Geschwister ansprechen?
@candle
Ich glaube nicht, dass ich das nur durch meine Brille sehe. Ansonsten hätte ich ja ohne nachzudenken Kontakt aufgenommen. Stattdessen überlege ich ob ich es überhaupt tue und wenn ja wie. Ich habe mich keinesfalls schon dafür entschlossen. Ich bin da 50/50 hin und hergerissen. In manchen Momenten bin ich mir sicher es zu tun, in anderen bin ich mir sicher es bleiben zu lassen.
Meine eine Schwester nimmt seit ihrem 14 Lebensjahr Psychopharmaka. Ich weiß, dass sie sie momentan nimmt wenn sie diese mal versucht hat abzusetzen, musste sie leider jedes Mal für viele Monate in stationäre Behandlung. Wenn sie diese nimmt, hat sie ein recht stabiles Leben, so wie ich es von außen beurteilen kann.
Zu der anderen Schwester habe ich selbst ja keinen Kontakt ich habe aber vom hörensagen den Eindruck, dass sie eher mit dem Thema früher ganz gut zurecht kommt. Aber ich weiß es nicht.
Was das Thema mit meinem Vater angeht. Ich bin hier im Forum, weil ich eben nicht weiß, was ich tun soll und denke, dass ich hier viele Meinungen hören kann und die Chance bekomme, das Thema mal von einer Seite zu betrachten, die ich vorher nicht in Betracht gezogen habe und so ist es auch passiert. Ich bin froh, dass ihr hier mit mir schreibt.
Nur muss ich sagen ein Punkt verwirrt mich:
An zwei Stellen wurde nun schon von Egoismus meinerseits geschrieben, weil ich meine Schwestern auf ein Thema ansprechen möchte, welches sie in eine Krise stürzen kann (dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!) Andererseits ist es nicht egoistisch aufgrund meiner Erinnerung und einer Sache die ich gesehen habe, meinem Vater u.U. großen Ärger zu bereiten? Das wäre doch dann auch egoistisch, da nur meinem Bedürfnis nachzugehen?
Ganz davon abgesehen, dass meine eine Schwester auch in der Nähe von meinem Vater wohnt und sie auch bescheid wissen müsste oder es so ohnehin erfahren würde...über Umwege und nicht direkt von mir. Das fühlt sich falsch an.
Auch meine andere Schwester hat ein Kind. Die, die ich damals kurz angesprochen hatte ob sie sich nicht vorstellen kann, dass unser Vater da so drauf ist. Sie hat sich daraufhin entschieden, weiter das Kind alleine bei unserem Vater zu lassen. Ihr Kind hat jedoch auch schon psychsiche Auffälligkeiten. So hat es in meiner Gegenwart mit etwa 8 Jahren gesagt, es hasst sich und will sich umbringen. Damals war das Kind zu besuch bei unserer Mutter und ich war auch da.
Wenn mein Bruder informiert wird, durch mich oder das Jugendamt werden es die anderen ganz sicher auch erfahren! Es ist eine Familie und ein schwerer Vorwurf. Das wird so oder so die Runde machen.
Und ich frage mich einfach ob es dann andersherum nicht mehr Sinn macht. Jeden einzeln unter 4 Augen zu fragen, ob da was sein könnte und ob sie die Augen offen haben und ob wir was unternehmen müssen.
Ich glaube nicht, dass ich das nur durch meine Brille sehe. Ansonsten hätte ich ja ohne nachzudenken Kontakt aufgenommen. Stattdessen überlege ich ob ich es überhaupt tue und wenn ja wie. Ich habe mich keinesfalls schon dafür entschlossen. Ich bin da 50/50 hin und hergerissen. In manchen Momenten bin ich mir sicher es zu tun, in anderen bin ich mir sicher es bleiben zu lassen.
Meine eine Schwester nimmt seit ihrem 14 Lebensjahr Psychopharmaka. Ich weiß, dass sie sie momentan nimmt wenn sie diese mal versucht hat abzusetzen, musste sie leider jedes Mal für viele Monate in stationäre Behandlung. Wenn sie diese nimmt, hat sie ein recht stabiles Leben, so wie ich es von außen beurteilen kann.
Zu der anderen Schwester habe ich selbst ja keinen Kontakt ich habe aber vom hörensagen den Eindruck, dass sie eher mit dem Thema früher ganz gut zurecht kommt. Aber ich weiß es nicht.
Was das Thema mit meinem Vater angeht. Ich bin hier im Forum, weil ich eben nicht weiß, was ich tun soll und denke, dass ich hier viele Meinungen hören kann und die Chance bekomme, das Thema mal von einer Seite zu betrachten, die ich vorher nicht in Betracht gezogen habe und so ist es auch passiert. Ich bin froh, dass ihr hier mit mir schreibt.
Nur muss ich sagen ein Punkt verwirrt mich:
An zwei Stellen wurde nun schon von Egoismus meinerseits geschrieben, weil ich meine Schwestern auf ein Thema ansprechen möchte, welches sie in eine Krise stürzen kann (dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!) Andererseits ist es nicht egoistisch aufgrund meiner Erinnerung und einer Sache die ich gesehen habe, meinem Vater u.U. großen Ärger zu bereiten? Das wäre doch dann auch egoistisch, da nur meinem Bedürfnis nachzugehen?
