Paroxetin mehr Suizidgedanken

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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chrysokoll
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:35

Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:25 Naja die Begrenzung der Stundenanzahl sagt das ja. Und ich fühle mich natürlich auch einfach schwach so lange Therapie zu brauchen.
das ist doch nur eine willkürliche Begrenzung der Krankenkasse, die nichts über deine individuelle Situation aussagt.
Zudem ist das ja eine durchlässige Begrenzung, bei der es durchaus verschiedene Möglichkeiten gibt.

Ich finde es nicht schwach, sondern stark an eigenen Problemen zu arbeiten.
Ist es nicht eher eine Ausrede von dir um keine eigene Verantwortung übernehmen zu müssen, nicht an den Problemen zu arbeiten?
Hast du denn einen Plan was in den verbleibenden 20 Stunden passieren soll, an was du arbeiten möchtest?

Es geht bei allem immer auch darum was DU sagst und willst, nicht was hier die Therapeutin meint und dort der Psychiater. Klar, das sind die Fachleute, aber es ist immer deine Entscheidung. Es ist dein Leben!

Und es ist normal den früheren Therapeuten zu vermissen. Das geht mir auch so, ich musste in der Vergangenheit gleich zweimal Therapeuten wechseln aus Gründen die nichts mit mir zu tun haben.
Aber: Es ist auch eine Entscheidung - ganz jenseits vom vermissen - sich zu sagen: Das ist jetzt meine Therapeutin. Die ist da. Mit der arbeite ich an a, b und c.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:37

Jakob_ hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:21 Es ist mir völlig unverständlich, wie man sich mit 27 Jahren von Antidepressiva
und Psychopharmaka abhängig machen kann, statt an die Wurzel seiner Probleme zu gehen.
ja, dir ist vieles, eigentlich alles hier im Forum unverständlich.
Warum bist du eigentlich hier? Außer stänkern kommt ja nichts, ein eigenes Anliegen hast du ja offenbar nicht.

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:49

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:35
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:25 Naja die Begrenzung der Stundenanzahl sagt das ja. Und ich fühle mich natürlich auch einfach schwach so lange Therapie zu brauchen.

das ist doch nur eine willkürliche Begrenzung der Krankenkasse, die nichts über deine individuelle Situation aussagt.
Zudem ist das ja eine durchlässige Begrenzung, bei der es durchaus verschiedene Möglichkeiten gibt.

Ich finde es nicht schwach, sondern stark an eigenen Problemen zu arbeiten.
Ist es nicht eher eine Ausrede von dir um keine eigene Verantwortung übernehmen zu müssen, nicht an den Problemen zu arbeiten?
Hast du denn einen Plan was in den verbleibenden 20 Stunden passieren soll, an was du arbeiten möchtest?
Stimmt. Du hast recht. Bei mir waren es auch mehrere Krankheitsbilder und dann dauert das ja einfach auch länger.
Ich möchte gerne an meinen Ängsten arbeiten und aber auch einfach über meine Gedanken sprechen und alles loswerden
chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:35 Naja die Begrenzung der Stundenanzahl sagt das ja. Und ich fühle mich natürlich auch einfach schwach so lange Therapie zu brauchen.


Und es ist normal den früheren Therapeuten zu vermissen. Das geht mir auch so, ich musste in der Vergangenheit gleich zweimal Therapeuten wechseln aus Gründen die nichts mit mir zu tun haben.
Aber: Es ist auch eine Entscheidung - ganz jenseits vom vermissen - sich zu sagen: Das ist jetzt meine Therapeutin. Die ist da. Mit der arbeite ich an a, b und c.
Ich mag meine neue Therapeutin auch sehr und kann ihr vertrauen. Es passt auf jeden Fall zwischenmenschlich.
Zu meiner alten hatte ich einfach noch ein innigeres Verhältnis. Durfte mich auch immer an sie wenden in Krisen und dann haben wir gesprochen.

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candle.
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:54

Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:21
Ich hatte diese Woche einen Termin und jetzt wieder Anfang des neuen Jahres
Das ist defintiv zu lange hin, versuche früher einen Termin zu bekommen oder wenigstens anzurufen. Wenn das nicht klappt, dann gehe bitte stationär!

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:57

lisbeth hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:27
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 11:41 Ansonsten gibt es da leider keinen Plan außer abzuwarten.
Was machst du denn selbst, außer auf die eventuelle Genehmigung weiterer Stunden zu warten?
Und darauf, dass die Medis wirken?

