Devot/Masochistisch trotz PTBS
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Doch, den Therapeuten habe ich tatsächlich wegen meiner Neigung aufgesucht. Mir war es wichtig, das abklären zu lassen, da ich selbst gewissermaßen damit „überfordert“ war. Jedenfalls danke, für deine ausführliche Erklärung im psychologischen Kontext.
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Aus meiner Erfahrung als Betroffene mit kPTBS und sexualisierter Gewalt in Kind und Jugend/Erwachsenenalter, sowie mit anderen Betroffenen: Nein, das ist ein Trugschluß zu denken, dass man /alle dann zu Männerhassern wird (gibts auch - klar). Es geht meist eher um die Rückgewinnung der Kontrolle aus erlebter Unkontrolle und bdsm / dom / sub Dinge sprechen genau die Themen an: Kontrolle über eine Situation (egal ob dom oder sub) - gezielte und einverständliche / gewollte Macht, im gesicherten Umfeld sich ausliefern lassen usw.Viele_Fragen hat geschrieben: ↑Mo., 14.08.2023, 19:58 Okay, ich bin jetzt wahrlich überfordert. Aber, rein theoretisch müsste ich dann ja aufgrund meiner Vergangenheit eher eine „Männerhasserin“ sein. Demnach müsste ich dominant und/oder sadistisch sein.
Ich kann mir vorstellen (nur eine Theorie für mich selbst), dass gerade Betroffene von sexualisierter Gewalt daran zusätzlich "gut" andocken, eben weil sie das absolut negative Gegenbeispiel von sicherer Umgebung und einvernehmlicher "Nähe" kennenlernen mussten.
..:..
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Sadistisch im herkömmlichen Sinn und Sadismus im Bereich von einvernehmlichem BDSM Praktiken sind zwei verschiedene Dinge. Bei BDSM solle niemand von Hass oder Selbsthass motiviert sein und das Wohlergehen des "untergebenen" Parts muss für den Top ein zentrales Anliegen sein. Es wird dabei ja vorher vereinbart welche Handlungen der untergebene Part akzeptiert und welche nicht. Leute die aus psychologischen Gründen zB nicht in der Lage sind hier "nein" zu sagen oder ein "nein" zu akzeptieren und denen das Wohlergehen des anderen Menschen egal ist sollten sich von BDSM wirklich besser fernhalten. Auch hier muss der Top wie bei jeder einvernehmlichen sexuellen Handlung akzeptieren wenn der Untergebene Part irgendwas nicht machen möchte.
Genau wie ein Boxkampf, MMA Kampf oder American Football Spiel Gewalt beinhaltet und die Ausübung den Sportlern Freude und sportliche Befridigung bereitet. Aber eben in einem freiwilligen, vorher verabredeten, mit Regeln versehenen Rahmen.
Das heißt es immer, ich habe da aber meine Zweifel. Ich beziehe mich jetzt mehr auf sadistische Frauen im BDSM, da ich einfach zu wenige sadistische Männer kennengelernt habe und man evolutionär Frauen und Männer hier nicht einfach gleichstellen kann. Bei Frauen hatte ich jedenfalls immer eine gewisse Verachtung Männern ggü gesehen und halt immer wieder Vaterprobleme. Natürlich greift auch hier das Safewort und Tabus, dennoch hatte ich da schon oft eine Misandrie (Männerfeindlichkeit) gesehen. Du kannst mir ja gerne deine Erfahrungen berichten, wenn du der Meinung bist du hast da gegenteiliges beobachtet / erlebt. Besonders aussagekräftig finde ich wirklich intime und sehr "tiefe" Beziehungen die lange bestanden haben.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 18.08.2023, 11:01
Sadistisch im herkömmlichen Sinn und Sadismus im Bereich von einvernehmlichem BDSM Praktiken sind zwei verschiedene Dinge. Bei BDSM solle niemand von Hass oder Selbsthass motiviert sein und das Wohlergehen des "untergebenen" Parts muss für den Top ein zentrales Anliegen sein.
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Ich denke dass devote Männer halt auch das Problem haben, dass es mehr von ihnen gibt als dominante Frauen. Bei der sehr begrenzten Erfahrung die ich auf Stammtischen gemacht habe hatte ich das Gefühl dass da eigentlich keine unreflektierten Spinner unter den Dominanten unterwegs waren.
Dominante Frauen und wie die ticken interessiert mich eher nicht weil ich mit denen keine Berührungspunkte habe.
Wenn du dich über praktische Erfahrungen von devoten Männern erkundigen willst, warum gehst du nicht in ein Forum wie Joyclub und fragst die Betroffenen was sie so erleben? Da wirst du genug Antworten auf so eine Frage von Femdoms und Malesubs bekommen können. Da laufen nämlich einige davon rum.
