Einzeltherapie und Gruppentherapie - Anrede

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Symlink
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 01:25

>> Heilpraktiker für Psychotherapie <<

..wuerd ich sowieso amal vermeiden.

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kleine-Katze
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 06:58

@candle: nein, mein Heilpraktiker kann nicht über Kasse abrechnen

@Sindy: danke auch für deine MEinung

@Sidney-b: Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Genau, es könnte in der Gruppe sein, dass sich die Abhängigkeitsgefühle sogar verstärken. Deshalb gehe ich nicht zur Gruppe.

@münchnerkindl: danke nochmal für die Unterscheidung zwischen Gruppentherapie und Selbsthilfegruppe. Und ja, ich bin Selbstzahler.

So jetzt eine kurze Rückmeldung.
Ich war ja gestenr da und habe gleich gesagt, dass meine Motivation für die Gruppe eher nicht der austausch mit den Frauen in erster Linie ist, sondern dass ich mehr Zeit mit ihm verbringen möchte, wir also an dem Abhängigkeitsgefühl arbeiten müssen.
Wir sind es dann nochmal durchgegangen, es ist ein Schema aktiv bei der Abhängigkeit, haben das genau besprochen (leider habe ich kurz dissoziiert und weiß nicht mehr alles, also wir werden es nochmal besprechen und aufschreiben, weil ich ihm gesagt habe, dass ich nichts mehr verstanden habe). Ich soll halt gegen das Schema vorgehen - dysfunktionale Elternteile eingrenzen, um Kindmodus kümmern und so. Klingt in meinen Augen aber immer so einfach, was es nicht ist. Theoretisch versteh ich das, aber in der Umsetzung total schwer. Ansonsten weiß ich nicht, wie man die Abhängigkeit auflösen kann. Aber das ist wohl auch Thema eher für einen anderen Thread.

Weiter meinte er, dass statt des verletzbaren Kindmodus in letzter Zeit eher wohl der impulsive Kindmodus aktiv wäre. Wir sind auch hier die Arbeitsblätter durchgegangen und deshalb denkt er mit dem Duzen und Siezen das käme daher. Ich sagte, nein, das ist meine persönliche Grenze. Ich möchte einfach nicht gedutzt werden. Er daraufhin, dass das durchaus sein kann, denn ich kann das sicher für mich einschätzen. Also, hat er es erstmal akzeptiert mit dem Siezen, dass es kein Schema ist. Das finde ich beruhigend, weil man kann doch nicht alles auf irgendwelche Schemata abschieben.

Ich frug ihn wegen der Gruppe, ob eine neutrale Anrede möglich wäre. Ja, aber er kann es nicht zu 100% versprechen, dass das immer durchgesetzt werden kann. Auch diese Aussage finde ich erstmal gut.


So, das erstmal dazu.
Ihr habt mir jedenfalls viel Input gegeben. Dankeschön nochmal.


Bluemoon123
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Beiträge: 505

Beitrag Sa., 12.11.2022, 10:08

kleine-Katze hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 06:58 Ich war ja gestenr da und habe gleich gesagt, dass meine Motivation für die Gruppe eher nicht der austausch mit den Frauen in erster Linie ist, sondern dass ich mehr Zeit mit ihm verbringen möchte, wir also an dem Abhängigkeitsgefühl arbeiten müssen.
Mir scheint hier wirklich der Knackpunkt zu liegen. Denn meiner Meinung nach ist Deine Motivation für die Gruppe nicht wirklich die geeignete um die Gruppe zu besuchen. Denn Sinn und Zweck einer Gruppe ist halt nun mal der Austausch mit den Anderen - sonst bräuchte es keine Gruppe. Wenn Du von vorne herein sagst, dass das für Dich überhaupt nicht wichtig ist, dann hast Du in der Gruppe nichts verloren. Denn da hat keiner was davon. Du nicht, weil Du eben nicht "Zeit mit Deinem Therapeuten" verbringst, sondern weil er sich auf Alle konzentrieren muss, und vor allem eben auch auf jemanden, dem es da vielleicht grade besonders schlecht geht. Also die Aufmerksamkeit, die Du Dir wünscht, bekommst Du dort nicht. Und die Anderen in der Gruppe haben auch nichts davon, wenn da jemand mit drin sitzt, die gar nicht an der Gruppe interessiert ist, sondern nur immer um die Aufmerksamkeit des Therapeuten buhlt. Damit sprengst Du den ganzen Gruppenprozess. Eine "Sonderbehandlung" in dem Du auf die Anrede "Sie" bestehst, würde das nur verstärken.

