Ich will keinen Sex
Argh. Hab gerade totalen Schweißausbruch und Herzrasen. Glaube, das reicht erstmal an Infos zu mir. :/
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Ich meinte in eurer Beziehung hat sich quasi nichts getan, das hast du ja vor Jahren alles schon geschrieben. Ich erinnere mich.
candle
Das kann ich verstehen, aber ich kenne es so, dass es nicht um die Vergangenheit geht, sondern eher die Erläuterung der Symptomatik im Alltag, Sex und wo du eben Unterstützung brauchst. So würde es aus meiner Erfahrung der Therapeut mit dir besprechen und das kann einige Stunden in Anspruch nehmen und dann kommt dein Mann eben mit. Er kann sich alles erklären lassen mit den Symptomen und ihm kann man erklären wie er dich unterstützen kann. Wofür hat man denn einen Partner sonst?
Wieso hast du zu denen denn noch Kontakt?Und warum ich Angst habe öffentlich zu schreiben? Hm.. Weil ich Angst habe, jemand könnte mich erkennen. Vor allem jemand meiner Ursprungsfamilie, meiner Verwandten. Das würde sofort die Runde machen und alle Verwandten wüssten Bescheid.
Das tun die doch so oder so- dumme Leute!gibt es nichts, worüber sie sich ihre Mäuler zerreißen können.
Das muß teilweise aber auch schon Jahre her sein. Ich weiß, dass es da auch schon latent das "Sexproblem" gab.Aber ich hatte vor paar Monaten eine pn bekommen und dadurch gesehen, dass ich zb mit dir, Philosophia, früher geschrieben hatte. Das war mir vollkommen neu.
Ich weiß echt nicht was ich von solchen Aussagen halten soll. Entweder ist er gut zu dir und dein Mann oder nicht, dann mußt du gehen. So stellst du ihn eben nicht gut da. Wer hat denn schon groß psychologisches Fachverständnis? Da drehen wir uns im Kreise. Als suchtest du den Retter, den du nicht finden wirst. Du mußt selber deinen Teil dazu beitragen.wenn er es nie wollte.
Ich dachte ihr seid nicht gut auseinander gegangen? Oder warum machst du nicht bei ihm Therapie?Ich würde am liebsten, dass mein alter Therapeut mal mit ihm redet. Aber ich glaube, das wäre irgendwie mies. Ich suche mir einen anderen, aber dafür ist er noch gut genug.. Allerdings kennt er mich und uns sehr lang und sehr gut. Könnte es bestimmt besser rüber bringen und erklären und eben auch den "ernst der Lage" besser verständlich machen als ich.
Wäre es blöd, ihn zu fragen? :/
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich finde, dass auch ein Ehemann nicht nur gut oder schlecht sein kann, sondern solche und solche Seiten hat. Mein Mann hat viele gute Seiten. Aber ich hatte immer gedacht, er hätte sich informiert. Einfach, weil es für mich so selbstverständlich wäre. Da kam ich nicht auf andere Ideen.
Vorhin hatte ich ihn einen link gegeben. Liest er, wenn er mal Ruhe dafür hat. Darauf ich :"also in paar Monaten?" "mal schauen.."
Klingt so, als würde er nicht wollen. Finde ich. Als würde es ihn einfach nicht interessieren. Wenn ihn etwas interessiert, informiert er sich sofort und viel.
Alles, was er darüber weiß, weiß er von mir.
Mit dem Therapeuten... Kompliziert? Wie immer..
Ich hatte vor 3 Jahren aufgehört, weil ich schwanger keine Therapie machen wollte. Schon allein, weil ich das Treppenhaus als gefährlich wahrnahm und Angst davor bekam.
Nach 2 Jahren hatte ich einen Termin bei ihm versucht. Der Gang durch das Treppenhaus endete mit runterfallen von der Treppe bzw er fing mich wohl auf. Und auf dem Rückweg lief ich vor ein Auto, das noch bremsen konnte.
Als ich ihm schrieb, dass ich das so doch nicht verantworten kann, schrieb er, dass er später ausführlich antwortet. Und meldete sich 4 Wochen lang gar nicht mehr.
Dann schrieb er eine kurze Mail, die kaum etwas aussagte. Dann wieder 4 Wochen Pause. Dann schrieb er, seine Familie zerbricht und er hat leider keine Kapazitäten mehr für uns.
Im Juni hieß es dann, dass er uns ab Juli Therapie anbieten könnte. Dann hatte ich zwei Termine. Beim dritten schrieb er mir morgens, dass er vergessen hat, den Termin einzutragen und ich nicht kommen kann. Er hätte nun 4 Wochen Urlaub und könnte mir einen Termin 6 Wochen später anbieten.
Dieses wochenlange nicht melden, Termin vergessen, vorher nicht Bescheid geben, dass es so eine lange Pause geben wird usw hat mich entscheiden lassen, dass ich zu ihm nicht mehr möchte. Die Wochen ohne Kontakt und ohne zu wissen, warum kein Kontakt mehr da ist, sorgen jedes Mal für extremes Chaos im Inneren. Manches kriege ich bewusst mit, anderes sehe ich erst, wenn ich sehe, dass Mails von Kindanteilen geschrieben wurden oder die Praxis mitten in der Nacht angerufen wurde usw.
Jetzt so rational ist es nicht schlimm. In den Wochen ist aber die Panik riesig, dass er sich plötzlich entschieden hat, nichts mehr mit uns zu tun haben zu wollen. Oder dass er tot oder sterbenskrank ist. Oder er das alles extra macht, um zu sehen, wie wir kaputt gehen, alles nur Psychoexperiment... Rational Blödsinn. Aber über Wochen diese Ängste massiv zu spüren und das Gefühl zu haben, nichts dagegen machen zu können, ist in dem Moment furchtbar.