Dominante Frauen und wie die ticken interessiert mich eher nicht weil ich mit denen keine Berührungspunkte habe.
Wenn du dich über praktische Erfahrungen von devoten Männern erkundigen willst, warum gehst du nicht in ein Forum wie Joyclub und fragst die Betroffenen was sie so erleben? Da wirst du genug Antworten auf so eine Frage von Femdoms und Malesubs bekommen können. Da laufen nämlich einige davon rum.
Ich kenne wirklich ausreichend devot/ masochistische Männer (gibt ja erstaunlich viele davon), da ich da schon viele kennengelernt habe. Sowohl welche die Probleme mit ihren Neigungen hatten, als auch welche die meinten sie währen damit ganz glücklich. Eine gute Beziehung hätte ich schonmal bei keinem gesehen und die die meinten sie währen damit zufrieden, wirkten wie Süchtige die nach den intensiven sexuellen Reizen süchtig waren, da sie (wie ich schon sagte) einen sehr niederen Fitness-Wert hatten, von Frauen wenig begehrt wurden und die, die sich darauf einließen, die hatten alle ein negatives Männerbild. Die Beziehungen waren also nicht der Grund für die "positive Einstellung" gegenüber der Paraphilie.
Die eine Psychologiestudentin die ich schon ansprach, das war die letzte leicht sadistische Frau die ich kennenlernte, die war sicher keine "unreflektierte Spinnerin" sondern hübsch, hoch gebildet, sehr klug (insb für eine Psychologin), aber sie war halt komplett beziehungsunfähig und ich fand ihren "Fall" auch relativ spannend. Nur im Bereich "links/grün" war sie dann wirklich wenig reflektiert und meinte "die Menschen müssen offener werden" und sie hätte "Kontakte in die Szene", aber als sie über ihre Ex sprach kam wieder diese Verachtung raus. (Währen alles devot und keine "echten Männer").
Auf Forenäußerungen kann man sich nur sehr begrenzt verlassen, da Menschen wenn man sie genau kennenlernt (über Jahre) oft ganz anders sind als sie sich im Forum geben. (das muss nicht so sein, ist aber öfter so). Foren wie Joyclub oder auch die SZ würde ich eher zurückhaltend interpretieren, wenn man die Leute nicht dann auch noch wirklich gut persönlich kennenlernt, innerhalb einer Szene wird diese in meinen Augen selten/ungern kritisiert. (Das betrifft aber alle Szenenforen).
Das Hauptproblem bei dominanten Frauen ist einfach das, dass es evolutionär gar keinen Sinn macht. Der Mann der Alpha ist hat einen starken evolutionären Vorteil (die die ich erwähnte hatte mich aus diesem Grund auch heftig angeflirtet, aber wegen ihrem Männerbild hatte ich da keine Lust darauf, auch wenn sie sehr hübsch war). Dieses Problem besteht so bei weiblichen Subs nicht. Dennoch scheinen "beziehungsfähige" brauchbare Tops im BDSM Bereich ja auch nicht so häufig, wobei das erstmal nur ein Eindruck meinerseits ist. Sehen wir doch auch hier in dem Thread? BDSM Sessions mit Kerle, ja, Beziehungen aber nicht? Wobei BDSM ja sehr dehnbar ist, das reicht von leicht härteren Sex bis hin zu sehr "speziellen" Angelegenheiten (zB sich mit den Fäkalien und dem Urin "vergnügen").
Die eine Psychologiestudentin die ich schon ansprach, das war die letzte leicht sadistische Frau die ich kennenlernte, die war sicher keine "unreflektierte Spinnerin" sondern hübsch, hoch gebildet, sehr klug (insb für eine Psychologin), aber sie war halt komplett beziehungsunfähig und ich fand ihren "Fall" auch relativ spannend. Nur im Bereich "links/grün" war sie dann wirklich wenig reflektiert und meinte "die Menschen müssen offener werden" und sie hätte "Kontakte in die Szene", aber als sie über ihre Ex sprach kam wieder diese Verachtung raus. (Währen alles devot und keine "echten Männer").
Auf Forenäußerungen kann man sich nur sehr begrenzt verlassen, da Menschen wenn man sie genau kennenlernt (über Jahre) oft ganz anders sind als sie sich im Forum geben. (das muss nicht so sein, ist aber öfter so). Foren wie Joyclub oder auch die SZ würde ich eher zurückhaltend interpretieren, wenn man die Leute nicht dann auch noch wirklich gut persönlich kennenlernt, innerhalb einer Szene wird diese in meinen Augen selten/ungern kritisiert. (Das betrifft aber alle Szenenforen).
