Lieblingspatientin der Therapeutin
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Du erlebst dasselbe mit deiner Th. wie mit deinen Eltern.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
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Hallo Alicorn,
was du in deinen Threads beschreibst, klingt nach einer schwerwiegenden Verstrickung (maligne Übertragungsneurose), die leider gar nicht so selten ist, gerade auch im analytischen Kontext und von einer großen Unfähigkeit der Therapeutin zeugt, die selbst überhaupt nicht durchgearbeitet zu sein scheint (ja, das gibt es trotz jahrelanger Selbstanalyse!). Wenn man als Pat. sehr ichschwach ist, wie du es zu sein scheinst, ist es kaum möglich, da allein wieder herauszukommen. Du solltest es mit Hilfe einer anderen Therapie aufarbeiten.
Gruß, alatan
was du in deinen Threads beschreibst, klingt nach einer schwerwiegenden Verstrickung (maligne Übertragungsneurose), die leider gar nicht so selten ist, gerade auch im analytischen Kontext und von einer großen Unfähigkeit der Therapeutin zeugt, die selbst überhaupt nicht durchgearbeitet zu sein scheint (ja, das gibt es trotz jahrelanger Selbstanalyse!). Wenn man als Pat. sehr ichschwach ist, wie du es zu sein scheinst, ist es kaum möglich, da allein wieder herauszukommen. Du solltest es mit Hilfe einer anderen Therapie aufarbeiten.
Gruß, alatan
Hallo Alicorn,
ich merke, wie mich dein Kopf-in-den-Sand-stecken ziemlich wütend macht, obwohl wir uns nicht kennen.
Am liebsten würde ich dich mal ordentlich schütteln, damit du aufwachst.
Ganz viele haben dir hier klar und deutlich geschrieben, was da ihrer Meinung nach zwischen dir und deiner Therapeutin passiert. Und du so: Ja, ich geh mal noch ein paar Blümchen pflücken, damit ich sie der Therapeutin mitbringen kann, die freut sich immer so schön darüber...
Wenn dir Leute sagen: "Hey, Alicorn, dein Haus brennt lichterloh!" Dann würdest du ja auch zusehen, dass du nach draußen kommst und die Feuerwehr rufen (hoffe ich zumindest). Du bist aber unbeirrt damit beschäftigt, den Kaffeetisch zu decken und deine Silberlöffel zu polieren, weil die Therapeutin darüber immer so erfreut ist, wenn sie kommt und dir über den Kopf streicht und sagt, das haben Sie aber fein gemacht.
Für eine professionelle Einschätzung der Dinge, die in deiner Therapie passieren, kannst du dich auch an den Ethikverein wenden: www.ethikverein.de
ich merke, wie mich dein Kopf-in-den-Sand-stecken ziemlich wütend macht, obwohl wir uns nicht kennen.
Am liebsten würde ich dich mal ordentlich schütteln, damit du aufwachst.
Ganz viele haben dir hier klar und deutlich geschrieben, was da ihrer Meinung nach zwischen dir und deiner Therapeutin passiert. Und du so: Ja, ich geh mal noch ein paar Blümchen pflücken, damit ich sie der Therapeutin mitbringen kann, die freut sich immer so schön darüber...
Wenn dir Leute sagen: "Hey, Alicorn, dein Haus brennt lichterloh!" Dann würdest du ja auch zusehen, dass du nach draußen kommst und die Feuerwehr rufen (hoffe ich zumindest). Du bist aber unbeirrt damit beschäftigt, den Kaffeetisch zu decken und deine Silberlöffel zu polieren, weil die Therapeutin darüber immer so erfreut ist, wenn sie kommt und dir über den Kopf streicht und sagt, das haben Sie aber fein gemacht.
Für eine professionelle Einschätzung der Dinge, die in deiner Therapie passieren, kannst du dich auch an den Ethikverein wenden: www.ethikverein.de
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Man kann die TE aber auch nicht zwingen die Therapie zu beenden, wenn sie für sich gesehen einfach noch mehr Nutzen als Schaden rauszieht - auch wenn alle anderen hier einfach nur den Kopf schütteln können über so viel Unprofessionalität.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Da muss ich Candy zustimmen. Es ist nämlich Alicorns Weg. Solange alte Muster weiterbedient werden, ists schwer aus denen auszusteigen. Ich brauchte Beziehungen, die mir Gesundes bieten, um aussteigen zu können. Aber solange ich das nicht kannte, blieb ich im alten Morast kleben. Sich das Schlechte schön zu reden ist ein altes Überlebensmuster.
