Offene Beziehung?
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Ist dieses ständige Suchen nach einem Kick und nach Bestätigung nicht auch ein Teil deiner Grunderkrankung?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ehrlich gesagt geht es mir sehr sehr schlecht. Ich habe es beim letzten Mal abgebrochen und ich kann nur ganz schwer damit umgehen. Habe mit meiner therapeutin geredet. Sie meinte dass ich Angst vor Beziehungen auf Augenhöhe habe. Würde aber nciht sagen dass ich über ihm stehe. Zum Teil was Organisation der Familie betrifft und so. Aber er ist ein Typ der auch einfach gut mit sich kann und zufrieden ist.. Sein Ding durchzieht und sich nix sch**** das bewundere ich extrem. Ich bin total saß Gegenteil. Ich lieb mich nicht. Das ist total schwer hab große probleme mit meinem Körper vl ist es auch die Bestätigung? Ich habe auch Ekel beim sex. Egal mit wem.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Welche grunderkrankung? Habe ich das je erwähnt? Aber ja wahrscheinlich :( ich fühl mich grad eher schlecht und bin traurig. Würd ihn einfach so gerne lieben und ihm seine Bedürfnisse erfüllen. Habe oft das Gefühl ich bin ihm nicht genug. In der Paartherapie bin ich ständig nur bei ihm und seinen Gefühlen und gleichzeitig bin ich sehr manipulativmünchnerkindl hat geschrieben: ↑Mo., 16.05.2022, 18:49 Ist dieses ständige Suchen nach einem Kick und nach Bestätigung nicht auch ein Teil deiner Grunderkrankung?
Die letzte die Sitzung bei meiner thera hat mich total ausgehängt. Ich hab so viel Wut und Hass gespürt. Dachte es kam von ihr. Sie wertet mich ab wegen dem Betrug. Dabei war es mein eigener Hass und Wut auf mich. Ich hab ein sehr schlechtes gewissen
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Thymianfee88 hat geschrieben: ↑Mo., 16.05.2022, 18:53
Welche grunderkrankung? Habe ich das je erwähnt?
In anderen Threads. Selbstverletzung, Essprobleme, Selbsthass, Bindungstrauma etc...
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Tut mir sehr Leid, dass es dir so schlecht geht, Thymianfee. Genau deswegen aber ist es wichtig, dir die Dinge gut anzugucken. Es geht nicht darum, die Dinge anzugucken, damit du siehst, wie schlimm du bist. Jeder von uns hat dunkle Seiten. Aber es geht darum zu gucken, wie du dich mit dir besser fühlen kannst. Vielleicht brauchst du dann weder den Kick mit anderen, noch das Dasein von deinem Mann (wenngleich das auch schön sein darf, dass er da ist, aber du würdest nicht durchdrehen, wenn er mal nicht da ist). Das Ding ist auch, dass jemand, der sich nicht mag, eigentlich gar nicht richtig sexy sein kann - also, vielleicht so rein äußerlich ja, aber von innen heraus nicht. Und du fühlst das vielleicht. Dein Mann - der sieht dich ständig. Vielleicht verunsichert dich das. Eine Affäre hast du nur kurz und da kannst du dich vielleicht besser verstecken, fühlst dich vielleicht nicht so wenig auf Augenhöhe, weil es bei so Onenightstands doch eher weniger um den Menschen an sich geht, der da gerade zufällig da ist, oder? Alles so Überlegungen
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Letztlich ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Die Frage ist, ob jeder seine ihm zustehende Verantwortung erkennt und auch umsetzt.
Offenbar ändern sich gerade seine Bedürfnisse - weg von „offene Beziehung ist für mich in Ordnung“ hin zu „feste Partnerschaft ohne andere“. Ich interpretiere nun, er hat diesen Wunsch ausgedrückt. Allerdings tust du dir schwer, diesen Wunsch zu erfüllen. Du hast weiterhin dieses Bedürfnis nach Abenteuer/was Neues.
Aus meiner Perspektive drückt ihr euch beide grad um eine Entscheidung. Bleiben ist nicht gut für euch - aber trennen wollt ihr euch beide auch nicht. Einerseits, weil ein Kind da ist (das ist ein Grund, aber kein Hindernis für eine Trennung), andererseits, „weil noch viel da ist“.
Ich würde bei „weil da noch viel da ist“ ansetzen und fragen:
Was ist noch „da“?
Wer seid ihr als Paar?
Welche wichtigsten Bedürfnisse werden hier befriedigt?
