EMDR
Hallo Zerrissene,
dass ich viel Schlechtes über EMDR gelesen habe, war nicht auf Deine Beiträge zurückgeführt. Falls das so angeklungen ist, dann entschuldige bitte. Ich meine die Erfahrungsberichte, die ich im Moment überall im Internet finde. Ich bin schon seit Tagen auf der Recherche. Aber es gibt auch positive Erfahrungen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.
Xanny
dass ich viel Schlechtes über EMDR gelesen habe, war nicht auf Deine Beiträge zurückgeführt. Falls das so angeklungen ist, dann entschuldige bitte. Ich meine die Erfahrungsberichte, die ich im Moment überall im Internet finde. Ich bin schon seit Tagen auf der Recherche. Aber es gibt auch positive Erfahrungen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.
Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
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Guten Morgen, Xanny,
ich bin wieder mal krank und kann nicht arbeiten, darum kann ich dir so schnell antworten.
Ein Beispiel?
Ich konnte es nie ertragen, wenn mein Mann angetrunken und zu einem späteren Zeitpunkt, als vorher fest vereinbart, heimkam. Schon nach 5 Minuten nervösem Warten auf ihn verlor ich über mich die Kontrolle und es kam eine panische Seite von mir zum Vorschein, die alles daran setzte ihn sofort zu finden. Sie war so konfus, aufgebracht, dass sie in ihrem Wahn ihr Baby allein ließ und durchs Dorf rannte, um ihn zu suchen. Sie hatte nicht mal mehr Zeit sich richtig anzuziehen und lief fast in Schlafsachen rum.
Ich hatte nie Einfluss darauf, auf dieses Gebahren, und noch heute fröstelt es mich, wenn ich nur daran denke. Ich bin ja nicht weg und kann alles beobachten, was da geschieht, ich meine damit, wenn eine andere Seite von mir vorne ist. In dem Moment denke ich ja auch, das bin ich, und kriege erst viel später mit, dass ich es selber gar nicht war. Soll jetzt nicht heißen, ich schäme mich für sie. Jedenfalls wollte mein Thera mit mir den Grund finden, warum ich dann dermaßen übertrieben reagierte. Man konnte ja echt die Zeituhr stellen, bis ich mich zu dieser "Furie" verwandelte. Mittels EMDR habe ich erfahren bzw. mich sofort wieder daran erinnert, was in meiner Kindheit vorgefallen ist. Mein Vater kam nämlich sehr oft besoffen nach Hause und war dann auch sehr jähzornig usw. Oh Gott, schon jetzt werde ich unruhig, merke es an meiner Atmung, versuche aber die Sache schnell zu Ende zu bringen. Sehe nur noch meine Tasten. Konzentriere mich auf sie, um da zu bleiben. Wenn mein Vater nicht pünktlich zu dem verinbarten Zeitpunkt nach Hause kam, wurde meine Mutter eine andere (sie war multipel...) und nicht nur einmal wollte sie sich aus dem Fenster werfen. Ich war bei ihr und hielt sie an ihrer Schürze fest, die sie immer trug. Ich hielt sie zurück, versuchte sie zu beruhigen, und hatte Angst, dass sie es wirklich tut und mich zurückläßt.
Puh.......
Seitdem ich es wieder wußte, was ich eigentlich schon immer wußte, habe ich nie mehr so reagiert und bin jetzt sogar gelassen und freue mich, wenn mein Mann lustig nach Hause kommt. Ist wirklich selten, alle zwei Monate für 2 h, dass er mal in die Kneipe geht, er hat auch sein Handy dabei, vorsorglich...
Komischerweise ist diese "Verrückte" nie wieder nach vorne gekommen, seitdem ich ES in der Therapie aufgearbeitet habe. Ich wundere mich nur immer wieder, dass EMDR nichts Neues macht, und ich wundere mich noch mehr, wieso ich so vieles zu 100 % aus meinem Gedächtnis verbannt habe, SOWAS vergessen konnte.
Siehst du dich selber, findest du dich wieder..., gibt es auch keine Zweifel mehr, keine Schuldgefühle. Du erfährst endlich den Grund, wieso du dich jahrelang nicht kontrollieren konntest und so panisch reagiertest.
