Heißhungerattacken bei einem BMI von 17.5

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 11.07.2024, 23:44

Greenapple05 hat geschrieben: Do., 11.07.2024, 23:21
ich kanns dir nicht sagen , es geht einfach nicht. Ein bestimmtes Gewicht in meinem Kopf darf nicht überschritten werden.
LG

Das sind halt Zwangsgedanken, bzw eine Phobie.

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stern
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 05:34

Naja, bist halt noch ganz im Essstörungsmodus.

Der BMI gehört am besten abgeschafft. Denn er berücksichtigt null die Körperzusammensetzung, die schwerer ermittelbar wäre. So könnte ein Bodybuilder nach dieser Klassifikation gar adipös sein. Und wer demnach Normalgewicht hat, aber kaum Muskelmasse, wäre trotzdem nicht gut aufgestellt.

Sprich: Vllt. kommst du irgendwann von der Fixierung auf das Untergewicht weg.
Damit machst du es dir halt auch selbst schwer, dein Gewicht zu halten. Nicht nur wegen nachvollziehbarem Heißhunger, sondern der Grundumsatz wird eher gering sein, weil auch wenig Muskelmasse verhandeln sein dürfte (trotz wahrscheinlich geringem Körperfett). Und der Grundumsatz wird evtl. im Hungermodus noch weiter gedrosselt.
Liebe Grüße
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Sinarellas
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 06:42

Im Moment verteidigst du lediglich deine destruktive Coping-Strategie. ProAna oder sonst was Tipps wirds hier nicht geben - klar.

"Von Thera aus keine Strategien, einfach zulassen ( ganz toll :/) und von meiner Seite aus hilft da nix gegen außer ablenken aber irwann bekomm ich eh nen Essanfall und dann übergeb ich mich hald."

Na dann sprich mit ihr und erarbeitet euch Strategien, mir fallen adhoc über 20 Möglichkeiten ein die mit Emotionsregulation oder ganz banal Heißhungerattacken durch Gerüche, Aktivität usw. mildern oder stoppen.
Wenn du nicht aufnahmefähgig bist, dann ab in den stationären Aufenthalt. Nützt ja nix.

Selbstwirksam werden, Selbsthilfebücher durchforsten, Selbsthilfegruppe angehen, eigene Lösungen finden, wenn du überhaupt ein Problembewusstsein hast (wovon ich gerade noch nicht wirklich ausgehe)
..:..

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lisbeth
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 07:07

Ich bin da ganz bei Sinarellas.
Das "wasch mich, aber mach mich nicht nass" zieht sich ja durch alle deine Threads hier.
Deine Passivität wird dich nicht weiter bringen. Die Lösungen für deine Probleme fallen ehrlich gesagt nicht einfach vom Himmel und kein Therapeut der Welt kann dir helfen, wenn du es selbst nicht zulässt.
Greenapple05 hat geschrieben: Do., 11.07.2024, 23:21 ich kanns dir nicht sagen , es geht einfach nicht. Ein bestimmtes Gewicht in meinem Kopf darf nicht überschritten werden
Anstatt zu sagen "es geht einfach nicht" könntest du ja mal anfangen, das mit den Therapeut zusammen anzugucken: WAS geht da nicht? WAS passiert in deiner Vorstellung, wenn du über das Gewicht drüber bist? Hast du es jemals probiert, ob es wirklich so ist? Oder bist du Geisel deiner Zwangsvorstellungen?

Aber nach dem was du schreibst, bist du nicht wirklich therapiefähig im Moment. Klinik oder andere Maßnahmen, die wieder für mehr Stabilität sorgen, lehnst du ja wahrscheinlich immer noch ab. Tja, und da sind wir wieder an dem Punkt wo wir hier vor 3 Monaten schon waren und die Katze beißt sich wieder mal in den Schwanz. :dunno:

Hast du dich überhaupt schon mal mit psychosomatischen Kliniken beschäftigt, also NICHT Akutpsychiatrie oder Rehaklinik? Ist nämlich ein himmelweiter Unterschied....
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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wind of change
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 08:27

Greenapple05 hat geschrieben: Do., 11.07.2024, 23:21
Warum nicht?? Was sind die Gründe??
ich kanns dir nicht sagen , es geht einfach nicht. Ein bestimmtes Gewicht in meinem Kopf darf nicht überschritten werden.
LG
Dann möchte ich dir raten, dir mal darüber Gedanken zu machen.
Nicht um mich mit einer Antwort "zufriedenzustellen", sondern weil es für dich wichtig und hilfreich wäre meiner Meinung nach.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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stern
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 09:00

Vllt. auch nochmals klären, was mir zulassen gemeint war?

