Wie stark darf Therapie triggern ?

[Bilderbuch]

Irgendwie sehe ich das Problem bei ihm.
Nicht bei Dir.
Er kann sich nicht gut abgrenzen (1 Stunde!) und dann ist er genervt.
Vermutlich über seine Unfähigkeit mit Dir den richtigen Umgang zu finden.

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[Laralove]

Das kann gut sein. Ich meine da auch so eine gewisse Ambivalenz gespürt zu haben. Die von Kontakt zu Kontakt schwankt..

Ich glaube für mich ist es wichtig klare Grenzen zu haben und ich denke ich werde nicht mehr anrufen. Das verleitet mich einfach zu sehr und feuert meine kindliche Übertragung.
Angetriggert fühle ich mich dennoch, weil ich wieder den Gedanken habe "ich bin jedem Menschen auf dieser Welt zuviel"

[Shukria]

Nö würde trotzdem anrufen nicht von vorn herein ausschließen, das wäre ja wie Rückzug.
(seine) Klaren Grenzen solltest du halt mit ihm besprechen, was es mit dir macht wenn er so ambivalent reagiert.
Dann könnt ihr ganz in Ruhe zusammen schauen was geht und was geht nicht.

[Bilderbuch]

Ich kann von mir berichten zum Vergleich für dich.
Ich hatte sehr viel Kontakt außer der Therapie gesucht und das auch immer wieder gemacht.
Die Therapeutin fand das sogar förderlich und richtig. Sie war nie genervt eher zufrieden, dass ich bei ihr die Kontaktsuche und Grenzen austeste.
Rede mit ihm und du wirst sehen, dass alles halb so wild ist.

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[Laralove]

Hm.. mir ist gerade auch nach Rückzug.
Ich fühle mich verletzt und auch irgendwo bloßgestellt, auch wenn es nicht angemessen ist.
Die nächste Stunde haben ich in zwei Wochen.
Aber mir wurde angeboten, wenn ich will können wir diese Woche Mittwoch kurz telefonischen Check up machen.

[Hasenmaus123]

Evtl ist ihm das mit euch beiden zu eng geworden und er ist jetzt auf Rückzug, weil er ja seine Abstinenz einhalten muss?!

Von ihm als Therapeut wird verlangt, dass er seine Gegenübertragung im Griff hat. Möglicherweise braucht er den Abstand dazu... Wir wissen es leider nicht und können nur vermuten.

[Bilderbuch]

Dann nutze den Checkup, sag ihm, was du hier schreibst in Kurzform und arbeite weiter an deiner Abhängigkeit. Es bedeutet sie zuzulassen, solange sie notwendig ist. Den Rest sollte der Therapeut machen; also dich in der Abhängigkeit wachsen zu lassen. Wie Kind zum Jugendlichen und dann zum Erwachsenen.

[Sadako]

Ich glaube es wäre wertvoll daran direkt zu arbeiten.
Zu klären, was bei dir altes Erleben ist „ich bin allen zuviel...“ und wie die realen Grenzen und Möglichkeiten der therapeutischen Unterstützung sind.
Die Rückmeldung deines Therapeuten, dass du dir auch andere Kontakte suchen bzw vorhandene nutzen sollst, bedeutet auch nicht unbedingt, dass du zu viel bist oder nervst. Wenn dein Therapeut dein einziger Rettungsanker bleibt, hängst du ganz schön in der Patsche, wenn er mal krank oder im Urlaub ist.
Meine Therapeutin hat mir auch von Anfang an klargemacht, dass ich davon profitiere, wenn es mehrere Haltepunkte in meinem Leben gibt und mir geholfen ein solches Rettungsnetz aufzubauen.

[Laralove]

Danke für eure Antworten ihr Lieben. Viel Wertvolles dabei !

Ach..puh. Bindungstrauma ist einfach scheiße. Hätte nie gedacht, was da für ein Rattenschwanz dran hängt. So viel Scham und Schmerz und unerfüllte kindliche Bedürfnisse..und plötzlich platzt alles auf was ich jahrelang runtergedrückt habe.
Ich musste schon früh Erwachsen sein und jetzt merke ich erst so langsam was da alles fehlt, an Entwicklung und Erfahrungen.

[Hasenmaus123]

@ Lara, sei dir sicher, du bist damit nicht alleine. Hier verstehen dich sicher viele.

[dermitleider]

...................
hallo Laralove,
das kann ich sehr gut verstehen, auch ich hatte Jahrelang das Gefühl alles verloren zu haben. Aber meine Super Therapeutin hat mich wieder hoffen lassen ein neues Leben anzufangen.

LG.

[Laralove]

Momentan ist es irgendwie andere rum.
Habe das Gefühl ich komme nicht weiter..

[Laralove]

Ich war gestern ziemlich wütend in der Stunde.
Und habe ein, zwei Sachen gesagt, die mir jetzt leid tun.
Würde mich irgendwie gerne entschuldigen aber irgendwie habe ich es auch so gemeint .. :(

[Phoenaxa]

.............Meint ihr das ist eine Depression?

Das ist exakt die in der Literatur und im Internet zu findende Beschreibung einer Depression.
Also in all meinen, auch sehr schweren depressiven Episoden, wäre mir nicht eingefallen, meinen Zustand soooo zu beschreiben. Also ich meine, mit diesen Worten und in dieser Satzstellung.

Hm, klingt nachgelesen.


Anm.Mod.: Es tönt für mich etwas befremdlich, neu in ein Forum zu kommen und jemandem, der sein Problem schildert und nachfragt zur Antwort zu geben: Klingt nachgelesen. Bitte überlege Dir, wie Du mit den Usern hier umgehst! Des Weiteren sind Fullquoten zu vermeiden! Pauline

[Kirchenmaus]

Meint ihr das ist eine Depression?

Das ist exakt die in der Literatur und im Internet zu findende Beschreibung einer Depression.
Also in all meinen, auch sehr schweren depressiven Episoden, wäre mir nicht eingefallen, meinen Zustand soooo zu beschreiben. Also ich meine, mit diesen Worten und in dieser Satzstellung.

Hm, klingt nachgelesen.
[/quote]
Und du glaubst, dass die Beschreibung in der Literatur vor der tatsächlichen Beschreibung da war?
Also, jemand hat sich ausgedacht, wie sich eine Depression anfühlt, und dann haben sich alle gesagt: Ja, genau, so ist das!?

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