Das Hauptproblem bei dominanten Frauen ist einfach das, dass es evolutionär gar keinen Sinn macht. Der Mann der Alpha ist hat einen starken evolutionären Vorteil (die die ich erwähnte hatte mich aus diesem Grund auch heftig angeflirtet, aber wegen ihrem Männerbild hatte ich da keine Lust darauf, auch wenn sie sehr hübsch war). Dieses Problem besteht so bei weiblichen Subs nicht. Dennoch scheinen "beziehungsfähige" brauchbare Tops im BDSM Bereich ja auch nicht so häufig, wobei das erstmal nur ein Eindruck meinerseits ist. Sehen wir doch auch hier in dem Thread? BDSM Sessions mit Kerle, ja, Beziehungen aber nicht? Wobei BDSM ja sehr dehnbar ist, das reicht von leicht härteren Sex bis hin zu sehr "speziellen" Angelegenheiten (zB sich mit den Fäkalien und dem Urin "vergnügen").
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Ich frage mich schon wie du "ausreichend devote Männer" kennst die dazu stehen und mir dir drüber reden wenn du nicht selbst irgendwie in der Szene unterwegs bist....
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Ich gehe davon aus dass hier mal wieder ein devoter Mann unterwegs ist, der uns wortreich und verschwurbelt "aufklären" möchte.
Ansonsten nervt mich diese Anhäufung von persönlichen "Erkenntnissen" und es gilt: The plural of anecdote is not data
Ansonsten nervt mich diese Anhäufung von persönlichen "Erkenntnissen" und es gilt: The plural of anecdote is not data
Du kommst halt hier mit einem ad personam, das ist der Trick andere einfach zu beleidigen, wenn man merkt man hat keine Argumente:chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 19.08.2023, 10:08 der uns wortreich und verschwurbelt "aufklären" möchte.
"Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“ Schopenhauer
Empirische Evidenz von deiner Seite sehe ich keine, noch nicht einmal Argumente. Ein Problem bei solchen BDSM Studien ist auch, dass Psychologen die genauer nachfragen oft sehr ablehnend begegnet werden, so dass die Studien oft schwer durchführbar sind, falls der Psychologe dem nicht sehr positiv gegenübersteht:
Nachdem die
Zusage von drei Clubs gegeben wurde, konnte mit dem Vorbereiten der Erhebung
begonnen werden. Leider wurde während den Vorbereitungen der Erhebung
ersichtlich, wie ambivalent diese Milieu auftreten kann: beim Erstkontakt freundlich
und offen für eine Forschung, bei kurzen Rückfragen jedoch Absagen und
Unfreundlichkeiten. [1]
Von empirischen Fakten können wir in dem Bereich onehin nicht sprechen, es handelt sich mehr um "Vermutungen" und Spekulationen mit etwas "empirischen Hintergrund".
Das größte Problem ist allerdings die bereits erwähnte absichtliche Verzerrungen in diesen Bereichen. Das hatte ich schon erwähnt: https://www.derstandard.at/story/200008 ... e-artikeln Es bräuchte also Humanethologie Studien dazu, du kannst mir gerne welche nennen die eine andere Sicht haben als die meine. Dazu kommt, dass Menschen sehr oft bei solchen Fragen die Antwort geben die sozial erwünscht ist (soziale Wünschbarkeit). Man bräuchte hier noch Fragebögen die durch einen Bekannten/Freund objektiviert werden, auch dazu: wenn du welche kennst, dann lese ich sie mir gerne durch.Die Hauptkritik besteht darin, dass die Ergebnisse hoch theoretisch sind, da
sich die Ursprungsdaten lediglich auf persönliche Einschätzung der Interview Partnerinnen beziehen und diese hochgerechnet wurden. So sind die Ergebnisse
lediglich als eventuelle Richtlinien zu sehen, nicht jedoch als unumstrittenes
Faktum, was in diesem Forschungsgebiet allerdings äußerst schwer ist.[1]
Ich hab viele Leute eher indirekt kennengelernt, bspw indem wir gleiche Interessen hatten (Psychologie) oder über Gespräche von anderen sexuellen Themen (zB NoFap und andere).Ich frage mich schon wie du "ausreichend devote Männer" kennst die dazu stehen und mir dir drüber reden wenn du nicht selbst irgendwie in der Szene unterwegs bist....
Quellen:
1. Udo Mayer, Sadismus Theorien und Verbreitung, Diplomarbeit https://netlibrary.aau.at/obvuklhs/cont ... 6/full.pdf
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