Und da weiß ich auch nicht, warum er es immer wieder macht. Das war ja der Grund, warum ich mich damals im forum angemeldet hatte. Therapeut war im Urlaub über 6 Wochen und hatte keine Abwesenheitsnachricht hinterlassen.
Und letztendlich... Wenn er einen Termin doppelt belegt und den anderen Menschen bevorzugt und einen neuen Termin erst in der zweiten Woche nach seinem Urlaub gibt, also in der ersten Woche auch andere bevorzugt, dann muss ich ihm mich auch nicht antun.
Ich habe hier auch Hunde, die finde ich echt toll und habe sie richtig gern. Und Hunde, die nerven eher und ich freue mich, wenn sie wieder abgeholt werden. Sprich : ich weiß, ich bin seine Arbeit. Das ist völlig okay. Ich wäre aber gern die Arbeit, die er gern macht und nicht die, die eher lästig ist. Und das Gefühl habe ich bei ihm nicht (mehr).
Aber im Bösen sind wir nicht auseinander gegangen. Er hat Termin abgesagt, sich entschuldigt und dass er jetzt Urlaub hat, ist nun mal so, geschrieben. Und das wars. Falls noch Reaktion kommt, dann wenn er wieder in der Praxis ist.
Ich freue mich aber, ehrlich gesagt, sehr auf den anderen Therapeuten und hoffe, dass er nett ist.
Vor allem freue ich mich auf ein Praxisgebaeude, bei dem ich nicht schon beim bloßen Durchqueren unter Anspannung stehe
Vorhin hatte ich ihn einen link gegeben. Liest er, wenn er mal Ruhe dafür hat. Darauf ich :"also in paar Monaten?" "mal schauen.."
Klingt so, als würde er nicht wollen. Finde ich. Als würde es ihn einfach nicht interessieren. Wenn ihn etwas interessiert, informiert er sich sofort und viel.
Alles, was er darüber weiß, weiß er von mir.
Mit dem Therapeuten... Kompliziert? Wie immer..
Ich hatte vor 3 Jahren aufgehört, weil ich schwanger keine Therapie machen wollte. Schon allein, weil ich das Treppenhaus als gefährlich wahrnahm und Angst davor bekam.
Nach 2 Jahren hatte ich einen Termin bei ihm versucht. Der Gang durch das Treppenhaus endete mit runterfallen von der Treppe bzw er fing mich wohl auf. Und auf dem Rückweg lief ich vor ein Auto, das noch bremsen konnte.
Als ich ihm schrieb, dass ich das so doch nicht verantworten kann, schrieb er, dass er später ausführlich antwortet. Und meldete sich 4 Wochen lang gar nicht mehr.
Dann schrieb er eine kurze Mail, die kaum etwas aussagte. Dann wieder 4 Wochen Pause. Dann schrieb er, seine Familie zerbricht und er hat leider keine Kapazitäten mehr für uns.
Im Juni hieß es dann, dass er uns ab Juli Therapie anbieten könnte. Dann hatte ich zwei Termine. Beim dritten schrieb er mir morgens, dass er vergessen hat, den Termin einzutragen und ich nicht kommen kann. Er hätte nun 4 Wochen Urlaub und könnte mir einen Termin 6 Wochen später anbieten.
Dieses wochenlange nicht melden, Termin vergessen, vorher nicht Bescheid geben, dass es so eine lange Pause geben wird usw hat mich entscheiden lassen, dass ich zu ihm nicht mehr möchte. Die Wochen ohne Kontakt und ohne zu wissen, warum kein Kontakt mehr da ist, sorgen jedes Mal für extremes Chaos im Inneren. Manches kriege ich bewusst mit, anderes sehe ich erst, wenn ich sehe, dass Mails von Kindanteilen geschrieben wurden oder die Praxis mitten in der Nacht angerufen wurde usw.
Jetzt so rational ist es nicht schlimm. In den Wochen ist aber die Panik riesig, dass er sich plötzlich entschieden hat, nichts mehr mit uns zu tun haben zu wollen. Oder dass er tot oder sterbenskrank ist. Oder er das alles extra macht, um zu sehen, wie wir kaputt gehen, alles nur Psychoexperiment... Rational Blödsinn. Aber über Wochen diese Ängste massiv zu spüren und das Gefühl zu haben, nichts dagegen machen zu können, ist in dem Moment furchtbar.
Und da weiß ich auch nicht, warum er es immer wieder macht. Das war ja der Grund, warum ich mich damals im forum angemeldet hatte. Therapeut war im Urlaub über 6 Wochen und hatte keine Abwesenheitsnachricht hinterlassen.
Und letztendlich... Wenn er einen Termin doppelt belegt und den anderen Menschen bevorzugt und einen neuen Termin erst in der zweiten Woche nach seinem Urlaub gibt, also in der ersten Woche auch andere bevorzugt, dann muss ich ihm mich auch nicht antun.
Ich habe hier auch Hunde, die finde ich echt toll und habe sie richtig gern. Und Hunde, die nerven eher und ich freue mich, wenn sie wieder abgeholt werden. Sprich : ich weiß, ich bin seine Arbeit. Das ist völlig okay. Ich wäre aber gern die Arbeit, die er gern macht und nicht die, die eher lästig ist. Und das Gefühl habe ich bei ihm nicht (mehr).
Aber im Bösen sind wir nicht auseinander gegangen. Er hat Termin abgesagt, sich entschuldigt und dass er jetzt Urlaub hat, ist nun mal so, geschrieben. Und das wars. Falls noch Reaktion kommt, dann wenn er wieder in der Praxis ist.
Ich freue mich aber, ehrlich gesagt, sehr auf den anderen Therapeuten und hoffe, dass er nett ist.
