Alicorn hat geschrieben: ↑Di., 27.07.2021, 12:41
Was einmal fast passiert ist. Da gab es eine Phase wo ich sehr traurig war und nicht mehr ganz nahbar war, da wollte die Therapeutin die Therapie beenden. Das hat mir sehr zugesetzt. Jetzt habe ich mich aber gut im Griff und die traurige Seite ist nicht mehr sichtbar.
Das verstehe ich nicht so ganz. Also du warst traurig und hast (wahrscheinlich aus Selbstschutz?) eine "Mauer" um dich herum aufgebaut?
Und deshalb wollte die Therapeutin die Therapie beenden? Weil du traurig warst und dich nicht mehr auf die Therapie so richtig einlassen konntest?
Also ich habe ja schon viele Therapeuten verschliessen (
sorry, lache nicht über dich sondern nüber meine eigene Wortwahl ).
Deshalb weiß ich mittlerweile, was zumindest mir weiter hilft.
Also normalerweise lernt man in einer Therapie, dass Gefühle unterdrücken absolut nichts bringt. Um mal, dieses Standardbeispiel zu nennen, was mir mal ne Therapeutin gesagt hat. Das ist wie ein Ball den man versucht unter Wasser zu drücken. Und wenn man ihn loslässt, dann schießt er eben wieder an die Oberfläche.
1. Ist das anstrengend. 2. Macht das - langfristig gesehen - überhaupt keinen Sinn.
Es geht doch darum: Warum bist du traurig? Warum brauchst du diese Schutzmauer? Was könnte dir helfen, die Traurigkeit zuzulassen und irgendwann loszulassen.
Wenn du das Gefühl hast, du musst in der Therapie deine Gefühle unterdrücken. Läuft da gerade etwas völlig schief. Aus meiner Sicht geht es doch auch darum besser mit Gefühlen umgehen zu können nach der Therapie. Wie soll das gehen, wenn man als Patientin das Gefühl hat man müsste Gefühle unterdrücken? Das ist ja eher ein schädlicher Umgang mit Gefühlen.Ist ja völlig daneben, dasa das ein Teilaspekt dieser Therapie sein soll.
Abhängigkeit ist normal in einer Therapie. Mach dir da keinen Kopf. Eine gute Therapeutin arbeitet auch an dem Abschied mit dir und lässt dich damit nicht allein. Und es ist auch normal, dass dieser Abschied wehtun wird. Also auch da nütztes nichts das zu unterdrücken.
Normal und gesund ist auch, dass man darüber reden will, was einen beschäftigt. Schade, dass deine Freunde genervt sind. Vielleicht solltest du es etwas "runterdosieren". Vielleixht hilft sir, dass alles erst mal aufzuschreiben, was dich beschäftigt. Vielleicht nimmt das etwas "Drcuk" raus.