd!
Ac quatsch...du must immer daran denken das es mit deiner Vorgeschichte zu tun hat ! und die hast du dir ja nicht ausgesucht !
warst du damit schon im krankenhaus ? Wie haben die reagiert ?
ich arbeite ja selber im KH..und immer wenn jemand von der Notaufnahme auf unsere Station soll mit ner Psych. Diagnose kommt erstmal ein Gebrumme von meinen Kollegen und ein blöder Spruch ! ich hasse das !
da kann man mal sehen wie blöd sogar das mediz. personal ist was das angeht...die wissen einfach nicht damit umzugehen ! und das sollte sich ändern...kann doch nicht sein das es einem unangenehm ist mit ner Panikattacke etc. ins Krankenhaus zu kommen wegen den Blicken .
und wie die einen immer behandeln...grrrr...wie ein hypochonder !
Die können doch nur froh sein das dennen nichts passiert ist / gewallt agetan wurde ! ( reg auf ... )

Kelly
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caro66
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Beitrag Mo., 29.12.2008, 14:34

Hallo Kelly,
hoffe, Du hast das Weihnachtsfest gut überstanden. Bin über die Weihnachtsfeiertage wieder etwas ruhiger geworden.
Im KH war ich wegen VCD nicht. War erst beim Allergologen, von da aus zum Lungenfacharzt, dann zum HNO-Arzt, jetzt bei einer Logopädin.
Der Allergologe hat schnell geschnallt, dass es keine Erstickungsanfälle aufgrund Allergie waren. Der Lungenfacharzt hat mich stundenlang durchgecheckt - und gesagt, ich sei kerngesund. Da kann man ja schon mal die Motten kriegen, weil man merkt, dass tatsächlich mit einem etwas nicht stimmt. Der HNO-Arzt hat den Verdacht auf VCD geäußert (hatte schon im Net gegoogelt und bin auf VCD gestoßen). Auslöser der VCD sind bei mir keine Angst- und/oder Panikstörungen. Ist bei mir psychischer Stress (ein großes Dankeschön an meinem Exmann!!!).
Bin jetzt also bei einer Logopädin, die wirklich sehr bemüht ist, mir zu helfen. Ich muss dort Atemübungen machen, ihre Klopftherapie hilft mir sehr. Es ist schon enorm, wie man seine Atmung über die Sprache in den Griff bekommt. Leider ist das aber immer nur für relativ kurze Momente. Aber - besser als nichts.
Hört sich zwar blöd an, aber am meisten hat mir die Aussage des Lungenfacharztes geholfen: "So schnell erstickt man nicht." Das VCD-Forum habe ich mir abgewöhnt. Das zieht mich wahnsinnig runter und die Atemnot nimmt schlimme Ausmaße an. Die Gewißheit, dass man VCD vielleicht nie wieder los wird, macht nicht glücklich! Medikamente gibt es leider auch keine...

Liebe Grüße, Caro

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kelly
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Beitrag Di., 30.12.2008, 21:16

Hallo caro...

Hoff das es irgendwann weg ist !!!
ich hab ne Gehirnerschütterung..bin ohnmächtig geworden nach ner Panikattacke..scheiße ey...war ein Arbeitsunfall...bin nun eine Wo. krankgeschieben. ich mach immer Sachen..pack auch gar nichts mehr.

Guten Rutsch !!!

kelly
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caro66
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Beitrag Fr., 02.01.2009, 15:50

