Psychotische Erfahrungen in Meditation u altern.Medizin
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vielen dank für die wertvollen Tipps. Vor allem sind es Bücher deren Autoren aus den buddhistischen , asiatischem Raum/Kulturkreis stammen, es sind mir die liebsten weil sie damit aufgewachsen sind.
In der lokalen Kirche gibts eine Zen gruppe. Aber über die von dir empfohlenen Seite habe ich mehrere Meditationsgruppen gefunden.
In der lokalen Kirche gibts eine Zen gruppe. Aber über die von dir empfohlenen Seite habe ich mehrere Meditationsgruppen gefunden.
Practice what you preach
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Hallo Antonia,
na dann mal viel Glück bei den Gruppen, aber du sollst dich dort auch wohl fühlen. Wenn du merkst dass dir die Gruppe oder die Meditation nicht gut tut, lass es lieber erst mal sein. Ich denke Ziel der Meditation ist es, viele Dinge einfach zu akzeptieren und von manchen Sachen loslassen zu können, Zorn, Enttäuschung, aber auch Freude und Glück. Etwas gelassener zu werden, den Dingen nicht mehr so sehr anzuhaften.
Vielleicht erzählst du den Meditationsleiter von deinen psychischen Problemen und er/sie kann dann entscheiden ob die Meditationsmethode geignet ist.
Es ist sicherlich NICHT Ziel der Meditation, sich von der Welt zurückzuziehen und mit keinem Menschen mehr sprechen zu wollen. Es sollte eher die Akkus für den Alltag aufladen, und zur Entwicklung von Güte, Mitgefühl und Verständnis für sich selbst und andere beitragen. Dazu gibt es eine sehr schöne (und wie ich meine psychisch "ungefährliche") Methode: Metta-Mediation ("Güte"-Meditation). Hier geht es eigentlich nur darum, ruhig zu werden und sich selbst, dann Freunde, dann Neutrale, dann unsympathische Menschen mit Güte zu meditieren. Wenn du dies täglich etwa 20-30 Min meditierst, so meine ich, könntest du nach einiger Zeit erreichen anderen Menschen (und dir selbst!) verständnisvoller, freundlicher und gütiger zu begegnen. Leider wird diese Form der Meditation, die gerade für Laien oft die schönste und kraftvollste Meditation ist, oft zugunsten von Ruhe- und Einsichtsmeditation "vergessen". Frag doch mal in der Gruppe nach ob das auch praktiziert wird. Auch in der Literatur wird dies oft irgendwie "vergessen" oder nur am Rand behandelt, darum weiß ich gerade keine Buchempfehlung
Hier mal die ersten Verse der Worte des Buddha aus dem berühmten "Dhammapada" (http://palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html):
1
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
2
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
3
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet",
Solange man so denkt, wird Feindschaft nicht beendet.
4
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet'',
Wenn man so nicht mehr denkt, wird Feindschaft bald beendet.
5
Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt;
Versöhnlichkeit schafft Ruh' - ein Satz, der immer gilt.
Alles Gute, auf das es dir und allen Gut gehe!
Littlebuddha
na dann mal viel Glück bei den Gruppen, aber du sollst dich dort auch wohl fühlen. Wenn du merkst dass dir die Gruppe oder die Meditation nicht gut tut, lass es lieber erst mal sein. Ich denke Ziel der Meditation ist es, viele Dinge einfach zu akzeptieren und von manchen Sachen loslassen zu können, Zorn, Enttäuschung, aber auch Freude und Glück. Etwas gelassener zu werden, den Dingen nicht mehr so sehr anzuhaften.
Vielleicht erzählst du den Meditationsleiter von deinen psychischen Problemen und er/sie kann dann entscheiden ob die Meditationsmethode geignet ist.
Es ist sicherlich NICHT Ziel der Meditation, sich von der Welt zurückzuziehen und mit keinem Menschen mehr sprechen zu wollen. Es sollte eher die Akkus für den Alltag aufladen, und zur Entwicklung von Güte, Mitgefühl und Verständnis für sich selbst und andere beitragen. Dazu gibt es eine sehr schöne (und wie ich meine psychisch "ungefährliche") Methode: Metta-Mediation ("Güte"-Meditation). Hier geht es eigentlich nur darum, ruhig zu werden und sich selbst, dann Freunde, dann Neutrale, dann unsympathische Menschen mit Güte zu meditieren. Wenn du dies täglich etwa 20-30 Min meditierst, so meine ich, könntest du nach einiger Zeit erreichen anderen Menschen (und dir selbst!) verständnisvoller, freundlicher und gütiger zu begegnen. Leider wird diese Form der Meditation, die gerade für Laien oft die schönste und kraftvollste Meditation ist, oft zugunsten von Ruhe- und Einsichtsmeditation "vergessen". Frag doch mal in der Gruppe nach ob das auch praktiziert wird. Auch in der Literatur wird dies oft irgendwie "vergessen" oder nur am Rand behandelt, darum weiß ich gerade keine Buchempfehlung
Hier mal die ersten Verse der Worte des Buddha aus dem berühmten "Dhammapada" (http://palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html):
1
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
2
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
3
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet",
Solange man so denkt, wird Feindschaft nicht beendet.
4
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet'',
Wenn man so nicht mehr denkt, wird Feindschaft bald beendet.
5
Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt;
Versöhnlichkeit schafft Ruh' - ein Satz, der immer gilt.
Alles Gute, auf das es dir und allen Gut gehe!
Littlebuddha
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Hallo,
leider passt mein Beitrag nicht 100%ig hier rein, weil es in meinem Fall nicht um Psychosen geht. Ich kann aber zur Zeit keinen neuen Thread eröffnen...
