Führe ich mich nur auf?
Vergleichen mit Anderen ist nicht gut, gar nicht gut. Das bringt Keinen weiter. Dir geht es schlecht und es ist wichtig dass Du Dir eingestehst, dass es Dir gerade nicht gut geht. Und da ist es nämlich egal was genau vorgefallen ist, Du leidest und Du brauchst Hilfe.
Ich empfinde Dich beim Lesen hier nicht dass Du nach Mitleid bettelst, absolut gar nicht. Du möchtest verstehen und gesehen werden und das ist doch Ok. Und ja, leider sind die zeitlichen Abstände Deiner Therapie nicht gerade optimal. Aber es ist ein Anker , der helfen kann. Falls das nicht so ist, wäre es eventuell doch besser nach einer Alternative zu schauen.
Ich stimme da Motte25 total zu.
Mach Dich nicht kleiner als Du bist.
Ich empfinde Dich beim Lesen hier nicht dass Du nach Mitleid bettelst, absolut gar nicht. Du möchtest verstehen und gesehen werden und das ist doch Ok. Und ja, leider sind die zeitlichen Abstände Deiner Therapie nicht gerade optimal. Aber es ist ein Anker , der helfen kann. Falls das nicht so ist, wäre es eventuell doch besser nach einer Alternative zu schauen.
Ich stimme da Motte25 total zu.
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Pantoffeltierchen, vielleicht hilft es, das nicht so sehr als ein Entweder-Oder zwischen deinem erwachsenen Ich und deinen "kleinen" Seiten zu sehen? Sondern mehr als ein Sowohl-Als auch? Und vielleicht geht es nicht darum, dass eine Seite die anderen Seiten dominiert (und unterdrückt?) sondern dass alle als Team zusammenarbeiten?Pantoffeltierchen hat geschrieben: ↑Fr., 02.02.2024, 21:49 Ich will das nicht, ich will mein erwachsenes Ich zurück. Auf der einen Seite denke ich mir, ich müsste mich doch zusammen reißen können, es bin ja nur ich, die da sitzt und starrt, die den Gedanken ihren Lauf lässt. Es bin ja ich, die dem einen Riegel vorschieben ud einfach aufstehen und etwas erwachsenes, gesundes tun könnte. Ich bin ja nicht depressiv, sodass es deshalb nicht gehen würde. Aber dennoch schaffe ich es einfach nicht. Und ich spüre gleichzeitig das Bedürfnis die Therapie abzubrechen in der Hoffnung dann wieder mein erwachsenes Ich zu stärken und auf der anderen Seite spüre ich die Hoffnung meinen Thera bald wieder und auch öfter zu sehen. Es nervt mich so sehr :(
Bei mir ging es lange Zeit in der Therapie auch um genau diese Themen. Eine Art "Durchbruch" hatte ich in der Reha, wo wir in der Psychodrama-Gruppe diese verschiedenen Seiten mal "aufgestellt" haben und sie ganz ungefiltert "zu Wort kamen". Und da hab ich gemerkt: dass es nicht darum ging, "die Kleine (die sich bei mir immer quergestellt hat) ganz weit weg zu verbannen, sondern einzubeziehen ins Team, ihr vielleicht einen Teil von mir zur Seite zu stellen, der sich "kümmert", und der mir (als Erwachsene) auch Info gibt, wenn es bei der Kleinen gerade eskaliert, damit ich mich (erwachsen) darum kümmern kann. Diese Vorstellung hat bei mir ganz viel ins Rollen gebracht. Das ist jetzt die verkürzte Darstellung eines längeren und komplexen Prozesses, aber vielleicht kannst du damit ja was anfangen?
Zum "Sich-anstellen": Emotionale Vernachlässigung hinterlässt genauso Spuren wie körperlicher Missbrauch. Und dafür müssen deine Eltern oder die Menschen die dich großgezogen haben noch nichtmal bösartig gewesen sein. Manchmal ist ein (oder beide Elternteile) zu sehr mit den eigenen Dingen beschäftigt, oder von anderen Dingen zu überfordert, um sich "gut genug" ums eigene Kind kümmern zu können. Aus Erfahrung kann ich sagen: Die kleinen Anteile (auch hier *nicht* im Sinne von DIS) beruhigen sich dann, wenn sie gesehen werden, ernstgenommen werden und mit einbezogen werden. Und zwar VON DIR SELBST! Verbal oder anders draufhauen mit "Stell dich nicht so an!" bewirkt - bei mir zumindest - ganz zuverlässig das Gegenteil.