Wie sieht dein sonstiges Leben jenseits der Therapie aus? Ich meine jetzt mal so Basics wie Schlaf, Ernährung, Bewegung, Sozialkontakte, bildschirmfreie Zeiten.
Ich gehe weiterhin zur Therapie und wende die Strategien die ich gelernt habe auch an. Distanzierungstechniken wie halt stop, 54321, Atemübungen, innerer sicherer Ort usw.

Ich bin leider auch gesundheitlich krank und habe starken Schwindel und schmerzen, weswegen ich nicht arbeitsfähig bin. Die Behandlung schlägt leider nicht an. Schlafen tu ich genug. Ich wohne mit meinem Freund zusammen. Ansonsten passiert nicht viel.
lisbeth hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:27

Hast du denn ein Auffangnetz und Menschen mit denen du sprechen kannst, falls die Suizidgedanken weiter anhalten (Krisendienst, Sozialpsychiatrischer Dienst, Notfalltermin beim Psychiater etc.)
Ich habe eine Therapeutin und den Psychiater und meinen Freund.
Notfalltermine weiß ich leider gar nicht.

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 12:59

candle. hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:54
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:21
Ich hatte diese Woche einen Termin und jetzt wieder Anfang des neuen Jahres
Das ist defintiv zu lange hin, versuche früher einen Termin zu bekommen oder wenigstens anzurufen. Wenn das nicht klappt, dann gehe bitte stationär!

candle
Er hatte den Termin ja so festgelegt und ich hoffe dass Paroxetin bald wirkt. Ein früherer Termin hilft mir ja leider auch nicht weiter. Dann sagt er dass es erst bei 20mg wirkt und ich noch Geduld brauche

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 13:02

Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:57 Ich habe eine Therapeutin und den Psychiater und meinen Freund.
Notfalltermine weiß ich leider gar nicht.
Therapeutin, Psychiater und Freund ist sehr sehr wenig.
Gibt es sonst überhaupt nichts und niemand? Keine Freunde, keine Bekannten, keine Verwandten? Keine Interessen irgendwelcher Art, ein Ehrenamt, Bewegung, ein Hobby, egal ob Chor oder Briefmarkenclub oder Museumsaufsicht?

Du klingst sehr passiv. Es ist aber DEIN Leben, deine Gesundheit. Wenn du nichts von Notfallterminen weißt dann ist es an dir dich da schlau zu machen. Ebenso könnte eine Selbsthilfegruppe sinnvoll sein, etwas Kreatives, oder eben der sozialpsychiatrische Dienst. Es tut dir ganz offensichtlich nicht gut da nur zwischen ganz wenigen Personen zu kreisen.

Ob und wann Medikamente wirken ist sehr individuell. Die Aussage des Psychiaters ist also so sehr wenig hilfreich

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Jakob_
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 13:14

Ich bekam mit Beginn Corona Anfang 2020 Depressionen, wobei ich da gleichzeitig auch nach 40 Jahren mit dem Rauchen aufgehört hatte. In 2021 ging ich zu einer Kollegin in Therapie, weil man bei seelischen Beschwerden nicht an sich selber herumdoktern soll, sondern einen Spiegel im Therapeuten braucht. Mit Beginn der Depressionen hatte ich gelegentlich abends und nachts akutes Asthma und außerdem plötzlich katastrophale Blutwerte. Ich bat sie, mir nicht zu sagen, was sie mir verordnet, damit ich nicht in Versuchung komme, mit ihr über ihre Therapievorschläge zu debattieren. Die Apotheke schickte mir alles per Post, wobei nur mein Name und das Datum auf der Beschriftung war. Die asthmatischen Beschwerden verschwanden sofort, fingen aber eines Tages plötzlich wieder an. Im Gespräch mit meiner Kollegin kam ich dann drauf, dass die asthmatischen Beschwerden unmittelbar nach der zweiten Impfung (Biontec) wieder begannen. Die Depressionen sind verschwunden. Ich werde hier aber keine Ratschläge erteilen, weil die Therapie der meisten Erkrankungen bei jedem Patienten ein wenig anders ist und nicht bei jedem das gleiche hilft. Deshalb muss man auch eine ganzheitliche Anamnese machen. Bei vielen Medizinern dauert die Anamnese nicht länger als ein paar Minuten, weshalb bei komplexen Erkrankungen fast jeder zu einer anderen Diagnose kommt.