Ganz davon abgesehen, dass meine eine Schwester auch in der Nähe von meinem Vater wohnt und sie auch bescheid wissen müsste oder es so ohnehin erfahren würde...über Umwege und nicht direkt von mir. Das fühlt sich falsch an.
Auch meine andere Schwester hat ein Kind. Die, die ich damals kurz angesprochen hatte ob sie sich nicht vorstellen kann, dass unser Vater da so drauf ist. Sie hat sich daraufhin entschieden, weiter das Kind alleine bei unserem Vater zu lassen. Ihr Kind hat jedoch auch schon psychsiche Auffälligkeiten. So hat es in meiner Gegenwart mit etwa 8 Jahren gesagt, es hasst sich und will sich umbringen. Damals war das Kind zu besuch bei unserer Mutter und ich war auch da.
Wenn mein Bruder informiert wird, durch mich oder das Jugendamt werden es die anderen ganz sicher auch erfahren! Es ist eine Familie und ein schwerer Vorwurf. Das wird so oder so die Runde machen.
Und ich frage mich einfach ob es dann andersherum nicht mehr Sinn macht. Jeden einzeln unter 4 Augen zu fragen, ob da was sein könnte und ob sie die Augen offen haben und ob wir was unternehmen müssen.
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@sydney
Ja mit einer kompletten Entfremdung würde ich klarkommen.
Denn so sind wir auch entfremdet aber es fühlt sich an als stünde noch so viel Unausgesprochenes von allen seiten zwischen uns. Schlechter als jetzt kann ich mir eine Beziehung zu ihnen nicht vorstellen.
Ich glaube candle hatte noch gefragt, was wenn das Monate oder Jahre dauert. Ja stimmt und in der Zeit würde nichts passieren was meinen Vater angeht.
Deswegen klingt der Plan erstmal vorsichtig rantasten gut, aber irgendwie ist es auch nichr der richtige, wenn man da das große und ganze Problem betrachtet.
Viele Grüße an alle die mitlesen und danke
Ja mit einer kompletten Entfremdung würde ich klarkommen.
Denn so sind wir auch entfremdet aber es fühlt sich an als stünde noch so viel Unausgesprochenes von allen seiten zwischen uns. Schlechter als jetzt kann ich mir eine Beziehung zu ihnen nicht vorstellen.
Ich glaube candle hatte noch gefragt, was wenn das Monate oder Jahre dauert. Ja stimmt und in der Zeit würde nichts passieren was meinen Vater angeht.
Deswegen klingt der Plan erstmal vorsichtig rantasten gut, aber irgendwie ist es auch nichr der richtige, wenn man da das große und ganze Problem betrachtet.
Viele Grüße an alle die mitlesen und danke
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wenn du grundsätzlich mit einer völligen Entfremdung oder auch einer Ablehnung jedes Gesprächs durch deine Schwestern klarkommst ist das schon mal eine sehr gute Voraussetzung!
Auch dein Gefühl schlechter als jetzt könne die Beziehung sowieso nicht werden spricht für den Kontakt.
Du wirkst sehr klar und reflektiert, du möchtest das versuchen. Dann tu es!
Es gibt da nicht "die" richtige Vorgehensweise, hör auf dein Gefühl, auf das was für dich stimmig ist.
Natürlich solltest du vorsichtig vorgehen, aber davon gehe ich sowies aus. Das bedeutet aber nicht total verklausuliertes Herantasten oder ständig reden wie auf rohen Eiern. Die Sache ist ja bei allen da, es spricht nur keine etwas aus. Was übrigens total typisch ist!
Ich kann dich nur ermuntern das zu versuchen und anzugehen.
Denn: Selbst wenn es scheitert, nicht das gewünschte Ergebnis bringt dann hast du es versucht, kannst es eher in diesem Bereich abhaken.
Ich habe eine teilweise vergleichbare Geschichte, ich hatte eine gleichaltrige Cousine, vieles sprach leider dafür dass sie ähnliches wie ich erlebt hat. Mehr möchte ich da gar nicht ausführen.
Wir haben nie miteinander gesprochen, ich hatte immer wieder den Wunsch aber nie den Mut. Sie hat sich umgebracht, damit ist auch jede Chance vorbei. Also was ich sagen will: Das muss keinesfalls immer so tragisch enden, aber man hat nicht für alles unbegrenzt Zeit
Auch dein Gefühl schlechter als jetzt könne die Beziehung sowieso nicht werden spricht für den Kontakt.
Du wirkst sehr klar und reflektiert, du möchtest das versuchen. Dann tu es!
Es gibt da nicht "die" richtige Vorgehensweise, hör auf dein Gefühl, auf das was für dich stimmig ist.
Natürlich solltest du vorsichtig vorgehen, aber davon gehe ich sowies aus. Das bedeutet aber nicht total verklausuliertes Herantasten oder ständig reden wie auf rohen Eiern. Die Sache ist ja bei allen da, es spricht nur keine etwas aus. Was übrigens total typisch ist!
Ich kann dich nur ermuntern das zu versuchen und anzugehen.
Denn: Selbst wenn es scheitert, nicht das gewünschte Ergebnis bringt dann hast du es versucht, kannst es eher in diesem Bereich abhaken.