Ich würde daher lieber die Therapeutin schütteln...
Ich würde daher lieber die Therapeutin schütteln...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Beim durchlesen hatte ich ehrlich gesagt auch das Bedürfnis, Alicorn einmal durchzuschütteln. Genau so aber auch die Therapeutin.
Von außen ist das ja immer so klar und man sieht ganz deutlich, wie NICHT gut das ist, was die Therapeutin da abzieht.
Andererseits finde ich es auch völlig nachvollziehbar, wieso alicorn da nach wie vor drinnenhängt.
Mich würde mal interessieren Alicorn, was genau dich dazu veranlasst dort zu bleiben?
Also, wenn ich mich mal in diese Lage versetze wären es bei mir wohl so Dinge wie, dass ich die ganzen positiven Dinge der Therapeutin total vergrößern würde in meinem Kopf und Angst hätte, dass ich sowas „gutes“ nicht nochmal finde. Oder das es generell keine bessere Therapie für mich gibt, das ich sie zu sehr vermissen würde und nicht wüsste ob ich damit zurecht komme usw.
Plus würde ich ja auch die Lieblingspatientin sein wollen, und bei jemand anderem wäre ich nur eine von vielen, das kann ja gar nicht so gut sein…
Geht es bei dir auch in so eine Richtung? (Musst du natürlich hier nicht beantworten)
Was ich an deiner Stelle machen würde wäre ein paar Erstgespräche organisieren bei anderen TherapeutInnen. Dafür müsstest du deine laufende ja (noch) nicht beenden, und mal schauen ob ich mich bei denen nicht vlt auch gut aufgehoben (oder besser) fühle. Evtl. dort auch die Situation schildern und die Meinungen von anderen Therapeuten hören.
Vielleicht wäre es einfacher aus der Beziehung raus zu gehen, mit dem Wissen, dass du damit dann nicht alleine bist sondern jemanden hast, der dann weiter für dich da ist. Vielleicht würdest du dadurch auch merken, dass dir die Therapeutin selber wirklich nicht gut tut.
LG
Lillern
Von außen ist das ja immer so klar und man sieht ganz deutlich, wie NICHT gut das ist, was die Therapeutin da abzieht.
Andererseits finde ich es auch völlig nachvollziehbar, wieso alicorn da nach wie vor drinnenhängt.
Mich würde mal interessieren Alicorn, was genau dich dazu veranlasst dort zu bleiben?
Also, wenn ich mich mal in diese Lage versetze wären es bei mir wohl so Dinge wie, dass ich die ganzen positiven Dinge der Therapeutin total vergrößern würde in meinem Kopf und Angst hätte, dass ich sowas „gutes“ nicht nochmal finde. Oder das es generell keine bessere Therapie für mich gibt, das ich sie zu sehr vermissen würde und nicht wüsste ob ich damit zurecht komme usw.
Plus würde ich ja auch die Lieblingspatientin sein wollen, und bei jemand anderem wäre ich nur eine von vielen, das kann ja gar nicht so gut sein…
Geht es bei dir auch in so eine Richtung? (Musst du natürlich hier nicht beantworten)
Was ich an deiner Stelle machen würde wäre ein paar Erstgespräche organisieren bei anderen TherapeutInnen. Dafür müsstest du deine laufende ja (noch) nicht beenden, und mal schauen ob ich mich bei denen nicht vlt auch gut aufgehoben (oder besser) fühle. Evtl. dort auch die Situation schildern und die Meinungen von anderen Therapeuten hören.
Vielleicht wäre es einfacher aus der Beziehung raus zu gehen, mit dem Wissen, dass du damit dann nicht alleine bist sondern jemanden hast, der dann weiter für dich da ist. Vielleicht würdest du dadurch auch merken, dass dir die Therapeutin selber wirklich nicht gut tut.
LG
Lillern
Ja, ihr habt Recht, letztlich muss Alicorn da ihren Weg finden, egal wo er hinführt.
Beim Therapeutinnen-Schütteln wäre ich allerdings trotzdem mit von der Partie...
Beim Therapeutinnen-Schütteln wäre ich allerdings trotzdem mit von der Partie...
