Oder Du jemanden den Du angreifen kannst? Ich stehe zu meinem "Drama" Was ist schlecht daran? Ich bin nicht umsonst in Therapie und finde, dass ich mittlerweile auch sehr reflektiert bin. Aber ein Teil in mir ist eben immer wieder verzweifelt und dann brauch ich eben den Rat hier und mir tuts gut so unterschiedliche inputs zu bekommen. Das hilft mir weiter und ich nehm auch deine Kritik positiv auf.
Abhängigkeit unaushaltbar/Panik
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Er hat mich gefragt warum ich mit ihm als. Therapeut nicht zufrieden bin und was für mich Fehler sind.
Merkwürdige Antwort.
Meiner hat mal etwas nicht gemacht, was ich gern gehabt hätte (mir Beweise für die DIS auf Videoaufnahmen zeigen). Ich darf selber danach suchen, aber er wird mich nicht mit der Nase drauf stoßen. Begründung: er hat das bei einer Patientin mal gemacht und das hat sich als Fehler herausgestellt. Sie konnte damit nicht umgehen und brach die Therapie ab.
Fazit also: Therapeuten machen selbstverständlich Fehler und ein guter Therapeut versucht, wenigstens den gleichen nicht nochmal zu machen.
Deiner hätte also vielleicht besser antworten können, dass auch er Fehler macht, aber ihr euch mal anschauen müsstest, ob er in deinem Fall auch welche gemacht haben könnte. Und zwar zusammen. Anders geht es nicht. So wirkt es wie ein Ping-Pong-Spiel. Der Ball ist bei dir und er ist im Moment fein raus. Fühlt sich nicht gut an, dieses Vorgehen. Es ist nicht gerade eine Einladung, sich gemeinsam damit auseinanderzusetzen und trägt eher dazu bei, es schwerer zu machen. Schade, denn das muss eigentlich nicht sein.
Meiner hat mal etwas nicht gemacht, was ich gern gehabt hätte (mir Beweise für die DIS auf Videoaufnahmen zeigen). Ich darf selber danach suchen, aber er wird mich nicht mit der Nase drauf stoßen. Begründung: er hat das bei einer Patientin mal gemacht und das hat sich als Fehler herausgestellt. Sie konnte damit nicht umgehen und brach die Therapie ab.
Fazit also: Therapeuten machen selbstverständlich Fehler und ein guter Therapeut versucht, wenigstens den gleichen nicht nochmal zu machen.
Deiner hätte also vielleicht besser antworten können, dass auch er Fehler macht, aber ihr euch mal anschauen müsstest, ob er in deinem Fall auch welche gemacht haben könnte. Und zwar zusammen. Anders geht es nicht. So wirkt es wie ein Ping-Pong-Spiel. Der Ball ist bei dir und er ist im Moment fein raus. Fühlt sich nicht gut an, dieses Vorgehen. Es ist nicht gerade eine Einladung, sich gemeinsam damit auseinanderzusetzen und trägt eher dazu bei, es schwerer zu machen. Schade, denn das muss eigentlich nicht sein.
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Auf mich wirkt wenig souverän und auch nicht therspeutisch sondern beleidigt bis passiv-aggressiv....
Und es beantwortet deine Frage gar nicht. Nachfragen oder Gegenfrage sind schon ok für mich, aber dann eher offen und Gesprächsbereitschaft signalisierend. zb 'Frau Marlena, ich frag mich jetzt, woher diese Frage auftaucht. Ob Sie der Meinung sind dass ich bei Ihnen einen Fehler gemacht haben könnte... Oder ob sie von anderen Fragen, die Sie selbst betreffen, ablenken wollen? Wollen wir uns das mal genauer anschauen, was dahinter steckt?
Klar macht er Fehler. Er ist schließlich ein Mensch. Aber dich interessiert ja was ganz anderes an der Sache, wo du dir im Übrigen genausowenig wie er in die Karten schauen lässt: willst du was über ihn als Person erfahren, so vorstellungsgesprächmäßig (was war Ihr größter Fehler und wie sind Sie damit umgegangen?) oder willst du erfahren ob er der Meinung ist, dass er in Bezug auf Dich Fehler gemacht hat und wenn ja welche? Oder geht es dir um etwas ganz konkretes, ob er glaubt dass es ein Fehler war, deine Freundin zu behandeln....