Von Schemata hab ich keine Ahnung, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Aber für mich wäre schon alleine das "ich bin gar nicht interessiert an den anderen Frauen" ein Ausschlussgrund für die Gruppe.

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candle.
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Beiträge: 15219

Beitrag Sa., 12.11.2022, 10:25

kleine-Katze du kannst hier im Forum rechts oben in die Suche "Schema" eingeben und wirst auf gleich geartete Beiträge treffen. Vielleicht nützt es was dich mit diesen Usern auszutauschen?

Was mich irritiert, dass dann kaum einer weiß was er da zu "tun" hat. Sagt dein Therapeut nichts dazu?
Ich habe zwar nie diese Schematherapie gemacht, aber ich habe auch mal "die Aufgabe" gehabt das Kind in mir zu trösten und fand das jetzt auch nicht so schwierig. Einfach mal schauen was du als Kind gebraucht hättest was du dir ganz einfach in der Situation selber geben kannst. Ich fand das ganz hilfreich.

candle
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 11:12

kleine-Katze hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 06:58 Wir sind es dann nochmal durchgegangen, es ist ein Schema aktiv bei der Abhängigkeit, haben das genau besprochen (leider habe ich kurz dissoziiert und weiß nicht mehr alles, also wir werden es nochmal besprechen und aufschreiben, weil ich ihm gesagt habe, dass ich nichts mehr verstanden habe). Ich soll halt gegen das Schema vorgehen - dysfunktionale Elternteile eingrenzen, um Kindmodus kümmern und so. Klingt in meinen Augen aber immer so einfach, was es nicht ist. Theoretisch versteh ich das, aber in der Umsetzung total schwer. Ansonsten weiß ich nicht, wie man die Abhängigkeit auflösen kann. Aber das ist wohl auch Thema eher für einen anderen Thread.

Weiter meinte er, dass statt des verletzbaren Kindmodus in letzter Zeit eher wohl der impulsive Kindmodus aktiv wäre. Wir sind auch hier die Arbeitsblätter durchgegangen

Ja, das klingt einfach und plausibel was du da schilderst, aber leider funktionieren Emotionen so nicht. Der menschliche Geist ist kein Auto wo man einfach nur die Bremsbeläge gegen funktionierende ersetzen und einen neuen Keilriemen einsetzen muss und schon funktioniert das einwandfrei.

Diese "Schemata" sind ja nur Erklärungskrücken für mentale Vorgänge und sie geben nur sehr grob und auch nur sehr oberflächlich und vor allem technisch wieder welche Funktionsweisen der Geist so hat.

Meine Meinung: Das ist schon ein sinnvolles Konzept um erst mal zu verstehen was gerade in einem abläuft und schief läuft. Aber du kannst das ganze nicht reparieren wie du in einem Auto neue Bremsbeläge einbaust weil die alten kaputt sind.

Du machst das jetzt 3,5 Jahre und sagst immer noch, "hört sich einfach an, ist aber nicht einfach". Ja klar. Weil das so garnicht funktioniert. Und 3,5 Jahre Arbeitsblätter bearbeiten... Es hat einen Grund warum bei Verhaltenstherapie die Krankenkassen nicht mehr als 80 Stunden oder so bezahlen. Diese Methoden bringen relativ schnell ein positives Ergebnis. Wenn sie wirken. Und wenn nicht hilft länger damit arbeiten auch nicht.

Und du spaltest dich in deiner Vorstellung zu sehr in irgendwelche Anteile auf. Ich persönlich halte das für ungesund, gerade wenn man aufgrund von PTBS sowieso schon ein instabiles Selbstbild hat.

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Noenergetik
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Beiträge: 961

Beitrag Sa., 12.11.2022, 11:35

Das man in einer Gruppe wenig vom Therapeuten "hat", stimmt so auch nicht unbedingt, im Gegenteil der Therapeut hat u.
U. sehr viel Zeit für einen einzelnen Patienten (natürlich nicht jedesmal) , weil so eine Gruppensitzung länger dauert als eine Einzelstunde (meistens ist es wohl so), da kann die Zeit mit dem Therapeuten schon sehr intensiv sein .


Ein bisschen Aufmerksamkeit bekommt normalerweise jeder Patient in jeder Sitzung.
Natürlich sollte man es ertragen können, dass auch mal andere Patienten dran sind.