Vor allem freue ich mich auf ein Praxisgebaeude, bei dem ich nicht schon beim bloßen Durchqueren unter Anspannung stehe
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Ach so, Kontakt zu den Verwandten habe ich so gut wie keinen mehr. Aber gibt auch welche, die ich mag, die aber mit drin hängen - meine eine Cousine zb. Und dadurch kriege ich dann doch wieder was von denen mit. Und mit meiner Mutter schreibe ich seit einigen Jahren per WhatsApp, aber kein anrufen oder so und von mir aus nur oberflächlich. Ich hatte mal den Kontakt 5 Jahre komplett abgebrochen, aber über andere Personen hat sie es immer und immer wieder versucht, an mich ran zu kommen. Und die mit rein gezogen usw. Da ist oberflächlich "mir geht's gut, wir haben Kontakt, leben ist toll" einfacher zu ertragen, als die Ängste, die ich damals hatte, dass sie über andere versucht an mich ran zu kommen oder wieder das Internet durchsucht nach Beiträgen von mir oä.
Alles ist gut und niemand hat einen Grund zu wühlen. Besser so und relativ einfach aufrecht zu erhalten, da wir 500km weit weg wohnen von den ganzen.
Alles ist gut und niemand hat einen Grund zu wühlen. Besser so und relativ einfach aufrecht zu erhalten, da wir 500km weit weg wohnen von den ganzen.
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Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Verständnis? Erlaubnis, dass auch andere Anteile sich bei ihm zeigen dürfen? Insgesamt damit eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, weil ich nicht permanent mit verstecken des inneren bei mir zu Hause beschäftigt bin... Und, zurück zum Thema, er vielleicht ein Nein in dem Moment ganz einfach akzeptiert mit dem Wissen, dass es nichts gegen ihn ist..?
So was in der Art.. Denke ich.. Hatte ich immer gehofft, würde mal passieren. Vielleicht passierte es nie, weil er es nie wusste, weil es ihn nie interessiert hat. Und jetzt, da ich weiß, dass er es eben nie wusste, könnte ich es schaffen, dass er es doch irgendwann mehr verstehen wird. Vielleicht... Vielleicht auch nicht.
So was in der Art.. Denke ich.. Hatte ich immer gehofft, würde mal passieren. Vielleicht passierte es nie, weil er es nie wusste, weil es ihn nie interessiert hat. Und jetzt, da ich weiß, dass er es eben nie wusste, könnte ich es schaffen, dass er es doch irgendwann mehr verstehen wird. Vielleicht... Vielleicht auch nicht.
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Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Ja, das habe ich mir gedacht. Aber meiner Meinung nach ist das zu wenig und weiß auch nicht wie ich das verständlich machen soll?
Bleibe ich bei der Krebserkrankung. Du liest die Links, kennst die Krankheit und dann? Weißt du was zu tun ist und deinem Partner hilfst? Ich wüßte das nicht, ich müßte fragen.
candle
Bleibe ich bei der Krebserkrankung. Du liest die Links, kennst die Krankheit und dann? Weißt du was zu tun ist und deinem Partner hilfst? Ich wüßte das nicht, ich müßte fragen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hm, tatsächlich sind wir eher die Typen, die viel selber recherchieren und selten andere Fragen würden. Also gerade bei der Krebserkrankung als Beispiel würden er und auch ich alles im Internet lesen und anschauen, was es gibt und erst, wenn es dann tatsächlich noch eine Frage gäbe, einen Experten zu Rate ziehen.
Allerdings ist es mit der DIS etwas anders - da wäre vielleicht ein Gespräch mit dem Therapeuten sinnvoller, weil "meine" dis ganz anders ist als die von anderen. Weil meine persönliche Geschichte da drin ist.
Und das alles natürlich immer wieder die Gegenwart und den Alltag beeinflusst. Es vielleicht ganz gut wäre, wenn man da irgendwie jemanden hätte, der hilft..
Vielleicht bringt es aber auch nichts, wenn es ihn nicht interessiert. Das weiß ich nicht.
Mein Körper findet es übrigens echt nicht gut, dass ich hier schreibe. UL Schmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus gerade. Es nervt.
Allerdings ist es mit der DIS etwas anders - da wäre vielleicht ein Gespräch mit dem Therapeuten sinnvoller, weil "meine" dis ganz anders ist als die von anderen. Weil meine persönliche Geschichte da drin ist.
Und das alles natürlich immer wieder die Gegenwart und den Alltag beeinflusst. Es vielleicht ganz gut wäre, wenn man da irgendwie jemanden hätte, der hilft..
Vielleicht bringt es aber auch nichts, wenn es ihn nicht interessiert. Das weiß ich nicht.
Mein Körper findet es übrigens echt nicht gut, dass ich hier schreibe. UL Schmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus gerade. Es nervt.
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Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Dann höre besser auf. Gute Nacht!
candle
Now I know how the bunny runs!
Gute Nacht und danke für deine Antworten und Einwände
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Hallo Unecht,
es ist sehr erschütternd zu lesen, in welch schwieriger Situation du steckst. Da liegt Einiges wie ein riesiger Berg vor dir und du weißt gar nicht, wo du ansetzen kannst, ohne dass Alles über dir zusammenbricht. Nicht nur die Situation mit deinem Mann finde ich sehr belastend, auch das beklemmende Verhältnis zu deiner Verwandtschaft und die Verpflichtungen im Außen, die mit Familie und Tierpension auf dir lasten.
