Therapie von Therapeutin abgebrochen

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Therapieannehmer
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 17:15

Montana hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 16:42
Therapieannehmer hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 16:00 Sie wird auf den Kontaktweg wie wir kommunizieren nicht antworten. Das weiß ich.
Sie muss auch nicht antworten. Du versuchst ganz stark, Kontrolle über sie zu erreichen. Da du denkst, dass du selbst das nicht hinbekommst, instrumentalisierst du andere die es tun sollen. Aber die werden das entweder direkt ablehnen oder die Therapeutin wird dem einen Riegel vorschieben. Das einzig sinnvolle scheint mir, wenn du ihr auf einem unaufdringlichen Weg (Post, Mail) das schickst was du ihr mitteilen möchtest. So direkt wie möglich, also ohne Andeutungen und ohne die Hoffnung, dass sie schon richtig verstehen wird was du meinst. Beispiel: "Ich habe nicht verstanden, warum Sie die Therapie mit mir nicht fortsetzen wollen. Meine Vermutung ist, dass sie von Ärztin xy gehört haben, ich hätte z über Sie gesagt. Wenn dem wirklich so ist, dann handelt es sich um ein Missverständnis und mir ist wichtig, das aufzuklären." Sinngemäß. Und dann kannst du freundlich um eine Rückmeldung bitten und es ihr überlassen, ob sie sich melden möchte. Gerade letzteres! Du hast keinen Anspruch darauf, dass es weiteren Kontakt gibt. Das wäre ein Entgegenkommen von ihr.

Ich kenne dich ja nicht und lese ausschließlich das, was du hier schreibst. Und das klingt einfach danach, dass du in überdurchschnittlichem Maße Kontrolle auszuüben versuchst. Sollte sie das auch so empfinden, dann würde das ihr Verhalten tatsächlich erklären. Und dass du außerdem der Meinung bist, du bräuchtest genau SIE als Therapeutin, kann auch noch ein Grund sein. Denn dem ist ganz sicher nicht so und diese Erfahrung kannst du nur machen, wenn sie sich zurückzieht.

Davon abgesehen würde ich selbst auf einen solchen Erpressungsversuch auch sehr verärgert reagieren. Hat sie das wirklich so formuliert, dass du Tabletten "brauchst"? Allenfalls könnte man Medikamente vorschlagen und argumentieren, dass sie hilfreich sein könnten. Man kann anregen, sich diesbezüglich bei einem Psychiater beraten zu lassen. Aber da die Wirkung ohnehin nicht gesichert ist, kann man von "brauchen" eigentlich nicht sprechen. Vor allem: brauchen wozu? Man müsste schon ein Ziel haben, und zwar ein konkretes. Beispiel: besser schlafen, mehr Antrieb, was auch immer.
Therapieannehmer hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 16:36 Ich brauche die Tabletten.
Wozu?
Ja aus der Ferne lässt sich das schlecht sagen. Ich habe alles richtig gemacht. Sie hat auch selbst gesagt dass mir nicht jeder helfen kann. Die Tabletten brauche ich. Aber das ist privat

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Thread-EröffnerIn
Therapieannehmer
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 17:16

candle. hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 16:44 Es ist aber passiert. Und manche Dinge lassen sich nicht wieder gerade rücken.

candle
Doch in dem die Person die Sache richtig stellt. Ansonsten werde ich weitere Schritte einleiten.


Jenny Doe
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 17:45

Hallo Therapieannehmer
Es geht drum, dass ich bei der einen Ärztin, was vermeintlich blödes über sie gesagt habe, was nicht stimmt. Sie hat es nicht gesagt, aber immer wieder angedeutet.
Warum möchtest du dann zu einer Therapetuin zurück, die Probleme nicht anspricht, die nicht mit dir darüber redet, die das nicht im Gespräch klärt, die nur Andeutungen macht, aber keine Auseinandersetzung sucht, sondern aus dem Kontakt geht?
Doch in dem die Person die Sache richtig stellt. Ansonsten werde ich weitere Schritte einleiten.
Dazu gehören aber zwei: Eine, die falsche Behauptungen aufstellt und eine, die diesen Behauptungen glaubt, anstatt Dich zu fragen, ob das stimmt.

Angenommen, Sie würde sagen "Okay, wir machen weiter". Könntest Du so weitermachen wie vor dem Vorfall?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 18:46

Therapieannehmer hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 15:49 Es geht drum, dass ich bei der einen Ärztin, was vermeintlich blödes über sie gesagt habe, was nicht stimmt. Sie hat es nicht gesagt, aber immer wieder angedeutet.