Und es beantwortet deine Frage gar nicht. Nachfragen oder Gegenfrage sind schon ok für mich, aber dann eher offen und Gesprächsbereitschaft signalisierend. zb 'Frau Marlena, ich frag mich jetzt, woher diese Frage auftaucht. Ob Sie der Meinung sind dass ich bei Ihnen einen Fehler gemacht haben könnte... Oder ob sie von anderen Fragen, die Sie selbst betreffen, ablenken wollen? Wollen wir uns das mal genauer anschauen, was dahinter steckt?
Klar macht er Fehler. Er ist schließlich ein Mensch. Aber dich interessiert ja was ganz anderes an der Sache, wo du dir im Übrigen genausowenig wie er in die Karten schauen lässt: willst du was über ihn als Person erfahren, so vorstellungsgesprächmäßig (was war Ihr größter Fehler und wie sind Sie damit umgegangen?) oder willst du erfahren ob er der Meinung ist, dass er in Bezug auf Dich Fehler gemacht hat und wenn ja welche? Oder geht es dir um etwas ganz konkretes, ob er glaubt dass es ein Fehler war, deine Freundin zu behandeln....
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich find das jetzt vielleicht nicht soo Mega einladend aber es ist ja ein Gesprächsangebot über Fehler.
Er fragt dich ja ganz konkret womit Du bei ihm unzufrieden bist und noch mal unspezifischer, was für Dich allgemein Fehler in Beziehungen sind..
Wenn du das für dich beantworten kannst, könnt ihr einerseits schauen was er anders machen soll und ob ihm das überhaupt möglich ist und andererseits wie es dir allgemein mit Unzufriedenheit in Beziehungen geht.
Seid ihr weiter darüber im Gespräch?
Hallo und danke an alle antworten
Das war natürlich nicht alles, das Gespräch ging weiter. Er hat genau die Fragen gestellt wie Lisbeth schrieb. Wo er bei mir Fehler machte (schrieb ich dann per Mail) und er meinte auch (sowieso eig immer wieder) dass ich ständig fragen stelle um von meinen eigentlichen Themen abzulenken. Er hat mir früher immer alles beantwortet. Jetzt nicht mehr, er sieht es als Wiederstand und analysiert mich eher warum icb ständig fragen stelle. Ich mach das echt jede Stunde....
Und klar...ich frage mich oft ob das mit der Freundin ein gravierender Fehler war. Aber scheinbar versuche ich da etwas zu wiederholen und muss genau das jetzt durcharbeiten sonst hätte ich nicht ständig versucht Freundinnen zu ihm zu schicken. Und jetzt wo es so ist habe ich ein Problem damit. Ich drehs mir halt dann wieder anders... Keine Ahnung was da bei mir ist
Das war natürlich nicht alles, das Gespräch ging weiter. Er hat genau die Fragen gestellt wie Lisbeth schrieb. Wo er bei mir Fehler machte (schrieb ich dann per Mail) und er meinte auch (sowieso eig immer wieder) dass ich ständig fragen stelle um von meinen eigentlichen Themen abzulenken. Er hat mir früher immer alles beantwortet. Jetzt nicht mehr, er sieht es als Wiederstand und analysiert mich eher warum icb ständig fragen stelle. Ich mach das echt jede Stunde....
Und klar...ich frage mich oft ob das mit der Freundin ein gravierender Fehler war. Aber scheinbar versuche ich da etwas zu wiederholen und muss genau das jetzt durcharbeiten sonst hätte ich nicht ständig versucht Freundinnen zu ihm zu schicken. Und jetzt wo es so ist habe ich ein Problem damit. Ich drehs mir halt dann wieder anders... Keine Ahnung was da bei mir ist
Hallo an alle.
Mal ein keines update: ich habe diese Ängste bzgl Freundin und Therapeuten mit beiden ganz genau besprechen können.. Und es ist viel besser! Ich habe das Gefühl, dass ich diese Angst, dass mir was genommen wird ablegen habe können.