Das Unverständnis/Desinteresse deines Mannes setzt dir verständlicherweise am Meisten zu, deswegen ist es tatsächlich für dich wichtig, da eine Änderung herbeizuführen. Kurzschlussreaktionen, etwa ein Umzug Hals über Kopf in eine kleine Wohnung, wären aber sicherlich kontraproduktiv und könnten viel Leid verursachen bei dir, deiner Familie und deinen Tieren. Ich würde dir da eher kleine Schritte empfehlen, um dich nicht selbst total zu überfordern. Was du jetzt schon zu stemmen hast, fordert ja ohnehin schon deine ganze Kraft. Im Moment dürfte nicht die Zeit für große Umbrüche sein.
Hier erwähnst du selbst einen möglichen Ansatzpunkt für dich: Du könntest versuchen, zu deinen Gefühlen und Bedürfnissen zu stehen und die klar zu äußern und daran zu arbeiten, seine Emotionen auszuhalten.
Im Moment spielst du ihm vor, den Sex mit ihm angenehm zu finden, damit du nicht seine negativen Emotionen aushalten musst. Damit verleugnest, verletzst und schwächst du dich aber regelmäßig selbst und an der Situation wird sich so schnell nichts ändern.
Indem du ihm deine wahren Gefühle und Reaktionen zeigst, könnte sich eine Veränderung ergeben. Er müsste sich dann mit dir und deinen Gefühlen und auch mit seinen eigenen negativen Emotionen auseinandersetzen. Diese Auseinandersetzung ersparst du ihm, indem du ihm etwas vorspielst. Du ermöglichst es ihm, sich gut zu fühlen, weil er nur zu gern glaubt, dass es dir im Grunde ja doch gefällt.
Du müsstest "nur" seine Reaktionen aushalten, was dir verständlicherweise extrem schwer fällt. Trotzdem wäre das ein erster, kleiner Schritt in Richtung Veränderung. Solange er sich dahinter verstecken kann, dass er dir ja nichts Schlechtes antut, wird sich sicher nichts verändern. Vielleicht entdeckt er dann die Notwendigkeit, zu recherchieren und sich zu informieren und mit deinem Beschwerdebild vertraut zu machen.
Du könntest, z.B. auf seine Frage per WhatsaApp etwas in diese Richtung antworten. Ich möchte, wie du weißt, im Moment keinen Sex, aber dir zuliebe werde ich mitmachen, wenn du darauf bestehst. Dabei werde ich aber nicht mehr meine wahren Gefühle und Reaktionen verstecken, was ich bisher aus Angst vor deinen Reaktionen getan habe. Seinen eventuellen Rückzug und sein Beleidigtsein kannst du aushalten. Davon bricht nicht deine ganze Welt zusammen, auch wenn es sich im ersten Moment so anfühlt.
Die Idee, deinen früheren Therapeuten zu kontaktieren, finde ich gut. Wenn du zu dem mehr Vertrauen hast, spricht eigentlich nichts dagegen. Diese Hängepartie mit dem derzeitigen Therapeuten kann dir ja eigentlich auch nicht gut tun. Das ist nur noch ein Unsicherheitsfaktor mehr in deiner ohnehin schon instabilen Situation. Da brauchst du eigentlich Sicherheit uns Stabilität und kein unklares Kommunikationsverhalten vom "Profi".
es ist sehr erschütternd zu lesen, in welch schwieriger Situation du steckst. Da liegt Einiges wie ein riesiger Berg vor dir und du weißt gar nicht, wo du ansetzen kannst, ohne dass Alles über dir zusammenbricht. Nicht nur die Situation mit deinem Mann finde ich sehr belastend, auch das beklemmende Verhältnis zu deiner Verwandtschaft und die Verpflichtungen im Außen, die mit Familie und Tierpension auf dir lasten.
Das Unverständnis/Desinteresse deines Mannes setzt dir verständlicherweise am Meisten zu, deswegen ist es tatsächlich für dich wichtig, da eine Änderung herbeizuführen. Kurzschlussreaktionen, etwa ein Umzug Hals über Kopf in eine kleine Wohnung, wären aber sicherlich kontraproduktiv und könnten viel Leid verursachen bei dir, deiner Familie und deinen Tieren. Ich würde dir da eher kleine Schritte empfehlen, um dich nicht selbst total zu überfordern. Was du jetzt schon zu stemmen hast, fordert ja ohnehin schon deine ganze Kraft. Im Moment dürfte nicht die Zeit für große Umbrüche sein.
Umso schwieriger seine Emotionen auszuhalten, die wegen fehlenden Geschlechtsverkehr zum Vorschein kommen.
Hier erwähnst du selbst einen möglichen Ansatzpunkt für dich: Du könntest versuchen, zu deinen Gefühlen und Bedürfnissen zu stehen und die klar zu äußern und daran zu arbeiten, seine Emotionen auszuhalten.
Im Moment spielst du ihm vor, den Sex mit ihm angenehm zu finden, damit du nicht seine negativen Emotionen aushalten musst. Damit verleugnest, verletzst und schwächst du dich aber regelmäßig selbst und an der Situation wird sich so schnell nichts ändern.
Indem du ihm deine wahren Gefühle und Reaktionen zeigst, könnte sich eine Veränderung ergeben. Er müsste sich dann mit dir und deinen Gefühlen und auch mit seinen eigenen negativen Emotionen auseinandersetzen. Diese Auseinandersetzung ersparst du ihm, indem du ihm etwas vorspielst. Du ermöglichst es ihm, sich gut zu fühlen, weil er nur zu gern glaubt, dass es dir im Grunde ja doch gefällt.
Du müsstest "nur" seine Reaktionen aushalten, was dir verständlicherweise extrem schwer fällt. Trotzdem wäre das ein erster, kleiner Schritt in Richtung Veränderung. Solange er sich dahinter verstecken kann, dass er dir ja nichts Schlechtes antut, wird sich sicher nichts verändern. Vielleicht entdeckt er dann die Notwendigkeit, zu recherchieren und sich zu informieren und mit deinem Beschwerdebild vertraut zu machen.
