Kontakt zu Eltern bei kPTBS
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Ich finde wichtig, zu schauen, wie tief die Wunden gehen. D.h., ob Kontakt bedeuten würde, dass diese nicht heilen, sondern womöglich wieder aufgerissen werden. Und ob im Hier und Jetzt wirklich ein gesunder Kontakt möglich ist.
Warum soll ich Kontakt haben, der mir nicht gut tut, denk ich. Ich bin als Erwachsene dafür verantwortlich, gut für mich zu sorgen - und das bedeutet auch, dass ich mir nach Möglichkeit keine toxischen Kontakte zumute - unabhängig, ob wir uns das Blut teilen.
Warum soll ich Kontakt haben, der mir nicht gut tut, denk ich. Ich bin als Erwachsene dafür verantwortlich, gut für mich zu sorgen - und das bedeutet auch, dass ich mir nach Möglichkeit keine toxischen Kontakte zumute - unabhängig, ob wir uns das Blut teilen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ganz genau!
Auch Eltern wären (theoretisch) in der Lage zu reflektieren, zumindest solange sie nicht an Demenz erkrankt sind.
Sie könnten sich Hilfe holen, in den Austausch treten, sich mal selbstkritisch fragen was los war.
Wenn jemand das nicht tut dann ist das die eigene Entscheidung. Eine Entscheidung weiterhin gegen mich
Auch Eltern wären (theoretisch) in der Lage zu reflektieren, zumindest solange sie nicht an Demenz erkrankt sind.
Sie könnten sich Hilfe holen, in den Austausch treten, sich mal selbstkritisch fragen was los war.
Wenn jemand das nicht tut dann ist das die eigene Entscheidung. Eine Entscheidung weiterhin gegen mich
Ein Therapeut sagte mal sinngemäß: Der Kontakt ist wie eine Allergie. Sie können die Symptome vermeiden und sich fernhalten, mit der Allergie leben oder so dosieren, dass es gerade eben verträglich ist.
Das Bild finde ich ganz eindrücklich.
candle
Das Bild finde ich ganz eindrücklich.
candle
Now I know how the bunny runs!
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Finde ich jetzt nur semigut das Bild. Ne Allergie ist ne Autoimmunerkrankung. Beim Elternkontakt ist das wohl eher was anderes und nicht aus einem selbst heraus.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Vielleicht ist Vergebung tatsächlich das falsche Wort oder die falsche Ansichtsweise. Es gehört wirklich unfassbar viel dazu, jemandem zu vergeben, über die Verletzungen hinweg zu sehen, vor allem, wenn keine Einsicht da ist.
Wahrscheinlich ist es tatsächlich das verzweifelte Verlangen nach Heilung und schmerzfreiem Leben.
@caduta
Annehmen hört sich nun besser für mich an. Akzeptanz. Dass es so war, dass es mir in meinem Leben so viel erschwert hat und dass sich nicht mehr viel (wenn überhaupt) ändern wird in unserer Beziehung. Es ist nur ein Wunsch, eine Sehnsucht von mir und es tut weh, dass es sich nicht erfüllt.
Aber ich verstehe nicht ganz, was du mit "sich selbst verzeihen" gemeint hast. Dass bisher keine Eigenverantwortung übernommen wurde? Oder man sich auf der Schuld der Eltern ausruht?
Deine Unsicherheit bzgl. deiner Eltern kann ich verstehen. Wenn aus Fehlern nicht gelernt wird, wurde wohl auch nichts verstanden. Das zu erleben muss schwer sein, es ist ja quasi wieder ein Schritt nach hinten in der Beziehung zu deinen Eltern und auch sehr kränkend.
@chrysokoll
Tatsächlich habe ich mir in letzter Zeit Gedanken gemacht, ob meine Mutter sich eigentlich nicht mal Gedanken macht, warum ich mich so selten melde und mich distanziert habe. Ich meine, da muss man doch mal drauf kommen, dass etwas nicht stimmt. Aber anstatt mal nachzufragen, sich dafür zu interessieren kommen nur versteckte Vorwürfe.
Wahrscheinlich ist es tatsächlich das verzweifelte Verlangen nach Heilung und schmerzfreiem Leben.
@caduta
Annehmen hört sich nun besser für mich an. Akzeptanz. Dass es so war, dass es mir in meinem Leben so viel erschwert hat und dass sich nicht mehr viel (wenn überhaupt) ändern wird in unserer Beziehung. Es ist nur ein Wunsch, eine Sehnsucht von mir und es tut weh, dass es sich nicht erfüllt.