Was mir noch geholfen hat: Nonverbale Therapieverfahren parallel zur Gesprächstherapie, weil gerade die emotionalen Zustände dieser kleinen, vernachlässigten Teile oft nicht in Worte gefasst werden können. Kunsttherapie zb oder körperbasierte Verfahren. Vielleicht ist dein Therapeut für sowas ja offen, dass du das parallel machst? Mir hat das unendlich gut getan und es hat mir wichtige Impulse gegeben, die ich wiederum in die Gesprächstherapie mit hinein getragen habe. Hat mir auch in Punkto Abhängigkeit geholfen, weil ich nicht nur von der Analytikerin abhängig war, weil Urlaubs- oder Krankheitsausfälle nicht automatisch komplett "therapiefrei" waren. Es gibt viele Ergotherapeut:innen die für Kunsttherapie ausgebildet sind, dann kann das auch (bis auf die Zuzahlung) über Krankenkasse abgerechnet werden.
Alles Gute für dich. Hab Geduld mit dir selbst. Manchmal war es wirklich ganz stur einen Schritt vor den anderen zu setzen. Und manchmal war es nur das Wissen, dass es keinen Weg "zurück" gibt, dass der Point of no Return längst überschritten ist, das mir die Motivation für den nächsten Schritt gegeben hat. Das Schwierige ist, wenn man mittendrin steckt, zum alten Zustand kann man oder will man nicht mehr zurück. Aber das Neue ist noch nicht greifbar genug, dass es einem Hoffnung geben könnte oder einen "Ja! Da will ich hin!"-Sog entwickeln könnte. Aber das wird sich ändern. Dauert allerdings. Und bis dahin kannst du üben, wie du mit dir selbst (und allem was zu dir gehört) liebevoll und mit Selbstmitgefühl (das ist was anderes als Selbstmitleid!!) umgehen kannst
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Liebe Motte, Louna und Lisbeth!
Vielen herzlichen Dank für eure Antworten, ich habe sie schon am Wochenende gelesen und es hat mir wirklich viel gegeben, was ihr geschrieben habt.
Seit zwei Tagen geht es mir deutlich besser, ich hoffe das bleibt so...
Danke!
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Letztens bin ich in der Stunde wieder an meine Grenzen gekommen, habe nicht mehr verstanden was er mir gesagt hat, habe vor mich hin gestarrt und mein Gesichtsfeld hat geflackert , er hat mir (mit etwas Verzögerung, er hat es erst gemerkt, als ich es ihm gesagt habe) da raus geholfen und es war dann wieder so weit ok. Aber es wirkt total nach, ich habe dauernd das Gefühl mich irgendwo zusammen rollen zu wollen, spüre ein Ziehen und eine unangenehme Enge in der Brust. Kennt ihr das und wie lange dauert das bei euch?
Eure Pantoffel (die sich mal wieder fragt, ob es das wert ist sich das alles anzutun )
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Ja Pantoffel, ich kenne das leider auch zur Genüge was Du schreibst.
So genau kann ich gar nicht sagen wie lange es dauert. Manchmal nur ganz kurz, manchmal aber auch mehrere Stunden. Dieses Gefühl ist einerseits sehr angenehm, weil die Welt rundherum ausgeblendet wird und andererseits fühlt es sich auch nach Kontrollverlust an, wegen dem nicht reagieren können.
Ich selbst sagen mir ganz ganz oft, dass es doch etwas Gutes hat in Therapie zu sein, auch mit den vielen seltsamen Dingen, denn was wäre wenn nicht? Würde es mir tatsächlich besser gehen? oder wäre es anders, leichter? und nein, das kann ich nicht befürworten. Manchmal ein paar Wochen Pause ist Ok, aber ganz ohne eher nicht derzeit.
Da Du so reflektiert bist, Pantoffel (so hübsch der Name), denke ich auch dass Du da durch musst, durch das ganze leid, den Schmerz usw. Ich denke es wird besser werden...
es muss anders werden, damit es besser werden kann... und das "anders" gilt es zu ergründen.
So genau kann ich gar nicht sagen wie lange es dauert. Manchmal nur ganz kurz, manchmal aber auch mehrere Stunden. Dieses Gefühl ist einerseits sehr angenehm, weil die Welt rundherum ausgeblendet wird und andererseits fühlt es sich auch nach Kontrollverlust an, wegen dem nicht reagieren können.