Du könntest, z.B. auf seine Frage per WhatsaApp etwas in diese Richtung antworten. Ich möchte, wie du weißt, im Moment keinen Sex, aber dir zuliebe werde ich mitmachen, wenn du darauf bestehst. Dabei werde ich aber nicht mehr meine wahren Gefühle und Reaktionen verstecken, was ich bisher aus Angst vor deinen Reaktionen getan habe. Seinen eventuellen Rückzug und sein Beleidigtsein kannst du aushalten. Davon bricht nicht deine ganze Welt zusammen, auch wenn es sich im ersten Moment so anfühlt.
Die Idee, deinen früheren Therapeuten zu kontaktieren, finde ich gut. Wenn du zu dem mehr Vertrauen hast, spricht eigentlich nichts dagegen. Diese Hängepartie mit dem derzeitigen Therapeuten kann dir ja eigentlich auch nicht gut tun. Das ist nur noch ein Unsicherheitsfaktor mehr in deiner ohnehin schon instabilen Situation. Da brauchst du eigentlich Sicherheit uns Stabilität und kein unklares Kommunikationsverhalten vom "Profi".
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1931
Hallo Unecht,
Meiner Auffassung nach steht der Umgang mit Sex in eurer Beziehung synonym für die gesamte Beziehung, nicht nur für diesen Teil, bzw wird Sex bei euch zum Symptom der Beziehung, da die Bereitschaft zur gegenseitigen Auseinandersetzung fehlt.
Da gibt es einerseits deinen Partner, der dein dringendes Bedürfnis nach sexueller Enthaltsamkeit nicht ernst nimmt, ignoriert und damit dir gegenüber keinen Respekt für deine Grenzen zeigt. Zudem informiert er sich nicht über deine Erkrankung, was wiederum mangelndes Interesse an dir oder seine eigene Überforderung widerspiegeln könnte. Deutlich wird, dass er gekränkt auf deine Zurückweisung reagiert, vermutlich auch, weil er nicht versteht. Dennoch weigert er sich, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Mein Eindruck dabei ist, wenn er sich nicht auseinandersetzt, kann er weiterhin auf sein Verlangen beharren (freitags - whats up). Sonst müsste er sich mit der Realität auseinandersetzen und vielleicht betrauern was nicht gemeinsam geht. Und bearbeiten was es emotional mit ihm macht, wenn er von dir (sexuell) zurückgewiesen wird. Oder zu überlegen welche Alternativen es gäbe um gemeinsam Nähe zu erleben? Oder, oder,...
Du wiederum, setzt deine Grenzen ein wenig schwammig, so, dass er mit seinem Schmollen letztendlich doch zu seinem Ziel kommen kann - wenn auch nicht immer. Die Begründung für dich ist, du hälst seine Emotionen nicht aus. Geht es dabei aber nicht viel mehr um deine Emotionen, auf seine? ZB deine Schuldgefühle, wenn du nicht gibst was er möchte und er schmollt?
Zudem bemerkst du zwar, dass dein Partner keine Bereitschaft zeigt, sich selbstständig mit deiner Erkrankung und den Folgen (um die es ja eigentlich geht) auseinanderzusetzen - und obwohl er es ganz leicht alleine könnte, trägst du ihm die Informationen hinterher, aber die Info scheint nicht wirklich bei dir anzukommen. Die Info, dass er sich nicht mit deiner Erkrankung selbstständig beschäftigen mag, führt nicht zur Anerkennung der Realität und zur Auseinandersetzung mit deinem Partner, sondern darin ihm die Infos zu beschaffen. In der Hoffnung er würde dann verstehen und akzeptieren? Nimmst du ihm damit nicht die Verantwortung? Und was bedeutet es emotional für dich, dass er nicht bereit ist, sich mit deiner Erkrankung auseinanderzusetzen?
So zumindest meine Überlegungen.
Mir scheint, ihr scheut beide die Auseinandersetzung, einmal mit dem Thema Sex, mit euren Emotionen und einmal mit euch als Paar gegenseitig. Da ist so viel Unausgesprochenes.
Ich hoffe, dass meine Worte nicht zu unempathisch rüberkommen, ich mag ja nicht verletzen, aber das ist mir aufgefallen.
LG, pp
Meiner Auffassung nach steht der Umgang mit Sex in eurer Beziehung synonym für die gesamte Beziehung, nicht nur für diesen Teil, bzw wird Sex bei euch zum Symptom der Beziehung, da die Bereitschaft zur gegenseitigen Auseinandersetzung fehlt.
Da gibt es einerseits deinen Partner, der dein dringendes Bedürfnis nach sexueller Enthaltsamkeit nicht ernst nimmt, ignoriert und damit dir gegenüber keinen Respekt für deine Grenzen zeigt. Zudem informiert er sich nicht über deine Erkrankung, was wiederum mangelndes Interesse an dir oder seine eigene Überforderung widerspiegeln könnte. Deutlich wird, dass er gekränkt auf deine Zurückweisung reagiert, vermutlich auch, weil er nicht versteht. Dennoch weigert er sich, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Mein Eindruck dabei ist, wenn er sich nicht auseinandersetzt, kann er weiterhin auf sein Verlangen beharren (freitags - whats up). Sonst müsste er sich mit der Realität auseinandersetzen und vielleicht betrauern was nicht gemeinsam geht. Und bearbeiten was es emotional mit ihm macht, wenn er von dir (sexuell) zurückgewiesen wird. Oder zu überlegen welche Alternativen es gäbe um gemeinsam Nähe zu erleben? Oder, oder,...