Ich spiele schon seit vielen Jahren mit dem Gedanken, an einem 10-tägigen Vipassana-Kurs nach Goenka teilzunehmen.
Da das Programm physisch und psychisch sehr hart zu sein scheint, hätte ich Null Chancen aufgenommen zu werden, wenn ich bei der Anmeldung mit offenen Karten spielen würde (PS, schwere Angstzustände und Depressionen, Suizidversuch, Psychopharmaka,...)
Ich kenne einige Leute, die an dem Kurs teilgenommen haben - 3 davon waren in meiner Therapiegruppe. Einer hat bei der Anmeldung angegeben, dass er früher an einer Angsterkrankung und Depressionen gelitten hatte. Daraufhin hat er ziemlichen Stress bekommen und wurde, obwohl er ein Gutachten von seiner Ex-Thera vorlegen konnte, nur mit Ach und Krach aufgenommen. Die anderen beiden haben einfach angegeben, sie hätten nie irgendwelche psychischen Probleme gehabt. Der eine musste dann seine Benzos einschmuggeln und heimlich nehmen
Trotz ihrer psychischen Probleme, waren meine Bekannten zum grössten Teil begeistert von dem Kurs. Nur einer hat im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur die Zeit abgesessen und das Ende herbeigesehnt
Zwar habe ich schon einige schlimme Berichte gelesen über Leute, die während dieses Kurses psychotisch oder depressiv geworden sind - bis hin zu Suizidfällen. Aber ich denke, das dürften doch eher sehr seltene Ausnahmen sein. Immerhin werden ja selbst in Gefängnissen, Schulen, grossen Unternehmen,... Vipassana-Kurse angeboten. Mit Sicherheit werden dort nicht die Leute aussortiert, die irgendwann mal irgendein psychisches Problem hatten.
Würde mich interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt!
LG
Carla
leider passt mein Beitrag nicht 100%ig hier rein, weil es in meinem Fall nicht um Psychosen geht. Ich kann aber zur Zeit keinen neuen Thread eröffnen...
Ich spiele schon seit vielen Jahren mit dem Gedanken, an einem 10-tägigen Vipassana-Kurs nach Goenka teilzunehmen.
Da das Programm physisch und psychisch sehr hart zu sein scheint, hätte ich Null Chancen aufgenommen zu werden, wenn ich bei der Anmeldung mit offenen Karten spielen würde (PS, schwere Angstzustände und Depressionen, Suizidversuch, Psychopharmaka,...)
Ich kenne einige Leute, die an dem Kurs teilgenommen haben - 3 davon waren in meiner Therapiegruppe. Einer hat bei der Anmeldung angegeben, dass er früher an einer Angsterkrankung und Depressionen gelitten hatte. Daraufhin hat er ziemlichen Stress bekommen und wurde, obwohl er ein Gutachten von seiner Ex-Thera vorlegen konnte, nur mit Ach und Krach aufgenommen. Die anderen beiden haben einfach angegeben, sie hätten nie irgendwelche psychischen Probleme gehabt. Der eine musste dann seine Benzos einschmuggeln und heimlich nehmen
Trotz ihrer psychischen Probleme, waren meine Bekannten zum grössten Teil begeistert von dem Kurs. Nur einer hat im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur die Zeit abgesessen und das Ende herbeigesehnt
Zwar habe ich schon einige schlimme Berichte gelesen über Leute, die während dieses Kurses psychotisch oder depressiv geworden sind - bis hin zu Suizidfällen. Aber ich denke, das dürften doch eher sehr seltene Ausnahmen sein. Immerhin werden ja selbst in Gefängnissen, Schulen, grossen Unternehmen,... Vipassana-Kurse angeboten. Mit Sicherheit werden dort nicht die Leute aussortiert, die irgendwann mal irgendein psychisches Problem hatten.
Würde mich interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt!
LG
Carla
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Hallo Carla1!
Ich habe einen Goenka-Kurs noch nicht gemacht. Ich weiß aber von einem buddh. Mönch, dass man an so einem Kurs an sich arbeitet und manche psychischen Erkrankungen (schwere Depression, Psychose) das nicht zulassen.
Von einem Goenka-Vortrag erfuhr ich von einer Zuhörerin, dass sie mit Depression (auch in Psychiatrie, auch NL) an einem Kurs teilnahm und danach sich von der Depression befreien konnte. Hatte leider keine Gelegenheit, mit ihr persönlich zu reden, dies war nur ein Redebeitrag von ihr.
Ich habe einen Goenka-Kurs noch nicht gemacht. Ich weiß aber von einem buddh. Mönch, dass man an so einem Kurs an sich arbeitet und manche psychischen Erkrankungen (schwere Depression, Psychose) das nicht zulassen.
Von einem Goenka-Vortrag erfuhr ich von einer Zuhörerin, dass sie mit Depression (auch in Psychiatrie, auch NL) an einem Kurs teilnahm und danach sich von der Depression befreien konnte. Hatte leider keine Gelegenheit, mit ihr persönlich zu reden, dies war nur ein Redebeitrag von ihr.