Hallo Kelly,
einen "guten Rutsch" hast Du ja wohl nicht gehabt...
Dann wünsche ich Dir jetzt erst einmal ein gutes neues Jahr 2009. Und dann wünsche ich Dir nochmal ein gutes neues Jahr 2009. Weil - doppelt hält besser!!!
Panik ist nicht wirklich witzig. Bin zwar selber nicht betroffen, aber mit meinen Partner habe ich auch schon einige schräge Dinger erlebt.
Es steht natürlich außer Frage, dass der unmittelbar davon Betroffene auch der am meisten Leidende ist. Wie gehen denn Deine Arbeitskollegen mit Deiner Panik um?
Ich bin ein sehr offener und realistischer Typ. Manchmal habe ich das Gefühl, ich setze meinem Partner damit ganz schön zu. Aber ich kann mir ja nicht 100 mal überlegen, ob ich jetzt etwas sagen kann (was ihm evtl. zusetzen könnte) oder nicht. Vielleicht liegt's ja auch gar nicht an mir. Er meint "nein". Ich glaube, das wichtigste für ihn ist, dass ich ihm Sicherheit gebe. Wenn ich daran denke, wie cool er sich manchmal gegeben hat, bevor er die Panikattacken bekam... Habe ganz schnell gemerkt, wie zerbrechlich er eigentlich ist...
Überleg' mal, was Du eigentlich alles packst. Du arbeitest auf jeden Fall an Dir und bist bemüht, Deine Situation in den Griff zu bekommen. Und überleg' mal, was für ein Kraftakt das ist.
Genau das sollten wir nämlich nicht tun: Immer alles in Frage stellen, was uns passiert. Es gibt dafür einen Grund. Und wie hast Du selber schon gesagt: Wir haben uns das nicht ausgesucht. Aber wir müssen damit leben und das Beste draus machen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und dass Du etwas mehr zur Ruhe kommst.
Laß' von Dir hören. Bis dann und liebe Grüße, Caro

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kelly
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Beitrag Sa., 03.01.2009, 15:18

Hallo Caro ,

danke für Deine lieben Worte
Was meine Arbeitskollegen sagen...tja das ist ein echt großes Thema !
Ich war ja nun in 3 Jahren jedes Jahr 3 Monate in einer Klinik...die mußten immer für mich mitarbeiten...dann 2008 Klinik mit anschließend 4 Monate krank noch...ich sollte ja nicht wieder zurück auf die Station. Dann doch weil nichts anderes frei war / ist . Die haben natürlich keinen Bock mehr !
Die denken auch das ich nicht lange bleiben werde..also versuchen sie nicht wieder groß Kontakt aufzubauen was natürlich sehr weh tut...denn die waren ja immerhin 9 Jahre lang wie meine Familie ! haben mich immer beschützt..standen mit Rat und Tat zur Seite...die sind einfach müde was das angeht und das kann ich sehr gut verstehen !
Ich muss versuchen mein Bestes zu geben , mich wieder zu integrieren...mich beweisen...aber das ist astrengend..und nun die panikattacke wieder auf Station mit Ohnmacht..scheiße...scheiße..scheiße..

Das war echt nicht gut für mich und meine Lage.
Aber es war ein Unfall... da konnt ich ja nichts für...
Am Di. muss ich wieder hin..mal sehen wie die dann drauf sind !?

LG kelly
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caro66
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 16:25

Hallo Kelly,
Du bist wirklich in einer schwierigen Situation. Aber es sollte allen Nichtbetroffenen klar sein, dass man das nicht mit Absicht macht. Es würde sicherlich schon helfen, wenn sie sich mit Deiner Krankheit (denn es ist nichts anderes) auseinandersetzen würden. Außerdem sind diese ganzen Psycho-Geschichten ja heute keine Seltenheit mehr. Als ich mich damals nach meiner 1. Therapie geoutet habe, war ich erstaunt, wie viele Leute eigentlich in Therapie sind und vor allen Dingen weswegen. Ich denke, dass ein Großteil der Leute durch irgendetwas traumatisiert ist. Einige merken es vielleicht nicht mal. Andere versuchen, ihr Leben und ihre Gedankenwelt in Ordnung zu bringen und suchen Hilfe bei entsprechend geschulten und erfahrenen Leuten.
Ich bin mit meinem Freund bei einem Panik-Vortrag gewesen und war erstaunt, wie viele - gerade auch junge - Leute darunter leiden. Wie vielschichtig das ist. Mir ist eigentlich da erst wirklich bewußt geworden, wie sehr sie alle leiden und wie sehr sie sich wünschen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Da konnte ich mir auch halbwegs vorstellen, was sich in meinem Freund abspielt. Warum er in für mich normalen Situationen völlig anders und unvorhersehbar, manchmal auch unberechenbar, reagiert. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang seiner Panikattacken dachte, er sei in einer Midlife-Crisis. Heute sehe ich das ganz anders und eigentlich schäme ich mich auch dafür, dass ich ihm Dinge unterstellt habe (was ich ihm aus Rücksichtnahme nie gesagt habe), die so einfach nicht waren.
Ich denke, jeder sollte sich immer wieder selber prüfen. Und man sollte froh sein, wenn man von dem Leid anderer Leute nicht selber betroffen ist. Ich glaube, nur so kann wirkliches Verständnis entstehen.
Ich hoffe für Dich, dass Du jemanden hast (außer Deinem Therapeuten) mit dem Du Dich über all diese Dinge, Deine Gedanken und Gefühle, unterhalten kannst.
Halt die Ohren steif. Du wirst das morgen packen. Davon bin ich überzeugt.
Liebe Grüße, Caro