Du wiederum, setzt deine Grenzen ein wenig schwammig, so, dass er mit seinem Schmollen letztendlich doch zu seinem Ziel kommen kann - wenn auch nicht immer. Die Begründung für dich ist, du hälst seine Emotionen nicht aus. Geht es dabei aber nicht viel mehr um deine Emotionen, auf seine? ZB deine Schuldgefühle, wenn du nicht gibst was er möchte und er schmollt?
Zudem bemerkst du zwar, dass dein Partner keine Bereitschaft zeigt, sich selbstständig mit deiner Erkrankung und den Folgen (um die es ja eigentlich geht) auseinanderzusetzen - und obwohl er es ganz leicht alleine könnte, trägst du ihm die Informationen hinterher, aber die Info scheint nicht wirklich bei dir anzukommen. Die Info, dass er sich nicht mit deiner Erkrankung selbstständig beschäftigen mag, führt nicht zur Anerkennung der Realität und zur Auseinandersetzung mit deinem Partner, sondern darin ihm die Infos zu beschaffen. In der Hoffnung er würde dann verstehen und akzeptieren? Nimmst du ihm damit nicht die Verantwortung? Und was bedeutet es emotional für dich, dass er nicht bereit ist, sich mit deiner Erkrankung auseinanderzusetzen?
So zumindest meine Überlegungen.
Mir scheint, ihr scheut beide die Auseinandersetzung, einmal mit dem Thema Sex, mit euren Emotionen und einmal mit euch als Paar gegenseitig. Da ist so viel Unausgesprochenes.
Ich hoffe, dass meine Worte nicht zu unempathisch rüberkommen, ich mag ja nicht verletzen, aber das ist mir aufgefallen.
LG, pp
Liebe Danica, vielen Dank für deine lieben Worte.
Leider ist der alte Therapeut derjenige, der uns so lang kennt, aber auf den irgendwie kein Verlass ist Und bei dem ich das Gefühl habe, dass ich eher wie ein Klotz am Bein für ihn bin. Als wäre es reines Pflichtgefühl, mir eine Behandlung anzubieten, aber letztendlich nur nervig für ihn.
Wie gesagt, so ähnlich kenne ich es mit einigen Hunden bei uns.. Vor allem die, die alles und jeden anbellen, nicht hören und die anderen Hunde ständig anzicken. Die Arbeit mit denen macht nicht viel Spaß, aber wird trotzdem gemacht. Während ich andere Hunde gleich richtig toll finde und die Arbeit sich nicht wie Arbeit anfühlt
Wie der neue Therapeut sein wird, weiß ich nicht. Ob er sich mit DIS auskennt oder bereit wäre sich weiterzubilden diesbezüglich, keine Ahnung. Bisher habe ich von ihm nur drei Mails, die erstmal freundlich klingen. Anfang September lerne ich ihn kennen.
Leider bedeutet es aber auch, dass ich mich auch da sehr unsicher fühle, etwas Neues ist, auf das ich oder wir uns einstellen müssen. Auch die Angst allein mit ihm zu sein, obwohl ich ihn noch nie gesehen habe usw. Und das alles weg von zu Hause - Und ich bin innerlich immer angespannt, wenn ich woanders bin.. Alles außerhalb des Zauns scheint irgendwie gefährlich zu sein. Geht gut, solange ich ein oder mehr Kinder oder Hunde oder meinen Mann bei mir habe. Ist mit großen Ängsten verbunden, wenn ich allein bin.
Zumal ich im Dezember von unserem Nachbarn hier ziemlich runter gemacht wurde (beschimpft, bedroht und er hielt mich an der Jacke fest und war kurz davor, mir eine rein zu hauen :(...)und seitdem sich dieses Gefühl von Gefahr außerhalb des Grundstücks noch verschärft hat.
Aaaber... Trotzdem freue ich mich, den neuen Therapeuten kennenzulernen und hoffe, er gibt etwas mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Dass ich eigentlich "nur" lernen muss, meine Gefühle auszuhalten, die ich habe, weil mein Mann beleidigt oder sauer ist, stimmt wohl.. Und klingt doch irgendwie leichter, als es letztendlich ist. Aber dennoch machbar. Denke ich.
Das macht gerade irgendwie Sinn, es so zu sehen Danke dafür
Leider ist der alte Therapeut derjenige, der uns so lang kennt, aber auf den irgendwie kein Verlass ist Und bei dem ich das Gefühl habe, dass ich eher wie ein Klotz am Bein für ihn bin. Als wäre es reines Pflichtgefühl, mir eine Behandlung anzubieten, aber letztendlich nur nervig für ihn.
Wie gesagt, so ähnlich kenne ich es mit einigen Hunden bei uns.. Vor allem die, die alles und jeden anbellen, nicht hören und die anderen Hunde ständig anzicken. Die Arbeit mit denen macht nicht viel Spaß, aber wird trotzdem gemacht. Während ich andere Hunde gleich richtig toll finde und die Arbeit sich nicht wie Arbeit anfühlt
Wie der neue Therapeut sein wird, weiß ich nicht. Ob er sich mit DIS auskennt oder bereit wäre sich weiterzubilden diesbezüglich, keine Ahnung. Bisher habe ich von ihm nur drei Mails, die erstmal freundlich klingen. Anfang September lerne ich ihn kennen.
Leider bedeutet es aber auch, dass ich mich auch da sehr unsicher fühle, etwas Neues ist, auf das ich oder wir uns einstellen müssen. Auch die Angst allein mit ihm zu sein, obwohl ich ihn noch nie gesehen habe usw. Und das alles weg von zu Hause - Und ich bin innerlich immer angespannt, wenn ich woanders bin.. Alles außerhalb des Zauns scheint irgendwie gefährlich zu sein. Geht gut, solange ich ein oder mehr Kinder oder Hunde oder meinen Mann bei mir habe. Ist mit großen Ängsten verbunden, wenn ich allein bin.