Etwas problematisch sind natürlich die Patienten, die in fast jeder Sitzung sehr viel Raum einnehmen, dadurch sehr viel Aufmerksamkeit vom Therapeuten bekommen, da können andere Teilnehmer durchaus zu kurz kommen.
Kostet ja auch Geld und evtl. zahlt man dann die Therapie eines anderen Patienten und hat selbst nur wenig davon.

Das die anderen Teilnehmer nur an einem Austausch untereinander interessiert sind , glaube ich nicht. Da wird so mancher um die Aufmerksamkeit des Therapeuten buhlen.

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Sydney-b
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:02

Auf jeden Fall erkennst du sehr klar, was du willst und was du nicht möchtest!
Du eierst auch nicht lange rum und bauschst das Problem wochenlang auf.

Du erkennst ein Problem, fragst nach und entscheidest sogar zeitnah.

Deine Entschlossenheit - und zu dir selber zu stehen - beeindruckt mich sehr.

Deshalb denke ich, dass du den Rest (Gefühle für den Therapeuten...) auch noch bearbeiten wirst können.

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kleine-Katze
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:16

Ach mensch, jetzt ist mein Text weg...also nochmal..

@Bluemoon123: Ja genau, das hab ich Dank des Forums auch erkannt und es deshalb gestern bei dem Thera angesprochen. Und deshalb möchte ich die Gruppe erstmal nicht besuchen.

@candle: danke für den Tipp mit der Suchfunktion. Werde ich mal machen. Naja, er sagt halt, Schemata bewusst machen und folgendes erkennen: welcher Bewältigungsmodus ist aktiv (reduzieren!), welcher dysfunktionale Elternmodi ist aktiv (eingrenzen, gegen arebiten), welcher Kindmodi (um den kümmern). Das funktioniert schon ein wenig. Jedoch nur ganz langsam. Der strafende Anteil ist sehr laut in mir und der tut alles dafür, dass es mir schlecht geht. Und es kostet mich viel Kraft dagegen zu arbeiten.

@münchnerkindl: meinst du denn eine Schematherapie wäre vielleicht nicht so gut für mich? Wir haben auch nicht nur arbeitsblätter bearbeitet. Ich hatte in den 3,5 Jahren einige Gerichtstermine, wo er mir geholfen hat, diese vorzubereiten, zum Teil hat er mich begleitet, es ging und geht um Stabilisierung, es geht oft um Alltagsdinge, die mir Probleme bereiten. Der Kontakt zum Kindesvater, leider auch ein Täter (einer von vielen).

@Noenergetik: danke für deine Sichtweise, so hab ich das noch gar nicht gesehen, aber klingt auch logisch. Ja, die Gruppe würde 1,5 Stunden gehen.

@Sydney-b: Danke für das Kompliment. Ja, ich bin ein Mensch, der sehr gerne denkt und reflektiert. Ich kann auch alles sehr gut verstehen in der Theorie. Mir bereitet oft nur die Umsetzung Probleme.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:42

kleine-Katze hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 12:16
@münchnerkindl: meinst du denn eine Schematherapie wäre vielleicht nicht so gut für mich? Wir haben auch nicht nur arbeitsblätter bearbeitet. Ich hatte in den 3,5 Jahren einige Gerichtstermine, wo er mir geholfen hat, diese vorzubereiten, zum Teil hat er mich begleitet, es ging und geht um Stabilisierung, es geht oft um Alltagsdinge, die mir Probleme bereiten. Der Kontakt zum Kindesvater, leider auch ein Täter (einer von vielen).

Würde ich so nicht sagen. Aber das ist wie DBT eine Verhaltenstherapie wo man eher intellektuell die Situation analysiert und dann mit Methoden arbeitet um Aspekte davon zu verbessern.

Diese Verhaltenstherapiemethoden sind darauf ausgelegt relativ schnell greifbare Verbesserungen zu bringen, weil man die Methoden erarbeitet/erlernt und durch ihre Anwendung dann eben recht schnell ein positiver Effekt eintreten kann.

Wenn sowas nach, sagen wir einem Jahr noch keine wirklich ernsthafte Verbesserung bringt, dann war die Therapie entweder qualitativ irgendwie nicht gut oder es ist es im individuellen Fall nicht die geeignete Methode.

Wenn bei dir diese emotionalen Projektionen/emotionale Bedürftigkeit gegenüber dem Therapeuten im Vordergrund steht dann wäre es evtl sinnvoller auf eine Therapiemethode umzustellen, die mit Übertragung arbeitet und wo die Beziehung zum Therapeuten das Hauptarbeitsinstrument ist.