Welche wichtigen Bedürfnisse werden NICHT befriedigt?
Gibt es Lösungsansätze, wie man die NICHT befriedigten Bedürfnisse befriedigen kann innerhalb der Partnerschaft?
Was müsste dafür passieren?
Wo seht ihr euch als Paar in 5-10 Jahren?
Wie fühlt sich das an?
Was könntest du, Thymianfee88, tun, um dein Bedürfnis nach Neu/nach Abenteuer zu stillen ohne die neuen Beziehungsregeln (die ihr ja damals einvernehmlich beschlossen hattet?) zu verletzen?
Erst wenn diese Punkte geklärt sind, würde ich mich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, warum man an etwas festhält, das wissentlich mindestens einen Partner dauerhaft verletzt?
Viele Grüße und alles Gute!
Offenbar ändern sich gerade seine Bedürfnisse - weg von „offene Beziehung ist für mich in Ordnung“ hin zu „feste Partnerschaft ohne andere“. Ich interpretiere nun, er hat diesen Wunsch ausgedrückt. Allerdings tust du dir schwer, diesen Wunsch zu erfüllen. Du hast weiterhin dieses Bedürfnis nach Abenteuer/was Neues.
Aus meiner Perspektive drückt ihr euch beide grad um eine Entscheidung. Bleiben ist nicht gut für euch - aber trennen wollt ihr euch beide auch nicht. Einerseits, weil ein Kind da ist (das ist ein Grund, aber kein Hindernis für eine Trennung), andererseits, „weil noch viel da ist“.
Ich würde bei „weil da noch viel da ist“ ansetzen und fragen:
Was ist noch „da“?
Wer seid ihr als Paar?
Welche wichtigsten Bedürfnisse werden hier befriedigt?
Welche wichtigen Bedürfnisse werden NICHT befriedigt?
Gibt es Lösungsansätze, wie man die NICHT befriedigten Bedürfnisse befriedigen kann innerhalb der Partnerschaft?
Was müsste dafür passieren?
Wo seht ihr euch als Paar in 5-10 Jahren?
Wie fühlt sich das an?
Was könntest du, Thymianfee88, tun, um dein Bedürfnis nach Neu/nach Abenteuer zu stillen ohne die neuen Beziehungsregeln (die ihr ja damals einvernehmlich beschlossen hattet?) zu verletzen?
Erst wenn diese Punkte geklärt sind, würde ich mich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, warum man an etwas festhält, das wissentlich mindestens einen Partner dauerhaft verletzt?
Viele Grüße und alles Gute!
Ich lese diese letzten Threads leider erst nach meiner ersten Nachricht.Thymianfee88 hat geschrieben: ↑Mo., 16.05.2022, 18:51 … das bewundere ich extrem. Ich bin total saß Gegenteil. Ich lieb mich nicht. Das ist total schwer hab große probleme mit meinem Körper vl ist es auch die Bestätigung? Ich habe auch Ekel beim sex. Egal mit wem.
Ich würde mir an deiner Stelle noch einmal bewusst werden über diese Worte und Formulierung. Was fühlst du, was wäre der richtige nächste Schritt für dich, wenn du diese Worte reflektierst?
Aus meiner Perspektive von Außen hört sich das so an:
Du bewunderst ihn (in ein paar Punkten) EXTREM - sprich, du stellst dich unter ihn.
Gleichzeitig sagst du bereits selbst, dass du weißt, dass du dich selbst nicht liebst, Probleme mit deinem Körper hast, Ekel beim Sex empfindest.
Diese Themen würde ich mir an deiner Stelle im Rahmen einer Therapie zB anschauen:
* Überhöhung des anderen/Abwertung von mir selbst (siehe Karpman Dreieck)
* Selbstliebe - wie kann ich anfangen, mich wieder selbst zu lieben, ins „Reine“ mit mir und meinem Körper kommen?
* Ekel beim Sex - wovor genau besteht der Ekel, was genau ist es, das „ekelhaft“ ist - eventuell muss man da noch mal genauer (analytisch) ran, um die Ursachen dafür zu erforschen
Aber eins wird aus meiner persönlichen Brille für mich klarer nach diesem Beitrag: dieses Thema wirst du definitiv nicht hier allein im Forum lösen können. Diese „Themen“ sind groß genug (und ganz offensichtlich auch einschneidend und schmerzhaft genug) um sich dies mal professionell anzuschauen.