Ich habe eine teilweise vergleichbare Geschichte, ich hatte eine gleichaltrige Cousine, vieles sprach leider dafür dass sie ähnliches wie ich erlebt hat. Mehr möchte ich da gar nicht ausführen.
Wir haben nie miteinander gesprochen, ich hatte immer wieder den Wunsch aber nie den Mut. Sie hat sich umgebracht, damit ist auch jede Chance vorbei. Also was ich sagen will: Das muss keinesfalls immer so tragisch enden, aber man hat nicht für alles unbegrenzt Zeit
Hallo Stana!
Ich denke nicht, dass ich etwas über Egoismus geschrieben habe. Aber ich habe dein Endziel quasi nicht verstanden. Wenn es dir z. B. nur um den Abgleich von Informationen geht, weil du es nicht schaffst deinen Erinnerungen zu vertrauen, dann fände ich dein Vorhaben nicht so gut.
Ist da mehr dran, dass du mit den Informationen Wege gehen willst um Kinder in deiner Familie zu schützen, dann fände ich das OK, ABER das ist dann ein ganz langer Weg, der sich vermutlich Jahre hinzieht.
Ich spreche nur aus meiner Erfahrung, was Gespräche mit Geschwistern angeht. Das kann ich bei mir vergessen. Da schützt sich jeder auf seine Weise und die Eltern gleich mit. Das ist ein unheimlich difficiles schwieriges Konstrukt.
Die besondere Schwere liegt hier eben in der Tatsache, dass der Täter dein Beziehungsberechtigter ist und als Vater was anderes hätte leisten müssen als das was er tat. Und so wirst du vielleicht auch oder das zeigt sich hier ja auch, dass du deinen Vater in manchen Teilen doch nicht als Täter wahrnimmst. Ein Teil in dir liebt ihn vielleicht auch und das macht es eben schwer gegen einen Täter vorzugehen. Und dann fühlst du vielleicht noch Scham, dass du schuld sein könntest und was da noch so an Rattenschwänzen dranhängt. Und das könntest du in Therapie bearbeiten.
Was sagt denn dein Therapeut zu deinen Vorhaben? Du könntest das Thema in Therapie begleiten lassen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass dein Bruder nichts mitbekommen hat, auch wenn er selbst nicht angepackt wurde.
Das ist wirklich eine schwierige Angelegenheit.
LG candle
Ich denke nicht, dass ich etwas über Egoismus geschrieben habe. Aber ich habe dein Endziel quasi nicht verstanden. Wenn es dir z. B. nur um den Abgleich von Informationen geht, weil du es nicht schaffst deinen Erinnerungen zu vertrauen, dann fände ich dein Vorhaben nicht so gut.
Ist da mehr dran, dass du mit den Informationen Wege gehen willst um Kinder in deiner Familie zu schützen, dann fände ich das OK, ABER das ist dann ein ganz langer Weg, der sich vermutlich Jahre hinzieht.
Ich spreche nur aus meiner Erfahrung, was Gespräche mit Geschwistern angeht. Das kann ich bei mir vergessen. Da schützt sich jeder auf seine Weise und die Eltern gleich mit. Das ist ein unheimlich difficiles schwieriges Konstrukt.
Das sind hier zwei völlig verschiedene Punkte, die du hier ansprichst: Du und deine Geschwister seid Opfer, dein Vater ist der Täter. Täter werden im besten Fall angzeigt und werden verurteilt. Versetze dich doch mal in ein Gespräch mit einer Freundin, die dir genau das anvertrauen würde. Was würdest du wohl sagen?Stana hat geschrieben: ↑Mo., 24.01.2022, 12:41 Nur muss ich sagen ein Punkt verwirrt mich:
An zwei Stellen wurde nun schon von Egoismus meinerseits geschrieben, weil ich meine Schwestern auf ein Thema ansprechen möchte, welches sie in eine Krise stürzen kann (dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!) Andererseits ist es nicht egoistisch aufgrund meiner Erinnerung und einer Sache die ich gesehen habe, meinem Vater u.U. großen Ärger zu bereiten? Das wäre doch dann auch egoistisch, da nur meinem Bedürfnis nachzugehen?
Die besondere Schwere liegt hier eben in der Tatsache, dass der Täter dein Beziehungsberechtigter ist und als Vater was anderes hätte leisten müssen als das was er tat. Und so wirst du vielleicht auch oder das zeigt sich hier ja auch, dass du deinen Vater in manchen Teilen doch nicht als Täter wahrnimmst. Ein Teil in dir liebt ihn vielleicht auch und das macht es eben schwer gegen einen Täter vorzugehen. Und dann fühlst du vielleicht noch Scham, dass du schuld sein könntest und was da noch so an Rattenschwänzen dranhängt. Und das könntest du in Therapie bearbeiten.
Was sagt denn dein Therapeut zu deinen Vorhaben? Du könntest das Thema in Therapie begleiten lassen.
Das kann ich verstehen, aber das liegt dann nicht mehr in deiner Hand! Wer sollte das aber erzählen? Dein Vater?Ganz davon abgesehen, dass meine eine Schwester auch in der Nähe von meinem Vater wohnt und sie auch bescheid wissen müsste oder es so ohnehin erfahren würde...über Umwege und nicht direkt von mir. Das fühlt sich falsch an.