Ich würde sagen, es wird jedem mit entsprechender Essstörung so ergehen, dass eine Gewichtszunahme in Kauf zu nehmen ist (zuzulassen ist), wenn eine Heilung angestrebt wird. Untergewicht bzw. ungesunde Ideale sind ja Teil des Problems
Nur geht das nicht, wenn du dich nicht dafür bzw. für Heilung entscheidest.

Du willst quasi Teile des Problems belassen, aber bitte keine Symptome haben (wie Esanfälle). Wird kaum funktionieren.
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Greenapple05
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 11:23

Danke für eurer ganzen Beiträge. Ich werd mich wirklich mal umschauen wie es weitergehen kann. Vielleicht doch ne psychosomatische Klinik erstmal...weil ich hab das Gefühl, ich bleib so im Treibsand stecken...
Lg

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 15:53

Greenapple05 hat geschrieben: Fr., 12.07.2024, 11:23 Danke für eurer ganzen Beiträge. Ich werd mich wirklich mal umschauen wie es weitergehen kann. Vielleicht doch ne psychosomatische Klinik erstmal...weil ich hab das Gefühl, ich bleib so im Treibsand stecken...
Lg

So einige davon nehmen dich mit dem Gewicht und einer aktiven ES nicht und Kliniken die auf ES spezialisiert sind werden auch auf eine Gewichszunahme bestehen.

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Greenapple05
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 15:59

münchnerkindl hat geschrieben: Fr., 12.07.2024, 15:53
Greenapple05 hat geschrieben: Fr., 12.07.2024, 11:23 Danke für eurer ganzen Beiträge. Ich werd mich wirklich mal umschauen wie es weitergehen kann. Vielleicht doch ne psychosomatische Klinik erstmal...weil ich hab das Gefühl, ich bleib so im Treibsand stecken...
Lg

So einige davon nehmen dich mit dem Gewicht und einer aktiven ES nicht und Kliniken die auf ES spezialisiert sind werden auch auf eine Gewichszunahme bestehen.
Wie meinst du das? Wenn man nicht genommen wird, wo soll man denn dann hin? Ohman
LG

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 16:11

Ja, Kliniken die keinen ES Schwerpunkt haben nehmen in der Regel keine untergewichtigen ES Betroffenen. Weil sie dafür nicht qualifiziert sind und es in deren Behandlungskonzept dafür keine passende Behandlung gibt.

Sagen wir mal du gehst in eine Traumaklinik, und wenn das Trauma irgendwie behandelt wird und es anstrengend wird gehst du als Kompensationsstrategie nach dem Essen zum Kotzen, Das wäre genauso wie wenn du dir nach der anstrengenden Therapiesitzung eine Flasche Wein gibst oder dir den Arm aufritzt.

Eine Therapie von deinen sonstigen Problemen kann nicht stattfinden so lange du die Gefühle um die es da ja gehen soll permanent mit einer komplett destruktiven Bewältigungsstrategie wegmachst.

Weil der psychologische "Sinn" einer ES ist ja dass es den Geist so obsessiv vereinnahmt dass andere, unangenehme Gefühle nicht erlebt werden müssen, die ES, bzw das destrutive Körperbild gibt auf destruktive Weise Sinn, Halt und Struktur wenn das sonstige Leben als zu bedrohlich wahrgenommen wird. Und, irgendwann wird es halt auch zur hartnäckigen Gewohnheit.

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Greenapple05
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 16:16

münchnerkindl hat geschrieben: Fr., 12.07.2024, 16:11 Ja, Kliniken die keinen ES Schwerpunkt haben nehmen in der Regel keine untergewichtigen ES Betroffenen. Weil sie dafür nicht qualifiziert sind und es in deren Behandlungskonzept dafür keine passende Behandlung gibt.