Ich selbst sagen mir ganz ganz oft, dass es doch etwas Gutes hat in Therapie zu sein, auch mit den vielen seltsamen Dingen, denn was wäre wenn nicht? Würde es mir tatsächlich besser gehen? oder wäre es anders, leichter? und nein, das kann ich nicht befürworten. Manchmal ein paar Wochen Pause ist Ok, aber ganz ohne eher nicht derzeit.
Da Du so reflektiert bist, Pantoffel (so hübsch der Name), denke ich auch dass Du da durch musst, durch das ganze leid, den Schmerz usw. Ich denke es wird besser werden...
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Liebe Louna!
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Es ist halt bei mir ein bisschen ein Hemmnis, dass es mir eigentlich gut geht, nur ich weiß, dass durch das Alter meines Kindes in ein paar Jahren ein ziemlicher Trigger auf mich zukommt und mir von mehreren Seiten empfohlen wurde die Mobbingzeit aufzuarbeiten, bevor es akut wird. Dadurch muss ich aber jetzt in eine Zeit schauen, die es mir auch zwischen den Stunden schwerer macht als ich es (derzeit noch) ohne Therapie hätte... Und es wäre für mich voll ok, wenn es mir in den Stunden schlecht geht, aber das zwischen den Stunden ist echt eine Mühsal
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Es ist halt bei mir ein bisschen ein Hemmnis, dass es mir eigentlich gut geht, nur ich weiß, dass durch das Alter meines Kindes in ein paar Jahren ein ziemlicher Trigger auf mich zukommt und mir von mehreren Seiten empfohlen wurde die Mobbingzeit aufzuarbeiten, bevor es akut wird. Dadurch muss ich aber jetzt in eine Zeit schauen, die es mir auch zwischen den Stunden schwerer macht als ich es (derzeit noch) ohne Therapie hätte... Und es wäre für mich voll ok, wenn es mir in den Stunden schlecht geht, aber das zwischen den Stunden ist echt eine Mühsal
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Sie es mal so, Pantoffel, Du sorgst für Dich und für die Zukunft vor und das ist toll, dass Du so weitreichend blickst, das macht nicht jeder.
Auch dass es Dir zwischen den Stunden schlecht geht, kenne auch ich. Das wirkt alles nach und muss ja auch verarbeitet werden.
Sei nicht zu hart mit Dir.
Und wenn mal einen Tag nichts geht, dann geht eben nichts und Du machst "nur" was mit Deinem Kind. Das kann auch heilsam sein, mal alle viere von sich zu strecken und nicht immer therapeutisch zu denken und zu arbeiten.
Auch dass es Dir zwischen den Stunden schlecht geht, kenne auch ich. Das wirkt alles nach und muss ja auch verarbeitet werden.
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Und wenn mal einen Tag nichts geht, dann geht eben nichts und Du machst "nur" was mit Deinem Kind. Das kann auch heilsam sein, mal alle viere von sich zu strecken und nicht immer therapeutisch zu denken und zu arbeiten.
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Eigtl wollten wir ja auf wöchentlich steigern, aber wir haben es einfach terminlich nicht hinbekommen und nun ist es wieder ein Monat her. Die ersten beiden Wochen habe ich mich sehr nach der Therapie gesehnt, wollte dort weiter machen, mehr erzählen. Die Erinnerungen waren heroben, ich wollte mich trauen und die Gefühle dazu erzählen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand frage ich mich wieder, wofür tue ich mir das an, ist es klug diese Wunden aufzureißen? Ich tue mir mit dem Essen wieder schwerer und das war jetzt echt 10 Jahre kein Thema mehr. Und ich traue mich gar nicht ihm das zu erzählen, zum Einen, weil ich es hasse andere zu enttäuschen und nicht will dass er ein schlechtes Gewissen bekommt. Zum Anderen, weil ich schon wieder das Gefühl habe mega theatralisch zu sein und aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, um Fürsorge zu bekommen, die ich sonst nicht bekäme. Und jetzt - nach einem Monat - habe ich endlich das Gefühl wieder zunehmend im "normal" anzukommen, die Mobbingzeit rückt in die Ferne und ich habe einfach so überhaupt keine Lust sie wieder hochzuholen. Das Essen würde wohl, wenn ich alles einfach nicht mehr beachte auch wieder einfach nur Essen werden. Ich werde die Therapie nicht abbrechen, zum Einen, weil ich es ja doch irgendwie abgehakt haben möchte, aber irgendwie frage ich mich, ob es das wirklich wert ist. "Manche Dinge muss man auch gar nicht hochholen", hat mein Thera in der vergangenen Therapie mal über das Mobbingthema gesagt. Was, wenn das die bessere Option wäre? seufz...