Was ich allerdings noch merke und einfach schwer ist: diese Angst geht nicht weg. Jetz ist mein Therapeut im Juli ganz normal da und keine Ahnung wann die Sommerpause ist. Aber ich war nach den Stunden wieder so destabilisiert dass ich gefühlt 1000 mails geschrieben habe und mich nicht beruhigen konnte. Ich hab dann einfach Angst und das Gefühl komplett alleine gelassen zu werden. Dann hatte ich eine einschubstunde seitdem geht's wieder. Er meinte dass er denkt dass wir jetzt nicht mehr über meine Vergangenheit sprechen sollten, weil er vermutet dass ich retraumatisiert bin. Irgendwie denke ich mir, da kommen wir erst jetzt drauf?
Hat wer Erfahrungen mit retraumatisierung und wie fühlte sich das an?
Ich habe gerade das Gefühl, dass ich umsonst jetzt nach 2,5 Jahren Monate lang gelitten habe
Mal ein keines update: ich habe diese Ängste bzgl Freundin und Therapeuten mit beiden ganz genau besprechen können.. Und es ist viel besser! Ich habe das Gefühl, dass ich diese Angst, dass mir was genommen wird ablegen habe können.
Was ich allerdings noch merke und einfach schwer ist: diese Angst geht nicht weg. Jetz ist mein Therapeut im Juli ganz normal da und keine Ahnung wann die Sommerpause ist. Aber ich war nach den Stunden wieder so destabilisiert dass ich gefühlt 1000 mails geschrieben habe und mich nicht beruhigen konnte. Ich hab dann einfach Angst und das Gefühl komplett alleine gelassen zu werden. Dann hatte ich eine einschubstunde seitdem geht's wieder. Er meinte dass er denkt dass wir jetzt nicht mehr über meine Vergangenheit sprechen sollten, weil er vermutet dass ich retraumatisiert bin. Irgendwie denke ich mir, da kommen wir erst jetzt drauf?
Hat wer Erfahrungen mit retraumatisierung und wie fühlte sich das an?
Ich habe gerade das Gefühl, dass ich umsonst jetzt nach 2,5 Jahren Monate lang gelitten habe
Ich glaub nicht das du retraumatisiert bist, ich kenne das auch alles, auch die Art deines Therapeuten damit umzugehen - das hilft vielleicht nach 10Jahren. Er sollte es mehr wie ein Bindungstrauma behandeln und dir etwas an die Hand geben mit dem du dich selber, unabhängig von seiner Person runter regulieren kannst. Die Gefühle sind nicht das Problem, das er selbst der Skill ist und du nichts anderes an die Hand bekommst schon.
Etwas in dieser Richtung geht mir auch die ganze Zeit schon durch den Kopf.
Du regulierst dich über den Therapeuten (und auch über deine Essstörung), Marlena, das an sich ist erstmal nicht 'verwerflich' und das ist etwas, was bei diesem Störungsbild durchaus "normal" im Sinne von häufig ist.
Ziel sollte es aber sein, dass du - Schritt für Schritt - lernst, mehr Verantwortung für dich selbst und deine Emotionen zu übernehmen, also dass du dich auch ohne die Person des Therapeuten selbstständig emotional immer mehr und immer besser regulieren kannst. Und so auch eine Erfahrung von Selbstwirksamkeit machst (die auch der gefühlten Abhängigkeit vom Therapeuten entgegen wirken würde).
Reden alleine hilft da meiner Erfahrung nach nicht so arg viel, weil das im Gehirn keine neuen Vernetzungen schafft. Es geht auch darum, das zu sortieren und einzuordnen, was du mit ihm (oder anderen) erlebst: zB dass es hilft, dass er mit dir deine Gefühle sortiert, dass er sie mit "hält", bis du dich wieder beruhigt hast, dass er dir Handlungsalternativen anbietet - kurz: all das, was im Idealfall die Eltern für das Kind hätten sein sollen in der emotionalen Entwicklung. Dazu gehört auch, mal gemeinsam zu reflektieren, was das "Drama" eigentlich für eine Rolle spielt und auch immer mal auszuprobieren ob es auch anders gehen kann...