Und, wie waren seine Erfahrungen?Carla1 hat geschrieben:Einer hat bei der Anmeldung angegeben, dass er früher an einer Angsterkrankung und Depressionen gelitten hatte. Daraufhin hat er ziemlichen Stress bekommen und wurde, obwohl er ein Gutachten von seiner Ex-Thera vorlegen konnte, nur mit Ach und Krach aufgenommen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Super! Er war total begeistert und hat seitdem an mindestens 4 oder 5 weiteren Kursen teilgenommen. Er meditiert auch regelmässig zuhause, und es scheint ihm wirklich zu helfen. Das ist auch einer von den beiden, die mir seitdem ständig in den Ohren liegen, ich solle es unbedingt auch mal versuchen... Allerdings war er, solange ich ihn kenne, immer wesentlich "weniger gestört" als ich - obwohl er vorher auch schwierige Zeiten durchgemacht haben muss. Und er hat - im Gegensatz zu mir - von Psychotherapien profitiert.littlebuddha hat geschrieben:Und, wie waren seine Erfahrungen?Carla1 hat geschrieben:Einer hat bei der Anmeldung angegeben, dass er früher an einer Angsterkrankung und Depressionen gelitten hatte. Daraufhin hat er ziemlichen Stress bekommen und wurde, obwohl er ein Gutachten von seiner Ex-Thera vorlegen konnte, nur mit Ach und Krach aufgenommen.
Dummerweise ist derjenige, mit dem ich mich in der Gruppentherapie am meisten identifiziert habe (Therapieresistenz etc.), auch derjenige, dem der Goenka-Kurs absolut nichts gebracht hat. Naja, zumindest hat er ihm auch nicht geschadet, und er hat das Ganze einfach als eine neue Erfahrung angesehen, die er nicht wiederholen muss.
Irgendwie erhoffe ich mir auch nicht wirklich viel von dem Kurs. Habe solche Sachen schon öfters gemacht und immer wieder festgestellt, dass bei mir in Gruppen gar nichts funktioniert. Da bin ich nur extrem angespannt und steiger mich immer mehr in meine Angst rein, statt zu meditieren, zu entspannen, Yoga zu machen,... Daher geht es mir in dem Fall auch mehr darum, die Technik zu lernen. Ausprobieren müsste ich es dann sowieso alleine, wenn ich wieder zuhause bin. Deshalb dürfte die Gefahr auch nicht allzu gross sein. Denke ich mal...
LG
Carla
Hmm. Ist nicht böse gemeint, aber bist du ansonsten in deinem Leben auch so riskiofreudig, dass du sämtliche Sicherheitsvorschriften und ärztliche Anweisungen ignorierst?
Diese Auswahlkritierien haben ihren Grund! Du gehst sogar davon aus, dass es dir nichts bringt. Warum willst du das denn machen? Ich verstehe es nicht.
Ich denke mir dann, böse gesagt aber nicht böse gemeint, dass da jemand
a) gerne mit dem Feuer spielt
b) ihm langweilig ist
c) zu viel Geld hat
Es ist ja nicht nur die eigene psychische Gesundheit, die man damit massiv auf Spiel setzt, sondern... - wie ich jetzt mal ganz frech vermute ... - schadet es auch der Gruppe, wenn etwas schief läuft.
Generell gilt, egal ob's nun um diesen Kurs geht, der wohl wirklich recht "intensiv und anstrengend sein soll", wenn ich das richtig verstehe, oder auch um harmlosere Sachen:
Nur wenn man psychisch stabil ist! Punkt! Es ist kein Spiel. Wirklich nicht.
Diese Auswahlkritierien haben ihren Grund! Du gehst sogar davon aus, dass es dir nichts bringt. Warum willst du das denn machen? Ich verstehe es nicht.
Ich denke mir dann, böse gesagt aber nicht böse gemeint, dass da jemand
a) gerne mit dem Feuer spielt
b) ihm langweilig ist
c) zu viel Geld hat
Es ist ja nicht nur die eigene psychische Gesundheit, die man damit massiv auf Spiel setzt, sondern... - wie ich jetzt mal ganz frech vermute ... - schadet es auch der Gruppe, wenn etwas schief läuft.
Generell gilt, egal ob's nun um diesen Kurs geht, der wohl wirklich recht "intensiv und anstrengend sein soll", wenn ich das richtig verstehe, oder auch um harmlosere Sachen:
Nur wenn man psychisch stabil ist! Punkt! Es ist kein Spiel. Wirklich nicht.
Nein, eigentlich bin ich eher risikoscheu und gerade deshalb ignoriere ich hin und wieder ärztliche AnweisungenGothika hat geschrieben:Hmm. Ist nicht böse gemeint, aber bist du ansonsten in deinem Leben auch so riskiofreudig, dass du sämtliche Sicherheitsvorschriften und ärztliche Anweisungen ignorierst?
Übrigens hatte mein damaliger Psychiater und Leiter der Gruppentherapie nichts gegen meine Teilnahme an dem Vipassana-Kurs einzuwenden. Er meinte nur: "Beobachte gut, was mit dir passiert, und erwarte nur nicht, dass ich dir eine Bescheinigung ausstelle, dass mit dir psychisch alles in Ordnung ist!"
Er selbst war auch an dem Kurs interessiert. Ihm war das Programm dann aber doch zu anstrengend. Er war sowieso eher von der gemütlichen Art
Ich würde eher sagen, es ist Neugier und die Hoffnung, dass es was bringt (nicht während des Kurses, sondern danach). Mit c) liegst du völlig daneben, weil der Kurs sowie Unterbringung und Verpflegung kostenlos sind. Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich an Vipassana sehr sympathisch findeGothika hat geschrieben: Ich denke mir dann, böse gesagt aber nicht böse gemeint, dass da jemand
a) gerne mit dem Feuer spielt
b) ihm langweilig ist
c) zu viel Geld hat
LG
Carla
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Liebe Carla1,
hast du denn eigentlich schon Meditationserfahrungen???