Zumal ich im Dezember von unserem Nachbarn hier ziemlich runter gemacht wurde (beschimpft, bedroht und er hielt mich an der Jacke fest und war kurz davor, mir eine rein zu hauen :(...)und seitdem sich dieses Gefühl von Gefahr außerhalb des Grundstücks noch verschärft hat.
Aaaber... Trotzdem freue ich mich, den neuen Therapeuten kennenzulernen und hoffe, er gibt etwas mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Dass ich eigentlich "nur" lernen muss, meine Gefühle auszuhalten, die ich habe, weil mein Mann beleidigt oder sauer ist, stimmt wohl.. Und klingt doch irgendwie leichter, als es letztendlich ist. Aber dennoch machbar. Denke ich.
Das macht gerade irgendwie Sinn, es so zu sehen Danke dafür
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
@peppermint patty: Auch dir danke ich für deine Nachricht. Ich finde nicht, dass es zu unempathisch wirkt.
In einigem hast du ja ziemlich recht.
Wobei ich jetzt nicht ganz weiß, wie ich mit meinem Mann bzgl der Diagnose weiter verfahren soll.
Suche ich ihm Links raus, nehme ich ihm die Verantwortung ab, dass er sich selber informiert.
Mache ich nichts, informiert er sich nicht. Was aber auch nicht richtig sein kann.
Darauf beharren, dass er sich selber informiert? Wird er nicht tun..
Vielleicht ihn zum alten Therapeuten mitnehmen. Falls der Therapeut das machen würde.
Auch wenn ich mich sehr schämen würde. Weil... Schwäche zeigen und so eben jahrelang von Anteilen in mir so stark verboten wurde, dass es lange Zeit nur zwei Möglichkeiten gab : entweder, ich war stark und kam klar. Oder, wenn es bröckelte, kamen Suizidpläne. Lieber tot als nicht funktionierend nach außen
Mit diesen Mechanismen habe ich immer noch zu kämpfen, wenn auch nicht mehr so bedrohlich meistens.
Aber aktiv dazu beisteuern, dass mein Mann etwas mehr Ahnung bekommen könnte, wie sehr in mir tatsächlich die Hölle tobt,.... Puh...
Andererseits könnte es, wie gesagt, auch positive Auswirkungen haben und eigentlich fänd ich es wichtig für die Anteile, die sich vor ihm verstecken.. Oder eben auch, um mehr Verständnis zu bekommen bzgl miteinander schlafen oder damit er es zumindest nicht persönlich nimmt.
Und was es für mich bedeutet, dass er sich damit nicht auseinander setzen will?... Abgesehen davon, dass ich geschockt war, dass er es nicht schon lange tat in den letzten fünf Jahren?... Als er sagte, ich solle ihm dann Links schicken, war es wie ein Stich ins Herz...
Und heute bekam ich irgendwann eine Nachricht von ihm, er hätte den einen link, den ich ihm schickte, nun gelesen.
"Ich habe folgendes verstanden : Es gibt minimal 2 persönlichkeitsanteile, wovon die eine eher verborgen ist. In Krisensituationen und Co kommt es wieder zu Tage um mit gewissen mustern darauf zu reagieren. Man kommt schlecht da ran, weil es normalerweise vom anderen Anteil überdeckt wird. Die Anteile können sich weiter aufsplitten. Manche Anteile teilen Erinnerungen, andere nicht. Usw entstanden aus (multiplen) Traumata meistens Kindheit"
Und : "sooo kompliziert ist das nun auch nicht"
Glaube, ich war in dem Moment sauer. Aber war mit drei Kindern unterwegs ins Kino, also.... Ja.... Und mittlerweile... Bin ich, glaube ich, traurig.
Keine Ahnung.
In einigem hast du ja ziemlich recht.
Wobei ich jetzt nicht ganz weiß, wie ich mit meinem Mann bzgl der Diagnose weiter verfahren soll.
Suche ich ihm Links raus, nehme ich ihm die Verantwortung ab, dass er sich selber informiert.
Mache ich nichts, informiert er sich nicht. Was aber auch nicht richtig sein kann.
Darauf beharren, dass er sich selber informiert? Wird er nicht tun..
Vielleicht ihn zum alten Therapeuten mitnehmen. Falls der Therapeut das machen würde.
Auch wenn ich mich sehr schämen würde. Weil... Schwäche zeigen und so eben jahrelang von Anteilen in mir so stark verboten wurde, dass es lange Zeit nur zwei Möglichkeiten gab : entweder, ich war stark und kam klar. Oder, wenn es bröckelte, kamen Suizidpläne. Lieber tot als nicht funktionierend nach außen
Mit diesen Mechanismen habe ich immer noch zu kämpfen, wenn auch nicht mehr so bedrohlich meistens.
Aber aktiv dazu beisteuern, dass mein Mann etwas mehr Ahnung bekommen könnte, wie sehr in mir tatsächlich die Hölle tobt,.... Puh...
Andererseits könnte es, wie gesagt, auch positive Auswirkungen haben und eigentlich fänd ich es wichtig für die Anteile, die sich vor ihm verstecken.. Oder eben auch, um mehr Verständnis zu bekommen bzgl miteinander schlafen oder damit er es zumindest nicht persönlich nimmt.
Und was es für mich bedeutet, dass er sich damit nicht auseinander setzen will?... Abgesehen davon, dass ich geschockt war, dass er es nicht schon lange tat in den letzten fünf Jahren?... Als er sagte, ich solle ihm dann Links schicken, war es wie ein Stich ins Herz...