Ich schrieb dir nur von einer Szene, an die ich mich wiedererinnerte. Ich wurde vielfach traumatisiert. Das macht es ja auch so schwierig, in der EMDR, darum brauchen wir auch so viel Zeit.
Jetzt habe ich eiskalte Hände, Kopfweh und muss mich erst mal vor den Fernseher setzen, um wieder richtig anzukommen.
Liebe Grüße
Ich
ich bin wieder mal krank und kann nicht arbeiten, darum kann ich dir so schnell antworten.
Bevor es bei mir mit EMDR losging, war ich auch sehr neugierig. Diese Aufregung hat sich aber mittlerweile gelegt. Ich dachte, etwas ganz Neues von mir zu entdecken, bis ich dann bemerkte, ES WAR IMMER DA, und ich wunderte mich, weil ich ES viele, viele Jahre vergessen hatte.Xanny hat geschrieben:
Ich meine die Erfahrungsberichte, die ich im Moment überall im Internet finde. Ich bin schon seit Tagen auf der Recherche. Aber es gibt auch positive Erfahrungen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.
Xanny
Ein Beispiel?
Ich konnte es nie ertragen, wenn mein Mann angetrunken und zu einem späteren Zeitpunkt, als vorher fest vereinbart, heimkam. Schon nach 5 Minuten nervösem Warten auf ihn verlor ich über mich die Kontrolle und es kam eine panische Seite von mir zum Vorschein, die alles daran setzte ihn sofort zu finden. Sie war so konfus, aufgebracht, dass sie in ihrem Wahn ihr Baby allein ließ und durchs Dorf rannte, um ihn zu suchen. Sie hatte nicht mal mehr Zeit sich richtig anzuziehen und lief fast in Schlafsachen rum.
Ich hatte nie Einfluss darauf, auf dieses Gebahren, und noch heute fröstelt es mich, wenn ich nur daran denke. Ich bin ja nicht weg und kann alles beobachten, was da geschieht, ich meine damit, wenn eine andere Seite von mir vorne ist. In dem Moment denke ich ja auch, das bin ich, und kriege erst viel später mit, dass ich es selber gar nicht war. Soll jetzt nicht heißen, ich schäme mich für sie. Jedenfalls wollte mein Thera mit mir den Grund finden, warum ich dann dermaßen übertrieben reagierte. Man konnte ja echt die Zeituhr stellen, bis ich mich zu dieser "Furie" verwandelte. Mittels EMDR habe ich erfahren bzw. mich sofort wieder daran erinnert, was in meiner Kindheit vorgefallen ist. Mein Vater kam nämlich sehr oft besoffen nach Hause und war dann auch sehr jähzornig usw. Oh Gott, schon jetzt werde ich unruhig, merke es an meiner Atmung, versuche aber die Sache schnell zu Ende zu bringen. Sehe nur noch meine Tasten. Konzentriere mich auf sie, um da zu bleiben. Wenn mein Vater nicht pünktlich zu dem verinbarten Zeitpunkt nach Hause kam, wurde meine Mutter eine andere (sie war multipel...) und nicht nur einmal wollte sie sich aus dem Fenster werfen. Ich war bei ihr und hielt sie an ihrer Schürze fest, die sie immer trug. Ich hielt sie zurück, versuchte sie zu beruhigen, und hatte Angst, dass sie es wirklich tut und mich zurückläßt.
Puh.......
Seitdem ich es wieder wußte, was ich eigentlich schon immer wußte, habe ich nie mehr so reagiert und bin jetzt sogar gelassen und freue mich, wenn mein Mann lustig nach Hause kommt. Ist wirklich selten, alle zwei Monate für 2 h, dass er mal in die Kneipe geht, er hat auch sein Handy dabei, vorsorglich...
Komischerweise ist diese "Verrückte" nie wieder nach vorne gekommen, seitdem ich ES in der Therapie aufgearbeitet habe. Ich wundere mich nur immer wieder, dass EMDR nichts Neues macht, und ich wundere mich noch mehr, wieso ich so vieles zu 100 % aus meinem Gedächtnis verbannt habe, SOWAS vergessen konnte.
Siehst du dich selber, findest du dich wieder..., gibt es auch keine Zweifel mehr, keine Schuldgefühle. Du erfährst endlich den Grund, wieso du dich jahrelang nicht kontrollieren konntest und so panisch reagiertest.