Es gibt doch in jeder größeren Stadt buddh. Zentren (Tibet, Zen, Theravada), die sowas anbieten. Dort solltest du vor einem großen 10 Tages Retreat vielleicht erst mal allgemein reinschnuppern und öfters versuchen, wie eine 30-60minütige geleitete Meditation in dir wirkt und was sie be-wirkt. (Ich denke aber so selten zu meditieren bewirkt im Vergleich zu 10 Tages Intensivkursen nicht viel.) Du musst ja nicht gleich den Hammer nehmen, ein Hämmerchen würde doch erst mal reichen! Bei der DBU (Deutsche Buddhistische Union, Dachverband der deutschen Buddhisten) wirst du fündig, wenn du Gruppen suchst (und auch sonst viele Infos):
http://dharma.de/dbu/frameset.php
Außerdem: Hast du dich schon mal mit der Theorie der Meditation auseinandergesetzt? Mit buddhistischer Lehre und Philosophie? Das könnte einen Menschen um einiges erschüttern, denke ich, wenn sie oder er nicht vorbereitet ist. Doch wenn man bereit ist, einiges vond em aufzugeben, was man über sich selbst und die Welt glaubt, und offen für Veränderung ist, kann es sehr befreiend sein. Im Grunde geht es im Buddhismus um Loslasen, um "fließen lernen" (im Vipassana). Ich kenne einen Mönch in Berlin, der bietet jeden Monat Vipassana-Kurse an in MeckPom - soweit ich weiß in relativ kleinen Gruppen (falls dir das dann leichter fällt). Guck hier: www.panyasara.de.
Ich würde dir zum lesen sehr Walpola Rahula anempfehlen: "Was der Buddha lehrte", kleines aber feines Buch!
hast du denn eigentlich schon Meditationserfahrungen???
Es gibt doch in jeder größeren Stadt buddh. Zentren (Tibet, Zen, Theravada), die sowas anbieten. Dort solltest du vor einem großen 10 Tages Retreat vielleicht erst mal allgemein reinschnuppern und öfters versuchen, wie eine 30-60minütige geleitete Meditation in dir wirkt und was sie be-wirkt. (Ich denke aber so selten zu meditieren bewirkt im Vergleich zu 10 Tages Intensivkursen nicht viel.) Du musst ja nicht gleich den Hammer nehmen, ein Hämmerchen würde doch erst mal reichen! Bei der DBU (Deutsche Buddhistische Union, Dachverband der deutschen Buddhisten) wirst du fündig, wenn du Gruppen suchst (und auch sonst viele Infos):
http://dharma.de/dbu/frameset.php
Außerdem: Hast du dich schon mal mit der Theorie der Meditation auseinandergesetzt? Mit buddhistischer Lehre und Philosophie? Das könnte einen Menschen um einiges erschüttern, denke ich, wenn sie oder er nicht vorbereitet ist. Doch wenn man bereit ist, einiges vond em aufzugeben, was man über sich selbst und die Welt glaubt, und offen für Veränderung ist, kann es sehr befreiend sein. Im Grunde geht es im Buddhismus um Loslasen, um "fließen lernen" (im Vipassana). Ich kenne einen Mönch in Berlin, der bietet jeden Monat Vipassana-Kurse an in MeckPom - soweit ich weiß in relativ kleinen Gruppen (falls dir das dann leichter fällt). Guck hier: www.panyasara.de.
Ich würde dir zum lesen sehr Walpola Rahula anempfehlen: "Was der Buddha lehrte", kleines aber feines Buch!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Hallo Littlebuddha,
vielen Dank für die Infos!
In den letzten Jahren habe ich mich zum Teil sehr intensiv mit all diesen Themen beschäftigt. Ich habe viele viele Bücher über Buddhismus, Meditation usw. gelesen. Da ich 5 Jahre mit einem Buddhisten zusammengelebt habe und die meisten meiner Freunde Buddhisten sind, war ich auch sehr oft in buddhistischen Zentren, bei Vorträgen, habe in die verschiedensten Kurse reingeschnuppert (u.a. Meditationskurse). Allerdings habe ich nie einen kompletten Kurs belegt - aus finanziellen Gründen und weil ich mich in Gruppen wie gesagt extrem unwohl fühle. Hier in der Stadt, in der ich seit Kurzem lebe, war ich auch schon im Zentrum. Leider (oder Glück? ) muss ich aber immer arbeiten, wenn es kostenlose Meditationsangebote gibt. Zwei meiner Freunde sind Meditationslehrer und haben auch schon versucht, mir "Einzelunterricht" zu geben, aber da hatte ich das selbe Problem. Selbst mit meinem Ex-Freund ging es absolut nicht
Die einzigen positiven Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich über längere Zeit völlig alleine war. Einmal, als mein Freund auf einem Retreat war, habe ich mich zweieinhalb Wochen zuhause "verbarrikadiert" und mich ausschliesslich mit buddhistischen Texten und Videos, Yoga und Meditation beschäftigt. Ein Freund hatte mir ein Buch über Vipassana ausgeliehen, und ich habe versucht, mir das alles alleine beizubringen (obwohl in jedem zweiten Absatz darauf hingwiesen wurde, dass die Lektüre des Buches keinen Kurs ersetzen kann). Trotzdem war das ein geniales Erlebnis. Ich glaube, ich war nie in meinem Leben so entspannt und ruhig, wie in dieser Zeit
Deshalb hoffe ich, dass ich in einem Kurs mehr über die Technik lernen und das Ganze dann später in Ruhe zuhause anwenden könnte. Vielleicht wäre es ja möglich, den Kurs etwas softer zu gestalten. So sind laut Programm z.B. nur 4 der 11 täglichen Meditationsstunden Gruppenmeditation. Die anderen 7 Stunden kann man auf dem Zimmer meditieren (oder evtl. schlafen? ). Es würde mich auch schon ungemein beruhigen, wenn ich nicht wie vorgesehen um 4 Uhr aufstehen müsste, sondern erst um 6.30 Uhr zum Frühstück. Ich weiss, dass das im Ausland einige Leute so gemacht haben. Daher fände ich es interessant zu erfahren, ob das hier in Deutschland auch so locker gehandhabt wird.