Darüber dürfen sie sich doch aufgrund der Schweigepflicht garnicht austauschen. Also sagen wir mal du hättest bei der Psychiaterin die Therapeutin eine blöde Kuh genannt. Die Therapeutin würde davon nichts erfahren weil die Psychiaterin mit der Therapeutin nicht darüber reden darf.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 18:54

Therapieannehmer hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 17:15 Ja aus der Ferne lässt sich das schlecht sagen. Ich habe alles richtig gemacht. Sie hat auch selbst gesagt dass mir nicht jeder helfen kann. Die Tabletten brauche ich. Aber das ist privat


Ich bekomme so das Gefühl dass hier noch so einiges mehr passiert ist das für den Sachverhalt relevant ist mit dem du nicht rausrückst. So kann man zu dem Sachverhalt garnichts sagen, auch weil du dir widersprichst, erst schreibst du dass die Therapeutin verlangt dass du "Tabletten" nimmst (wir erfahren nicht welche Substanzklasse) und dann schreibst du du nimmst bereits welche und die sind effektiv. Also was jetzt.

Wenn du dich bei deinen Behandlern genauso verhältst dann wundert es mich nicht dass die Therapeutin nicht mehr mit dir zusammenarbeiten will. Hier kommst du gelinde gesagt als "schwierig" in jedlicher Kommunikation rüber. Und dann in einer Terminpraxis einfach so unangemeldet vor der Türe stehen. Geht GARNICHT.

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Montana
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 20:30

münchnerkindl hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 18:46 Darüber dürfen sie sich doch aufgrund der Schweigepflicht garnicht austauschen. Also sagen wir mal du hättest bei der Psychiaterin die Therapeutin eine blöde Kuh genannt. Die Therapeutin würde davon nichts erfahren weil die Psychiaterin mit der Therapeutin nicht darüber reden darf.
Die waren ja von der Schweigepflicht entbunden um sich austauschen zu können. Allerdings darf man bei sowas als Patient eigentlich erwarten, dass das nicht ausgenutzt wird. Es soll im Sinne des Patienten und zu seinem Nutzen ein Austausch stattfinden. Aber natürlich gibt es viele Möglichkeiten, wie es zu Unstimmigkeiten oder Missverständnissen kommen kann. Wenn das dann zur Folge hat, dass die Therapeutin hinschmeißt ohne ein klärendes Gespräch mit dem Patienten zu führen, hm, dann kann vorher schon nicht alles in Ordnung gewesen sein. Definitiv nicht.

Für dich, lieber TE, ein Beispiel: ich hatte einen Termin bei einem Neurologen gehabt und der war total unmöglich. Ich sollte nochmal dahin, das war sein Wunsch, und ich lehnte das ab. Daraufhin hat er mir angekündigt, er würde meiner Hausärztin (die überwiesen hatte) nun schreiben, wie bescheuert ich sei. Das setzte er umgehend in die Tat um und meine Hausärztin hatte ein äußerst seltsames Fax, bevor ich überhaupt mit dem Auto Zuhause angekommen war. Als ich also von Zuhause aus anrief (wegen der Ankündigung), wurde ich sofort beruhigt mit den Worten: "Wir glauben nichts davon, keine Sorge, denn wir kennen Sie ja seit Jahren. Das halten wir grundsätzlich so. So seltsame Berichte gibt es immer wieder mal über Patienten die wir lange und gut kennen, und das ignorieren wir einfach." Und SO hätte deine Therapeutin eigentlich auch reagieren können, wenn ihr jemand komisches Zeug über dich erzählt. Jemand, bei dem du noch nicht oft warst und der dich gar nicht richtig kennt.

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alatan
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 20:56

Die Geschichte hört sich ganz klassisch nach einer Verstrickung an, bei der die Defizite von Patient und Therapeutin ineinander greifen, es sich langsam angebahnt hat, über "äußere Dinge" (Thema Medikamente) agiert wurde und es schließlich zur Eskalation gekommen ist. Die Therapeutin hat schlicht Angst bekommen und sich nicht mehr anders zu helfen gewusst als durch einen Beziehungsabbruch. Ich denke nicht, dass es nur Verärgerung war über eine "üble Nachrede". Das bedeutet, sie wird auf keinen Fall die Behandlung fortsetzen.

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Beitrag Mi., 15.05.2024, 22:23

Montana hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 20:30
münchnerkindl hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 18:46 Darüber dürfen sie sich doch aufgrund der Schweigepflicht garnicht austauschen. Also sagen wir mal du hättest bei der Psychiaterin die Therapeutin eine blöde Kuh genannt. Die Therapeutin würde davon nichts erfahren weil die Psychiaterin mit der Therapeutin nicht darüber reden darf.
Die waren ja von der Schweigepflicht entbunden um sich austauschen zu können. Allerdings darf man bei sowas als Patient eigentlich erwarten, dass das nicht ausgenutzt wird.


Du kannst auch spontan sagen, dass das gerade jetzt der Schweigepflicht unterliegt. Du kannst selektiv festlegen was unter die Schweigepflicht fallen soll und was nicht.