Ich schrieb dir nur von einer Szene, an die ich mich wiedererinnerte. Ich wurde vielfach traumatisiert. Das macht es ja auch so schwierig, in der EMDR, darum brauchen wir auch so viel Zeit.
Jetzt habe ich eiskalte Hände, Kopfweh und muss mich erst mal vor den Fernseher setzen, um wieder richtig anzukommen.
Liebe Grüße
Ich
Liebe Xanny,
dein Therapeut will dich langsam heranführen, hat dich gut vorbereitet. Vertraue ihm. Er wird dich auch durch die EMDR geleiten, dich nicht allein lassen mit den aufkommenden intensiven Gefühlen. Leicht ist die Therapie nicht - welche ist das schon und schon gar nicht Traumatherapie. Ich kann dir nur Mut zusprechen es zu versuchen. Diese Sitzungen bringen mich weiter, ich kann dir daher eine positive Rückmeldung zu EMDR geben.
Du schreibst: Bei mir soll es auch nicht zur Traumakonfrontation dienen, sondern meine positiven Gefühle näher an mich ranbringen, für alles andere bin ich nicht stabil genug. POSITIVE Gefühle für den Anfang, du wirst also nicht negative Gefühle erleben sondern gute und die deutlich spüren. Schwierig genug, das gebe ich zu. Entscheidend bei EMDR ist für mich das ich nicht alleine bin im Erleben der Gefühle, der Situationen, die angesprochen werden. Ich konzentriere mich auf ein Bild, der Ablauf danach ist durchaus unterschiedlich. Zu Beginn kamen immer wieder Verzweigungen mit anderen alten Situationen die anschließend besprochen wurden. Das kann dir bei jeder Sitzung passieren und es ist der Grund warum dein Thera vorsichtig herangeht. Niemand kann sagen was hervorgekramt wird aus den tiefen deines Gehirns. Wichtig ist auch, dass dir klar ist: nach der Sitzung geht die Verarbeitung weiter, intensiver als es nach einer „normalen“ Therapiestunde der Fall ist. Ich hatte am Donnerstag die erste EMDR Sitzung nach langer Pause (zur erneuten Stabilisierung) und ich brauche anschließend mindestens zwei Tage Ruhe für mich um damit umzugehen. Das plane ich aus Erfahrung gleich ein, auch ein Theratermin am nächsten Tag ist mir wichtig, halbe Stunde wenigstens, um zeitnah über auftretende Gefühle zu sprechen oder auch nur mich nicht allein damit zu fühlen.
Du kannst jederzeit stoppen, du bestimmst das Tempo und wie du an mir siehst kann es auch (erstmal) ohne EMDR weiter in der Therapie vorangehen. Es soll dir so gut wie möglich gehen, darauf achtet dein Thera!
Alles Gute!
Zwiebel
dein Therapeut will dich langsam heranführen, hat dich gut vorbereitet. Vertraue ihm. Er wird dich auch durch die EMDR geleiten, dich nicht allein lassen mit den aufkommenden intensiven Gefühlen. Leicht ist die Therapie nicht - welche ist das schon und schon gar nicht Traumatherapie. Ich kann dir nur Mut zusprechen es zu versuchen. Diese Sitzungen bringen mich weiter, ich kann dir daher eine positive Rückmeldung zu EMDR geben.
Du schreibst: Bei mir soll es auch nicht zur Traumakonfrontation dienen, sondern meine positiven Gefühle näher an mich ranbringen, für alles andere bin ich nicht stabil genug. POSITIVE Gefühle für den Anfang, du wirst also nicht negative Gefühle erleben sondern gute und die deutlich spüren. Schwierig genug, das gebe ich zu. Entscheidend bei EMDR ist für mich das ich nicht alleine bin im Erleben der Gefühle, der Situationen, die angesprochen werden. Ich konzentriere mich auf ein Bild, der Ablauf danach ist durchaus unterschiedlich. Zu Beginn kamen immer wieder Verzweigungen mit anderen alten Situationen die anschließend besprochen wurden. Das kann dir bei jeder Sitzung passieren und es ist der Grund warum dein Thera vorsichtig herangeht. Niemand kann sagen was hervorgekramt wird aus den tiefen deines Gehirns. Wichtig ist auch, dass dir klar ist: nach der Sitzung geht die Verarbeitung weiter, intensiver als es nach einer „normalen“ Therapiestunde der Fall ist. Ich hatte am Donnerstag die erste EMDR Sitzung nach langer Pause (zur erneuten Stabilisierung) und ich brauche anschließend mindestens zwei Tage Ruhe für mich um damit umzugehen. Das plane ich aus Erfahrung gleich ein, auch ein Theratermin am nächsten Tag ist mir wichtig, halbe Stunde wenigstens, um zeitnah über auftretende Gefühle zu sprechen oder auch nur mich nicht allein damit zu fühlen.