LG
Carla
vielen Dank für die Infos!
In den letzten Jahren habe ich mich zum Teil sehr intensiv mit all diesen Themen beschäftigt. Ich habe viele viele Bücher über Buddhismus, Meditation usw. gelesen. Da ich 5 Jahre mit einem Buddhisten zusammengelebt habe und die meisten meiner Freunde Buddhisten sind, war ich auch sehr oft in buddhistischen Zentren, bei Vorträgen, habe in die verschiedensten Kurse reingeschnuppert (u.a. Meditationskurse). Allerdings habe ich nie einen kompletten Kurs belegt - aus finanziellen Gründen und weil ich mich in Gruppen wie gesagt extrem unwohl fühle. Hier in der Stadt, in der ich seit Kurzem lebe, war ich auch schon im Zentrum. Leider (oder Glück? ) muss ich aber immer arbeiten, wenn es kostenlose Meditationsangebote gibt. Zwei meiner Freunde sind Meditationslehrer und haben auch schon versucht, mir "Einzelunterricht" zu geben, aber da hatte ich das selbe Problem. Selbst mit meinem Ex-Freund ging es absolut nicht
Die einzigen positiven Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich über längere Zeit völlig alleine war. Einmal, als mein Freund auf einem Retreat war, habe ich mich zweieinhalb Wochen zuhause "verbarrikadiert" und mich ausschliesslich mit buddhistischen Texten und Videos, Yoga und Meditation beschäftigt. Ein Freund hatte mir ein Buch über Vipassana ausgeliehen, und ich habe versucht, mir das alles alleine beizubringen (obwohl in jedem zweiten Absatz darauf hingwiesen wurde, dass die Lektüre des Buches keinen Kurs ersetzen kann). Trotzdem war das ein geniales Erlebnis. Ich glaube, ich war nie in meinem Leben so entspannt und ruhig, wie in dieser Zeit
Deshalb hoffe ich, dass ich in einem Kurs mehr über die Technik lernen und das Ganze dann später in Ruhe zuhause anwenden könnte. Vielleicht wäre es ja möglich, den Kurs etwas softer zu gestalten. So sind laut Programm z.B. nur 4 der 11 täglichen Meditationsstunden Gruppenmeditation. Die anderen 7 Stunden kann man auf dem Zimmer meditieren (oder evtl. schlafen? ). Es würde mich auch schon ungemein beruhigen, wenn ich nicht wie vorgesehen um 4 Uhr aufstehen müsste, sondern erst um 6.30 Uhr zum Frühstück. Ich weiss, dass das im Ausland einige Leute so gemacht haben. Daher fände ich es interessant zu erfahren, ob das hier in Deutschland auch so locker gehandhabt wird.
LG
Carla
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Würde ich nicht machen, als kompletter Meditationsneuling mit dem Hintergrund der psychischen Erkrankung.Carla1 hat geschrieben: Ich spiele schon seit vielen Jahren mit dem Gedanken, an einem 10-tägigen Vipassana-Kurs nach Goenka teilzunehmen.
Da das Programm physisch und psychisch sehr hart zu sein scheint, hätte ich Null Chancen aufgenommen zu werden, wenn ich bei der Anmeldung mit offenen Karten spielen würde (PS, schwere Angstzustände und Depressionen, Suizidversuch, Psychopharmaka,...)
Such dir lieber erstmal eine Meditationsgruppe wo du regelmässig meditieren kannst. Oder such dir ein Angebot für Einsteiger.
Niemand würde auf die Idee kommen völlig untrainiert einen Marathon zu laufen. Und mit Meditation ist es genau das selbe. Es ist etwas das man trainieren muss. Und dabei sind Hau Ruck Aktionen nicht gerade sinnvoll. Selbst wenn es bei vereinzelten Personen auch mal funktioniert.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 25.07.2009, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Sorry, buddhistische Meditation ist keine Weltflucht, sondern dazu da Leiden zu überwinden. Und zwar in sich selbst. Wenn du das so betreibst läuft etwas schief!Carla1 hat geschrieben: Die einzigen positiven Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich über längere Zeit völlig alleine war. Einmal, als mein Freund auf einem Retreat war, habe ich mich zweieinhalb Wochen zuhause "verbarrikadiert" und mich ausschliesslich mit buddhistischen Texten und Videos, Yoga und Meditation beschäftigt. Ein Freund hatte mir ein Buch über Vipassana ausgeliehen, und ich habe versucht, mir das alles alleine beizubringen (obwohl in jedem zweiten Absatz darauf hingwiesen wurde, dass die Lektüre des Buches keinen Kurs ersetzen kann). Trotzdem war das ein geniales Erlebnis. Ich glaube, ich war nie in meinem Leben so entspannt und ruhig, wie in dieser Zeit
Ich würde vorschlagen, unternimm in erster Linie mal was gegen deine sozialen Ängste und dann besuche eine Meditationsgruppe. Übrigens ist Meditation nicht eine feel-good Übung. Wenn du da sitzt und du fühlst dich schlecht durch die Anwesenheit anderer Menschen, dann ist genau das Gefühl ein Teil deiner Meditation. Und kein Grund nicht mehr hinzugehen.