Aber ich verstehe nicht ganz, was du mit "sich selbst verzeihen" gemeint hast. Dass bisher keine Eigenverantwortung übernommen wurde? Oder man sich auf der Schuld der Eltern ausruht?
Deine Unsicherheit bzgl. deiner Eltern kann ich verstehen. Wenn aus Fehlern nicht gelernt wird, wurde wohl auch nichts verstanden. Das zu erleben muss schwer sein, es ist ja quasi wieder ein Schritt nach hinten in der Beziehung zu deinen Eltern und auch sehr kränkend.
@chrysokoll
Tatsächlich habe ich mir in letzter Zeit Gedanken gemacht, ob meine Mutter sich eigentlich nicht mal Gedanken macht, warum ich mich so selten melde und mich distanziert habe. Ich meine, da muss man doch mal drauf kommen, dass etwas nicht stimmt. Aber anstatt mal nachzufragen, sich dafür zu interessieren kommen nur versteckte Vorwürfe.
Hallo!
Gestern ist mir zu deinen Thema ein Video über den Weg gelaufen:
Leider, finde ich, ist diese Thematik recht selten zu finden. Aber es ist schon so wie im Video, es wurden teilweise wirklich Straftaten an "uns" vollzogen. Und den Blick genau darauf zu lenken, kann deine Frage vielleicht doch beantworten?
Viele Grüsse
candle
Gestern ist mir zu deinen Thema ein Video über den Weg gelaufen:
Leider, finde ich, ist diese Thematik recht selten zu finden. Aber es ist schon so wie im Video, es wurden teilweise wirklich Straftaten an "uns" vollzogen. Und den Blick genau darauf zu lenken, kann deine Frage vielleicht doch beantworten?
Viele Grüsse
candle
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke, dass du an mich gedacht hast.
Hab schon einige Videos von ihm gesehen.
Dieses hab ich durch deinen Vorschlag auch gefunden:
Eigentlich weiß man in der Theorie, was das Richtige ist....das wühlt mich gerade schon sehr auf und macht mich nachdenklich..... diese Sehnsucht, wenigstens in kurzen Momenten eine heile Familie zu haben, die Augen einfach mal zu verschließen, ist ein Grund, der mich noch abhält, auch wenn es mir nicht gut tut. Auf der anderen Seite möchte ich nichts mehr als Heilung zu erfahren.
Warum muss es mir so schwer fallen? Gründe gibt es doch genug.
Hab schon einige Videos von ihm gesehen.
Dieses hab ich durch deinen Vorschlag auch gefunden:
Eigentlich weiß man in der Theorie, was das Richtige ist....das wühlt mich gerade schon sehr auf und macht mich nachdenklich..... diese Sehnsucht, wenigstens in kurzen Momenten eine heile Familie zu haben, die Augen einfach mal zu verschließen, ist ein Grund, der mich noch abhält, auch wenn es mir nicht gut tut. Auf der anderen Seite möchte ich nichts mehr als Heilung zu erfahren.
Warum muss es mir so schwer fallen? Gründe gibt es doch genug.
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Die Sehnsucht ist aber wirklich ein Luftschloss. Als Kind war diese Phantasie überlebensnotwendig, damit du es zu Hause aushältst. Aber jetzt nicht mehr. Du bist jetzt groß und nicht mehr abhängig (zumindest nicht notwendigerweise).
Das Leben ist zu kurz, um einer Phantasie nachzujagen.
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"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Nein, abhängig bin ich definitiv nicht von meinen Eltern. Das ist es nicht.
Aber ich bin auf der Suche danach, wo und wie ich die Gefühle, die ich mir vielleicht durch diese Illusion einrede, erfüllen und erfahren kann.
Meine eigene Familie konnte ich auch nicht zusammen halten. Das nagt sehr an mir. 2 Familien, die zerbrochen sind.
Ja, das Leben ist kurz, das habe ich in der letzten Zeit klar vor Augen. Darum habe ich ja den großen Wunsch, dass es mich in Zukunft noch erfüllt, wenn ich nun schon so viele Jahre verloren habe. Hört sich dramatisch an, fühlt sich aber so.
Aber ich bin auf der Suche danach, wo und wie ich die Gefühle, die ich mir vielleicht durch diese Illusion einrede, erfüllen und erfahren kann.