Da siehst du ja schon was deine Ansprache gebracht hat. Meinst du wirklich, dass sich diese Sicht bei deiner Schwester jetzt geändert hat?Auch meine andere Schwester hat ein Kind. Die, die ich damals kurz angesprochen hatte ob sie sich nicht vorstellen kann, dass unser Vater da so drauf ist. Sie hat sich daraufhin entschieden, weiter das Kind alleine bei unserem Vater zu lassen. Ihr Kind hat jedoch auch schon psychsiche Auffälligkeiten. So hat es in meiner Gegenwart mit etwa 8 Jahren gesagt, es hasst sich und will sich umbringen.
Das liegt auch nicht in deiner Hand!Wenn mein Bruder informiert wird, durch mich oder das Jugendamt werden es die anderen ganz sicher auch erfahren! Es ist eine Familie und ein schwerer Vorwurf. Das wird so oder so die Runde machen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass dein Bruder nichts mitbekommen hat, auch wenn er selbst nicht angepackt wurde.
Das ist wirklich eine schwierige Angelegenheit.
LG candle
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ja, es ist und bleibt eine schwierige Angelegenheit!
Ich finde schon auch dass man sich die Folgen überlegen sollte, aber das tut stana ja, sogar sehr differenziert und schon lange.
Man muss aber auch nicht für alles Verantwortung übernehmen.
Zum einen bedeutet auch eine Anzeige oder ein Gespräch beim Jugendamt nicht dass das die ganze Welt erfährt, im Gegenteil. Und selbst wenn ist das nicht die Verantwortung von stana.
Auch wenn die Schwester das Kind weiter beim Vater allein lässt (was ich fürchterlich finde !): Stana hat das angesprochen, sowas kann für einen selbst sehr wichtig sein!
Es ist ein Unterschied ob ich einfach zuschaue oder ob ich zumindest etwas versuche.
Wie weit man dabei geht muss man selber entscheiden, aber ich finde alles ist besser als vor lauter Angst gar nichts zu machen
Ich finde schon auch dass man sich die Folgen überlegen sollte, aber das tut stana ja, sogar sehr differenziert und schon lange.
Man muss aber auch nicht für alles Verantwortung übernehmen.
Zum einen bedeutet auch eine Anzeige oder ein Gespräch beim Jugendamt nicht dass das die ganze Welt erfährt, im Gegenteil. Und selbst wenn ist das nicht die Verantwortung von stana.
Auch wenn die Schwester das Kind weiter beim Vater allein lässt (was ich fürchterlich finde !): Stana hat das angesprochen, sowas kann für einen selbst sehr wichtig sein!
Es ist ein Unterschied ob ich einfach zuschaue oder ob ich zumindest etwas versuche.
Wie weit man dabei geht muss man selber entscheiden, aber ich finde alles ist besser als vor lauter Angst gar nichts zu machen
Das mit dem Egoismus stand dann wohl in einem Beitrag der nicht von dir war. Vermutlich habe ich das in deinen Post mit reininterpretiert. Das hatte mich stark zum nachdenken gebracht und do doof es auch klingt mich irgendwie verletzt. Denn eigentlich denke ich, ich mache mir wie immer viel zu viele Gedanken um die anderen.
Ich denke ja, mein Vater könnte das erzählen. Er ist sehr...wie soll ich es sagen, wortgewandt oder zumindest denkt er das und verfasst schon immer zahlreiche Leserbriefe. Während der Zeit der Scheidung meiner Eltern bombadierte er sie, ihre Anwältin und auch uns Kinder mit Seitenlangen Emails und Briefen in denen er sich als Unschuldslamm in allen Lebenslagen darstellte und mir auf ganz grausame Art und Weise den Tod wünschte. Er scheut nicht davor zurück in den Angriff zu gehen. Auch als ein eventueller Missbrauch und generell das Leben im Elternhaus während der Therapie zur Sprache kam ist er regelmäßig ausgeflippt und ist in den Gegenangriff gegangen, obwohl ihn eigentlich niemand direkt angegriffen hatte. Er ist sehr cholerisch.
Daher wird er es wohlmöglich selber weitertragen, außer es würde Beweise geben, gegen die er nicht ankommt. Auch meine Schwägerin die dort im Haus wohnt...sie redet gerne über Dinge. Und meine Mutter tratscht...die eine Schwester überhaupt nicht, sie kann Dinge wirklich für sich behalten. Es ist so oder so ich denke das wird ohnehin alles zur Sprache kommen, egal wierum ich es angehen würde.
Ich denke nicht, dass ich meinen Vater liebe. Ich denke auch ich liebe meine Mutter nicht. Das habe ich nie gefühlt und nicht gesagt. Ich würde eher sagen, ich bin an sie gewöhnt aber auch dann fällt es schwer gegen das gewohnte anzugehen. In mir streubt sich auch vieles dagegen die Erinnerung als wahr anzusehen, weil ich nicht weiß ob ich mich dann noch ertragen kann. Das war auch das Thema in der letzten Therapie (aktuell habe ich ja leider keine Therapeutin) ich habe starke Suizidgedanken bekommen, als die Erinnerungen sehr präsent waren.
Und daher fällt es mir auch schwer einen Täter als solchen zu benennen weil es ja im Umkehrschluss bedeutet, dass ich benutzt und beschmutzt wurde und das will ich nicht. Gibt das irgendeinen Sinn?