Wenn du dich schon mit Buddhismus beschäftigt hast solltest du eigentlich wissen daß Buddhismus keine "Kuschelreligion" ist, sondern daß es dabei, einer Therapie garnicht unähnlich, ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis ist, es darum geht mit seinen eigenen Fehlern und Macken umzugehen, sie zu bessern und sie zu überwinden.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 683
Ich würde prinzipiell auch davon abraten, Vipassana ohne einen Lehrer zu erlernen, der einen anleitet und Ratschläge gibt.
Wenn man es erst einmal gecheckt hat kann man es alleine machen; ganz alleine anzufangen halte ich für falsch. Ich zB habe schon öfters in Gruppen-, Tages- und sogar einem 8 Tagesretreat teilgenommen und fühle mich dennoch nicht in der Lage, alleine Vipassana zu praktizieren (wohl hingegen Metta und Samatha [Ruhemeditation]). Während dem Retreat macht man ja auch erst mal 3 oder 4 Tage nur Ruhemeditation, um den Geist geschmeidig zu machen und zu beruhigen. Erst dann soll er fähig sein, Einsicht zu praktizieren.
Es ist wie wenn man alleine einen Sport anfängt, man kann eben auch irgendwas falsch lernen und dadurch den Körper schädigen.
Im Übrigen: Ich halte Meditation für schwere Arbeit. Es ist kein Wellness etc. Es ist auch kein Mittel, um weltliche Ziele zu erreichen wie manch ein Wissenschaftler meint (zB Konzentration zu fördern durch den Zustand wacher Präsenz). Es geht nicht um Wellness, sondern um Gelassenheit, Loslassen können, inneren Frieden und Hasslosigkeit. Mitgefühl, Güte, Mitfreude, Gleichmut sind die vier göttlichen Tugenden. Leid vermindern, bei sich UND anderen (je nachdem welcher Tradition man angehört ist das verschieden gewichtet).
Ich wünsche dir Carla1 dass du deine Sozialangst in den Griff bekommst! Das kann man doch mit der Methode der kognitiven Verhaltenstherapie ganz gut in den Griff bekommen!
Wenn man es erst einmal gecheckt hat kann man es alleine machen; ganz alleine anzufangen halte ich für falsch. Ich zB habe schon öfters in Gruppen-, Tages- und sogar einem 8 Tagesretreat teilgenommen und fühle mich dennoch nicht in der Lage, alleine Vipassana zu praktizieren (wohl hingegen Metta und Samatha [Ruhemeditation]). Während dem Retreat macht man ja auch erst mal 3 oder 4 Tage nur Ruhemeditation, um den Geist geschmeidig zu machen und zu beruhigen. Erst dann soll er fähig sein, Einsicht zu praktizieren.
Es ist wie wenn man alleine einen Sport anfängt, man kann eben auch irgendwas falsch lernen und dadurch den Körper schädigen.
Ich frage dich: Liegt es am Vipassana oder daran, dass du in der Zeit deiner Sozialangst nicht ausgesetzt warst, weil du dich zuhause "verbarrikadiert" hast?Carla1 hat geschrieben:Ein Freund hatte mir ein Buch über Vipassana ausgeliehen, und ich habe versucht, mir das alles alleine beizubringen (obwohl in jedem zweiten Absatz darauf hingwiesen wurde, dass die Lektüre des Buches keinen Kurs ersetzen kann). Trotzdem war das ein geniales Erlebnis. Ich glaube, ich war nie in meinem Leben so entspannt und ruhig, wie in dieser Zeit
Im Übrigen: Ich halte Meditation für schwere Arbeit. Es ist kein Wellness etc. Es ist auch kein Mittel, um weltliche Ziele zu erreichen wie manch ein Wissenschaftler meint (zB Konzentration zu fördern durch den Zustand wacher Präsenz). Es geht nicht um Wellness, sondern um Gelassenheit, Loslassen können, inneren Frieden und Hasslosigkeit. Mitgefühl, Güte, Mitfreude, Gleichmut sind die vier göttlichen Tugenden. Leid vermindern, bei sich UND anderen (je nachdem welcher Tradition man angehört ist das verschieden gewichtet).
Ich wünsche dir Carla1 dass du deine Sozialangst in den Griff bekommst! Das kann man doch mit der Methode der kognitiven Verhaltenstherapie ganz gut in den Griff bekommen!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Hallo nochmal, und danke, dass du deine Motivation noch mal erläutert hast. Ich lese zwischen den Zeilen vor allem eines: Hoffnung, dass dies ein Weg wäre, deine psychischen Probleme zu überwinden. Ich glaube jedoch nicht, dass diese Hoffnung auf speziell diesem Weg realistisch ist. Obwohl ich selbst keinen "Budhimus praktizieren" (dumme Formulierung, hoffe, du bzw. ihr wisst was ich meine), kann ich auf einige indirekte Erfahrungen im Umfeld zurück greifen. Genau das ist ja auch der Grund, wieso ich weder in so einen Kurs noch in solch ein Zentrum gehen würde.
Da wären einerseits zwei Psychotiker zu nennen, die - egal wie sehr sich hinein knieten - trotzdem nicht ihre Probleme überwunden haben. Eher im Gegenteil: Es hat sich verschlimmert. Du erinnerst mich ein wenig daran, denn du hast also schon einiges auf dem Sektor probiert und getan und gemacht, sogar mit Privatlehrern und einem sehr nahestehenden Menschen. OHNE dass es dir was gebracht hat. Jetzt scheinst du zu glauben, du müsstet nur noch mehr üben, tun, dich disziplinieren und machen mit dem Kurs, vielleicht brächte das den gewünschten Erfolg? Dies ist sehr zu bezweifeln. Vor allem bei deiner "Sozialphobie".
