Sternchen987 hat geschrieben:
er kann mit diesen "Gefühlen" und "Empfindungen" nichts anfangen, weil er es nicht nachvollziehen kann, wenn meine Welt grau ist und nicht bunt.
Er nimmt mich dann in den Arm und sagt, ich muss nicht traurig sein sondern eher dankbar so ein privilegiertes Leben führen zu können usw. - ihr kennt diese Floskeln mit Sicherheit
Nein solche abwertenden Floskeln kenn ich nicht von meinem Partner. (Dankbarkeit, privilegiertes Leben..) Ich kenne die Hilflosigkeit vom Gegenüber und "drücken" wollen nach dem Motto dann ist alles wieder gut... Aber so was..
Er weiß nicht wies dir geht und steht es ihm auch nicht zu darüber zu urteilen.
Du weißt wies dir geht, du hast eher eine Idee als jemand anderes was du dann brauchst und eine Depression ist kein Privileg (privilegiertes Leben). Für mich ist nicht ersichtlich das er deine Erkrankung und dich als "Chefin" hiermit akzeptiert.
Er muss es gar nicht im Detail verstehen, kann er vielleicht auch wirklich nicht aber akzeptieren das es sich so für dich anfühlt und du das tust was du brauchst damit du zukünftig besser damit klar kommst, das sollte er als Partner schon.
Was ist denn wichtiger, das es dir gut geht irgendwann wieder oder mehr Zeit mit ihm, in der es dir weiterhin schlecht geht.
Ich kenn sowas nur von angeheirateter Familie und da geh ich klar auf Distanz. Pech, mich gibt's nur mit depressiven Schüben und Flashbacks. Wer Leute um sich rum braucht, denen immer die Sonne. aus dem A... scheint ohne wirklich nachzufragen/verstehen zu wollen warum es so ist, es einem mal schlecht geht und man ne Auszeit braucht... Die dürfen sich gerne weiter um sich selber drehen. Ist auch okay aber mit solchen Leuten umgebe ich mich nicht in meinem engsten Umfeld.
Es ist doch auch toll wenn er es nicht nachvollziehen kann, dann versumpft er nicht mit dir zusammen. Aber dad du für dich selber zuständig bist deine Erkrankung zu managen sollte er irgendwie akzeptieren. Respektvoll. Und das von seinen Bedürfnissen getrennt bekommen.