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Beitrag Mi., 15.05.2024, 22:26

alatan hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 20:56Die Therapeutin hat schlicht Angst bekommen und sich nicht mehr anders zu helfen gewusst als durch einen Beziehungsabbruch. Ich denke nicht, dass es nur Verärgerung war über eine "üble Nachrede". Das bedeutet, sie wird auf keinen Fall die Behandlung fortsetzen.


Ah, die Kristallkugel angeschmissen um dir dieses "Wissen" über das was in der Therapie angeblich vorgeht anzueignen... :cool: .....

Was die Threadstarterin berichtet ist sehr unvollständig, etwas wirr und wiedersprüchlich. Wir können hier absolut nichts mit Sicherheit sagen.

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Montana
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 22:38

münchnerkindl hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 22:23
Montana hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 20:30

Die waren ja von der Schweigepflicht entbunden um sich austauschen zu können. Allerdings darf man bei sowas als Patient eigentlich erwarten, dass das nicht ausgenutzt wird.


Du kannst auch spontan sagen, dass das gerade jetzt der Schweigepflicht unterliegt. Du kannst selektiv festlegen was unter die Schweigepflicht fallen soll und was nicht.
Ja, klar, aber in diesem Fall war ja der TE noch nichtmal beim Gespräch dabei. Er hatte vorher die Erlaubnis gegeben. Rückwirkend kann er es nicht mehr ändern.

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Beitrag Mi., 15.05.2024, 23:00

Montana hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 22:38 Ja, klar, aber in diesem Fall war ja der TE noch nichtmal beim Gespräch dabei. Er hatte vorher die Erlaubnis gegeben. Rückwirkend kann er es nicht mehr ändern.

Ja klar. Aber sagen wir mal du bist während eines Gesprächs mit der Psychiaterin wütend auf die Therapeutin geworden und hast irgendwas verletzendes über sie gesagt, dann kannst du bevor du gehst mitteilen dass das jetzt in diesem Gespräch der Schweigepflicht unterliegt und NICHT mitgeteilt werden darf.

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alatan
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 23:03

münchnerkindl hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 22:26 Ah, die Kristallkugel angeschmissen um dir dieses "Wissen" über das was in der Therapie angeblich vorgeht anzueignen...
Nö, ich hab nur einfach meine "Eindrücke" dieser Geschichte geschildert, aus langjähriger Erfahrung als Psychiater und Psychotherapeut - nicht mehr und nicht weniger. Ist übrigens ein übliches Vorgehen in Super- und Intervision.

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Shukria
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Beitrag Mi., 15.05.2024, 23:16

Von dem was du geschrieben hast denke ich auch nicht, das sie die Therapie mit dir nocheinmal aufnehmen wird.

Eure Arbeitsbeziehung passt nicht mehr und ist schon vor dem Abbruch aus dem lot geraten.

Du wirst dir eine neue Therapeutin suchen müssen.

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Sydney-b
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Beitrag Do., 16.05.2024, 00:04

Therapieannehmer hat geschrieben: Mi., 15.05.2024, 17:16
Doch in dem die Person die Sache richtig stellt. Ansonsten werde ich weitere Schritte einleiten.
Du scheinst extrem auf die Therapeutin fixiert zu sein…
Du willst weitere Schritte einleiten…
Hört sich nach einer Drohung an.
Wenn die Leute nicht nach deiner Pfeife tanzen, dann leitest du Schritte ein…
Mit deiner Vorgehensweise wirst du keinen Erfolg haben, du schädigst dich nur selber.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 16.05.2024, 04:07

Hallo Therapieannehmer
Therapieannehmer: Sie hat auch selbst gesagt dass mir nicht jeder helfen kann.
Damit hat sie dir doch eigentlich den Grund genannt, warum sie die Therapie beenden möchte. Oder?

Wie die anderen bereits schrieben, uns fehlen sämtliche Informationen.
So stellte sich mir z.B. gleich zu Beginn beim Lesen deines Erstpostings die Frage, warum die Therapeutin so auf eine Medikamenteneinnahme drängt. Hast du eine Erkrankung, wie z.B. Schizophrenie, bei der es nicht ohne Medis geht? Und bei der SIE Dir nicht helfen kann, z.B. weil sie nicht darauf spezialisiert ist?
Oder möchte sie, dass du Medis nimmst, weil SIE Dir psychotherapeutisch nicht helfen kann? Vielleicht könnte dir jemand anderes besser helfen?
...

Wir können nur spekulieren, mehr nicht.
Das müsstest Du entweder mit der Therapeutin klären oder akzeptieren, dass sie dich nicht weiter behandeln will. Vielleicht könnte dir ein anderer Therapeut dabei helfen mehr Klarheit in die Geschichte reinzubringen, ein Therapeut, der deine Probleme kennt, der beurteilen kann, ob Du Medis brauchst oder ob man dir anders helfen kann, ...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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