Wenn sich Therapeuten 'verändern'
Vielleicht hat sich deine Therapeutin doch aufgrund von deinem ausgeprägten Humor in dich verliebt, wer weiß...
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Vielleicht hilft Dir mehr der Mensa-Verein, als das Forum hier?
Ich meine es ernst.
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Was, wenn deine Therapeutin ahnte, dass auch sie in die Grube gestossen werden würde, wäre sie nur genug authentisch? Wenn sie dich in der Therapie halten wollte?jack0815 hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 00:14 Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit selbst mit Psychologie, Freud und alles was dazu gehört ..............
(Menschen die ich mag, werden von mir automatisch glorifiziert, diejenigen die ich nicht mag, werden in Gruben gestoßen aus denen sie nur schwer wieder von alleine rauskommen, auch typisches Schwarzweiss-Denken ist hier involviert, eine meiner Macken)
Ich hab mich übrigens gewundert, dass du hier noch mal aufgetaucht bist, und bin noch mehr erstaunt, dass du nach wie vor gleichbleibend aggressiv auftrittst.
Warum hast du dich noch mal gleich in Therapie begeben?
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So einfach ist es leider nicht: Wenn sich eine anfängliche gegenseitige Idealisierung als Trugbild entpuppt, entsteht eine Enttäuschung, mit der umgegangen werden muss.Marsianerin hat geschrieben: ↑Mi., 19.05.2021, 16:46
Entsprechendes Feingefühl vorausgesetzt spürst du aber, ob sie sich zwingen muss mit dir zu arbeiten oder dich herbeisehnt. Der wahrscheinlichste Fall: Du bist ein ganz normaler Patient geworden. Ja und?
Die Anstrengung der Therapeutin könnte ein Indiz dafür sein, dass sie bestimmte Aspekte der Gegenübertragung nicht wahrhaben will. Das wäre dann ein ernstes Therapie-Hindernis.
Jack, weißt Du, ob sie in Supervision ist und ggf. bei welchem Geschlecht? Evtl. ist da noch ein ödipales Dreieck im Spiel.
LG
Lonely
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Welche Erwartungen hast du denn jetzt eigentlich an deine Therapeutin? Und: Ist dir Verliebtheit im therapeutischen Kontext zum ersten Mal passiert?
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jack0815 hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 00:14 (Menschen die ich mag, werden von mir automatisch glorifiziert, diejenigen die ich nicht mag, werden in Gruben gestoßen aus denen sie nur schwer wieder von alleine rauskommen, auch typisches Schwarzweiss-Denken ist hier involviert, eine meiner Macken)
So wie du das ausdrückst klingt es fast so als wärst du stolz darauf (ist nicht als Angriff oder böse gemeint ). Vielleicht denkst mal ein bisschen darüber nach? Du hinderst dich selber damit möglicherweise um schöne/positive Erfahrungen, wenn du Menschen in Gruben lässt, vielleicht tust ihnen damit sogar unrecht. Auch kann es mit dem "glorifizieren" gewaltig nach hinten losgehen, da sind Enttäuschungen (die DICH dann treffen) fast schon vorprogrammiert, denn wer ist schon "perfekt" oder fehlerfrei? Keiner.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
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jack0815 hat geschrieben: diejenigen die ich nicht mag, werden in Gruben gestoßen aus denen sie nur schwer wieder von alleine rauskommen
Naja das hat schon ne ganz schöne Arroganz Deinerseits und ne Allmachtsphantasie anzunehmen, das Du andere Menschen so verletzen kannst durch reden oder Handeln das die anderen fast völlig dir ausgeliefert sind, hilflos seien sich gegen dich zu wehren bzw. sich nach der Verletzung selber (raus) helfen zu können.
Ich hätte ja im real life keine Lust mit so jemandem Umgang zu haben, warum auch. Wenn ich Leute um mich rum haben kann die mir mit Wertschätzung begegnen brauch ich nicht solche mit so nem A... Verhalten/Einstellung
Mein Hinweis, besprich Es mir der Therapeutin war übrigens ernst gemeint, also kein Ansatz zu das hier weiter auszuführen. Weil es bringt dich nicht weiter.
Bin raus.