Ich stehe noch ganz am Anfang von allem denke ich, weil ich erst seit einem Jahr darüber rede und das ist alles neu irgendwie. Obwohl ich mein ganzen Leben drinnen bin. Aber ausgesprochen ist es irgendwie etwas anderes.
Vermutlich wurde hier nun auch schon alles gesagt und es liegt einfach an mir mich zu entscheiden wie ich vorgehen will.
Ich Danke euch wirklich sehr für das Geschriebene und eure Zeit. Es ist schwierig jemanden zu finden um über so ein Thema zu sprechen. Vielleicht schreibe ich hier erneut, wenn es etwas neues gibt.
Viele Grüße
Ich denke ja, mein Vater könnte das erzählen. Er ist sehr...wie soll ich es sagen, wortgewandt oder zumindest denkt er das und verfasst schon immer zahlreiche Leserbriefe. Während der Zeit der Scheidung meiner Eltern bombadierte er sie, ihre Anwältin und auch uns Kinder mit Seitenlangen Emails und Briefen in denen er sich als Unschuldslamm in allen Lebenslagen darstellte und mir auf ganz grausame Art und Weise den Tod wünschte. Er scheut nicht davor zurück in den Angriff zu gehen. Auch als ein eventueller Missbrauch und generell das Leben im Elternhaus während der Therapie zur Sprache kam ist er regelmäßig ausgeflippt und ist in den Gegenangriff gegangen, obwohl ihn eigentlich niemand direkt angegriffen hatte. Er ist sehr cholerisch.
Daher wird er es wohlmöglich selber weitertragen, außer es würde Beweise geben, gegen die er nicht ankommt. Auch meine Schwägerin die dort im Haus wohnt...sie redet gerne über Dinge. Und meine Mutter tratscht...die eine Schwester überhaupt nicht, sie kann Dinge wirklich für sich behalten. Es ist so oder so ich denke das wird ohnehin alles zur Sprache kommen, egal wierum ich es angehen würde.
Ich denke nicht, dass ich meinen Vater liebe. Ich denke auch ich liebe meine Mutter nicht. Das habe ich nie gefühlt und nicht gesagt. Ich würde eher sagen, ich bin an sie gewöhnt aber auch dann fällt es schwer gegen das gewohnte anzugehen. In mir streubt sich auch vieles dagegen die Erinnerung als wahr anzusehen, weil ich nicht weiß ob ich mich dann noch ertragen kann. Das war auch das Thema in der letzten Therapie (aktuell habe ich ja leider keine Therapeutin) ich habe starke Suizidgedanken bekommen, als die Erinnerungen sehr präsent waren.
Und daher fällt es mir auch schwer einen Täter als solchen zu benennen weil es ja im Umkehrschluss bedeutet, dass ich benutzt und beschmutzt wurde und das will ich nicht. Gibt das irgendeinen Sinn?
Ich stehe noch ganz am Anfang von allem denke ich, weil ich erst seit einem Jahr darüber rede und das ist alles neu irgendwie. Obwohl ich mein ganzen Leben drinnen bin. Aber ausgesprochen ist es irgendwie etwas anderes.
Vermutlich wurde hier nun auch schon alles gesagt und es liegt einfach an mir mich zu entscheiden wie ich vorgehen will.
Ich Danke euch wirklich sehr für das Geschriebene und eure Zeit. Es ist schwierig jemanden zu finden um über so ein Thema zu sprechen. Vielleicht schreibe ich hier erneut, wenn es etwas neues gibt.
Viele Grüße
Liebe Stana,
ich wollte mich hier eigentlich zurückziehen, weil ich gemerkt habe, dass dieses Thema bei mir selbst einige sehr wunde Punkte berührt, die ich gerade nicht gebrauchen kann. Da ich es aber war, die von egoistisch geschrieben hat, möchte ich noch einmal kurz einige Worte dazu schreiben. Es war nicht meine Intention, dich damit zu verletzen und es tut mir leid, wenn es das bei dir bewirkt hat. Ich finde es nur schwierig, in einer Konstellation wie der deinigen, wo kaum bzw. nur oberflächlicher Kontakt besteht, den Kontakt vor allem deswegen anzustreben, um einen Missbrauch zu thematisieren. Du schreibst, umgedreht würdest du das als Zeichen des Vertrauens sehen. Aber woher soll das Vertrauen kommen, wenn nicht einmal eine wirkliche Beziehung vorhanden ist?
Das wäre aus meiner Sicht der erste Schritt, der wirklich notwendige erste Schritt. Dann könnte man z.B. auch viel besser die psychische Verfassung und Stabilität einschätzen.
Ich verstehe deinen Wunsch, wirklich. Das ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber ich hatte kürzlich eine Doku über Jeffrey Epstein gesehen und einige der von Epstein missbrauchten Frauen sind dann erstmalig aufeinander getroffen und haben so viel Halt und so viel Stärke aus ihrer gemeinsamen Geschichte gezogen. Und ich denke auch, dass das sehr wertvoll sein kann und in der Verarbeitung helfen kann. Aber die Frauen haben sich bewusst dafür entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen und sich mit anderen Frauen zusammenzuschließen. Es wurde nicht in diesem Sinne von außen an sie herangetragen wie du es bei deinen Schwestern machen würdest. Und den Unterschied finde ich sehr entscheidend.