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lisbeth
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 13:17

Jakob, wird dir nicht schwindelig, weil du dich ständig und immerzu nur um dich selbst drehst :kopfschuettel:
Zuletzt geändert von lisbeth am Sa., 25.11.2023, 13:19, insgesamt 2-mal geändert.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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candle.
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 13:17

Ach, bist du auch Psychiater Jakob_?

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 14:08

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 13:02
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:57 Ich habe eine Therapeutin und den Psychiater und meinen Freund.
Notfalltermine weiß ich leider gar nicht.
Therapeutin, Psychiater und Freund ist sehr sehr wenig.
Gibt es sonst überhaupt nichts und niemand? Keine Freunde, keine Bekannten, keine Verwandten? Keine Interessen irgendwelcher Art, ein Ehrenamt, Bewegung, ein Hobby, egal ob Chor oder Briefmarkenclub oder Museumsaufsicht?

Du klingst sehr passiv. Es ist aber DEIN Leben, deine Gesundheit. Wenn du nichts von Notfallterminen weißt dann ist es an dir dich da schlau zu machen. Ebenso könnte eine Selbsthilfegruppe sinnvoll sein, etwas Kreatives, oder eben der sozialpsychiatrische Dienst. Es tut dir ganz offensichtlich nicht gut da nur zwischen ganz wenigen Personen zu kreisen.

Ob und wann Medikamente wirken ist sehr individuell. Die Aussage des Psychiaters ist also so sehr wenig hilfreich
Ich habe den ganzen Tag chronische Ganzkörperschmerzen und dauerhaften Schwindel. Weswegen ich mein bisheriges Leben so nicht mehr fortführen kann. Schmerzmittel helfen nicht und die Behandlung schlägt bisher leider kaum an. Ich bin froh, wenn ich durch den Tag komme und es zum einkaufen und zu Ärzten schaffe.
Mehr ist leider zurzeit nicht drin.

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 14:10

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 13:02
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 12:57 Ich habe eine Therapeutin und den Psychiater und meinen Freund.
Notfalltermine weiß ich leider gar nicht.
Therapeutin, Psychiater und Freund ist sehr sehr wenig.
Gibt es sonst überhaupt nichts und niemand? Keine Freunde, keine Bekannten, keine Verwandten? Keine Interessen irgendwelcher Art, ein Ehrenamt, Bewegung, ein Hobby, egal ob Chor oder Briefmarkenclub oder Museumsaufsicht?
Ich habe Freunde. Ich kann sie aber aufgrund meiner schweren Krankheit nicht treffen. Und die meisten haben sich auch zurückgezogen. Ich kann ja nie bei treffen dabei sein.
Meine Verwandten leben alle woanders

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 14:15

Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 14:08
Ich habe den ganzen Tag chronische Ganzkörperschmerzen und dauerhaften Schwindel.
gibt es dafür eine Diagnose, und wie wird das behandelt? Warst du mal in einer Klinik, in einem Schmerzzentrum?

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Sunny04
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Beitrag Sa., 25.11.2023, 14:30

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 14:15
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 14:08
Ich habe den ganzen Tag chronische Ganzkörperschmerzen und dauerhaften Schwindel.
gibt es dafür eine Diagnose, und wie wird das behandelt? Warst du mal in einer Klinik, in einem Schmerzzentrum?

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Beitrag Sa., 25.11.2023, 17:55

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 14:15
Sunny04 hat geschrieben: Sa., 25.11.2023, 14:08
Ich habe den ganzen Tag chronische Ganzkörperschmerzen und dauerhaften Schwindel.
gibt es dafür eine Diagnose, und wie wird das behandelt? Warst du mal in einer Klinik, in einem Schmerzzentrum?
Ich habe eine chronische Mischinfektion mit Borrelien, Bartonellen und Babesien. Ich habe Antibioka genommen, die aber kaum geholfen haben. Die Ärztin möchte jetzt mein Immunsystem stärken und hat die Behandlung daher auf Naturheilkundlich umgestellt. Ich nehme jetzt Kräuter; Pilze und diverse andere Nahrungsergänzungsmittel.
Bzgl der Schmerzen habe ich tatsächlich viel ausprobiert. Tillidin, Tramadol; Pregabalin, LDN und medizinisches Cannabis. Nichts hilft. Ist leider oft so bei Borreliose.

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