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jack0815 hat geschrieben: diejenigen die ich nicht mag, werden in Gruben gestoßen aus denen sie nur schwer wieder von alleine rauskommen
Ich würde auch folgendes bedenken:
Die Leute sind nicht unbedingt auf dich (auch nicht auf mich) angewiesen. Die werden nicht ankommen und betteln, dass du ihnen doch die Hand reichst und sie wieder aus der Grube ziehst oder dabei hilfst aus der Grube zu kommen (das Bild das du beschreibst weckt ein bisschen die Assoziation, deshalb schreibe ich es so deutlich). Sondern sich möglicherweise abwenden, auch wenn du sie in die Grube gestoßen hast nachdem sie irgendein Verhalten gezeigt haben dass dir nicht gefällt, ihr aber trotzdem vorher gut auskamt; wenn du so ein 'unbarmherziges' Verhalten zeigst stehst du irgendwann möglicherweise ganz alleine da. Vielleicht sagst du jetzt, was soll's ich hab doch Leute/Freunde; vielleicht hast du Leute/Freunde, die du magst und gleichzeitig Nicht glorifizierst. Andererseits schreibst du selber von schwarz-weiss-denken. Vielleicht glorifizierst du auch erst Leute, wirst dann enttäuscht und stößt sie dann in Gruben.
In den Zusamnenhang würde mich allmählich auch mal interessieren, warum du eigentlich ursprünglich in Therapie gegangen bist: du konntest ja vorher nicht wissen dass du dich in die Therapeutin verlieben würdest, oder?
(und zu deiner ursprünglichen Frage: nein, ich kann dazu keine Erfahrungen meinerseits beisteuern, das würde ich auch mit der Therapeutin besprechen und sie um Ehrlichkeit bitten, um wirklich Klarheit zu kriegen. Auch wenn ich es unwahrscheinlich finde (ganz unabhängig von dir), dass sich Therapeuten ernsthaft in Patienten verlieben und wenn doch, sie dann die Reißleine ziehen (wenn es dann wirklich bei der Verliebtheit beiderseits bleibt kann man später immernoch eine Beziehung eingehen) Schließlich geht es um einen hilfesuchenden Patienten und auch wohl um den Anspruch der Therapeuten an sich selbst, eine gute Arbeit zu machen wozu auch das Abstinenzgebot gehört)
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
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Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
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Hallo Jack,
nanu was ist denn hier los?
Also ich fand dein Eingangsposting völlig normal und ich bin sehr gern bereit, darauf einzugehen.
Zunächst muss ich sagen, ich fand deine Antworten auf einige postings sehr scharfsinnig, also die Intelligenz und Formulierungskunst, die da durchgeblitzt ist, fand ich sehr witzig und du hast da auch bei einigen posts sehr genau den Punkt getroffen. Es hat mir grossen Spass bereitet, das zu lesen.
Ich glaub, dass hier ein bisschen ein Missverständnis passiert ist:
Du hast die Gegenübertragung erwähnt, aber nicht inhaltlich erklärt.
Also dadurch, dass jetzt keiner hier gewusst hat, um welche INHALTE es eigentlich ging, war das ein bisschen eine [BLACKBOX]
Jetzt bin ich davon ausgegangen, dass der INHALT der Gegenübertragung der Grund war, warum du auf diese Vermutungen, dass sie dich persönlich mag, kommst.
Die anderen sind offenbar eher davon ausgegangen, weil deine Fragen vor allem die Ursache "sie mag mich persönlich" in Betracht gezogen haben, dass es gut wäre, auch andere Ursachen in Betracht ziehen und wollten dich darauf hinweisen.
Ich versteh aber sehr gut, dass du den INHALT der Gegenübertragung nicht gleich angesprochen hast, weil das ist tatsächlich heikel und vielleicht wolltest du mal die ersten Reaktionen abwarten bevor du du dich weiter öffnest und Details schilderst.
Ob du das jetzt noch macht, ist fraglich, aber ich kann dir in einem Teil 2 zumindest schildern, was meine Erfahrungen sind.
nanu was ist denn hier los?
Also ich fand dein Eingangsposting völlig normal und ich bin sehr gern bereit, darauf einzugehen.
Zunächst muss ich sagen, ich fand deine Antworten auf einige postings sehr scharfsinnig, also die Intelligenz und Formulierungskunst, die da durchgeblitzt ist, fand ich sehr witzig und du hast da auch bei einigen posts sehr genau den Punkt getroffen. Es hat mir grossen Spass bereitet, das zu lesen.
Ich glaub, dass hier ein bisschen ein Missverständnis passiert ist:
Du hast die Gegenübertragung erwähnt, aber nicht inhaltlich erklärt.
Also dadurch, dass jetzt keiner hier gewusst hat, um welche INHALTE es eigentlich ging, war das ein bisschen eine [BLACKBOX]
Jetzt bin ich davon ausgegangen, dass der INHALT der Gegenübertragung der Grund war, warum du auf diese Vermutungen, dass sie dich persönlich mag, kommst.
Die anderen sind offenbar eher davon ausgegangen, weil deine Fragen vor allem die Ursache "sie mag mich persönlich" in Betracht gezogen haben, dass es gut wäre, auch andere Ursachen in Betracht ziehen und wollten dich darauf hinweisen.