Weil die Methodik der Verhaltenstherapie wie du deinen Geist positiv beeinflussen kannst hast du ja jetzt bereits erlernt. Darauf kannst du ja auch wenn du dir eine anders arbeitende Therapie suchst immer noch zurückgreifen. Was du jetzt machst ist, über Jahre immer und immer weiter Fahrstunden zu nehmen ohne dass du in angemessener Zeit den Führerschein machst, dein Auto nimmst und fährst.

Wie gesagt, wenn sich die emotionale Abhängigkeit nach 3,5 Jahren korrekt angewendeter verhaltenstherapeutischer Therapiemethode nicht auflöst, dann warte nicht darauf dass das nach weiteren 3,5 Jahren irgendwie automatisch schon passieren würde, weil die Chance dass das passieren wird recht gering ist.

Und der Heilpraktiker bei dem du die Therapie machst wird dir natürlich nicht sagen, dass er am Ende dessen ist was er dir geben kann, weil du bringst ja erstens jede Woche gutes Geld und zweitens ist es auch nicht gut für das Ego zugeben zu müssen, dass man hier am Ende der eigenen Kompetenz/Fähigkeit zu helfen angelangt ist.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 12.11.2022, 12:54, insgesamt 3-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:48

kleine-Katze hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 12:16 Der strafende Anteil ist sehr laut in mir und der tut alles dafür, dass es mir schlecht geht.
Was ist der "strafende Anteil"? Straft der dann wirklich? Ich kenne das eher als Blockade oder würde das so nennen.

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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:52

candle. hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 12:48
Was ist der "strafende Anteil"? Straft der dann wirklich? Ich kenne das eher als Blockade oder würde das so nennen.


Naja, ich schätze das ist so das innere Teufelchen das auf der Schulter sitzt und einem einredet, man hätte xyz eh nicht verdient, man ist es nicht wert usw.... :evil:

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Beitrag Sa., 12.11.2022, 12:54

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 12:52
candle. hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 12:48
Was ist der "strafende Anteil"? Straft der dann wirklich? Ich kenne das eher als Blockade oder würde das so nennen.


Naja, ich schätze das ist so das innere Teufelchen das auf der Schulter sitzt und einem einredet, man hätte xyz eh nicht verdient, man ist es nicht wert usw.... :evil:
Ja, das kenne ich auch!

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Beitrag Sa., 12.11.2022, 13:00

@candle: der strafende Anteil ist ein dyfunktionaler Elternteil, der mich zB abwertet und Sachen sagt wie: du bist schuld, du bist schlecht, dich mag keiner, du wirst immer alleine bleiben...etc...bis hin zu...alle wären besser dran, wenn du nicht mehr da wärest...! Und dem muss ich ganz massiv entgegen wirken, weil ich mich so nicht um den Kindanteil kümmern kann und der strafende Anteil verhindert auch immer den sogenannten "Realtitätscheck"...also wenn ich einen emotionalen Flashback habe, fällt es mir sehr schwer zu sehen, dass die Situation nichts mit Heute zu tun hat...

@münchnerkindl: das hast du sehr schön geschrieben...was wäre das denn für eine Therapie, wo die Beziehung zum Thera im Vordergrund steht?
Mh, ich schätze meinen Thera schon so ein, dass er zugibt, wenn es nicht mehr vorwärts geht in der Therapie. er hat es schon mehrfach gesagt, wenn die Abhängigkeit ihm gegenüber die Therapie negativ beeinflusst, dann müssen wir über ein Ende der Therapie nachdenken. Oder darüber die Therapierichtung zu ändern.
Da schätze ich ihn sehr offen ein.
Das hat er zB gestern gerade auch nochmal gesagt.

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candle.
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 13:13

kleine-Katze hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 13:00 dann müssen wir über ein Ende der Therapie nachdenken. Oder darüber die Therapierichtung zu ändern.
Da schätze ich ihn sehr offen ein.
Das hat er zB gestern gerade auch nochmal gesagt.
Und dem stehst du dann offen gegenüber? Wo ist die Abhängigkeit dann hin?

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kleine-Katze
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 13:21

@candle: nein, dem stehe ich nicht offen gegenüber. Der Gedanke allein bringt mich fast um. Aber, positiv daran finde ich, dass er es kommuniziert, er sagt, er würde alles vorher mit mir kommunizieren. Und noch sieht er es noch nicht, die Therapie abbrechen zu müssen. Und selbst dann würde er es mit mir besprechen und es schleichend ausklingen lassen. Das haben wir schon ein paar Mal so besprochen und jedes Mal saß ich da und habe geweint.

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