Du wirkst, und da schließe ich mich allen anderen hier an, sehr reflektiert auf mich und ich wünsche dir sehr, dass du eine Möglichkeit findest, die für dich UND für deine Schwestern stimmig ist. Ich möchte dir nur mitgeben, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen und nicht jemanden zu konfrontieren, den du im Grunde gar nicht mehr kennst.
ich wollte mich hier eigentlich zurückziehen, weil ich gemerkt habe, dass dieses Thema bei mir selbst einige sehr wunde Punkte berührt, die ich gerade nicht gebrauchen kann. Da ich es aber war, die von egoistisch geschrieben hat, möchte ich noch einmal kurz einige Worte dazu schreiben. Es war nicht meine Intention, dich damit zu verletzen und es tut mir leid, wenn es das bei dir bewirkt hat. Ich finde es nur schwierig, in einer Konstellation wie der deinigen, wo kaum bzw. nur oberflächlicher Kontakt besteht, den Kontakt vor allem deswegen anzustreben, um einen Missbrauch zu thematisieren. Du schreibst, umgedreht würdest du das als Zeichen des Vertrauens sehen. Aber woher soll das Vertrauen kommen, wenn nicht einmal eine wirkliche Beziehung vorhanden ist?
Das wäre aus meiner Sicht der erste Schritt, der wirklich notwendige erste Schritt. Dann könnte man z.B. auch viel besser die psychische Verfassung und Stabilität einschätzen.
Ich verstehe deinen Wunsch, wirklich. Das ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber ich hatte kürzlich eine Doku über Jeffrey Epstein gesehen und einige der von Epstein missbrauchten Frauen sind dann erstmalig aufeinander getroffen und haben so viel Halt und so viel Stärke aus ihrer gemeinsamen Geschichte gezogen. Und ich denke auch, dass das sehr wertvoll sein kann und in der Verarbeitung helfen kann. Aber die Frauen haben sich bewusst dafür entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen und sich mit anderen Frauen zusammenzuschließen. Es wurde nicht in diesem Sinne von außen an sie herangetragen wie du es bei deinen Schwestern machen würdest. Und den Unterschied finde ich sehr entscheidend.
Du wirkst, und da schließe ich mich allen anderen hier an, sehr reflektiert auf mich und ich wünsche dir sehr, dass du eine Möglichkeit findest, die für dich UND für deine Schwestern stimmig ist. Ich möchte dir nur mitgeben, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen und nicht jemanden zu konfrontieren, den du im Grunde gar nicht mehr kennst.
silence like a cancer grows.
Danke Peponi.
Ich habe nur auszugsweise hier gelesen und lange überlegt ob ich etwas dazu schreibe.
Ich finde es verständlich, dass Du Dich mit Deinen Schwestern austauschen möchtest, aber auch sie haben das Recht das abzulehnen.
Wenn Du bei einer Kontaktaufnahme gleich mit der Tür in Haus fällst, kann es auch sein, dass sie für immer verschlossen bleibt.
Eine Kontaktaufnahme würde ich sehr vorsichtig und langsam und abseits des Themas, dass Du Dir vorstellst machen. Nicht nur Du kannst retraumatisiert werden auch Deine Schwestern. Aber nicht nur deshalb, sondern, weil wenn so lange kein Kontakt bestand, dann sollte eine Annäherung in Schritten passieren.
Wenn Dir die Schuldzuweisungen zu schaffen machen, dann erkläre Dich in einem Brief. Entschuldige Dich und lasse ihr danach die Möglichkeit auf Dich zuzugehen, oder eben nicht.
Es scheint mir vielleicht ein Wunsch zu sein, dass alles wieder gut ist - verständlich. Aber manchmal kann man etwas eben nicht wieder heile machen.
Ich habe nur auszugsweise hier gelesen und lange überlegt ob ich etwas dazu schreibe.
Ich finde es verständlich, dass Du Dich mit Deinen Schwestern austauschen möchtest, aber auch sie haben das Recht das abzulehnen.
Wenn Du bei einer Kontaktaufnahme gleich mit der Tür in Haus fällst, kann es auch sein, dass sie für immer verschlossen bleibt.
Eine Kontaktaufnahme würde ich sehr vorsichtig und langsam und abseits des Themas, dass Du Dir vorstellst machen. Nicht nur Du kannst retraumatisiert werden auch Deine Schwestern. Aber nicht nur deshalb, sondern, weil wenn so lange kein Kontakt bestand, dann sollte eine Annäherung in Schritten passieren.
Deine Schwester möchte aber vielleicht nichts dazu sagen. Nein, manchmal muss man es alleine schaffen, etwas zu überwinden. Hast Du den Wunsch plötzlich eine gute rest-Familie zu bekommen??Stana hat geschrieben: ↑Mo., 17.01.2022, 22:20 Es ist viel mehr, dass ich befürchte, dass ihnen als meinen älteren Schwestern häufiger etwas passiert sein könnte. Ich würde gerne wissen, ob sie sich an so etwas erinnern, weil ich irgendwie..ich kann es kaum beschreiben...an manchen Tagen denke ich wir müssten das zusammen schaffen das zu überwinden...