Du kannst jederzeit stoppen, du bestimmst das Tempo und wie du an mir siehst kann es auch (erstmal) ohne EMDR weiter in der Therapie vorangehen. Es soll dir so gut wie möglich gehen, darauf achtet dein Thera!
Alles Gute!
Zwiebel
Hallo Zwiebel,
vielen Dank für Deinen Beitrag, Deine Worte haben mich sehr nachdenklich gemacht. So hat mir mein Therapeut empfohlen, mich abholen zu lassen und ich fand das eigentlich ziemlich blöd, zumal ich es nicht weit nach Hause habe. Aber vielleicht sollte ich doch jemanden bitten, mich danach ein wenig zu Hause zu begleiten. Dafür sind ja gute Freunde da.
Ich habe wahnsinnige Angst vor den belastenden Bildern, die da hochkommen könnten, zumal ich diese Situationen im Alltagsleben schon oft genug erleben. Da steh ich beim Einkaufen, habe ein bestimmtes Produkt in den Händen und dann geht nur noch die Flucht, weil ich plötzlich ganz woanders bin, sich ekelhafte Bilder aufdrängen.
Aber Deine Worte machen mir Mut.
Xanny
vielen Dank für Deinen Beitrag, Deine Worte haben mich sehr nachdenklich gemacht. So hat mir mein Therapeut empfohlen, mich abholen zu lassen und ich fand das eigentlich ziemlich blöd, zumal ich es nicht weit nach Hause habe. Aber vielleicht sollte ich doch jemanden bitten, mich danach ein wenig zu Hause zu begleiten. Dafür sind ja gute Freunde da.
Ich habe wahnsinnige Angst vor den belastenden Bildern, die da hochkommen könnten, zumal ich diese Situationen im Alltagsleben schon oft genug erleben. Da steh ich beim Einkaufen, habe ein bestimmtes Produkt in den Händen und dann geht nur noch die Flucht, weil ich plötzlich ganz woanders bin, sich ekelhafte Bilder aufdrängen.
Aber Deine Worte machen mir Mut.
Xanny
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hallo an alle!
also ich habe in der insgesamt für mich schlechten stationären traumatherapie mit emdr in 3 sitzungen begonnen, obwohl ich noch nicht so stabil war. aber ich wollte es unbedingt, weil ich gehört habe, dass es bei traumata fast schon "wunder bewirken kann". ich muss sagen, 3 sind natürlich wenig, aber ich hatte danach imemr das gefühl, es hätte etwas positiv in bewegung gebracht in mir. es fühlte sich so an, ich kann es nicht anders sagen, als "einmal von kopf bis fuß innerlich durchgewaschen". eine ganz neue art von gefühl, aber gut!!
habt ihr auch das emdr gemacht, wo der therapeut über die sitaution redet und ihr nur dasitzt und seinem finger von links nach rechts und zurück nachschaut?
by the way: mein hauptgrund, hier zu sein, und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen: suche dringendst eine gute traumaklinik in d mit vielen einzelsitzungen, die, aus der ich komme, war, obwohl versprochen traumaspezialisiert zu sein, ziemlich schlecht.
glg,
kasili
also ich habe in der insgesamt für mich schlechten stationären traumatherapie mit emdr in 3 sitzungen begonnen, obwohl ich noch nicht so stabil war. aber ich wollte es unbedingt, weil ich gehört habe, dass es bei traumata fast schon "wunder bewirken kann". ich muss sagen, 3 sind natürlich wenig, aber ich hatte danach imemr das gefühl, es hätte etwas positiv in bewegung gebracht in mir. es fühlte sich so an, ich kann es nicht anders sagen, als "einmal von kopf bis fuß innerlich durchgewaschen". eine ganz neue art von gefühl, aber gut!!
