negative Gefühle ausgelöst und dann nicht mehr erreichbar
Einen Schritt nach dem anderen....
Das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
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Das weißt du doch gar nicht. Hier wird nur von einer Person einen Teilausschnitt wiedergegebenSie hat keinen Fehler gemacht, die Therapeutin hat einen Fehler gemacht.
@dandylion:
Was ich verstanden habe ist nur, du hast etwas verschwiegen was für eine Veränderung/Hilfestellung grundlegend wichtig gewesen wäre offen zu machen. Aus irgendeinem Grund ist das erst jetzt auf dem Tisch (wie kam es eigentlich dazu?) und das Hauptproblem was du grad anführst ist, das sie dich in der Stunde VOR ihrem krank (was nicht planbar ist) und anschließenden Urlaub, damit konfrontiert HAT und du die ganzen Gefühle die diesen Konflikt begleiten jetzt aushalten musst, bis sie wieder erreichbar ist (wann wäre das eigentlich?)
Du kannst dad mit dir ausmachen, mit Freunden oder dir einen Beratungstermin dort bei jemand anderem geben lassen und klären wie du jetzt mit den Gefühlen klar kommen kannst bis zu einer möglichen Aussprache.
Kontakt passiert übrigens immer an der Grenze. Also Konflikt heißt eigentlich nur das ihr beide zwei unterschiedliche Ansichten hattet zur Wichtigkeit dieses Themas für die Therapie und jetzt steht es an genau darüber in einen ehrlichen Austausch zu kommen.
Warum findet sie es denn so relevant, warum du nicht...? Das sind doch total spannende und gewinnbringende Erkenntnisse, für Euch beide!
Ja, aber das ist ja grundsätzlich DEINE Haltung.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Di., 21.06.2022, 10:31 Sie hat keinen Fehler gemacht, die Therapeutin hat einen Fehler gemacht.
candle
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Über eine Sucht nicht reden können ist kein Fehler in der Therapie. Das ist ein krankheitsbingtes Verhalten.
Aber dem Klienten in dieser Weise Vorhaltungen machen und einen Beziehungsabbruch in den Raum zu stellen ist ein Fehler.
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Eben. Das stellt nicht die therapeutische Beziehung in Frage, das ist die Chance, dass sie sich noch weiter verbessern kann.
Und vor allem heißt das nicht das Ende einer Beziehung!Shukria hat geschrieben: ↑Di., 21.06.2022, 10:57 Kontakt passiert übrigens immer an der Grenze. Also Konflikt heißt eigentlich nur das ihr beide zwei unterschiedliche Ansichten hattet zur Wichtigkeit dieses Themas für die Therapie und jetzt steht es an genau darüber in einen ehrlichen Austausch zu kommen.
Ist es denn eine Suchttherapeutin? Abgesehen davon habe ich hier gar nichts davon gelesen, dass es DARUM geht. Ich meine, das hat auch nur jemand reininterpretiert. Ich habe das eher verstanden, dass es um diese Freundschaftsbeziehung ging, aber selbst ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Di., 21.06.2022, 11:04 Über eine Sucht nicht reden können ist kein Fehler in der Therapie. Das ist ein krankheitsbingtes Verhalten.
LG candle
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Alkohol? Und das Thema findest du nicht wichtig? Hattet ihr da eine Vereinbarung getroffen?
candle
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(Jetzt) Erwachsen reagieren und der Situation die Chance geben sich in Wohlgefallen aufzulösen indem du das Gespräch suchst. Du musst immer wieder die Erfahrung machen, dass eine Konfrontation auch die Chance hat gut zu enden, damit die Abwertung / Angst / Panik (also dein hoch gestresstes Nervensystem) beim nächsten Mal geringer wird.
Du musst durch die Angst hindurch und das kannst du auch schaffen.
..:..
Typisches Verhalten von Suchtkranken: Nicht ehrlich sein, vor allem zu sich selbst. Damit Therapie boykottieren. Und wenn`s kracht, dann die Schuld beim Gegenüber suchen.
Da hilft nur eins: radikale Inventur (z. B. wie es die Anonymen Alkoholiker machen), nicht um der Therapeutin zu gefallen, sondern selbst aus dem elendigen Schlamassel heraus zu kommen.
Da hilft nur eins: radikale Inventur (z. B. wie es die Anonymen Alkoholiker machen), nicht um der Therapeutin zu gefallen, sondern selbst aus dem elendigen Schlamassel heraus zu kommen.
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Steht klar im Text, dass es um Sucht geht.candle. hat geschrieben: ↑Di., 21.06.2022, 11:09 Abgesehen davon habe ich hier gar nichts davon gelesen, dass es DARUM geht. Ich meine, das hat auch nur jemand reininterpretiert. Ich habe das eher verstanden, dass es um diese Freundschaftsbeziehung ging, aber selbst ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt.
Süchte gibt es ja viele.
