Da hilft am ehesten mit der Therapeutin offen darüber zu sprechen. Ja, es ist unangenehm und vielleicht auch peinlich. Ich kann deine Empfindungen 100% nachvollziehen (und die meisten anderen, die das erlebt haben, wahrscheinlich ebenso), aber man muss da wirklich dann durch. Und ich kann dir versichern, dass deine Therapeutin das nicht zum ersten Mal erlebt und sehr wahrscheinlich gut damit umgehen kann.
Darüber mit ihr zu sprechen, kann dir wirklich enormen Druck nehmen und Erleichterung bringen.
Trau dich, es ist wirklich nicht schlimm, auch wenn es sich so anfühlt.
Ich möchte mich nicht (wieder) in meine Therapeutin verlieben
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Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Es ihr sagen kann ich nicht. Ich habe zu viel Angst davor. Außerdem wird sie mich dann doch bestimmt an einen anderen Therapeuten verweisen, oder? V.a., wenn sie erfährt, dass ich wirklich pausenlos an sie denke und wie schlecht es mir damit geht.
Nein, SO muß es überhaupt nicht kommen.
Dein Kopfkino solltest du auch abschalten, das nützt dir doch alles nichts außer du möchtest an deinem "Leiden" festhalten.
candle
Now I know how the bunny runs!
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Nein, wird sie sehr, sehr wahrscheinlich nicht, weil das ein gängiger Effekt in einer Therapie ist. In gewissem Maße ist er sogar gewünscht, bei dir nimmt er aber ein Maß an, so dass es eher in Richtung hinderlich geht. Deswegen ist es besser zu erzählst es, weil sich dann die aufgestauten Gefühle entladen und es dir allein durch das Erzählen schon deutlich besser gehen kann.
Hinter dieser Übertragungsliebe stehen meist (unbewusste) Wünsche und um die herauszufinden und zu erlernen, wie du sie dir selbst zum Beispiel erfüllen kannst, musst du offen mit der Therapeutin sprechen.
Glaub mir, sie reißt dir nicht den Kopf ab. Scham ist völlig normal. Aber wenn es "entgleist", dann ist auch die Therapie gefährdet, weil deine ganze Therapie und Zeit dazwischen sich nur noch um dieses Thema dreht, du es aber nicht bearbeitest und wahrscheinlich auch keinen Kopf dazu hast deine anderen Themen zu bearbeiten.
Und wie gesagt, Therapeuten können damit umgehen und oftmals sogar auflösen. Aber dafür musst du offen werden und sprechen!
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Übrigens: wenn das Sagen sehr schwer fällt, könntest du ihr auch einen Brief schreiben und ihr den schicken, so dass sie ihn vielleicht schon vor der Stunde liest.
Manche Therapeuten lesen dann so einen Brief aber auch erst in der Stunde. Wie da deine ticken würde, kann ich jetzt nicht beurteilen.
Aber bei ganz schwierigen Themen, die ich nicht anzusprechen wusste, habe ich das auch schon mal gemacht und dann hat die Therapeutin für mich das Thema eröffnet in der Stunde und dann fiel es mir auch viel leichter darüber zu sprechen.
Manche Therapeuten lesen dann so einen Brief aber auch erst in der Stunde. Wie da deine ticken würde, kann ich jetzt nicht beurteilen.
Aber bei ganz schwierigen Themen, die ich nicht anzusprechen wusste, habe ich das auch schon mal gemacht und dann hat die Therapeutin für mich das Thema eröffnet in der Stunde und dann fiel es mir auch viel leichter darüber zu sprechen.
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Es wurde ja schon so viel hier drüber geschrieben. Es wird Dich nicht weiterbringen, wenn Du weiterhin nur feststellst, wie sehr Du auf sie fixiert bist und dass es "wieder schlimmer" wird. Und vor allem bringt es Dich kein Stück in Deiner Therapie weiter. Genauso gut könntest Du dann auch die Therapie beenden - dann wirst Du auch Deine Übertragungsliebe beenden.
Wenn Dir was an Dir und der Therapie liegt, dann ist JETZT der Punkt, über Deinen Schatten zu springen und das irgendwie, aber in klaren Worten anzusprechen oder zu schreiben!
Wenn Dir was an Dir und der Therapie liegt, dann ist JETZT der Punkt, über Deinen Schatten zu springen und das irgendwie, aber in klaren Worten anzusprechen oder zu schreiben!
Ja, Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Optionen:
1. Du lässt alles so wie es ist, steigerst Dich weiter da rein und machst Dich selber damit fertig
2. Du probierst verschiedene Strategien aus, wie Du es ggf. selber besser steuern kannst und findest nach und nach heraus, was Dir da am besten hilft (z.B. Ablenkung, Gefühle zulassen und ggf. auch genießen, alles aufschreiben, nachspüren in den Momenten wo es am stärksten ist, was Du genau vermisst/in der angebeteten Person siehst, Dir wünschst, und dann selber versuchst Dir das zu geben, etc.)
3. mit ihr sprechen, falls Du Dich überwinden kannst
4. ihr einen Brief schreiben (den Du ihr dann geben kannst oder auch einfach nur selber behältst, viell. hilft das auch bereits)
5. ggf. mit jemand anderem darüber sprechen (z.B. gute Freundin)
6. eine neue Therapeutin suchen, die Dir nicht ganz so sympathisch ist, strenger ist oder sonst irgendetwas, was Dich vom Schwärmen abhält (fraglich, ob das sinnvoll wäre)
7. einen männlichen Therapeuten suchen (Problem könnte da aber auch auftauchen)
8. gar keine Therapie (nicht zu empfehlen)
Die letzten 3 Punkte bitte nicht Ernst nehmen, wollte nur aufzeigen, wie viele Möglichkeiten Du hast.
1. Du lässt alles so wie es ist, steigerst Dich weiter da rein und machst Dich selber damit fertig
2. Du probierst verschiedene Strategien aus, wie Du es ggf. selber besser steuern kannst und findest nach und nach heraus, was Dir da am besten hilft (z.B. Ablenkung, Gefühle zulassen und ggf. auch genießen, alles aufschreiben, nachspüren in den Momenten wo es am stärksten ist, was Du genau vermisst/in der angebeteten Person siehst, Dir wünschst, und dann selber versuchst Dir das zu geben, etc.)
3. mit ihr sprechen, falls Du Dich überwinden kannst
4. ihr einen Brief schreiben (den Du ihr dann geben kannst oder auch einfach nur selber behältst, viell. hilft das auch bereits)
5. ggf. mit jemand anderem darüber sprechen (z.B. gute Freundin)
6. eine neue Therapeutin suchen, die Dir nicht ganz so sympathisch ist, strenger ist oder sonst irgendetwas, was Dich vom Schwärmen abhält (fraglich, ob das sinnvoll wäre)
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