Und heute bekam ich irgendwann eine Nachricht von ihm, er hätte den einen link, den ich ihm schickte, nun gelesen.
"Ich habe folgendes verstanden : Es gibt minimal 2 persönlichkeitsanteile, wovon die eine eher verborgen ist. In Krisensituationen und Co kommt es wieder zu Tage um mit gewissen mustern darauf zu reagieren. Man kommt schlecht da ran, weil es normalerweise vom anderen Anteil überdeckt wird. Die Anteile können sich weiter aufsplitten. Manche Anteile teilen Erinnerungen, andere nicht. Usw entstanden aus (multiplen) Traumata meistens Kindheit"
Und : "sooo kompliziert ist das nun auch nicht"
Glaube, ich war in dem Moment sauer. Aber war mit drei Kindern unterwegs ins Kino, also.... Ja.... Und mittlerweile... Bin ich, glaube ich, traurig.
Keine Ahnung.
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
Oh, das mit dem Therapeuten hatte ich falsch verstanden, sorry. Schade, dass du hier keine zuverlässige Unterstützung hast. Brauchen könntest du Hilfe auf jeden Fall. Allerdings nicht so eine Hilfe, die dich noch weiter schwächt und verunsichert, als ohnehin schon.
Die Reaktion deines Mannes auf den Link ist wirklich traurig. Ich muss zugeben, dass ich mich mit DIS überhaupt nicht auskenne und mich auch schwer tue, diese Störung/Krankheit/Beschwerden zu durchblicken. Sicher ist es für das Umfeld auch eine Herausforderung damit umzugehen. Aber um den Leidensdruck zu erkennen, braucht man sicher keine Fachperson zu sein. Das als Partner einfach so abzutun als "ist doch gar nicht so kompliziert", zeugt nicht gerade von Empathie. Wie es scheint, kannst du von Seiten deines Mannes da nicht auf viel Verständnis hoffen.
Aber auch das ist doch eine wertvolle Erkenntnis, finde ich. Er wird von sich aus nichts unternehmen, um dir entgegen zu kommen. Dir bleibt jetzt nur, selbt etwas zu unternehmen. DU musst mit der Veränderung beginnen und kannst nicht hoffen, dass in diese Richtung von deinem Partner etwas ausgeht.
Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Bewegung in ein System zu bringen. Eigentlich möchte ich dir raten, im Moment nicht mehr mit deinem Mann zu schlafen. Aber vermutlich wirst du diesen Schritt im Moment nicht gehen können. Aber hör doch bitte auf, ihm etwas vorzuspielen. Du hast Angst, dass alles kaputt geht. Das ist verständlich. Aber wenn du nicht langsam beginnst, für dich einzustehen, wirst du kaputt gehen.
Konfrontiere ihn mit deinen wahren Gefühlen. Das kannst du aushalten. Sag ihm, dass du Angst hattest, dass alles kaputt geht und du deswegen etwas vorgespielt hast. Damit erst kann er sich wirklich mit der Situation auseinandersetzen. Was er dir mit seinem Verlangen nach Sex in der derzeitigen Form überhaupt antut, dürfte ihm so gar nicht bewusst sein. Dadurch, dass du aufhörst etwas vorzuspielen, wird nicht gleich dein ganzes Leben zusammenbrechen. Aber du kannst dadurch einen ersten Schritt machen und einen Prozess zu einem hoffentlich besseren Leben für alle anstoßen.
Wenn du so weitermachst, wird sich nichts ändern. Schlimme Vorstellung, finde ich...
Alles Gute
Die Reaktion deines Mannes auf den Link ist wirklich traurig. Ich muss zugeben, dass ich mich mit DIS überhaupt nicht auskenne und mich auch schwer tue, diese Störung/Krankheit/Beschwerden zu durchblicken. Sicher ist es für das Umfeld auch eine Herausforderung damit umzugehen. Aber um den Leidensdruck zu erkennen, braucht man sicher keine Fachperson zu sein. Das als Partner einfach so abzutun als "ist doch gar nicht so kompliziert", zeugt nicht gerade von Empathie. Wie es scheint, kannst du von Seiten deines Mannes da nicht auf viel Verständnis hoffen.
Aber auch das ist doch eine wertvolle Erkenntnis, finde ich. Er wird von sich aus nichts unternehmen, um dir entgegen zu kommen. Dir bleibt jetzt nur, selbt etwas zu unternehmen. DU musst mit der Veränderung beginnen und kannst nicht hoffen, dass in diese Richtung von deinem Partner etwas ausgeht.
Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Bewegung in ein System zu bringen. Eigentlich möchte ich dir raten, im Moment nicht mehr mit deinem Mann zu schlafen. Aber vermutlich wirst du diesen Schritt im Moment nicht gehen können. Aber hör doch bitte auf, ihm etwas vorzuspielen. Du hast Angst, dass alles kaputt geht. Das ist verständlich. Aber wenn du nicht langsam beginnst, für dich einzustehen, wirst du kaputt gehen.
Konfrontiere ihn mit deinen wahren Gefühlen. Das kannst du aushalten. Sag ihm, dass du Angst hattest, dass alles kaputt geht und du deswegen etwas vorgespielt hast. Damit erst kann er sich wirklich mit der Situation auseinandersetzen. Was er dir mit seinem Verlangen nach Sex in der derzeitigen Form überhaupt antut, dürfte ihm so gar nicht bewusst sein. Dadurch, dass du aufhörst etwas vorzuspielen, wird nicht gleich dein ganzes Leben zusammenbrechen. Aber du kannst dadurch einen ersten Schritt machen und einen Prozess zu einem hoffentlich besseren Leben für alle anstoßen.
Wenn du so weitermachst, wird sich nichts ändern. Schlimme Vorstellung, finde ich...
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