Ein anderer Punkt ist, dass solche Menschen die Gruppen/Gruppenenergie stören. Ich kenne einen, der genau deshalb aus dem budhistischen Zentrum in seiner Stadt mit diesen Worten heraus komplimentiert wurde. Ich kenne es von anderen... ehm... Meditationserfahrungen mit anderen gemeinsam. Auch von anderen Leuten mit starken Problemen habe ich ähnliches gehört, selbst dann, wenn es nur um einen Auren-, Chakren- oder Reiki-Kurs ging. Allen zu eigenen war ihnen, das, was ich oben erwähnte: Je erfolgloser das Bemühen war, um so mehr wurde gerade erst recht dort hinein investiert.
Der Wunsch ist zwar verständlich, aber ein klein wenig ist er auch egoistisch, weil man die Gruppendynamik/Energie stört.
Eine der wenigen eigenen Erfahrungen mit Budhimus, als ich eine Woche lang abends zu den offenen Vorträgen eines Lama gings... (also nicht am Kurs teilnahm, aber abends konnte man zur "Zuflucht" und "Vortrag" dazu kommen). Mich hat es sehr fasziniert, dass jener Lama so gesprochen hat, dass ich sich auf unerklärliche Art und Weise irgendwie jeder der Zuhörer in der überfüllten Turnhalle sich angesprochen fühlte. Einmal begleitete mich ein bestimmter Freund, der sehr skeptisch war. An diesem Tag spürte man durchaus deutlich "abschneidende" Schwingungen des Lama's, die ich auf uns direkt bezog. Am nächten Tag - ohne des Freundes - war es wieder ganz anders.
Bei einer der kleineren Mediationen dazwischen, bin ich frech geworden. Lach. Habe naiv wie ich war mir gedacht, mal meine astralen Fingerchen auszustrecken, weil ich wissen wollte, wie der Lama sich anfühlt. AUTSCH. Das gab eine gute energitische Ohrfeige. Welche mich sehr beeindruckt hat.
Worauf ich hinaus möchte: Gruppendynamik und Energie. Es geschieht nicht bewusst, zumindest nehmen es die Wenigstens bewusst wahr, aber auf der Ebene geschieht bei Gruppenmeditationen so einiges. Der Lama musste vermutlich gar nicht drüber nachdenken, vollkommen automatisiert... vermute ich... aber es war fasziniernd, wie er auf die "Schwingungen" reagiert hat. An dem Tag, wo mein ablehnend-skeptischer Freund dabei war... selbst so ein kleines Leuchtfeuer...quasi auf der energetischen Ebene nicht zu übersehen... kam der Lama in seiner Rede auch zufällig darauf, wie störend (!) psychisch Kranke oder Verwirrte für die Gruppe sind. Dass es zwar auch ihnen helfen könne, aber man zugunsten das Wohl der Gruppe nun mal über das Wohl des Einzelnindividuums zu stellen habe.
Also, egal ob nun diese Erfahrung war oder andere, von denen ich hörte oder aus anderen spirituellen Bereichen... die Botschaft ist ganz eindeutig. Statt mit aller Gewalt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, solltest du wirklich ein paar Gedanken an die Gruppe verschwenden.
Ganz nebenbei: Ich würde mir von einem THERAPEUTEN, der das selbst noch nicht machte, nicht reinreden lassen. In diesem Fall gilt die Empfehlung der Kursveranstalter, denn die wissen, was sie da tun. Es geht nicht darum, was der Therapeut meint, sondern was diese über ihre Kurse sagen. In dem Fall wissen sie es besser.
Da wären einerseits zwei Psychotiker zu nennen, die - egal wie sehr sich hinein knieten - trotzdem nicht ihre Probleme überwunden haben. Eher im Gegenteil: Es hat sich verschlimmert. Du erinnerst mich ein wenig daran, denn du hast also schon einiges auf dem Sektor probiert und getan und gemacht, sogar mit Privatlehrern und einem sehr nahestehenden Menschen. OHNE dass es dir was gebracht hat. Jetzt scheinst du zu glauben, du müsstet nur noch mehr üben, tun, dich disziplinieren und machen mit dem Kurs, vielleicht brächte das den gewünschten Erfolg? Dies ist sehr zu bezweifeln. Vor allem bei deiner "Sozialphobie".
Ein anderer Punkt ist, dass solche Menschen die Gruppen/Gruppenenergie stören. Ich kenne einen, der genau deshalb aus dem budhistischen Zentrum in seiner Stadt mit diesen Worten heraus komplimentiert wurde. Ich kenne es von anderen... ehm... Meditationserfahrungen mit anderen gemeinsam. Auch von anderen Leuten mit starken Problemen habe ich ähnliches gehört, selbst dann, wenn es nur um einen Auren-, Chakren- oder Reiki-Kurs ging. Allen zu eigenen war ihnen, das, was ich oben erwähnte: Je erfolgloser das Bemühen war, um so mehr wurde gerade erst recht dort hinein investiert.
Der Wunsch ist zwar verständlich, aber ein klein wenig ist er auch egoistisch, weil man die Gruppendynamik/Energie stört.
Eine der wenigen eigenen Erfahrungen mit Budhimus, als ich eine Woche lang abends zu den offenen Vorträgen eines Lama gings... (also nicht am Kurs teilnahm, aber abends konnte man zur "Zuflucht" und "Vortrag" dazu kommen). Mich hat es sehr fasziniert, dass jener Lama so gesprochen hat, dass ich sich auf unerklärliche Art und Weise irgendwie jeder der Zuhörer in der überfüllten Turnhalle sich angesprochen fühlte. Einmal begleitete mich ein bestimmter Freund, der sehr skeptisch war. An diesem Tag spürte man durchaus deutlich "abschneidende" Schwingungen des Lama's, die ich auf uns direkt bezog. Am nächten Tag - ohne des Freundes - war es wieder ganz anders.