Ich bin selbst mit Bindungsstörung (und anderen Problemen) in einer analytischen Therapie und mache aber gleichzeitig auch noch Kunsttherapie (bei einer anderen Therapeutin, alle wissen voneinander). Ohne diese erlebnis- und erfahrungszentrierte Methode und die Erkenntnisse von dort, die ich dann auch immer wieder zur Analytikerin reintrage, hätte ich das bei der Analytikerin vermutlich längst schon beendet (oder andersrum hätte sie es beendet, weil ich da auch immer wieder gegen sie angerannt bin und das wäre ohne diese haptischen Erfahrungen aus der Kunsttherapie noch viel heftiger gewesen).
Das heißt jetzt nicht, dass du loslaufen solltest und dir eine Kunsttherapie suchst
Aber vielleicht wäre es gut, mit dem Therapeuten gemeinsam zu überlegen, wie du mehr eigenständige emotionale Regulierung lernen kannst. Denn solange du innerlich komplett dysreguliert bist, hat auch jegliche inhaltliche Arbeit an deinen Themen wenig Wirkung, weil wir in der Aktivierung hauptsächlich übers Stammhirn funktionieren.
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― Anne Lamott
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Aus eigener Erfahrung würde ich auch sagen, dass es gut ist sich mehrere "Anker" aufzubauen, die in schwierigen Zeiten helfen können. Es gibt einfach keine Person, die alles auffangen kann oder einen so umsorgen kann, dass alles abgedeckt wäre und alle Ängste verwinden würden. Bzw. kann auch genau dieses abhängig sein von einer Person ja auch mächtig Angst machen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es die ganze Therapie etwas entlasten würde, wenn da einfach noch mehr Sicherheiten im "echten" Leben sind, die dann z.B. bestimmte schwierige Therapiephasen auch leichter ertragen lassen. Ich weiß auch gar nicht ob man das alles einem Therapeuten immer so sagen sollte/muss. Klar, bei bestimmten Themen macht es sicher Sinn, aber auf der anderen Seite kann es ja auch ganz sinnvoll sein sich nebenher noch was eigenes aufzubauen, das man auch gar nicht so zerredet und damit auch irgendeiner Bewertung aussetzt. Ich finde sowas gerade vor dem Thema der Abhängigkeit ganz wichtig. Also an einem eigenen Raum arbeiten, den immer mehr erweitern. Finde da alleine schon so Sachen wo man eine Art von Zugehörigkeit und Gemeinschaft erlebt ganz gut. Klar, derzeit gibt es noch nicht wieder so viele Angebote wie sonst, aber einiges geht ja schon wieder.
Wir hatten das Thema auch vor kurzem in der Therapie. Ich hatte konkrete Angst, dass ich zu stark in die Abhängigkeit rutsche bzw. es war klar, dass ich eigentlich schon drin bin. Er hat daraufhin vorgeschlagen, dass wir nur noch alle zwei Wochen Termin machen. Ich muss sagen es hilft wirklich, auch wenn es mir schon schwer fällt. Bei wöchentlichen Terminen bin ich zu stark auf ihn fixiert. Bei den zweiwöchigen Terminen komme ich dazwischen eher runter und kann mich auf das Eigentliche konzentrieren, also dass woran ich arbeiten möchte. Z.B. auch wie ich dieses Gefühl von Bindung und Zugehörigkeit auch mit anderen erreichen kann. Ich schreibe auch keine Emails, dafür habe ich ständig mein Tagebuch dabei und schreibe alles rein, was mir so durch den Kopf geht.
LG, caduta
LG, caduta
Vielen Dank für eure Gedanken
Ja ihr habt recht. Irgendwie ist das schwierig so.
@shukria wieso denkst du nicht dass es eine retraumatisierung ist?
Irgendwie bin ich halt einfach danach sehr destabilisiert, mir kommt vor ich habe ihn richtig tyrannisiert.
@lisbeth wielange bist du bei der Analytikerin.