habt ihr auch das emdr gemacht, wo der therapeut über die sitaution redet und ihr nur dasitzt und seinem finger von links nach rechts und zurück nachschaut?
by the way: mein hauptgrund, hier zu sein, und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen: suche dringendst eine gute traumaklinik in d mit vielen einzelsitzungen, die, aus der ich komme, war, obwohl versprochen traumaspezialisiert zu sein, ziemlich schlecht.
glg,
kasili
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Hallo kasili,
es gibt kaum mehr gute Traumakliniken in Deutschland. Noch vor 10 Jahren sah das anders aus. Und dann noch mehrere Einzelsitzungen in der Woche. Und wenn welche existieren, mußt du bestimmt viel Wartezeit mitbringen. Mir fällt jedenfalls keine einzige ein. Die, die ich kenne, wurden aus Kostengründen umfunktioniert. Traumabehandlung ist doch eine langwierige Sache, für die Krankenkassen ein Dorn im Auge.
Hoffentlich melden sich auch andere zu Wort und haben vielleicht noch einen guten Tipp. In meiner Wohngegend herum sieht es jedenfalls verdammt schlecht aus. Und die Kliniken, die Michala Huber in ihrem Buch "Trauma und Dissoziation" als "Vorzeigeobjekt" erwähnt, sind z. T. auch wegrationalisiert bzw. haben neue Chefärzte, die lieber andere Wege gehen, als Traumatherapie.
Viele Grüße
Zerrissene
es gibt kaum mehr gute Traumakliniken in Deutschland. Noch vor 10 Jahren sah das anders aus. Und dann noch mehrere Einzelsitzungen in der Woche. Und wenn welche existieren, mußt du bestimmt viel Wartezeit mitbringen. Mir fällt jedenfalls keine einzige ein. Die, die ich kenne, wurden aus Kostengründen umfunktioniert. Traumabehandlung ist doch eine langwierige Sache, für die Krankenkassen ein Dorn im Auge.
Hoffentlich melden sich auch andere zu Wort und haben vielleicht noch einen guten Tipp. In meiner Wohngegend herum sieht es jedenfalls verdammt schlecht aus. Und die Kliniken, die Michala Huber in ihrem Buch "Trauma und Dissoziation" als "Vorzeigeobjekt" erwähnt, sind z. T. auch wegrationalisiert bzw. haben neue Chefärzte, die lieber andere Wege gehen, als Traumatherapie.
Viele Grüße
Zerrissene
liebes helferlein!
danke für die schnelle antwort!
darf ich fragen, welche klinik michaela huber in dem buch empfohlen hat? dann könnte ich dort mal anfragen.
ich habe nämlich viel gutes von ihr gehört u.a., dass sie und auch fr.reddemann ansch.gemeinsam in irgendeiner klinik arbeiten sollen.
ich hab ihr zwar persönlich gemailt mit dieser farge, aber noch keine antwort erhalten.
lg,
kasili
danke für die schnelle antwort!
darf ich fragen, welche klinik michaela huber in dem buch empfohlen hat? dann könnte ich dort mal anfragen.
ich habe nämlich viel gutes von ihr gehört u.a., dass sie und auch fr.reddemann ansch.gemeinsam in irgendeiner klinik arbeiten sollen.
ich hab ihr zwar persönlich gemailt mit dieser farge, aber noch keine antwort erhalten.
lg,
kasili
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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- Beiträge: 757
Auszug aus "Wege der Traumabehandlung":
Habe mich bei dem Titel geirrt, ist aber auch von Michalea Huber.
Kliniken mit fundiertem traumatherapeut. Konzept:
21224 Krankenhaus Ginsterhof
23774 Fachklinik Heiligenhafen
25821 Fachkrankenhaus Nordfriesland
26180 Kleeblatt Klinik Rastede
28325 Klinik Dr. Heines
30625 Med. Hochschule Hannover, Abtlg. Psychiatrie/Psychotherapie
32105 Klinik Flachsheide Bad Salzuflen
34131 Habichtswald-Klinik Kassel-Wilhelmshöhe
34596 Hardtwald Klinik 1 Bad Zwesten
49429 Fachklinik St. Vitus-Stift Visbek (nur Sucht)
52074 Klinik f. Psychosomatik u. Psychotherap. Medizin Aachen
77723 Klinik Kinzigtal
Tel.-Nr. kann ich dir gegebenenfalls mitteilen.