Meine eigene Familie konnte ich auch nicht zusammen halten. Das nagt sehr an mir. 2 Familien, die zerbrochen sind.
Ja, das Leben ist kurz, das habe ich in der letzten Zeit klar vor Augen. Darum habe ich ja den großen Wunsch, dass es mich in Zukunft noch erfüllt, wenn ich nun schon so viele Jahre verloren habe. Hört sich dramatisch an, fühlt sich aber so.
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Mir musst du das nicht erklären, ich weiß, wie das ist, wenn man sich ganz doll wünscht, dass es eine heile Familie mit den Eltern gibt. - Und das sogar, wenn die neue Wahlfamilie toll ist. Aber das ist eine Illusion zu glauben, dass dieser Wunsch sich erfüllt. Und es ist eine Illusion, die auf kindlichen unerfüllten Bedürfnissen beruht.
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Aber das sind doch eher kindliche Gefühle, die nur in der Kindheit erfüllbar waren. Nun bist du erwachsen, diese Gefühle sind nicht mehr erfüllbar und es sollte doch darum gehen, um sie zu trauern. Und dann zu schauen, welche Bedürfnisse du heute hast und Wege zu finden, sie zu erfüllen.Libellenflügel hat geschrieben: ↑Di., 26.03.2024, 22:27 Aber ich bin auf der Suche danach, wo und wie ich die Gefühle, die ich mir vielleicht durch diese Illusion einrede, erfüllen und erfahren kann.
Erin Hanson hat mal gesagt: "What if I fall?"
Antwort: Oh, but my darling. "What if you fly?"
Novembernacht
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, wahrscheinlich habe ich mich bis jetzt allzu fest an diese Illusion geklammert, die Beziehung wenigstens noch teilweise zu kitten. Ich weiß nicht, ob ich diese vermissten Gefühle wirklich betrauert habe. Ich bin traurig, ja, aber betrauern ist doch ein bewusster und heilsamer Prozess oder nicht?
Wir haben in der Therapie nicht darüber gesprochen. Und ich habe ein großes Problem mit Gefühlen. Habt ihr irgendwann bemerkt, dass ihr genug getrauert habt? Verändern sich etwas in einem?
Ebenso hab ich auch Schwierigkeiten, meine Bedürfnisse zu erkennen. Erst seit der Trennung von meinem Mann bin ich wirklich mal für mich allein, ich war total abhängig von ihm, bin direkt vom Elternhaus in die Ehe gegangen. Nur er zählte für mich. Und nach der Trennung hat die Essstörung und Depression alles in mir blockiert.
Ich stehe jetzt zwar auf eigenen Füßen, aber fühle mich wie eine leere Hülle, die mit nichts gefüllt werden kann. Und mir fehlt die Identität, ich weiß gar nicht, wer ICH eigentlich bin, ohne die anderen Rollen, die ich erfülle.
Wenn ich so darüber nachdenke fühle ich mich erschreckend kaputt.
@Zauberlehrling
Dieses Zitat ist sehr schön und kraftgebend, danke dafür!
Wir haben in der Therapie nicht darüber gesprochen. Und ich habe ein großes Problem mit Gefühlen. Habt ihr irgendwann bemerkt, dass ihr genug getrauert habt? Verändern sich etwas in einem?
Ebenso hab ich auch Schwierigkeiten, meine Bedürfnisse zu erkennen. Erst seit der Trennung von meinem Mann bin ich wirklich mal für mich allein, ich war total abhängig von ihm, bin direkt vom Elternhaus in die Ehe gegangen. Nur er zählte für mich. Und nach der Trennung hat die Essstörung und Depression alles in mir blockiert.
Ich stehe jetzt zwar auf eigenen Füßen, aber fühle mich wie eine leere Hülle, die mit nichts gefüllt werden kann. Und mir fehlt die Identität, ich weiß gar nicht, wer ICH eigentlich bin, ohne die anderen Rollen, die ich erfülle.
Wenn ich so darüber nachdenke fühle ich mich erschreckend kaputt.
@Zauberlehrling
Dieses Zitat ist sehr schön und kraftgebend, danke dafür!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Jetzt bin ich ziemlich vom eigentlichen Thema abgeschweift, tut mir leid.
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das ist dein thread, du darfst vom Thema abschweifen wie du willst. Zudem finde ich das gar nicht weit weg vom Thema!
Trauern und betrauern ist nichts was man auf Knopfdruck machen kann und dann ist es weg und erledigt.