Er hat mir vor kurzem erklärt dass ich ein Bindingstrauma habe.. Gibt dir deine Analytikerin auch kein Werkzeug in die Hand? Kunsttherapie hatte ich 2 Sitzungen.. Ich hab dort auch nur geweint :/ und aus dem Grund abgebrochen.
Ich bekam in der letzten Stunde Panik und er meinte, dass wir jetzt das Thema wegsperren weil er eben denkt dass ich dann retraumatisiert bin, flashbacks habe und lernen muss wie ich damit umgehe.. Er sagt ich soll mich strickt auf meine Atmung konzentrieren und einfach nur atmen. Dann weiß ich nicht mehr was er mir gesagt hat weil mir auch so schummrig wurde und alles so unecht wirkte, aber ich bin das mittlerweile schon gewohnt.
Aber das war echt das erste Mal, dass er gesagt hat dass sich das jetzt nix mehr bringt und wir anders weiter machen wie bisher.
Wie behandelt man ein bindungstrauma? Mir kommt vor ich krieg so viel emotionale wärme und ich komme mir vor wie ein babyvogel der auf seinen Wurm wartet
Ich empfinde das als extrem schön und fühle mich getragen und Stunden später halte ich das nicht mehr aus und schreibe ihm dass ich sie ganz ganz sicher beenden muss die Therapie. In dem moment denke ich wirklich so, aber das hält nur ein paar stunden oder tage, mich fetzts immer noch so hin und her.
Alani: danke auch dir das komische ist: ich gehe ab und an zur psychologin für die essstörung bzw habe mich jetzt sogar für eine tagesklinik in meiner stadt angemeldet, aber ich will das nicht. Ich will nicht in die tagesklinik für essstörung weil ich Angst habe das nicht aushalten.
Und ich habe so viele Kontakte und Geschwister, irgendwie habe ich meist wen der da ist. Ich brauche aber halt dann doch irgendwie den Therapeuten, ich habe das Gefühl dass ich mich so eng an ihn gebunden habe und das macht mir Angst, weil ich Angst habe dass er mich alleine lässt.
@caduta was hast du für ne Therapie? Meine psychologin macht das auch so (arbeitet Verhaltenstherapeutisch aber ich sehe das mit ihr nicht als Therapie)
Ich habe genau vor sowas so angst gehabt, nämlich dass er stunden reduziert wenn ich ihm sage welche Gefühle ich ihm gegenüber habe. Und irgendwie ist genau das Gegenteil passiert. Ich gehe jetzt 2x die Woche hin und fühle mich so einfach gut gestützt aber es ist eben auch so intensiv und ich sagte auch dass ich davor Angst habe dass es stärker wird. Er meint immer wie meistern das alles gemeinsam und schaffen das auch wenn es noch schlimmer wird.
Wielange machst du die Therapie? Ich habe die ersten 2 Jahre auch nur in mein Tagebuch geschrieben, gaaanz selten be mail vl 5 oder so in den ganzen 2 Jahren. Und dann gings so richtig los. Aber er sagt nie ich soll aufhören, ich konnte halt Scho vieles schreiben was ich NIE gesagt hatte.
Mir kommt vor bei mir ist alles so verkorkst. Es sind so viele themen.
Mir ist auch extrem peinlich dass ich ihm meine Gefühle mitgeteilt habe. Ich mache mir sehr oft Sorgen um ihn dass er auf sich nicht aufpassen kann und ich mir zu viel nehme. Das Gefühl ist ganz stark aber so war es eben bei meiner Mutter immer.
Sind so heftige übertragungen bei euch auch vorgekommen? Ich bin mir nie nie sicher was sein darf was nicht, da fühle ich mich manchmal wie im regen. Ich spreche das sehr oft an und er fragt mich dann wie ich darauf komme, dass es nicht passen sollte und ob ich denke dass er nicht Stopp sagen würde wenn es zuviel wäre.... Ich habe immer Angst dass alles so intensiv ist und ich dann gefallen lassen werde.. Aus dem Grund habe ich extreme panik dass er mich anlügen, vergessen könnte oder die Stunden reduziert. Ich denke Dann oft wirkich dass er lügt und werde etwas paranoid und werfe es ihm vor.. Er kennt mich mittlerweile schon, wenn er ne Stunde absagt dann sagt er extra noch, dass das nichts mit unserer Therapie zu tun hat. Und das hilft mir dann. Aber ich komme mir echt bescheuert vor weil ich den Eindruck habe, dass da ein sehr seltsamer Anteil raus kommt den ich lange versteckt habe....