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
Liebe Alicorn,
vielleicht habe ich etwas überlesen, aber ich bleibe an diesem Satz hängen:
Dass euch offenbar eine ungute Beziehung verbindet, ist hier deutlich geworden. Und im Prinzip weißt Du das auch - sonst hättest Du hier die Threads nicht eröffnet. Denn ein Teil von Dir hat die Therapie begonnen, um etwas für Dich zu erreichen. Um wichtige Themen zu bearbeiten, die Dich belasten. Aber ein anderer Anteil baut nun offenbar das nach, was Du früher erlebt und durchlitten hast. Er lässt Dich wie paralysiert in einer Beziehung verharren, die Dir offensichtlich keinen anderen Nutzen bietet als die Hoffnung auf ein gelegentliches Lächeln der Therapeutin und deren „Leckerli“.
Vielleicht hilft es Dir, Dich selbst ganz rational zu fragen:
- welche Deiner wichtigen Themen bearbeitet ihr?
- kannst Du Veränderungen/Verbesserungen erkennen?
- hast Du das Gefühl, Dich selbst besser zu verstehen, Dein Leben selbstsicherer und kraftvoller zu meistern?
Vielleicht merkst Du, dass es gar nicht (mehr) um Deine Themen, Deine Probleme geht, sondern nur noch um das Zusammensein mit der Therapeutin? Die leider nicht in der Lage ist, korrekt und stimmig damit umzugehen?
Dann könnte Dir diese Erkenntnis bei der Entscheidungsfindung helfen:
- wirklich Therapie zu machen, bei einem/einer anderen Therapeuten/tin und
- zu schauen, ob Du die Beziehung der jetzigen „Thera“ auf private Füße stellen kannst/willst.
Das letztere wird zwar aus meiner Sicht nicht funktionieren, aber es hilft vielleicht dabei, den jetzigen lähmenden Zustand zu überwinden und realistisch nach vorne zu schauen.
Alles Gute!
vielleicht habe ich etwas überlesen, aber ich bleibe an diesem Satz hängen:
Welches „Angebot“ könnte sie Dir machen, dass Dein Herz einen Glücks-Sprung macht? Freundschaftlicher Art? Erotischer Art? Etwas anderes? Die Antwort (nur für Dich) kann Dir helfen, die wahren Gründe zu erkennen, die Dich zum Bleiben veranlassen.
Dass euch offenbar eine ungute Beziehung verbindet, ist hier deutlich geworden. Und im Prinzip weißt Du das auch - sonst hättest Du hier die Threads nicht eröffnet. Denn ein Teil von Dir hat die Therapie begonnen, um etwas für Dich zu erreichen. Um wichtige Themen zu bearbeiten, die Dich belasten. Aber ein anderer Anteil baut nun offenbar das nach, was Du früher erlebt und durchlitten hast. Er lässt Dich wie paralysiert in einer Beziehung verharren, die Dir offensichtlich keinen anderen Nutzen bietet als die Hoffnung auf ein gelegentliches Lächeln der Therapeutin und deren „Leckerli“.
Vielleicht hilft es Dir, Dich selbst ganz rational zu fragen:
- welche Deiner wichtigen Themen bearbeitet ihr?
- kannst Du Veränderungen/Verbesserungen erkennen?
- hast Du das Gefühl, Dich selbst besser zu verstehen, Dein Leben selbstsicherer und kraftvoller zu meistern?
Vielleicht merkst Du, dass es gar nicht (mehr) um Deine Themen, Deine Probleme geht, sondern nur noch um das Zusammensein mit der Therapeutin? Die leider nicht in der Lage ist, korrekt und stimmig damit umzugehen?
Dann könnte Dir diese Erkenntnis bei der Entscheidungsfindung helfen:
- wirklich Therapie zu machen, bei einem/einer anderen Therapeuten/tin und
- zu schauen, ob Du die Beziehung der jetzigen „Thera“ auf private Füße stellen kannst/willst.
Das letztere wird zwar aus meiner Sicht nicht funktionieren, aber es hilft vielleicht dabei, den jetzigen lähmenden Zustand zu überwinden und realistisch nach vorne zu schauen.
Alles Gute!
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
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- Beiträge: 9792
Philosophia hat geschrieben: ↑Sa., 30.07.2022, 09:24 Da muss ich Candy zustimmen. Es ist nämlich Alicorns Weg. Solange alte Muster weiterbedient werden, ists schwer aus denen auszusteigen. Ich brauchte Beziehungen, die mir Gesundes bieten, um aussteigen zu können. Aber solange ich das nicht kannte, blieb ich im alten Morast kleben. Sich das Schlechte schön zu reden ist ein altes Überlebensmuster.