Alles Gute
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Hm ich weiß nicht. Extrem bewundern tu ich ihn gar nicht. Ich finde ihn toll.aber bewundern tu ich ihn nicht.
Naja... Aber sonst stimmt schon vieles. Vieles habe ich auch oft angesprochen. Aber so wirklich gut krieg ich das nicht hin mit mir selbst.
Naja... Aber sonst stimmt schon vieles. Vieles habe ich auch oft angesprochen. Aber so wirklich gut krieg ich das nicht hin mit mir selbst.
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wenn man jemanden toll findet, bewundert man denjenigen dann nicht oft ganz automatisch? Ich finde schon
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Ich muss jemanden nicht "extrem bewundern" damit ich ihn toll finden kann. Und denkst du nicht dass sich das nach soooo vielen Jahren verändert?Pianolullaby hat geschrieben: ↑Sa., 21.05.2022, 21:30 wenn man jemanden toll findet, bewundert man denjenigen dann nicht oft ganz automatisch? Ich finde schon
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Was ich in Anbetracht deines anderen Threads schon interessant finde ist, dass du unbedingt eine offene Beziehung willst weil du nebenher das sexuelle Abenteuer emotional brauchst, aber andererseits selbst unter Verlustangst leidest wenn eine Freundin mit irgendwas anderem so beschäftigt ist dass sie nicht auf dich eingehen kann.
Weil ich mir vorstellen könnte dass es deinem Partner ziemlich ähnlich geht wie dir mit der Freundin wenn er weiss dass du mit anderen Männern rummachst.
Weil ich mir vorstellen könnte dass es deinem Partner ziemlich ähnlich geht wie dir mit der Freundin wenn er weiss dass du mit anderen Männern rummachst.
Gestern habe ich einen Film gesehen, der mich an deine Situation erinnerte:
Now I know how the bunny runs!
Wurstel
Ich vermute mal, daß der Sex mit jedem Partner anders ist und diese Unterschiedlichkeit hier eine große Rolle spielt, genauso wie beim Essen zu Hause bzw. in Lokalen. (Ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, kann ich allerdings als männliche Jungfrau nicht aus eigener Anschauung sagen.)
Wurstel
Ich glaube, das ist so wie beim Ins-Gasthaus-Gehen. Dort schmeckt das Essen ja auch anders als zuhause. Und mehr noch: Ein Beuschel schmeckt in jedem Wirtshaus anders.Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 16.05.2022, 06:49Ich weiß nicht, klingt für mich eher so, als ob du ihn brauchst. Das ist ein Unterschied zur Liebe. Denn immerhin weißt du, dass er eine offene Beziehung nicht mag und das hat irgendwie nicht so Priorität wie dein Wunsch nach sexuellen Abenteuern mit anderen. Und es ist wirklich die Frage, was mit eurer Sexualität als Paar ist. Worum geht es dir eigentlich, wenn du andere Männer willst? Gehts um Bestätigung? Weil mit ernsthaftem Interesse hat das ja auch nichts zu tun. Und um reine Befriedigung von Körperlichkeiten scheints auch nicht zu gehen - das könntest du ja auch mit deinem Mann haben.
Ich vermute mal, daß der Sex mit jedem Partner anders ist und diese Unterschiedlichkeit hier eine große Rolle spielt, genauso wie beim Essen zu Hause bzw. in Lokalen. (Ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, kann ich allerdings als männliche Jungfrau nicht aus eigener Anschauung sagen.)
Wurstel
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass unbewusst folgendes Muster wirkt. Sex vermittelt ja auch Nähe. Sexuelle Abenteuer gaukeln mir Nähe vor UND ich muss mich nicht mit meinen Verlustängsten auseinandersetzen, denn was kann ich bei diesen Abenteuern schon verlieren? Auf keinen Fall Nähe, denn dieses hat ja nicht bestanden und so muss ich mich meinen Verlustängsten nicht stellen. Is eine geniale Lösung, wenn auch nicht gerade gesund. Das menschliche Unterbewusstsein is einfach faszinierend.
Zuletzt geändert von sebi am So., 22.05.2022, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Was das wohl ist, muß die TE wohl in Therapie herausfinden. Was ich allerdings im Film und auch hier so feststellen konnte ist wie manipulativ mit dem Partner umgegangen wird ihn glauben zu machen, dass mit DEM was nicht stimmt. Und irgendwie wird es im Ergebnis wohl verbrannte Erde hinterlassen.
candle
Now I know how the bunny runs!
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