Bei einer der kleineren Mediationen dazwischen, bin ich frech geworden. Lach. Habe naiv wie ich war mir gedacht, mal meine astralen Fingerchen auszustrecken, weil ich wissen wollte, wie der Lama sich anfühlt. AUTSCH. Das gab eine gute energitische Ohrfeige. Welche mich sehr beeindruckt hat.
Worauf ich hinaus möchte: Gruppendynamik und Energie. Es geschieht nicht bewusst, zumindest nehmen es die Wenigstens bewusst wahr, aber auf der Ebene geschieht bei Gruppenmeditationen so einiges. Der Lama musste vermutlich gar nicht drüber nachdenken, vollkommen automatisiert... vermute ich... aber es war fasziniernd, wie er auf die "Schwingungen" reagiert hat. An dem Tag, wo mein ablehnend-skeptischer Freund dabei war... selbst so ein kleines Leuchtfeuer...quasi auf der energetischen Ebene nicht zu übersehen... kam der Lama in seiner Rede auch zufällig darauf, wie störend (!) psychisch Kranke oder Verwirrte für die Gruppe sind. Dass es zwar auch ihnen helfen könne, aber man zugunsten das Wohl der Gruppe nun mal über das Wohl des Einzelnindividuums zu stellen habe.
Also, egal ob nun diese Erfahrung war oder andere, von denen ich hörte oder aus anderen spirituellen Bereichen... die Botschaft ist ganz eindeutig. Statt mit aller Gewalt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, solltest du wirklich ein paar Gedanken an die Gruppe verschwenden.
Ganz nebenbei: Ich würde mir von einem THERAPEUTEN, der das selbst noch nicht machte, nicht reinreden lassen. In diesem Fall gilt die Empfehlung der Kursveranstalter, denn die wissen, was sie da tun. Es geht nicht darum, was der Therapeut meint, sondern was diese über ihre Kurse sagen. In dem Fall wissen sie es besser.
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Ich kenne das auch von diversen Gruppen mit den "störenden psychisch durchgeknallten". Hab da schon einige durchaus harte Sachen mit angesehen...
ich hab eine Persönlichkeitsstörung/posttraumatische Belastungsstörung, bin aber damit von der sehr leisen Sorte, also hab keine Gewohnheiten die dazu geeignet sind Gruppen zu sprengen oder Leute massiv zu nerven. Ich leide eher still vor mich hin Und bin glaube ich in keiner buddhistischen Gruppe da besonders negativ aufgefallen.
Meine Erfahrung ist, daß die Leute die wirklich in der Gruppenstruktur für Unruhe sorgen sind weniger Leute die eine Sozialphobie/Sozialängste haben, sondern eher die narzisstisch/laut/fordern/bedürftig/wichtigtuerischen, DIE NICHT IN DER LAGE UND GEWILLT SIND SICH SELBST ZU REFLEKTIEREN. Und die müssen nicht unbedingt eine diagnostizierbare psychische Krankheit haben. Es gibt genug einigermassen psychisch "normale" Leute (wenn man das so nennen kann) deren Gruppenfähigkeit eher gering ausgeprägt ist, weil auch unterschwelliger Narzissmus meiner Meinung nach mehr stört als wenn jemand depressiv ist oder irgenwelche Ängste hat und damit offen umgeht.
ich hab eine Persönlichkeitsstörung/posttraumatische Belastungsstörung, bin aber damit von der sehr leisen Sorte, also hab keine Gewohnheiten die dazu geeignet sind Gruppen zu sprengen oder Leute massiv zu nerven. Ich leide eher still vor mich hin Und bin glaube ich in keiner buddhistischen Gruppe da besonders negativ aufgefallen.
Meine Erfahrung ist, daß die Leute die wirklich in der Gruppenstruktur für Unruhe sorgen sind weniger Leute die eine Sozialphobie/Sozialängste haben, sondern eher die narzisstisch/laut/fordern/bedürftig/wichtigtuerischen, DIE NICHT IN DER LAGE UND GEWILLT SIND SICH SELBST ZU REFLEKTIEREN. Und die müssen nicht unbedingt eine diagnostizierbare psychische Krankheit haben. Es gibt genug einigermassen psychisch "normale" Leute (wenn man das so nennen kann) deren Gruppenfähigkeit eher gering ausgeprägt ist, weil auch unterschwelliger Narzissmus meiner Meinung nach mehr stört als wenn jemand depressiv ist oder irgenwelche Ängste hat und damit offen umgeht.
Hmm. Also man angenommen, wir würden Depressionen, Suizidgedanken, Psychosen als "innere Dämonen" bezeichnen, als eine Energieform, die darum bemüht ist, sich selbst am Leben zu erhalten... ich denke, selbst WENN man gewillt ist und in der Lage ist zu reflektieren, dass die Freisetzung dieser Energie eine ganz eigene Dynamik in einer Gruppe folgen wird. Ich glaube, es ist da weniger eine Frage des WAS oder des WILLENS, sondern wie intensiv es ausgeprägt ist. Diese Schatten - wenn man es so personifziert darstellt, als Metapher - wollen ja im Verborgen bleiben, wollen nicht ins Licht des Bewusstsein gezerrt werden, und diese "Energien" greifen deswegen unbewusst nicht selten genau jene an, die genau diesen Effekt haben.
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