Ja ihr habt recht. Irgendwie ist das schwierig so.
@shukria wieso denkst du nicht dass es eine retraumatisierung ist?
Irgendwie bin ich halt einfach danach sehr destabilisiert, mir kommt vor ich habe ihn richtig tyrannisiert.
@lisbeth wielange bist du bei der Analytikerin.
Er hat mir vor kurzem erklärt dass ich ein Bindingstrauma habe.. Gibt dir deine Analytikerin auch kein Werkzeug in die Hand? Kunsttherapie hatte ich 2 Sitzungen.. Ich hab dort auch nur geweint :/ und aus dem Grund abgebrochen.
Ich bekam in der letzten Stunde Panik und er meinte, dass wir jetzt das Thema wegsperren weil er eben denkt dass ich dann retraumatisiert bin, flashbacks habe und lernen muss wie ich damit umgehe.. Er sagt ich soll mich strickt auf meine Atmung konzentrieren und einfach nur atmen. Dann weiß ich nicht mehr was er mir gesagt hat weil mir auch so schummrig wurde und alles so unecht wirkte, aber ich bin das mittlerweile schon gewohnt.
Aber das war echt das erste Mal, dass er gesagt hat dass sich das jetzt nix mehr bringt und wir anders weiter machen wie bisher.
Wie behandelt man ein bindungstrauma? Mir kommt vor ich krieg so viel emotionale wärme und ich komme mir vor wie ein babyvogel der auf seinen Wurm wartet
Ich empfinde das als extrem schön und fühle mich getragen und Stunden später halte ich das nicht mehr aus und schreibe ihm dass ich sie ganz ganz sicher beenden muss die Therapie. In dem moment denke ich wirklich so, aber das hält nur ein paar stunden oder tage, mich fetzts immer noch so hin und her.
Alani: danke auch dir das komische ist: ich gehe ab und an zur psychologin für die essstörung bzw habe mich jetzt sogar für eine tagesklinik in meiner stadt angemeldet, aber ich will das nicht. Ich will nicht in die tagesklinik für essstörung weil ich Angst habe das nicht aushalten.
Und ich habe so viele Kontakte und Geschwister, irgendwie habe ich meist wen der da ist. Ich brauche aber halt dann doch irgendwie den Therapeuten, ich habe das Gefühl dass ich mich so eng an ihn gebunden habe und das macht mir Angst, weil ich Angst habe dass er mich alleine lässt.
@caduta was hast du für ne Therapie? Meine psychologin macht das auch so (arbeitet Verhaltenstherapeutisch aber ich sehe das mit ihr nicht als Therapie)
Ich habe genau vor sowas so angst gehabt, nämlich dass er stunden reduziert wenn ich ihm sage welche Gefühle ich ihm gegenüber habe. Und irgendwie ist genau das Gegenteil passiert. Ich gehe jetzt 2x die Woche hin und fühle mich so einfach gut gestützt aber es ist eben auch so intensiv und ich sagte auch dass ich davor Angst habe dass es stärker wird. Er meint immer wie meistern das alles gemeinsam und schaffen das auch wenn es noch schlimmer wird.
Wielange machst du die Therapie? Ich habe die ersten 2 Jahre auch nur in mein Tagebuch geschrieben, gaaanz selten be mail vl 5 oder so in den ganzen 2 Jahren. Und dann gings so richtig los. Aber er sagt nie ich soll aufhören, ich konnte halt Scho vieles schreiben was ich NIE gesagt hatte.
Mir kommt vor bei mir ist alles so verkorkst. Es sind so viele themen.
Mir ist auch extrem peinlich dass ich ihm meine Gefühle mitgeteilt habe. Ich mache mir sehr oft Sorgen um ihn dass er auf sich nicht aufpassen kann und ich mir zu viel nehme. Das Gefühl ist ganz stark aber so war es eben bei meiner Mutter immer.