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Vielleicht ist eben auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt für die Bearbeitung? Ich finde es "gesund", daß du dich damit nicht beschäftigen magst. Wenn sich das vergangene Trauma durch äußere Erlebnisse aufdrängt, dann bleibt einem ja nichts anderes übrig, als das durchzuarbeiten. Daß Symptom Essen zeigt ja schon an, wie belastend das Thema für dich ist. Ich würde mich, wenn überhaupt, nur soviel konfrontieren, daß Essen nicht wieder zum ersthaften Problem wird.
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woran lag denn dieses "terminlich nicht hinbekommen"?Pantoffeltierchen hat geschrieben: ↑Di., 16.04.2024, 21:11 Eigtl wollten wir ja auf wöchentlich steigern, aber wir haben es einfach terminlich nicht hinbekommen und nun ist es wieder ein Monat her.
Hat der Therapeut keine Termine frei, kannst du keine geregelten Termine einhalten oder was ist da?
Ohne eine wirkliche Verlässlichkeit und mindestens wöchentliche Termine kann man ja nun keine tiefergehenden Themen bearbeiten. Und um an entsprechende Traumata heranzugehen benötigt ein Therapeut auch die Qualifikation, einfach nur so mal drüber reden kann alles verschlimmern.
Von daher ist deine Vorsicht sehr verständlich, aber sie bringt dich letztlich nicht weiter.
"Unter den Teppich kehren" war noch nie eine geeignete Strategie.
Es ist auch öfter der Fall dass dann erst einmal eine Verschlechterung eintritt. Genau hier braucht es aber eine verlässliche "Beziehung" zum Therapeuten und auch einen verfügbaren Therapeuten, der das auffangen kann. Mal nach vier Wochen wieder einen Termin bringt da nichts.
Wie kannst und möchtest du das ändern?
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Danke euch zwei!
Aber ja, habe mir auch schon immer mal wieder überlegt, ob ich einen explizite Traumatherapeuten suchen sollte... Meiner ist Gestalttherapeut und hat schon einen bunten Strauß an Interventionsmöglichkeiten. Dzt arbeiten wir mit dem Systembrett, er hat mir Stühlearbeit angeboten, etc. Die missbräuchliche Beziehung zu meinem Exthera hat er mit mir sehr gut aufgearbeitet und mich da geduldig und professionell begleitet, da ist schon großes Vertrauen von meiner Seite da. Aus diesen seltsamen Situationen (von denen ich noch immer nicht weiß, ob es Dissoziationen waren ), hat er mich auch sehr gut rausgeholt. Er macht halt kein EMDR oder so, ist kein Traumatherapeut im eigtl Sinne, aber irgendwie bietet in meiner Gegenwart kaum ein männlicher Thera Traumaarbeit an und eine Frau als Therapeutin kann ich nicht (ist nur bei Theras so, Ärztinnen, Kolleginnen etc finde ich super, nur wenn die Übertragung dazu kommt... Natürlich lässt sich das auflösen, aber da zahle ich dann gleich zig Stunden mehr, nur dafür dass ich akzeptieren kann, dass sie eine Frau ist) Und ich komme mit meinem einfach auch gut zurecht und habe schon viel mit ihm erlebt.
Das wiederspiegelt sehr gut meine momentane Zwickmühlechrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 17.04.2024, 10:08 "Unter den Teppich kehren" war noch nie eine geeignete Strategie.
Da wären wir wieder bei meiner Anfangsfrage "ist es ein Trauma oder führe ich mich nur auf"chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 17.04.2024, 10:08 Und um an entsprechende Traumata heranzugehen benötigt ein Therapeut auch die Qualifikation, einfach nur so mal drüber reden kann alles verschlimmern.
