Welche Therapierichtung hat euch am meisten geholfen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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alatan
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Beitrag Di., 22.03.2022, 14:55

:)
Das ist eine Art Fehlattribuierung. Also eigentlich Finger weg von gestörten Therapeuten. Leider erkennt man das oft nicht oder zu spät.

Was übrigens als Gruppentherapie gut dazu passt, ist die Bonding Psychotherapie, früher auch New Identity Process genannt.

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Philosophia
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:03

Was ist denn nun IS-TDP, alatan? Mir sagt das auch nichts.
@diesoderdas: Ist es denn sicher, dass deine schlechten Erfahrungen mit dieser Methode mit der Methode zusammenhängen? Oder wars nicht vielleicht der/die Therapeut/in?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:18

@ Philosophia: Ich kenne live in Natura ja nur den einen.
Ich würde sagen, es lag an beidem. Dem Therapeuten. Aber eben auch an der Methode.

...hatte durchaus auch schon den Gedanken, ob so eine Methode schon im Vorfeld sowieso nur Therapeuten anspricht, die selbst irgendwie speziell sind.

Ich finde die ganze istdp Theorie sehr fraglich. Die Vorgehensweise sowieso.

Gibt hier im Forum ja noch paar mehr Erfahrungen (zwei glaub?) . Die klingen halt alle gleich/sehr ähnlich. Dann müssen diese Therapeuten alle den gleichen Schuss gehabt haben....

Schreibe nachher vielleicht noch paar Zeilen weiter - aber in meinem Thread. Will hier nicht das Thema zu istdp hinreißen.

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Philosophia
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:27

Was bedeutet denn IS-TDP für dich, diesoderdas? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht, dass du zu dem Schluss kommst, dass die Methode auch Murks ist?
Ich belese mich jetzt mal mit Absicht nicht über diese Methode, um das unbefangen zu lesen hier.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:36

Und noch eine Antwort von mir, welche Richtung mir am meisten geholfen hat:
Das Leben. Hilfreiche und offene Menschen im Umfeld. Menschen mit Therapiewissen, die aber nicht als Therapeuten arbeiteten (z.B. angehende Heilpraktiker, Sozialarbeiter) - die waren super.

An istdp hat mir eigentlich nur eines geholfen:
Ich wurde offener und sprach freier über diverse Themen, speziell auch sexuelle. Da hat mir die "Sprechweise" vom Thera geholfen. Der haute manchmal Sachen raus, glaube, da wäre so manch anderer Thera vom Stuhl gekippt/hätte sowas nie gesagt/gefragt.

Bisschen habe ich mir das dann auch angeeignet.

So, nun habe ich doch gleich hier geschrieben.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:38

Philosophia hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 16:27 Was bedeutet denn IS-TDP für dich, diesoderdas? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht, dass du zu dem Schluss kommst, dass die Methode auch Murks ist?
Ich belese mich jetzt mal mit Absicht nicht über diese Methode, um das unbefangen zu lesen hier.
Muss ich drüber nachdenken.
Antworte dann hier:

viewtopic.php?t=42664&hilit=davanloo

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alatan
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:51

diesoderdas hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 16:18 Gibt hier im Forum ja noch paar mehr Erfahrungen (zwei glaub?) . Die klingen halt alle gleich/sehr ähnlich. Dann müssen diese Therapeuten alle den gleichen Schuss gehabt haben....
Leider ist es wirklich so. Psychotherapeuten sind ja an sich schon mit großer Wahrscheinlichkeit (früh)gestört, das ist kein Vorurteil. Und wäre auch nicht schlimm, wenn sie gut durchgearbeitet wären. Nun ist es dazu noch so, dass eben solche Therapeuten besonders Methoden suchen, die sehr tiefgehend sind, weil sie die (unbewusste) Hoffnung haben, damit auch sich selbst zu therapieren - durchaus verständlich. Der Knackpunkt ist nur, dass sie das dann eben nicht in eigener Therapie/Selbsterfahrung tun, sondern ihre unverarbeitete Störung mit Patienten ausagieren, was extrem schädlich ist.
Und das wird dann leider der sehr intensiven Methode zugeschrieben.