Ich würde daher lieber die Therapeutin schütteln...
Aber das Problem ist doch, dass es eine Psychotherapeutin ist die hier den emotionalen Missbrauch betreibt, jemand zu dem man explizit gegangen ist weil man Hilfe sucht. Wenn man da dann missbraucht wird um die emotionalen Bedürfnisse der Therapeutin zu bedienen und man ja aber da ist weil man unter anderem ein Problem hat sich abzugrenzen, für sich einzutreten, NEIN zu sagen, dann steckt man doch wirklich in der Falle.
Das was hier passiert ist Missbrauch. Emotionaler Missbrauch. Und Missbrauch hört genau dann auf wenn ich anfange zu sagen, das ist dein Problem und nicht meines und ich werde es auch nicht zu meinem machen. Wenn man anfängt NEIN zu sagen, den Kontakt zu reduzieren und zu beenden, sich abzugrenzen etc. Sich nicht erpressen oder manipulieren zu lassen weil man sich noch irgendwas aus der Beziehung mit dem Täter erwartet. Keinen Moment eher.
(Ich muss eine Ausnahme machen von meinem nicht mehr schreiben hier, aber bei dem Thema juckt es mich zu sehr)
Liebe Alicorn,
jede Geschichte ist individuell und das, was ich erlebt habe, muss mit dem, was Du in Deiner Therapie gerade erlebst, nichts zu tun haben, trotzdem will ich es Dir kurz erzählen:
Ich war auch mal eine Lieblingspatientin - genau mit dem Wort. Das Wort fiel von dem (in meinem Fall männlichen) Therapeuten wohl nach drei Jahren das erste Mal. Dazu kamen immer wieder Bemerkungen im Sinne von "als ich am Wochenende wandern war, habe ich so viel an Sie gedacht und wie tolle Fortschritte Sie machen", "ich bin so stolz auf Sie", "ich arbeite wahnsinnig gerne mit Ihnen zusammen", "auf Ihren Termin freue ich mich immer am meisten",... ich hab irgendwann Gratis-Stunden bekommen, tägliche Telefontermine, Mails auch in Urlaubszeiten, ein selbstgebasteltes (!) Weihnachtsgeschenk, viele Komplimente.
Ich hätte den Absprung alleine wohl nicht geschafft. Weil es mir immer schlechter ging und ich immer abhängiger wurde und es am Ende so verstrickt war, dass ich die Realität nicht mehr gesehen habe. Mir ging es irgendwann so schlecht (und ich hab die Ursache woanders gesehen), dass ich in eine Klinik gegangen bin, dort war irgendwann meine ambulante Therapie Thema, das Entsetzten beim Stationsteam inkl. Oberarzt riesengroß und sie haben mir dort quasi "verboten" in diese missbräuchliche Therapie zurückzugehen, haben es als Retraumatisierung und Wiederholung alter Muster gesehen. Es hat sehr lange gedauert bis ich das selbst so sehen konnte.
Jetzt sind einige Jahre vergangen und ich bin wirklich entsetzt, wenn ich an das zurückdenke, was da war und was das mit mir gemacht hat. Ergänzend - seine Ehe war sehr unglücklich und ich wurde ihm lästig, als er sich von Frau getrennt hat und eine neue Freundin gefunden hatte (und ja, das hat er mir auch alles selbst erzählt).
Ich hab in meinem Leben noch nie gute Erfahrungen gemacht, wenn ich für jemanden Lieblings-... gewesen bin.
Ich wünsche Dir, dass Du Dir externen professionellen Rat - Ethikverein wurde ja schon verlinkt - holen kannst und ein Gefühl dafür bekommst, ob das wirklich gut für Dich ist.
Viele Grüße Lena
Liebe Alicorn,
jede Geschichte ist individuell und das, was ich erlebt habe, muss mit dem, was Du in Deiner Therapie gerade erlebst, nichts zu tun haben, trotzdem will ich es Dir kurz erzählen:
Ich war auch mal eine Lieblingspatientin - genau mit dem Wort. Das Wort fiel von dem (in meinem Fall männlichen) Therapeuten wohl nach drei Jahren das erste Mal. Dazu kamen immer wieder Bemerkungen im Sinne von "als ich am Wochenende wandern war, habe ich so viel an Sie gedacht und wie tolle Fortschritte Sie machen", "ich bin so stolz auf Sie", "ich arbeite wahnsinnig gerne mit Ihnen zusammen", "auf Ihren Termin freue ich mich immer am meisten",... ich hab irgendwann Gratis-Stunden bekommen, tägliche Telefontermine, Mails auch in Urlaubszeiten, ein selbstgebasteltes (!) Weihnachtsgeschenk, viele Komplimente.