Aber ich gebe zu: Ich habe keine Ahnung! Therapie ist so schon schwer genug. Wie schwer muß es mit einer Sucht sein? Und was behandelt man zuerst?
candle
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Gar nichts, jedenfalls nicht in einer vernünftigen Therapie. Man kann die Sucht nicht "wegtherapieren", so lange man keine Strategien gelernt hat, sich ohne Suchtmittel selbst zu regulieren. Die Sucht erfüllt ja schließlich einen Zweck.
Ich denke da gerne an ein Unfallopfer, das beide Beine gebrochen hat. Man behandelt beide gleichzeitig und lässt nicht eines unbeachtet, bis das andere fertig verheilt ist.
Oder noch ein Beispiel: ein Mensch hat Blasen an den Händen und es wird festgestellt, dass die daher kommen, dass er mit Krücken läuft. Lösung: weg mit den Krücken, dann werden die Hände heilen. Laufen kann er dann zwar nicht mehr, aber was soll's, die Hände sahen echt schlimm aus. Das war wichtig, da sofort einzugreifen...
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ganz so stimmt das aber auch nicht Montana, es kommt sehr stark darauf an welche Sucht es ist und wie stark ausgeprägt.
Es gibt Süchte da wird es lebensgefährlich (z.B. Anorexie ab einem gewissen Untergewicht oder auch harte Drogen oder Alkoholismus wenn schon die Leber vorm Versagen ist), da kann man nicht abwarten und erst Mal Therapie machen
Und es gibt Süchte die sind so stark dass eine Therapie erst bei Abstinenz sinnvoll ist, weil es mit ständig vernebeltem Hirn nunmal nichts nützt
Um was es sich hier handelt wissen wir nicht, ebensowenig was da verschwiegen wurde oder gelogen
Es gibt Süchte da wird es lebensgefährlich (z.B. Anorexie ab einem gewissen Untergewicht oder auch harte Drogen oder Alkoholismus wenn schon die Leber vorm Versagen ist), da kann man nicht abwarten und erst Mal Therapie machen
Und es gibt Süchte die sind so stark dass eine Therapie erst bei Abstinenz sinnvoll ist, weil es mit ständig vernebeltem Hirn nunmal nichts nützt
Um was es sich hier handelt wissen wir nicht, ebensowenig was da verschwiegen wurde oder gelogen
Von Abwarten und erstmal Therapie machen habe ich gar nichts gesagt. Ich denke, es muss gleichzeitig passieren. Wobei natürlich ein harter körperlicher Entzug in dem Moment keine Therapie erlaubt, aber nicht alle Süchte erfordern sowas überhaupt.
Ein Alkoholiker mit Leberversagen wird durch einen sofortigen Entzug vermutlich nicht gerettet und eine Therapie wird auch nicht auf einer Intensivstation stattfinden.
Ein "normaler" Alkoholiker ist mit seinem gewohnten Pegel belastbar, ausgeglichen und therapiefähig. Ohne ist er es aber nicht. In diesem Fall hilft es nicht, einen Entzug zu machen und die nötigen Voraussetzungen, die erreichbar wären, aus Prinzip zu verweigern.
Und da man vermutlich selten den gläsernen Patienten antrifft, bei dem von Anfang an klar auf dem Tisch liegt, welche Probleme er hat, läuft eigentlich automatisch alles parallel. Diagnostik läuft, während man schon Therapie macht. Man kann es gar nicht klar trennen.
Wenn man aber dann, während da schon etwas läuft und sich eine Beziehung aufgebaut hat, als Therapeut alles abwürgt, nach dem Motto: bist du clean, darfst du wiederkommen, dann kann das nur dazu führen, dass ein Patient sich so richtig mies fühlt. Das heißt ja im Grunde: komm wieder, wenn du keine Hilfe mehr brauchst.
PS: Wer eine Therapie startet ohne negativ aufzufallen, der hat sicher kein ständig vernebeltes Hirn und auch kein lebensbedrohliches Untergewicht.
Ein Alkoholiker mit Leberversagen wird durch einen sofortigen Entzug vermutlich nicht gerettet und eine Therapie wird auch nicht auf einer Intensivstation stattfinden.
Ein "normaler" Alkoholiker ist mit seinem gewohnten Pegel belastbar, ausgeglichen und therapiefähig. Ohne ist er es aber nicht. In diesem Fall hilft es nicht, einen Entzug zu machen und die nötigen Voraussetzungen, die erreichbar wären, aus Prinzip zu verweigern.
Und da man vermutlich selten den gläsernen Patienten antrifft, bei dem von Anfang an klar auf dem Tisch liegt, welche Probleme er hat, läuft eigentlich automatisch alles parallel. Diagnostik läuft, während man schon Therapie macht. Man kann es gar nicht klar trennen.
Wenn man aber dann, während da schon etwas läuft und sich eine Beziehung aufgebaut hat, als Therapeut alles abwürgt, nach dem Motto: bist du clean, darfst du wiederkommen, dann kann das nur dazu führen, dass ein Patient sich so richtig mies fühlt. Das heißt ja im Grunde: komm wieder, wenn du keine Hilfe mehr brauchst.
PS: Wer eine Therapie startet ohne negativ aufzufallen, der hat sicher kein ständig vernebeltes Hirn und auch kein lebensbedrohliches Untergewicht.
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