Sind so heftige übertragungen bei euch auch vorgekommen? Ich bin mir nie nie sicher was sein darf was nicht, da fühle ich mich manchmal wie im regen. Ich spreche das sehr oft an und er fragt mich dann wie ich darauf komme, dass es nicht passen sollte und ob ich denke dass er nicht Stopp sagen würde wenn es zuviel wäre.... Ich habe immer Angst dass alles so intensiv ist und ich dann gefallen lassen werde.. Aus dem Grund habe ich extreme panik dass er mich anlügen, vergessen könnte oder die Stunden reduziert. Ich denke Dann oft wirkich dass er lügt und werde etwas paranoid und werfe es ihm vor.. Er kennt mich mittlerweile schon, wenn er ne Stunde absagt dann sagt er extra noch, dass das nichts mit unserer Therapie zu tun hat. Und das hilft mir dann. Aber ich komme mir echt bescheuert vor weil ich den Eindruck habe, dass da ein sehr seltsamer Anteil raus kommt den ich lange versteckt habe....
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- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 214
Das hört sich sehr schlimm an.
Machst du noch KIP?
Wir machen gerade jede Woche KIP und es tut sich so viel.
Könnt ihr das vielleicht intensiver machen? Aus meiner Sicht ist das eine Wunderwaffe.
Machst du noch KIP?
Wir machen gerade jede Woche KIP und es tut sich so viel.
Könnt ihr das vielleicht intensiver machen? Aus meiner Sicht ist das eine Wunderwaffe.
Retraumatisierung wäre, das die Methode mit der ihr an den Themen arbeitet zu einer stetigen emotionalen Verschlechterung führt - trotz Stabilisierung.
Die Methode ist aber nicht das eigentliche Problem. Du bist nicht wegen des drüber reden so instabil, sondern weil du einfach nichts an die Hand bekommst dich aus der emotionalen Erschütterung selber wieder raus zu ziehen.
Wenn du schreibst du fühlst dich wie ein Vögelchen das drauf wartet gefüttert (stabilisiert) zu werden, zeigt das ja auch die Lösung. Auch Vogeljunge müssen lernen sich selber das Futter zu suchen. Nicht der Hunger (ausgelöste Emotionen) ist das Problem sondern die "Nesthockerei", das Warten aufs Versorgt werden. Klar wird man dann ängstlich und panisch wenn der Elternvogel sich dann mal verspätet. Das Gefühl entsteht ja verhungern zu müssen im schlimmsten Falle.
In deinem Bild gesprochen, schade das er dir nicht zeigt wie du selber deinen Hunger stillen kannst und so Lust entwickeln, das schützende Nest irgendwann zu verlassen. Und eben nicht mehr Angst zu haben, kommt er oder nicht - sondern zu wissen, selber für sich sorgen zu können. Das macht angstfrei auch mit Hunger.
Die Methode ist aber nicht das eigentliche Problem. Du bist nicht wegen des drüber reden so instabil, sondern weil du einfach nichts an die Hand bekommst dich aus der emotionalen Erschütterung selber wieder raus zu ziehen.
Wenn du schreibst du fühlst dich wie ein Vögelchen das drauf wartet gefüttert (stabilisiert) zu werden, zeigt das ja auch die Lösung. Auch Vogeljunge müssen lernen sich selber das Futter zu suchen. Nicht der Hunger (ausgelöste Emotionen) ist das Problem sondern die "Nesthockerei", das Warten aufs Versorgt werden. Klar wird man dann ängstlich und panisch wenn der Elternvogel sich dann mal verspätet. Das Gefühl entsteht ja verhungern zu müssen im schlimmsten Falle.
In deinem Bild gesprochen, schade das er dir nicht zeigt wie du selber deinen Hunger stillen kannst und so Lust entwickeln, das schützende Nest irgendwann zu verlassen. Und eben nicht mehr Angst zu haben, kommt er oder nicht - sondern zu wissen, selber für sich sorgen zu können. Das macht angstfrei auch mit Hunger.
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