Ich hätte den Absprung alleine wohl nicht geschafft. Weil es mir immer schlechter ging und ich immer abhängiger wurde und es am Ende so verstrickt war, dass ich die Realität nicht mehr gesehen habe. Mir ging es irgendwann so schlecht (und ich hab die Ursache woanders gesehen), dass ich in eine Klinik gegangen bin, dort war irgendwann meine ambulante Therapie Thema, das Entsetzten beim Stationsteam inkl. Oberarzt riesengroß und sie haben mir dort quasi "verboten" in diese missbräuchliche Therapie zurückzugehen, haben es als Retraumatisierung und Wiederholung alter Muster gesehen. Es hat sehr lange gedauert bis ich das selbst so sehen konnte.
Jetzt sind einige Jahre vergangen und ich bin wirklich entsetzt, wenn ich an das zurückdenke, was da war und was das mit mir gemacht hat. Ergänzend - seine Ehe war sehr unglücklich und ich wurde ihm lästig, als er sich von Frau getrennt hat und eine neue Freundin gefunden hatte (und ja, das hat er mir auch alles selbst erzählt).
Ich hab in meinem Leben noch nie gute Erfahrungen gemacht, wenn ich für jemanden Lieblings-... gewesen bin.
Ich wünsche Dir, dass Du Dir externen professionellen Rat - Ethikverein wurde ja schon verlinkt - holen kannst und ein Gefühl dafür bekommst, ob das wirklich gut für Dich ist.
Viele Grüße Lena
Sehr gefährliche Vorstellung, denn solche Menschen üben emotionalen Missbrauch natürlich auch in privaten Beziehungen.
Mich wundert es immer wieder, dass im Forum gelegentlich zu so etwas ermutigt wird, wenn Therapien scheitern bzw. verstrickt sind. Denn wenn Therapeuten unprofessionell handeln, tun sie das manchmal aus fehlender Erfahrung und mangelnder Expertise, aber sehr oft eben aufgrund schwerer eigener psychischer Defizite, die in allen ihren nahen Beziehungen wirksam werden!
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- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 39
Ehrlich gesagt kann ich es verstehen, dass dich das in ein Gefühlschaos stürzt! einerseits kann sie das wirklich aus der Situation heraus gesagt haben. andererseits fände ich es beunruhigend, wenn ich wüsste, dass meine Therapeutin eine Lieblingspatientin hat... wie ist denn die Chemie sonst zwischen euch? ziehst du in Erwägung zu wechseln, oder läuft es sonst glatt?
ja genau, mich würde das auch unter druck setzen! ich kann auch nie damit umgehen, wenn mir leute, die ich erst seit kurzem kenne solche komplimente machen. habe dann immer angst davor das bild, das sie von mir haben durch irgendetwas zu zerstören.parisblues hat geschrieben: ↑Do., 28.07.2022, 20:46 Mir würde die Aussage totalen Druck machen. Denn dann würde ich das Bedürfnis haben mich weiterhin so zu verhalten, so dass ich keinen Grund gebe, dass sich ihre Gefühle verändern. Somit würde ich mir schwer tun, wirklich ich selbst zu und vielleicht auch mal Kritik zu üben, falls sowas mal gerade wichtig wäre. Und das sollte in der Therapie eigentlich nicht sein. Es geht nicht um sie, und wie toll sie dich findet.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1454
...und genau das ist auch Teil dieses Problems: Ich mache keine Therapie, um dem Therapeuten zu gefallen und damit er mir dann Komplimente macht. Der Therapeut hat sich so zu verhalten, dass ich sein kann, wie ich gerade bin. Wenn ich damit beschäftigt bin, mich so zu verhalten, dass der Therapeut mich weiterhin lieb hat, dann mache ich die Therapie eigentlich nur noch für das Wohlbefinden meines Therapeuten und nicht mehr zur Lösung meiner Probleme.gezwirbelt hat geschrieben: ↑Sa., 30.07.2022, 14:28 ich kann auch nie damit umgehen, wenn mir leute, die ich erst seit kurzem kenne solche komplimente machen. habe dann immer angst davor das bild, das sie von mir haben durch irgendetwas zu zerstören.