Ich versteh aber sehr gut, dass du den INHALT der Gegenübertragung nicht gleich angesprochen hast, weil das ist tatsächlich heikel und vielleicht wolltest du mal die ersten Reaktionen abwarten bevor du du dich weiter öffnest und Details schilderst.
Ob du das jetzt noch macht, ist fraglich, aber ich kann dir in einem Teil 2 zumindest schildern, was meine Erfahrungen sind.
Zuletzt geändert von captcha am Mi., 26.05.2021, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
Punkt 1:
Ich hab noch nie erlebt, dass ein Therapeut anfangs "strahlt" um das Vertrauen zu gewinnen und dann absichtlich abflacht.
Meiner Ansicht nach sollte ein Therapeut einem möglichst gleichmässig das Gefühl von Willkommen-Sein geben.
Sonst ist man ja voll verunsichert.
Punkt 2:
Ich hab auch schon Gegenübertragungen vom Therapeuten erlebt
Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass der Therapeut so eine unterdrückte Wut auf mich verspürt. Man merkt, der reagiert jetzt "persönlich" auf einen, nicht mehr professionell. Es ist dann echt schwierig, das anzusprechen. Soll man seinem Therapeuten sagen: Ich glaube, bei Ihnen wird gerade ein früherer eigener Konflikt reaktiviert?
Punkt 3:
Und ich kenne auch voll dieses Gefühl der Verwirrung wenn man rätselt, was ist auf einmal in meiner Therapie los, warum verhält sich mein Therapeut so seltsam und warum können wir das nicht lösen? Man macht sich tausend Gedanken was die Ursache sein könnte und alles zentriert sich um die Frage: Was läuft hier eigentlich?
Punkt 4:
Tja. Wie löst man das.
Bei mir war der Wendepunkt, als ich verstanden habe, womit mein Therapeut zu kämpfen hat.
Ich hab noch nie erlebt, dass ein Therapeut anfangs "strahlt" um das Vertrauen zu gewinnen und dann absichtlich abflacht.
Meiner Ansicht nach sollte ein Therapeut einem möglichst gleichmässig das Gefühl von Willkommen-Sein geben.
Sonst ist man ja voll verunsichert.
Punkt 2:
Ich hab auch schon Gegenübertragungen vom Therapeuten erlebt
Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass der Therapeut so eine unterdrückte Wut auf mich verspürt. Man merkt, der reagiert jetzt "persönlich" auf einen, nicht mehr professionell. Es ist dann echt schwierig, das anzusprechen. Soll man seinem Therapeuten sagen: Ich glaube, bei Ihnen wird gerade ein früherer eigener Konflikt reaktiviert?
Punkt 3:
Und ich kenne auch voll dieses Gefühl der Verwirrung wenn man rätselt, was ist auf einmal in meiner Therapie los, warum verhält sich mein Therapeut so seltsam und warum können wir das nicht lösen? Man macht sich tausend Gedanken was die Ursache sein könnte und alles zentriert sich um die Frage: Was läuft hier eigentlich?
Punkt 4:
Tja. Wie löst man das.
Bei mir war der Wendepunkt, als ich verstanden habe, womit mein Therapeut zu kämpfen hat.
Vielleicht hat der "Verlust ihres Strahlens" überhaupt nichts mit ihren Patienten zu tun? Möglicherweise hat sie einfach private, gesundheitliche, finanzielle oder sonstige "Sorgen"?
Das Problem ist doch, dass, egal, ob man sich in eine Therapeutin, die Nachbarin oder womöglich noch in deren Hamster verliebt, man begibt sich in eine Art Beobachterposition (alles wird genau analysiert und interpretiert). Handlungen, Sätze... alles wird im Kontext einer möglichen "Gegenverliebtheit" des oder der Angebeteten bewertet und hier verlässt man nicht selten den Boden der Tatsachen.
Du hast vermutlich einfach das Gefühl bzw. den starken Wunsch, all ihr Verhalten sei dem Umstand geschuldet, sei es nun negativ oder positiv, dass sie sich ebenfalls ungewollt in Dich verliebt habe. Dabei blendest Du andere Möglichkeiten aus.
Auch scheinst Du zu vergessen, dass sie wahrscheinlich überhaupt nicht die Zeit haben wird, sich derart mit Dir als Patient/Mensch zu beschäftigten, Du wirst nämlich vermutlich nicht der einzige Mensch sein, der ihr da regelmäßig gegenübersitzt. Für Dich ist sie eine (exklusive) Konstante in Deinem Leben, für sie hingegen bist Du eben ein Patient von vielen. Was natürlich nicht bedeutet, dass da keine Sympathien und/oder Verliebt- und Verbundenheitsgefühle entstehen können. Aber es ist eben bei weitem nicht so exklusiv, wie man das gerne hätte.