Die ganze Familie zerbrach durch die enormen psychischen Problemen meiner Schwestern. Ich gab ihnen viele, viele Jahre die Schuld an meiner schrecklichen Jugend. Denn damals sah ich es so, sie sind krank und deswegen sind sie Schuld, dass alles so furchtbar zuhause ist/war. Ich bin wegen der Situation zuhause direkt mit 16 ausgezogen, während sie zuhause blieben. Auch daran gab ich ihnen die Schuld. Durch diese Schuldzuweisungen meinerseits ist der Kontakt zu der einen Schwester zum stillstand gekommen.
Wenn Dir die Schuldzuweisungen zu schaffen machen, dann erkläre Dich in einem Brief. Entschuldige Dich und lasse ihr danach die Möglichkeit auf Dich zuzugehen, oder eben nicht.
Ich hatte genaz genau das gleiche Gefühl beim Lesen.Sinarellas hat geschrieben: ↑Di., 18.01.2022, 14:45 Für mich klingt das alles sehr egoistisch, du willst kontakt, du willst dich entschuldigen, du willst "deine" erinnerungen, du willst von deren Vergangenheit erfahren, was du alles willst und das obwohl du (für mich unverzeihliche) Anschuldigungen gemacht hast (sie seien Schuld gewesen für ...)...
Wie wäre es wenn du fragst ob sie das überhaupt wollen, alleine der Kontakt zu dir wäre mir aus Augen der Schwestern schon too much.
Es scheint mir vielleicht ein Wunsch zu sein, dass alles wieder gut ist - verständlich. Aber manchmal kann man etwas eben nicht wieder heile machen.
never know better than the natives. Kofi Annan
Da kann ich nur von mir sagen, dass da für manchen Geschwisterteil absolut keine Tür mehr offen steht. Gerade wenn man psychisch erkrankt ist, handelt man gerade auch gegen Geschwister nicht sonderlich korrekt, wohlgemerkt im Erwachsenenalter. Und ich könnte, würde ich Kontakt zulassen, gar nicht sagen wieviel Jahre es bräuchte um Vertrauen aufzubauen.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Da stimme ich dir ebenfalls zu, Candle!
Zu so einem Austausch braucht es Vertrauen und das ist nicht plötzlich da sondern sollte ohne Druck wachsen können. Auch ich würde inzwischen den Austausch mit allen aus meiner Familie ablehnen, weil da auch vorher nichts war.
Zu so einem Austausch braucht es Vertrauen und das ist nicht plötzlich da sondern sollte ohne Druck wachsen können. Auch ich würde inzwischen den Austausch mit allen aus meiner Familie ablehnen, weil da auch vorher nichts war.
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich schleiche jetzt schon mehrere Tage um diesen Thread herum, weil ich das ein so schweres Thema finde, aber auch nicht aufhören kann darüber nachzudenken.
Darf ich nochmal fragen, inwiefern der Bruder und seine Frau sicher wissen, dass da bezüglich deines Vaters Vermutungen im Raum standen?
Denn es ist durchaus möglich sowas als Kind nicht mitzubekommen, insbesondere, wenn man ja auch in einem „Missbrauch-Umfeld“ groß wird, was dein Bruder ja getan hat.
Was ich damit sagen will: Nur weil er es theoretisch hätte mitkriegen können/ müssen, heißt nicht, dass er es bewusst weiß. In den meisten Familien, in denen Missbrauch statt findet gibt es ja eine immanente Struktur, die verhindert, dass man das was ganz offensichtlich ist bewusst wahrnimmt oder gar benennen kann - zumal wenn man selbst abhängig von den Tätern ist.
Wäre es eine Möglichkeit, dass du dem Bruder und seiner Frau einen Brief schreibst mit deinen Vermutungen zur Vergangenheit und dem, was du auf dem PC gesehen hast?
Und das ist eine ernst gemeinte Frage, ob es dir möglich ist, weil ich ehrlich nicht weiß, was das mit mir machen würde, wenn ich solch einen Schritt gehen würde. Und deine eigene Sicherheit geht vor. Mir würde das vermutlich völlig den Boden unter den Füßen wegziehen.
Andererseits muss ich ständig an diese Kinder denken. Für mich selbst ist das immer wieder eine Frage, auf die ich keine Antwort bekomme. Hat wirklich niemand etwas mitbekommen? Wieso haben die Anzeichen, die da waren nicht ausgereicht, dass jemand einschreitet? Oder gab es solche Versuche und ich weiß davon nichts?
Wie sehr, sehr, sehr wünsche ich mir, dass irgendjemand was getan hätte. Selbst wenn es nichts geändert hätte. Nur zu wissen, dass es jemanden gab, der es versucht hat…
(Es tut mir leid, ich bin hier irgendwie viel zu nah dran. Bei mir war es unter anderem der Großvater. Ich war quasi das Kind, das ausbaden musste, dass die Eltern, Tanten und Onkel lieber das eigene Kind/ Nichte wieder zum Missbraucher schicken um ihn zufrieden zu stellen, als sich mit ihren eigenen Missbrauchserfahrungen auseinander zu setzten. Und ich weiß heute oft nicht, was ich eigentlich schlimmer finde.)