Viele Grüße
Zerrissene
Habe mich bei dem Titel geirrt, ist aber auch von Michalea Huber.
Kliniken mit fundiertem traumatherapeut. Konzept:
21224 Krankenhaus Ginsterhof
23774 Fachklinik Heiligenhafen
25821 Fachkrankenhaus Nordfriesland
26180 Kleeblatt Klinik Rastede
28325 Klinik Dr. Heines
30625 Med. Hochschule Hannover, Abtlg. Psychiatrie/Psychotherapie
32105 Klinik Flachsheide Bad Salzuflen
34131 Habichtswald-Klinik Kassel-Wilhelmshöhe
34596 Hardtwald Klinik 1 Bad Zwesten
49429 Fachklinik St. Vitus-Stift Visbek (nur Sucht)
52074 Klinik f. Psychosomatik u. Psychotherap. Medizin Aachen
77723 Klinik Kinzigtal
Tel.-Nr. kann ich dir gegebenenfalls mitteilen.
Viele Grüße
Zerrissene
vieeelen dank!
stehen da auch die email-adressen dabei?
hab schon einige angemailt, aber folgende würden noch fehlen:
23774 Fachklinik Heiligenhafen
25821 Fachkrankenhaus Nordfriesland
26180 Kleeblatt Klinik Rastede
flachsheide
habichtswald
aachen
vielen dank noch einmal!
glg,
kasili
stehen da auch die email-adressen dabei?
hab schon einige angemailt, aber folgende würden noch fehlen:
23774 Fachklinik Heiligenhafen
25821 Fachkrankenhaus Nordfriesland
26180 Kleeblatt Klinik Rastede
flachsheide
habichtswald
aachen
vielen dank noch einmal!
glg,
kasili
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Hier die Tel.-Nr.:
LG Zerrissenekasili hat geschrieben:
23774 Fachklinik Heiligenhafen
04362/91-0
25821 Fachkrankenhaus Nordfriesland
04671/904-0
26180 Kleeblatt Klinik Rastede
04402/937-0
flachsheide
05222/398-888
habichtswald
0561/3108-327
aachen
0241/8080136
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Guten Abend,
sind morgen nach langer, langer Zeit wieder bei unserem Therapeuten und
ich hoffe, dass es diesmal mit EMDR klappt. Das Thema ist uns schon längst bekannt und in der Kennenlernphase will mein Thera erst mal mit erwachsenen Seiten arbeiten, damit sich die Kleinen ganz langsam an ihn gewöhnen.
Mal sehen, ob ich stark bin, mal sehen, ob ich dran bleibe.
Viele Grüße
Zerrissene
sind morgen nach langer, langer Zeit wieder bei unserem Therapeuten und
ich hoffe, dass es diesmal mit EMDR klappt. Das Thema ist uns schon längst bekannt und in der Kennenlernphase will mein Thera erst mal mit erwachsenen Seiten arbeiten, damit sich die Kleinen ganz langsam an ihn gewöhnen.
Mal sehen, ob ich stark bin, mal sehen, ob ich dran bleibe.
Viele Grüße
Zerrissene
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Komisch, heute haben sich Seiten von mir zu Wort gemeldet, die bisher 7 Jahre lang in der Therapie geschwiegen haben.
Und sie werden auch hier schweigen!
Was EMDR betrifft, so haben wir gute Vorarbeit geleistet, was nicht ganz so einfach war. Schließlich gibt es verschiedene Herangehensweisen. Ein Beispiel: Mein Thera. "Bewerten Sie die Intensität des Grauens (nähere Erläuterung wird es hier im Forum nicht geben) auf der Skala zwischen 1 und 10. Ich erwidere: Die eine Partei ist für 10 (das höchste, was man als Punktzahl vergeben darf), die andere Partei ist für Null, weil sie ja das Grauenhafte nicht als schlecht empfunden hat und als ganz normale Handlung hinnahm, demzufolge nicht litt und sogar Gefallen daran hatte.