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Beitrag Mo., 05.01.2009, 18:15

Danke Caro !

ich weiss das meine Kollegen einfach nicht damit umgehen können .
Einige habe sich sogar mal erkundigt / schlau gemacht , was mich sehr erstaunt hat . Ich habe vor mit einigen Kollegen mal zu reden...die die ganz komisch zu mir sind..mich wie Luft behandeln. Ich will wissen ob ich schuld bin das sie so drauf sind oder ob es vielleicht einen ganz aderen Grund gibt. Denn wenn ich wüßte das ICH nicht der Grund bin würde ich ja ganz anders damit umgehen können. Morgen hab ich wieder Dienst...hab schon geguckt mit wem..zum Glück mit lieben leuten ! Puhhhh

Bei mir gehen die Gefühle auf und ab...gester war ich total suizidal ..ganu schlimm und heute geht es mir blendend ! warum würd ich gerne wissen ! Denn wenn ich es wüßte könnte ich wenn es mir schecht geht gegenan steuern .

Do. ist wieder Therapie...muß das erarbeitete mal neu schreiben..waren krizzelein...mein Therapeut findet es immer ganz gut wenn ich mitarbeite...was vorbereite...aber ich befürchte das wenn ich ihm DAS SO zeige..das er mich dann wieder in die Psych.steckt..also nochmal überarbeiten
LG Kelly
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Beitrag Di., 06.01.2009, 15:18

Hallo ,

komm gerade vom Dienst...nun ist es endlich soweit , ich soll versetzt werden ! Ab Montag schon...soll in die Abulanz..auch nicht schlecht .
Chirurgie hat mich schon immer mehr interessiert
Ein Neustart also..ich kenn fast alle die da arbeiten..und ich lerne dazu...endlich was neues...und wiegesagt am Montag soll ich da schon anfangen , dann kann ih mit dem Stationskram endlich abschleißen !

LG Kelly
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caro66
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Beitrag Fr., 09.01.2009, 13:58

Hallo Kelly,
hört sich doch ganz positiv an. Du hörst Dich positiv an. Wenn ich bedenke, wie oft ich schon neu angefangen habe... Hatte zwar auch immer ein bisschen Angst vor den neuen Situationen und vor dem, was da auf mich zukommen könnte, aber letztendlich habe ich immer das beste für mich (und später natürlich auch für meine Tochter) draus gemacht. Ich denke schon, dass ich eine starke Persönlichkeit bin. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen ich einknicke. Was mich daran stört ist, dass sie oft banal sind. Ich rechne dem zuviel Bedeutung zu. Außerdem - und das nervt mich manchmal an mir selbst - neige ich zum Perfektionismus.
Du sagst ja selber, dass Du Dich auf den Neuanfang freust. Da steht noch alles offen. Dann wünsche ich Dir für Montag mal alles Gute und dass Du für Dich das Beste draus machst.
Liebe Grüße und bis dann, Caro

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Beitrag Fr., 09.01.2009, 16:19

Hallo caro...

alles ist wieder kaputt..die Betriebsärztin hat den Wechsel in die Ambulanz nicht genehmigt ! Sie meinte es währe da noch stressiger und da hat sie auch Recht ! Mein Theraput will mich weil ich z.Z mal wieder Suizidal bin für 6-8 Monate in eine Klinik stecken die sich auf Borderliner sprzialisiert sind!
ich hab so geguckt wie du gerade...total geschockt. Er meint ich merke schon gar nicht mehr wie suizidal ich bin und das seine Therapie nicht mehr reicht...es sei ihm zu gefährlich. ich will aber nicht so lange von zu Hause weg...

Als zweite Möglichkeit hat er Tagesklinik genannt...das käme für mich auch eher in Frage...aber er würde gerne das ich nachgebe und stationär gehe...
ich hoffe ich kann ihn nächsten Do. davon überzeugen das tagesklinik reicht !? Scheiße ey...gestern so und heute so...bin nun bis zur Klinik krankgeschrieben...scheiße...der berg wird immer höher vor mir !
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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