Therapie frustriert - kann mich nicht öffnen

[Shukria]

Tatsächlich ist sie schon mindestens Ende 50, also schon lange dabei. Allerdings hat sie wohl bisher eher mit anderen Krankheitsbildern zu tun.
...
Ich versuche mal mir meine ganzen Sorgen und Gedanken zur Therapie aufzuschreiben und mit ihr zu besprechen.
...
, im Moment würde ich die nächste Stunde am liebsten absagen

Also Alter und "dabei sein" hab ich inzwischen gelernt hat wenig mit Wissen zu tun. Erfahrung und Ausbildung sind da wichtiger.

Die Frage ist doch eher ob du dich gut bei ihr aufgehoben fühlst mit deinen Problemen. Die Idee das vorab aufzuschreiben und mitzunehmen ist doch erstmal gut, dann kannst du überprüfen wie es läuft. Absagen würde ich nicht, eher hingehen und den Stier bei den Hörnern packen

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[alatan]

@candle: Ich kann dir gern dazu eine Zusammenfassung zukommen lassen aus einer Fortbildung im letzten Jahr im Rahmen der Anerkennung für die Spezielle Psychotraumatherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DGePT). Ist für Laien allerdings keine ganz einfache Kost.

[Sydney-b]

Hört sich interessant an, Alatan.
Die Zusammenfassung würde ich auch gerne lesen.
Mein Postfach ist aber voll und ich finde nicht heraus, wie ich das löschen kann.

[Gespensterkind]

Ich finde es gut, dass Du Dir jetzt was aufschreibst. Vielleicht kannst Du es in die nächste Stunde mitnehmen.
War denn das "sich öffnen" bei Deiner alten Therapeutin kein Problem? Wenn Du sonst damit keine Probleme hattest, dann scheint es doch eher an der Therapeutin zu liegen.
Klingt für mich auch etwas merkwürdig zu sagen, dass sie sich mit Dissos nicht auskennt. Aber immerhin ist sie ehrlich. Aber ob es dann die Richtige ist?
Auf jeden Fall solltest Du das mit ihr besprechen. Die Therapie soll Dir nützen, darum geht es.

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[DorothyP]

...
War denn das "sich öffnen" bei Deiner alten Therapeutin kein Problem? ...

Doch war es auch, aber sie hat viel mehr Stabilisierung und Imaginationsübungen mit mir gemacht. Auch da war es ein Problem, dass ich mich an vieles nicht erinnere. Allerdings sagte sie mir auch, dass es wohl einen Grund dafür gibt und ich habe mich nicht so schuldig gefühlt wie jetzt. Sie war Traumatherapeutin, allerdings habe ich diesmal keinen Platz bei einer bekommen.
Meine jetzige Therapeutin geht einfach ganz anders an die Sache ran. Wir kommen eigentlich ganz gut zurecht und sie versucht mir glaube ich auch keinen Druck zu machen, aber manchmal merkt man ihr halt doch an, dass ich wohl nicht so einfach bin. Sie sagt, es fällt ihr schwer mich zu durchschauen, eben auch weil ich so wenig von mir preisgebe.

[Sydney-b]

Vielleicht braucht es auch einfach nur noch mehr Zeit, bis du dich öffnen kannst?
Eventuell musst du dich erst noch richtig daran gewöhnen, dass sie eine ganz andere Vorgehensweise hat, als deine alte Therapeutin?

Könntest du deiner Therapeutin mitteilen, dass du dich so schuldig fühlst, weil du dich nicht (genug) öffnen kannst?
Kannst du ihr sagen, (oder schreiben) dass du gerne öfters mit ihr Imaginationsübungen machen würdest, weil es dir hilft?

Vielleicht wäre dies ja ein kleiner Anfang, dich mehr öffnen zu können?
Step by step sozusagen.

[Solage]

Hört sich interessant an, Alatan.
Die Zusammenfassung würde ich auch gerne lesen.
Mein Postfach ist aber voll und ich finde nicht heraus, wie ich das löschen kann.

Klicke auf deinen Namen: „Sydney“, dann : Persönlicher Bereich, Private Nachrichten, dann : Regeln, Ordner und Einstellungen.
Dann entsprechend entscheiden

[Sydney-b]

Vielen, vielen Dank Solage.
Habe ich nun gefunden und gelöscht.
Kannst du mir vielleicht noch was zu den Ordnern erklären?
Wie viele man davon anlegen kann?
Oder geht das nur einmal für 5 Nachrichten?
Gerne auch über PN.
Weil es ja nicht zum Thema gehört.

An alle:
Entschuldigung für OT!

[Solage]

Sydney, hast eine PN.
Kannst gleich testen, ob es klappt…

[candle.]

@candle: Ich kann dir gern dazu eine Zusammenfassung zukommen lassen aus einer Fortbildung im letzten Jahr im Rahmen der Anerkennung für die Spezielle Psychotraumatherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DGePT). Ist für Laien allerdings keine ganz einfache Kost.

Danke alatan, das finde ich wirklich nett von dir, dass du mir die Unterlagen zukommen lassen willst! Aber ich habe leider nicht so das Interesse daran.

Herzlichen Dank nochmal
candle

[Whale]

Liebe Dorothy,

früher ist jegliche psychotherapeutische Hilfe bei mir kaum angekommen, weil ich keinen Zugang zu meinen Gefühlen hatte. Geholfen hat mir die tägliche Auseinandersetzung mit folgenden Fragen:

Was will ich JETZT im Moment?
Will ich das wirklich oder glaube ich, dass ich das jetzt wollen sollte?
Was spüre ich?
Was nehme ich wahr?
Wie fühlt sich das jetzt an?

Das Hab ich wochenlang durchgespielt, wenn ich grad Zeit hatte. War am Anfang lange Zeit frustrierend und anstrengend, weil da erst mal gar nichts kam. Und dann nur schwammiges.... fühlt sich an wie... Nebel. Komisch usw.
Ich schreibe Tagebuch und hab das auch so aufgeschrieben. Ich spüre gar nichts und das frustriert mich. Hey Moment, frustriert sein ist ja schon mal was.
Mit der Zeit ist es besser geworden und hat soooo gutgetan über MICH und MEINE Gefühle zu schreiben. Ich glaube, das war eine gute Voraussetzung dafür, dasss die Therapie die ich ein Jahr später gemacht habe so gut gelaufen ist.

Die Fragen sind übrigens aus dem Buch "Endlich frei" von Josef Gigger-Bütler

Alles Gute
Whale

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