Sagen wir mal du gehst in eine Traumaklinik, und wenn das Trauma irgendwie behandelt wird und es anstrengend wird gehst du als Kompensationsstrategie nach dem Essen zum Kotzen, Das wäre genauso wie wenn du dir nach der anstrengenden Therapiesitzung eine Flasche Wein gibst oder dir den Arm aufritzt.

Eine Therapie von deinen sonstigen Problemen kann nicht stattfinden so lange du die Gefühle um die es da ja gehen soll permanent mit einer komplett destruktiven Bewältigungsstrategie wegmachst.

Ich verstehe was du meinst aber das muss man doch irgendwie zusammen behandeln, dann könnte es vielleicht funktionieren. Weil nur in eine Klinik für ES bringt ja auch nix , weils da nur ums Essen und die Zunahme geht und dann wird der Rest schlimmer.

LG

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amorfati
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 16:25

Hast du mal über eine Borderline/DBT-Klinik nachgedacht? Du bringst ja nicht nur die ES mit, sondern auch Misstrauen dem/der Thera gegenüber, SVV, suizidales Verhalten etc.

Wobei ich mich ganz ehrlich frage, warum dein/e Thera dir da auch so gar nicht weiterhelfen will oder kann.

Ansonsten kämen evtl. auch noch stationäres Wohnen, BeWo, Beratungsstellen infrage, die dir eventuell auch helfen könnten, deine auf Eis gelegte Ausbildung zu Ende zu bringen (oder Alternativen wie geschützte Ausbildungsstellen zu suchen z.B.).

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wind of change
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 16:41

Ich war mal (vor vielen Jahren) in der
Schön-Klinik Bad Bramstedt , da wird alles mögliche behandelt. Vor wenigen Jahren war ich dann nochmal da für einen Tag, sozusagen zu Besuch. Ich habe da auch einige gesehen, wo ich sofort an Anorexie dachte. Es wird dann schon auch geguckt, welche Station am besten für dich geeignet wäre.

Was ich aber eigentlich sagen will:
Die Wartezeiten bei den psychosomatischen Kliniken sind ja oft ziemlich lang, deshalb kann es denke ich nicht schaden, wenn du dich jetzt schon, zusammen mit Therapeut(in) um einen Platz bemühst (kann selbstverständlich auch eine andere als die o.g.Klinik sein), auch wenn du zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund des Untergewichts nicht genommen werden würdest.
Die Zwischenzeit kannst du sinnvoll nutzen indem du zB mit deinem Therapeuten/deiner Therapeutin mögliche Ursachen besprichst oder "beleuchtest".
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Greenapple05
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 17:15

amorfati hat geschrieben: Fr., 12.07.2024, 16:25 Hast du mal über eine Borderline/DBT-Klinik nachgedacht? Du bringst ja nicht nur die ES mit, sondern auch Misstrauen dem/der Thera gegenüber, SVV, suizidales Verhalten etc.

Wobei ich mich ganz ehrlich frage, warum dein/e Thera dir da auch so gar nicht weiterhelfen will oder kann.

Klinik kommt leider gar nicht für mich in Frage. Also eine Akut, da möcht ich einfach wegen schlechten Erfahrung nicht mehr hin. Und DBT wäre leider akut.

Aber danke ich überleg mir alles mal in Ruhe ...und besprech das mit meinem Thera.
LG

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 12.07.2024, 18:05

Ne, DBT gibt es in der Regel nicht in Akutkliniken.

Und eine psychotherapeutische Klinik wo zB DBT angewendet wird ist EXPLIZIT keine Akutklinik. Alleine schon weil man viel zu lange warten muss bis man einen Platz bekommt. Leute die eine Akutklinik brauchen schicken die wieder nach hause weil die darauf nicht ausgelegt sind.

Mir scheint du bist damit beschäftigt reflexartig alles an Vorschlägen abzuwehren mit Vorwänden warum es nicht geht.

Ausserdem, weil du ein Mal in einer Akutklinik schlechte Erfahrungen gemacht hast bedeutet das nicht dass alle Akutkliniken immer schlecht sind. Ja, die schlechten gibt es definitiv. Aber es gibt auch gute.
Wenn man mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Klinik gute Erfahrungen machen will dann sucht man sich zu Zeiten wo es einem noch relativ okay geht die Klinik aus in die man gehen möchte, damit man nicht wenn alles brennt in irgendeine geschickt wird.

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