Irgendwann befand ich mich in einer Art von Trance. Und ich konnte zusehen, wie die zwei Parteien an den Enden eines Seils standen und daran zogen. Es war wie eine Art Tauziehen in mir. Sie zerrten wie wild an diesem Tau, doch sie waren gleich stark, denn das Seil blieb gespannt und keine Partei wurde von der gegnerischen Mannschaft über die Mittellinie gezogen. Auf der einen Seite war es mir übel und ich hatte das Gefühl kotzen zu müssen, auf der anderen Seite war alles normal und ich mußte nicht würgen oder ähnliches. Die Tränen, sie waren da, aber nicht direkt. Ich konnte sie spüren, obwohl ich nicht wirklich weinte. Ist schon komisch, auf der einen Seite Übelkeit zu empfinden und auf der anderen Seite nichts von alldem wahrzunehmen. UND ALLES GLEICHZEITIG! Kein sich Hintenanstellen der körperlichen Reaktionen. Einfach Wahnsinn. Die Gruppen, sie waren zur gleichen Zeit anwesend und ich konnte sie durch mich spüren, wie, als wäre ich von verschiedenen verstorbenen Seelen belagert. Ja! So kann ich mein Empfinden widergeben. So läuft hier eine ganz normale Therapie ab.
Und was die Nachwehen einer solchen Therapie anbelangt, so sind wir auch vorwärts gekommen. Mein Thera wundert sich immer wieder, wie wir das hinbekommen, nämlich uns selber zu stabilisieren. Da brauchen wir keinen Thera, der uns Techniken beibringt, damit wir wieder da raus kommen, da brauchen wir auch keine anschließende Stunde, die nur dazu dient, dass wir das Empfundene, Gesehene, vorsichtig verarbeiten. Heute, als ich ganz schön weit weg war und er mich fragte, was wir denn tun könnten, damit ich wieder zurückkäme, meinte ich frech: Lassen Sie es meine Sorge sein! Ich griff zu meiner Handtasche und suchte nach einem Bonbon, der mich sehr bald wieder in die Wirklichkeit zurück holte...
Was in der Therapie abläuft, darüber rede ich auch nicht mit meinem Mann, weil er es eh nicht ganz versteht. Und hier schreibe ich es mehr für mich auf, als für euch, weil ich die Gabe habe sehr schnell alles zu vergessen, also was sich in einer Doppelstunde Therapie ereignet hat. Ich meine, ihr könnt euch bestimmt auch nicht mehr zwei Wochen später erinnern, was ihr euch am 21.03. im Fernsehen angeguckt habt, oder?
Zerrissene
Und sie werden auch hier schweigen!
Was EMDR betrifft, so haben wir gute Vorarbeit geleistet, was nicht ganz so einfach war. Schließlich gibt es verschiedene Herangehensweisen. Ein Beispiel: Mein Thera. "Bewerten Sie die Intensität des Grauens (nähere Erläuterung wird es hier im Forum nicht geben) auf der Skala zwischen 1 und 10. Ich erwidere: Die eine Partei ist für 10 (das höchste, was man als Punktzahl vergeben darf), die andere Partei ist für Null, weil sie ja das Grauenhafte nicht als schlecht empfunden hat und als ganz normale Handlung hinnahm, demzufolge nicht litt und sogar Gefallen daran hatte.
Irgendwann befand ich mich in einer Art von Trance. Und ich konnte zusehen, wie die zwei Parteien an den Enden eines Seils standen und daran zogen. Es war wie eine Art Tauziehen in mir. Sie zerrten wie wild an diesem Tau, doch sie waren gleich stark, denn das Seil blieb gespannt und keine Partei wurde von der gegnerischen Mannschaft über die Mittellinie gezogen. Auf der einen Seite war es mir übel und ich hatte das Gefühl kotzen zu müssen, auf der anderen Seite war alles normal und ich mußte nicht würgen oder ähnliches. Die Tränen, sie waren da, aber nicht direkt. Ich konnte sie spüren, obwohl ich nicht wirklich weinte. Ist schon komisch, auf der einen Seite Übelkeit zu empfinden und auf der anderen Seite nichts von alldem wahrzunehmen. UND ALLES GLEICHZEITIG! Kein sich Hintenanstellen der körperlichen Reaktionen. Einfach Wahnsinn. Die Gruppen, sie waren zur gleichen Zeit anwesend und ich konnte sie durch mich spüren, wie, als wäre ich von verschiedenen verstorbenen Seelen belagert. Ja! So kann ich mein Empfinden widergeben. So läuft hier eine ganz normale Therapie ab.