Das Problem ist doch, dass, egal, ob man sich in eine Therapeutin, die Nachbarin oder womöglich noch in deren Hamster verliebt, man begibt sich in eine Art Beobachterposition (alles wird genau analysiert und interpretiert). Handlungen, Sätze... alles wird im Kontext einer möglichen "Gegenverliebtheit" des oder der Angebeteten bewertet und hier verlässt man nicht selten den Boden der Tatsachen.
Du hast vermutlich einfach das Gefühl bzw. den starken Wunsch, all ihr Verhalten sei dem Umstand geschuldet, sei es nun negativ oder positiv, dass sie sich ebenfalls ungewollt in Dich verliebt habe. Dabei blendest Du andere Möglichkeiten aus.
Auch scheinst Du zu vergessen, dass sie wahrscheinlich überhaupt nicht die Zeit haben wird, sich derart mit Dir als Patient/Mensch zu beschäftigten, Du wirst nämlich vermutlich nicht der einzige Mensch sein, der ihr da regelmäßig gegenübersitzt. Für Dich ist sie eine (exklusive) Konstante in Deinem Leben, für sie hingegen bist Du eben ein Patient von vielen. Was natürlich nicht bedeutet, dass da keine Sympathien und/oder Verliebt- und Verbundenheitsgefühle entstehen können. Aber es ist eben bei weitem nicht so exklusiv, wie man das gerne hätte.
Na, das glaub ich nicht.
Jack hat geschrieben, dass er die Veränderung 1-2 Monate nach dem "Liebes-Outing" wahrgenommen hat.
Irgendwie glaube ich schon, dass sich da wirklich was in der Beziehungsdynamik verändert hat.
Was, wissen wir noch nicht.
captcha, das ja ist das, was ich mit meinem oberen Posting meinte.
Nur, weil es in einem bestimmten Zeitraum nach dem Liebesouting aufgetreten ist, bedeutet es aber nicht, dass es damit zusammenhängen muss. So als sei es ein derartig außergewöhnliches und einschneidendes Lebensereignis für sie gewesen, dass sie sich nun fortan, mit einer gedrückten Grundstimmung, die selbst vor ihren Patienten keinen Halt zu machen scheint, durch die Sitzungen quält.
Natürlich ist es eine romantische Vorstellung, die sich vor Sehnsucht verzehrende, von Verzweiflung geplagte Therapeutin, die die Gefühle ihres Patienten niemals in dem Maße erwidern können wird und nun von Sitzung zu Sitzung gegen die wachsende Liebe ankämpfen muss.
Tatsache ist aber, dass solche Liebesgeständnisse gar nichts Außergewöhnliches sind. Und es ist ja auch nicht so, als würden Therapeuten in ihrer Praxis und nur für ihre Patienten leben - als gäbe es neben der Arbeit kein Leben, keine vielleicht unangenehmen Veränderungen, wirklich einschneidende Erlebnisse, die vielleicht eher zu einer Änderung der Grundstimmung und des Gefühlslebens eines Therapeuten führen könnten.
Nur, weil es in einem bestimmten Zeitraum nach dem Liebesouting aufgetreten ist, bedeutet es aber nicht, dass es damit zusammenhängen muss. So als sei es ein derartig außergewöhnliches und einschneidendes Lebensereignis für sie gewesen, dass sie sich nun fortan, mit einer gedrückten Grundstimmung, die selbst vor ihren Patienten keinen Halt zu machen scheint, durch die Sitzungen quält.
Natürlich ist es eine romantische Vorstellung, die sich vor Sehnsucht verzehrende, von Verzweiflung geplagte Therapeutin, die die Gefühle ihres Patienten niemals in dem Maße erwidern können wird und nun von Sitzung zu Sitzung gegen die wachsende Liebe ankämpfen muss.
Tatsache ist aber, dass solche Liebesgeständnisse gar nichts Außergewöhnliches sind. Und es ist ja auch nicht so, als würden Therapeuten in ihrer Praxis und nur für ihre Patienten leben - als gäbe es neben der Arbeit kein Leben, keine vielleicht unangenehmen Veränderungen, wirklich einschneidende Erlebnisse, die vielleicht eher zu einer Änderung der Grundstimmung und des Gefühlslebens eines Therapeuten führen könnten.
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eine durchaus ernst gemeinter Einwurf: Vielleicht geht es genau darum? Ich würde es dem TE wünschen - und zwar keineswegs aus niederen Impulsen, sondern aus der selbst schmerzlich erworbenen Einsicht, dass sich verfahrene Systeme (nur?) durch Irritation bewegen und verändern. Es ist ja doch in seinen Postings hier die eine oder andere Rille zu erkennen, in der er (wie viele von uns) allzu habitualisiert unterwegs ist.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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