Aber ja, habe mir auch schon immer mal wieder überlegt, ob ich einen explizite Traumatherapeuten suchen sollte... Meiner ist Gestalttherapeut und hat schon einen bunten Strauß an Interventionsmöglichkeiten. Dzt arbeiten wir mit dem Systembrett, er hat mir Stühlearbeit angeboten, etc. Die missbräuchliche Beziehung zu meinem Exthera hat er mit mir sehr gut aufgearbeitet und mich da geduldig und professionell begleitet, da ist schon großes Vertrauen von meiner Seite da. Aus diesen seltsamen Situationen (von denen ich noch immer nicht weiß, ob es Dissoziationen waren ), hat er mich auch sehr gut rausgeholt. Er macht halt kein EMDR oder so, ist kein Traumatherapeut im eigtl Sinne, aber irgendwie bietet in meiner Gegenwart kaum ein männlicher Thera Traumaarbeit an und eine Frau als Therapeutin kann ich nicht (ist nur bei Theras so, Ärztinnen, Kolleginnen etc finde ich super, nur wenn die Übertragung dazu kommt... Natürlich lässt sich das auflösen, aber da zahle ich dann gleich zig Stunden mehr, nur dafür dass ich akzeptieren kann, dass sie eine Frau ist) Und ich komme mit meinem einfach auch gut zurecht und habe schon viel mit ihm erlebt.
Er hat mich eigeschoben (damals wegen des körperlichen Problems, mit dem ich nicht klar kam), hat aber eigentlich keinen Platz frei, wir hatten monatliche Sitzungen wegen des körperlichen Problems, dann poppte das Thema auf. Wir haben dann damit begonnen, als das körperliche im Griff war, zuerst monatlich, als das für mich zu wenig war und ich um mehr bat 2-wöchentlich und zuletzt habe ich um wöchentlich gebeten. Er versucht es, aber hat halt nicht viele Slots frei und ich habe Schicht/Wechsel/12 und 24 h Dienste und bin damit eingeschränlt bei dem was geht. Ich hoffe im nächsten Monat wird es besser....chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 17.04.2024, 10:08 woran lag denn dieses "terminlich nicht hinbekommen"?
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"ist es ein Trauma oder führe ich mich nur auf"
aber eigentlich ist das doch recht gut zu beantworten, also auch aus pathologischer sicht (...was ein psychisches Trauma ist und wann es das nicht ist) :o
aber eigentlich ist das doch recht gut zu beantworten, also auch aus pathologischer sicht (...was ein psychisches Trauma ist und wann es das nicht ist) :o
..:..
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Ich habe vor dem Sommer meine Therapie bzgl. des Themas Mobbing vorerst abgeschlossen gehabt und gehofft es wieder wegpacken zu können. Mein Thera meinte, sollte es in 5 -10 Jahren doch Thema werden, kann ich mich ja da noch immer melden. Ich denke es hat ihm auch Angst gemacht, dass ich wieder alte Symptome gespürt habe (mich hat es auch geängstigt) und er wollte nichts riskieren wenn wir nicht wissen, ob es überhaupt Thema wird. Aber seither ist das Thema Mobbing und Therapie ständig in meinem Kopf. Ich habe jetzt bei einem Traumatherapeut mal angefragt, Ende des Monats habe ich erstgespräch. Die Erfahrung lehrt mich, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass er nicht passt, aber vielleicht habe ich ja Glück. Nur: was mache ich dann? Es ist ja nach wie vor so, dass wenn ich in die Bearbeitung gehe, die Gefahr, dass ich alte Symptome hochhole und nicht klar komme da ist. Ich komme im Alltag dzt gut klar. Nur ist das Thema momentan in meinem Kopf dauernd präsent. Ich fürchte irgendwas muss ich jetzt damit tun. Und ich höre mittlerweile sehr deutlich wie die innere Jugendliche gehört werden will. Nur bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob ich nicht einfach übertreibe und bin mir auf der anderen Seite nicht sicher, ob ich mir das bearbeiten aktuell zutraue. Und wenn der neue traumatherapeut nicht passt, alzeptiere ich das und lasse das Thema? Oder suche ich weiter? Oder noch ein Anlauf mit dem alten thera, auch wenn ich weiß, dass ich bei ihm über meine Grenzen gehe und es mir nachher schlecht geht (hoffe ja irgendwie, dass das ein traumatherapeut mehr lenkt und statt mir auf meine Grenzen achtet. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist…) Chaos im Kopf…
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Naja, laut den Kriterien muss es eine Gefahr für Leib und Leben gegeben haben - die gab es ja nicht. Ich habe aber in meiner abschlusstunde gefragt und er meinte er würde es daran festmachen, dass es sehr sehr wenig braucht um mich zu triggern und dass er es für ein Trauma hältSinarellas hat geschrieben: ↑Mi., 17.04.2024, 14:53 aber eigentlich ist das doch recht gut zu beantworten, also auch aus pathologischer sicht (...was ein psychisches Trauma ist und wann es das nicht ist) :o
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