Man kann nur Stück für Stück versuchen andere Dinge entgegenzusetzen.
Du kannst das was war nicht nachholen, nicht ungeschehen machen. Du wirst keine heile Familie mehr erfahren mit deinen Eltern. Selbst wenn sie "einsehen" was falsch war lässt sich die Vergangenheit nicht verändern und das nachholen.
Und mal ganz ehrlich, dass Eltern das wirklich vollumfänglich einsehen ist eher selten, darauf würde ich nicht spekulieren.
Viel wichtiger ist doch was heute dein Leben ausmacht. Was erfüllt dich, was macht dir Freude, was ist gut, was bereichert dich? Was kannst du tun um davon mehr zu haben, um dein Leben jetzt so gut wie möglich zu machen?
Das müssen keine großen Dinge sein, das setzt sich zusammen aus ganz vielen Einzelteilen.
Und ja, ich brauche dafür Therapie, das hätte ich nie alleine hingekriegt. Ich wünsche dir dass du das auch in einer vielleicht weiteren Therapie angehen kannst
Trauern und betrauern ist nichts was man auf Knopfdruck machen kann und dann ist es weg und erledigt.
Man kann nur Stück für Stück versuchen andere Dinge entgegenzusetzen.
Du kannst das was war nicht nachholen, nicht ungeschehen machen. Du wirst keine heile Familie mehr erfahren mit deinen Eltern. Selbst wenn sie "einsehen" was falsch war lässt sich die Vergangenheit nicht verändern und das nachholen.
Und mal ganz ehrlich, dass Eltern das wirklich vollumfänglich einsehen ist eher selten, darauf würde ich nicht spekulieren.
Viel wichtiger ist doch was heute dein Leben ausmacht. Was erfüllt dich, was macht dir Freude, was ist gut, was bereichert dich? Was kannst du tun um davon mehr zu haben, um dein Leben jetzt so gut wie möglich zu machen?
Das müssen keine großen Dinge sein, das setzt sich zusammen aus ganz vielen Einzelteilen.
Und ja, ich brauche dafür Therapie, das hätte ich nie alleine hingekriegt. Ich wünsche dir dass du das auch in einer vielleicht weiteren Therapie angehen kannst
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich fühle mich nur wieder schlecht, weil ich hier dauernd am jammern bin und nichts zurück geben kann.
Das mit dem Trauern muss ich wohl noch lernen. Bisher habe ich dieses Gefühle, wenn ich z.B. jemand verloren habe, immer weg geschoben und mir nicht erlaubt. Das einzige Gefühl, dass ich gut kenne ist Angst. Irgendwann vor langer Zeit habe ich beschlossen, hart zu werden. Ich kann wirklich sagen, dass das eine Entscheidung war, um nicht mehr verletzt zu werden. Trauer kam erst wieder die letzte Zeit während der Therapie vorsichtig zum Vorschein.
Ja, es gibt ein paar Dinge, die mir gut tun. Ich habe verschiedenes ausprobiert. Manches habe ich schon gefunden und ich achte auch darauf, sie mir zu gönnen. Soweit das geht, solange die Depression es zu lässt.
Auch mein Beruf erfüllt mich, ist gleichzeitig aber sehr kräftezehrend und nimmt mir viel Energie.
Trotzdem, das alles füllt nicht dieses große Loch in mir. Egal mit was ich versuche es zu stopfen, es reicht nicht.
Das mit dem Trauern muss ich wohl noch lernen. Bisher habe ich dieses Gefühle, wenn ich z.B. jemand verloren habe, immer weg geschoben und mir nicht erlaubt. Das einzige Gefühl, dass ich gut kenne ist Angst. Irgendwann vor langer Zeit habe ich beschlossen, hart zu werden. Ich kann wirklich sagen, dass das eine Entscheidung war, um nicht mehr verletzt zu werden. Trauer kam erst wieder die letzte Zeit während der Therapie vorsichtig zum Vorschein.
Ja, es gibt ein paar Dinge, die mir gut tun. Ich habe verschiedenes ausprobiert. Manches habe ich schon gefunden und ich achte auch darauf, sie mir zu gönnen. Soweit das geht, solange die Depression es zu lässt.
Auch mein Beruf erfüllt mich, ist gleichzeitig aber sehr kräftezehrend und nimmt mir viel Energie.
Trotzdem, das alles füllt nicht dieses große Loch in mir. Egal mit was ich versuche es zu stopfen, es reicht nicht.
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