Darf ich nochmal fragen, inwiefern der Bruder und seine Frau sicher wissen, dass da bezüglich deines Vaters Vermutungen im Raum standen?
Denn es ist durchaus möglich sowas als Kind nicht mitzubekommen, insbesondere, wenn man ja auch in einem „Missbrauch-Umfeld“ groß wird, was dein Bruder ja getan hat.
Was ich damit sagen will: Nur weil er es theoretisch hätte mitkriegen können/ müssen, heißt nicht, dass er es bewusst weiß. In den meisten Familien, in denen Missbrauch statt findet gibt es ja eine immanente Struktur, die verhindert, dass man das was ganz offensichtlich ist bewusst wahrnimmt oder gar benennen kann - zumal wenn man selbst abhängig von den Tätern ist.
Wäre es eine Möglichkeit, dass du dem Bruder und seiner Frau einen Brief schreibst mit deinen Vermutungen zur Vergangenheit und dem, was du auf dem PC gesehen hast?
Und das ist eine ernst gemeinte Frage, ob es dir möglich ist, weil ich ehrlich nicht weiß, was das mit mir machen würde, wenn ich solch einen Schritt gehen würde. Und deine eigene Sicherheit geht vor. Mir würde das vermutlich völlig den Boden unter den Füßen wegziehen.
Andererseits muss ich ständig an diese Kinder denken. Für mich selbst ist das immer wieder eine Frage, auf die ich keine Antwort bekomme. Hat wirklich niemand etwas mitbekommen? Wieso haben die Anzeichen, die da waren nicht ausgereicht, dass jemand einschreitet? Oder gab es solche Versuche und ich weiß davon nichts?
Wie sehr, sehr, sehr wünsche ich mir, dass irgendjemand was getan hätte. Selbst wenn es nichts geändert hätte. Nur zu wissen, dass es jemanden gab, der es versucht hat…
(Es tut mir leid, ich bin hier irgendwie viel zu nah dran. Bei mir war es unter anderem der Großvater. Ich war quasi das Kind, das ausbaden musste, dass die Eltern, Tanten und Onkel lieber das eigene Kind/ Nichte wieder zum Missbraucher schicken um ihn zufrieden zu stellen, als sich mit ihren eigenen Missbrauchserfahrungen auseinander zu setzten. Und ich weiß heute oft nicht, was ich eigentlich schlimmer finde.)
Stana hat das Problem, dass sie keine greifbaren Erinnerungen hat.
Sie vermutet was in die Richtung, deshalb würde sie gerne ihre Geschwister fragen, ob bei denen was vorgefallen ist.
Ich habe mir noch überlegt:
Falls deine Geschwister einem Gespräch zustimmen sollten, dir dann aber mitteilen, dass sie niemals von deinem Vater angefasst wurden....eventuell sogar wütend werden, weil du so eine Frage/Behauptung in den Raum stellst...
Wie wirst du dann damit umgehen?
Wäre da eine therapeutische Begleitung nicht hilfreicher?
Sie vermutet was in die Richtung, deshalb würde sie gerne ihre Geschwister fragen, ob bei denen was vorgefallen ist.
Ich habe mir noch überlegt:
Falls deine Geschwister einem Gespräch zustimmen sollten, dir dann aber mitteilen, dass sie niemals von deinem Vater angefasst wurden....eventuell sogar wütend werden, weil du so eine Frage/Behauptung in den Raum stellst...
Wie wirst du dann damit umgehen?
Wäre da eine therapeutische Begleitung nicht hilfreicher?
Ah, okay, danke fürs klarstellen. Ich hatte sie so verstanden, dass sie Erinnerungen hat, nur keine bildhaften.
Deshalb mein Vorschlag dem Bruder zu schreiben, dass sie vermutet, dass da etwas gewesen ist.
Genau, dem Bruder würde ich vorsichtshalber auch schreiben.
Einfach aus Sicherheitsgründen dem Kind gegenüber.
Den Vorschlag hatte ich auch bereits gemacht, Stana findet dies schwierig, was es ja auch ist.
Stana: du bist in einer wirklich schwierigen Situation.
Weißt du nun, wie du vorgehen möchtest?
Einfach aus Sicherheitsgründen dem Kind gegenüber.
Den Vorschlag hatte ich auch bereits gemacht, Stana findet dies schwierig, was es ja auch ist.
Stana: du bist in einer wirklich schwierigen Situation.
Weißt du nun, wie du vorgehen möchtest?
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Sydney-b hat geschrieben: ↑Sa., 29.01.2022, 18:46 Falls deine Geschwister einem Gespräch zustimmen sollten, dir dann aber mitteilen, dass sie niemals von deinem Vater angefasst wurden....eventuell sogar wütend werden, weil du so eine Frage/Behauptung in den Raum stellst...
Wie wirst du dann damit umgehen?
Wäre da eine therapeutische Begleitung nicht hilfreicher?
Naja, aber man kann das ganze ja neutraler und ergebnisoffener aufziehen als zu sagen, "du, kannst du dich an smb erinnern".
Man könnte ja generell über die emotional missbräuchliche Situation einsteigen die man ja definitiv gemeinsam erlebt hat wo also schon mal eine gemeinsame Ebene besteht und dann je nach Reaktion tiefergehend nachfrage an was sie sich evtl noch erinnern können.
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