Danke für eure Sicht der Dinge.
Einiges davon berührt mich, da ich merke, dass da für mich gewisse Wahreheit drinn steckt und ich mich darin wiedererkenne.
Ja, ich habe das Gefühl, dass wenn ich sie verliere, dass ich keine mehr finde, die so nett ist.
Trotzdem ist da die kleine Stimme, die hinterfragt, ob das alles so richtig ist. Darum spreche ich auch hin und wieder mit Freunde drüber. Die finden aber das ich mich anstelle.
Dadurch zweifle ich dann wieder an mir.
Wir arbeiten an Themen? Ich weiß gar nicht was genau damit gemeint ist... Ich erzähle ihr was mich beschäftigt und sie erzählt dann eine Geschichte dazu aus ihrem Leben.
Bei einigen mir wichtigen Themen, kann sie mir nicht helfen, da wurschtle ich mich selber durch und suche Lösungen.
Ich mag die Momente, wenn ich gehe und sich alles gut anfühlt. Aber meist, hat sie da sehr viel von sich erzählt. Das ist dann die Euphorie "Oh, sie mag mich, warum sonst nimmt sie mich ins Vertrauen" damit fühle ich mich wichtig.
Sie ärgert sich, wenn ich bei anderen zu nett bin, aber in der Situation selbst, merke ich es einfach nicht. Mir fehlt das Gefühl "Hau mal auf den Tisch und sei nicht so freundlich"
Ich ärgere mich schon im Nachhinein. Stelle mich dann aber sofort wieder in Frage.
Die Therapeutin meinte auch, dass ich zwar die Grenzen der Anderen wahre, aber jeden über meine trampeln lasse. Ich habe aber keine Ahnung, wie ich damit umgehe. Ich merke es auch immer viel zu spät.
Von der Therapeutin habe ich da noch keinen Tipp bekommen, wie man das macht.
Warum ich bei ihr bleibe? Weil etwas in mir, sich über ihre Aufmerksamkeit freut. Egal wie klein die ist.
Und das ist das verrückte, ich habe gute Beziehungen und bräuchte sie nicht. Trotzdem fühle ich mich so abhängig von ihr.
Ist alles ziemlich verzwickt.
Einiges davon berührt mich, da ich merke, dass da für mich gewisse Wahreheit drinn steckt und ich mich darin wiedererkenne.
Ja, ich habe das Gefühl, dass wenn ich sie verliere, dass ich keine mehr finde, die so nett ist.
Trotzdem ist da die kleine Stimme, die hinterfragt, ob das alles so richtig ist. Darum spreche ich auch hin und wieder mit Freunde drüber. Die finden aber das ich mich anstelle.
Dadurch zweifle ich dann wieder an mir.
Wir arbeiten an Themen? Ich weiß gar nicht was genau damit gemeint ist... Ich erzähle ihr was mich beschäftigt und sie erzählt dann eine Geschichte dazu aus ihrem Leben.
Bei einigen mir wichtigen Themen, kann sie mir nicht helfen, da wurschtle ich mich selber durch und suche Lösungen.
Ich mag die Momente, wenn ich gehe und sich alles gut anfühlt. Aber meist, hat sie da sehr viel von sich erzählt. Das ist dann die Euphorie "Oh, sie mag mich, warum sonst nimmt sie mich ins Vertrauen" damit fühle ich mich wichtig.
Sie ärgert sich, wenn ich bei anderen zu nett bin, aber in der Situation selbst, merke ich es einfach nicht. Mir fehlt das Gefühl "Hau mal auf den Tisch und sei nicht so freundlich"
Ich ärgere mich schon im Nachhinein. Stelle mich dann aber sofort wieder in Frage.
Die Therapeutin meinte auch, dass ich zwar die Grenzen der Anderen wahre, aber jeden über meine trampeln lasse. Ich habe aber keine Ahnung, wie ich damit umgehe. Ich merke es auch immer viel zu spät.
Von der Therapeutin habe ich da noch keinen Tipp bekommen, wie man das macht.
Warum ich bei ihr bleibe? Weil etwas in mir, sich über ihre Aufmerksamkeit freut. Egal wie klein die ist.
Und das ist das verrückte, ich habe gute Beziehungen und bräuchte sie nicht. Trotzdem fühle ich mich so abhängig von ihr.
Ist alles ziemlich verzwickt.
OMG, und für dieses "Spiel" gehen jedes Mal 90 € der Versichertengemeinschaft drauf....?
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