Und was die Nachwehen einer solchen Therapie anbelangt, so sind wir auch vorwärts gekommen. Mein Thera wundert sich immer wieder, wie wir das hinbekommen, nämlich uns selber zu stabilisieren. Da brauchen wir keinen Thera, der uns Techniken beibringt, damit wir wieder da raus kommen, da brauchen wir auch keine anschließende Stunde, die nur dazu dient, dass wir das Empfundene, Gesehene, vorsichtig verarbeiten. Heute, als ich ganz schön weit weg war und er mich fragte, was wir denn tun könnten, damit ich wieder zurückkäme, meinte ich frech: Lassen Sie es meine Sorge sein! Ich griff zu meiner Handtasche und suchte nach einem Bonbon, der mich sehr bald wieder in die Wirklichkeit zurück holte...
Was in der Therapie abläuft, darüber rede ich auch nicht mit meinem Mann, weil er es eh nicht ganz versteht. Und hier schreibe ich es mehr für mich auf, als für euch, weil ich die Gabe habe sehr schnell alles zu vergessen, also was sich in einer Doppelstunde Therapie ereignet hat. Ich meine, ihr könnt euch bestimmt auch nicht mehr zwei Wochen später erinnern, was ihr euch am 21.03. im Fernsehen angeguckt habt, oder?
Zerrissene
hallo zerrissene!
danke für deine antwort mit den tel.nummern! werde schauen, dass ich die emailadr.selbst finde.
noch eine frage:
kennst du konkret:
parkland klinik
caduceus
waldschösschen
schwedenstein
heiligenfeld
wendelstein
od.roseneck?
deine emdr-erfahrungen hören sich ja ganz schön itensiv an - so intensiv war es bei mir nicht, eher so, als ob sich ohne mein zutn inenrlich etwas in bewegung setzte, aber eher positiv. bei mir hat auch der therapeut die thematik gesprochen, ich bin still dagesessen und habe seinem finger nachgeschaut.
lg,
kasili
danke für deine antwort mit den tel.nummern! werde schauen, dass ich die emailadr.selbst finde.
noch eine frage:
kennst du konkret:
parkland klinik
caduceus
waldschösschen
schwedenstein
heiligenfeld
wendelstein
od.roseneck?
deine emdr-erfahrungen hören sich ja ganz schön itensiv an - so intensiv war es bei mir nicht, eher so, als ob sich ohne mein zutn inenrlich etwas in bewegung setzte, aber eher positiv. bei mir hat auch der therapeut die thematik gesprochen, ich bin still dagesessen und habe seinem finger nachgeschaut.
lg,
kasili
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Hallo kasili,
Viele Grüße
Zerrissene
Nein, ich war damals in der Landesklinik Lübben.kasili hat geschrieben:
noch eine frage:
kennst du konkret:
parkland klinik
caduceus
waldschösschen
schwedenstein
heiligenfeld
wendelstein
od.roseneck?
Eigentlich ist es noch nicht richtig EMDR. Wir üben noch. Mein Thera führt mich sehr langsam und vorsichtig da ran und wenn ich bedenke, dass er jahrelang meine Bitte nach EMDR ausschlug, ist er jetzt viel mutiger geworden, wenn ich mich mal so ausdrücken darf. Schließlich kann er im Vorfeld auch nicht ganz einschätzen, wieviele Türen auf einmal in mir geöffnet werden. Ich denke, die gestrige Therapie-Doppelstunde war mehr vorbereitend auf die eigentliche EMDR zu dieser betreffenden Thematik gewesen. Ich meine, wir haben ja auch schon geübt, welche Methode wir dann anwenden. Seinem Finger kann ich z.B. nicht nachschauen, überhaupt können wir nicht mit den Augen arbeiten. Ich glaube, ich habe auf die Tischplatte getrommelt, also abwechselnd mit der linken und mit der rechten Hand. Müßte hier in meinem thread mal nachlesen, ich erinnere mich darüber mal ausführlich geschrieben zu haben.kasili hat geschrieben:
deine emdr-erfahrungen hören sich ja ganz schön itensiv an - so intensiv war es bei mir nicht, eher so, als ob sich ohne mein zutn inenrlich etwas in bewegung setzte, aber eher positiv. bei mir hat auch der therapeut die thematik gesprochen, ich bin still dagesessen und habe seinem finger nachgeschaut.
Viele Grüße
Zerrissene
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