Man sagt ja auch nicht von einem sehr scharfen Messer: Es ist böse und gefährlich, weil es so scharf ist. Es gehört halt in die richtigen Hände, dann kann es sehr präzise und fein schneiden.

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Philosophia
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Beitrag Di., 22.03.2022, 16:57

alatan hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 16:51 Der Knackpunkt ist nur, dass sie das dann eben nicht in eigener Therapie/Selbsterfahrung tun, sondern ihre unverarbeitete Störung mit Patienten ausagieren, was extrem schädlich ist.
Je intensiver die Methode, desto mehr können schlechte Therapeuten Schaden anrichten...
Ich hatte insofern Glück, dass die miesen Therapien nicht so intensiv waren wie zum Schluss jetzt meine Analyse. Wäre die Analytikerin auch so eine von der Sorte der Ausagierer gewesen, dann hätte mir das wohl den letzten Rest gegeben.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:09

alatan hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 16:51
diesoderdas hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 16:18 Gibt hier im Forum ja noch paar mehr Erfahrungen (zwei glaub?) . Die klingen halt alle gleich/sehr ähnlich. Dann müssen diese Therapeuten alle den gleichen Schuss gehabt haben....
Leider ist es wirklich so. Psychotherapeuten sind ja an sich schon mit großer Wahrscheinlichkeit (früh)gestört, das ist kein Vorurteil. Und wäre auch nicht schlimm, wenn sie gut durchgearbeitet wären..
alatan hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 14:55 Also eigentlich Finger weg von gestörten Therapeuten. Leider erkennt man das oft nicht oder zu spät.
Fazit für mich: Pfoten weg

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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:13

Aber mit welcher Begründung genau?
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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:34

Es hat massiv geschadet. Und Schaden scheint auch andere getroffen zu haben.
Ich hatte nie Selbstmordgedanken - nach der Therapie hatte ich es (nur Gedanken - keine Gefahr es umsetzen zu wollen).
Rest später/die Tage im anderen thread

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Arakakadu
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:40

diesoderdas hat geschrieben: Di., 22.03.2022, 17:34 Es hat massiv geschadet. Und Schaden scheint auch andere getroffen zu haben.
Ich hatte nie Selbstmordgedanken - nach der Therapie hatte ich es (nur Gedanken - keine Gefahr es umsetzen zu wollen).
Rest später/die Tage im anderen thread
Das bedeutet nicht unbedingt dass es massiv schaden anrichtet. Selbstmordgedanken haben auch einen Grund, nämlich dass sich stark was verändert. Mein Therapeut sagt dass kann im Prozess normal sein. Diese unterscheiden sich von denen (wo man wirklich überlegt es umzusetzen) oder es ist ein gefühl die Kontrolle zu verlieren, ohnmächtig zu sein, wenn man sich umbringt hat man zumindest diese Gefühle los. Weiß auch nicut was ich davon halten soll.

Ich mache eine tfp seid 3.5 Jahren und habe keine Erfahrung mit anderen therapien außer bei meiner psychologin die verhaltenstherapeutisch arbeitet. Mir hilft momentan beides nicht wirklich und irgendwie schon.

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Philosophia
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:43

Nun... es gibt auch unerwünschte Nebenwirkungen von Therapien.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:54

Hm, das sehe ich tatsächlich bisschen anders.
Ja, Therapien können schwierig sein. Das Befinden kann sich verschlechtern. Aber das sollte - wenn überhaupt - nur sehr kurzfristig passieren. Bei allem anderen läuft etwas schief, denke ich.

edit: war nicht speziell auf deinen letzten Beitrag bezogen, Philosophia

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Arakakadu
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Beitrag Di., 22.03.2022, 17:57

Hm. Ja wahrscheinlich. Ich sehs eig eh auch so dass das nicht gut ist. Dann muss man sich halt wieder alleine rauskämpfen aus der Spirale das ist sehr blöd..

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