Teufelskreis der Sucht durchbrechen
Es geht ja nur um einen schnellen Adrenalinkick. Allerdings kann ich nicht sagen, dass es mich mehr oder weniger befriedigt als Sex mit einer "echten" Partnerin. Am Ende ist es einfach nur ne blöde Nummer. Ich finde, man darf das alles auch nicht überwerten. 80% der Männer die zu Prostituierten gehen, leben in einer Beziehung und machen das, weil Ihnen was fehlt. Ich betrüge niemanden und kann machen was ich will. Man kann das sicherlich so oder so rezipieren. Für den Moment ist es für mich ok. Vielleicht finde ich ja nochmal ne Frau, die meine "beste Freundin" ist und mit der ich gleichzeitig romantisch involviert bin. Sowas könnte ich mir vorstellen. Diesen "Liebe und ich bin der tolle Versorger"-Mist brauch ich nicht...
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Du scheinst mir sehr gerne den „leichten“ Weg zu gehen.
Eine Beziehung zu führen ist nicht immer leicht, der Weg ins Puff schon, wenn man über genügend Geld verfügt.
Und dann wunderst du dich wenn du abstumpfst und dir der Kick fehlt.
Am leichten Weg gibts Kicks nur mit Hilfe diverser Substanzen.
Mir kommt vor, alles worum du dich bemühen müsstest und was du eventuell nicht bekommen oder erreichen könntest, versuchst du erst gar nicht und lehnst du von vornherein ab.
Eine Beziehung zu führen ist nicht immer leicht, der Weg ins Puff schon, wenn man über genügend Geld verfügt.
Und dann wunderst du dich wenn du abstumpfst und dir der Kick fehlt.
Am leichten Weg gibts Kicks nur mit Hilfe diverser Substanzen.
Mir kommt vor, alles worum du dich bemühen müsstest und was du eventuell nicht bekommen oder erreichen könntest, versuchst du erst gar nicht und lehnst du von vornherein ab.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Na ja, wenn es ganz okay ist im Puff, scheint es ja auch nicht der tolle Kick zu sein, oder?
Vielleicht geht es im Moment gar nicht um Beziehung mit allem drum und dran als Alternative. das scheint mir im Moment ein paar Nummer zu groß zu sein für Dich. Vielleicht kannst Du erst mal gucken, ob es einen Menschen in Deinem Leben gibt oder geben kann, zu dem Du echten Kontakt hast.
Ich hab das Gefühl, darum müsste es gehen, Schritt für Schritt zu merken, was für einen Kick einem ein echter Kontakt geben kann - ohne Sex, ohne zusammen leben, einfach ein Mensch, dem Du Dich zeigst, wie Du wirklich bist, den Du seelisch berührst und der Dich seelisch berührt.
Gefühlskino für Einsteiger gewissermaßen. Und der Film sollte tunlichst nicht von Disney sein. Wo Kitsch drauf steht, sollte man nicht nach Echtem suchen.
Vielleicht geht es im Moment gar nicht um Beziehung mit allem drum und dran als Alternative. das scheint mir im Moment ein paar Nummer zu groß zu sein für Dich. Vielleicht kannst Du erst mal gucken, ob es einen Menschen in Deinem Leben gibt oder geben kann, zu dem Du echten Kontakt hast.
Ich hab das Gefühl, darum müsste es gehen, Schritt für Schritt zu merken, was für einen Kick einem ein echter Kontakt geben kann - ohne Sex, ohne zusammen leben, einfach ein Mensch, dem Du Dich zeigst, wie Du wirklich bist, den Du seelisch berührst und der Dich seelisch berührt.
Gefühlskino für Einsteiger gewissermaßen. Und der Film sollte tunlichst nicht von Disney sein. Wo Kitsch drauf steht, sollte man nicht nach Echtem suchen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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du relativierst immer, alles, sehr starkMajestic hat geschrieben: ↑Mo., 09.11.2020, 01:30 Es geht ja nur um einen schnellen Adrenalinkick. Allerdings kann ich nicht sagen, dass es mich mehr oder weniger befriedigt als Sex mit einer "echten" Partnerin. Am Ende ist es einfach nur ne blöde Nummer. Ich finde, man darf das alles auch nicht überwerten. 80% der Männer die zu Prostituierten gehen, leben in einer Beziehung und machen das, weil Ihnen was fehlt. Ich betrüge niemanden und kann machen was ich will.
Eigentlich ist das ja alles nicht schlimm bei dir, eigentlich sind ja nur die anderen richtig süchtig, du nicht
Die anderen machen das ja viel schlimmer, die sind verheiratet, du betrügst ja niemand...
Merkst du was?
Wenn du wirklich weg kommen willst, dann solltest du zuallererst mal aufhören Ausflüchte zu suchen und zu relativieren.
Und: Mit "vielleicht" findest du noch eine Partnerin kommst du nicht weit.
Auch da gilt: ZUERST die dauernden Prostituiertenbesuche einstellen
Das schafft erst den Raum, die Sehnsucht.
Und DANN die Augen offen halten
Natürlich gibt es auch andere Beziehungsformen. Aber die laufen dir nicht zu während du nur den schnellen kick suchst
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Also, ich mache es jetzt so: ich verzichte 1 Monat auf Alk, Zigaretten, Koffein, Süßigkeiten, Chips, das tägliche Eis, Sex, Thai-Massage, sinnloses Kaufen und auswärts essen. Stattdessen spare ich mein Geld und bewege mich. Wenn ich nicht durchhalte, fängt der Monat wieder von vorne an.
Das habe ich aus dem Buch “Arschtritt“ von diesem SWR Typ, der 1 zu 1 dieselbe Problematik hatte.
Wenn ich das einen Monat durchhalte, ist das eine RIESENleistung und danach seh ich weiter.
So mach ich's
Das habe ich aus dem Buch “Arschtritt“ von diesem SWR Typ, der 1 zu 1 dieselbe Problematik hatte.
Wenn ich das einen Monat durchhalte, ist das eine RIESENleistung und danach seh ich weiter.
So mach ich's
Klingt nach einem Plan.
Erzähl mal ob s hinhaut.
Ich glaube, ich würde eine "harmlose" Sache behalten. Ganz so asketisch würde ich mir nicht zutrauen (wollen).
Viel Erfolg!
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Ich glaube, ich würde eine "harmlose" Sache behalten. Ganz so asketisch würde ich mir nicht zutrauen (wollen).
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ich halte das für völlig unrealistischMajestic hat geschrieben: ↑Do., 19.11.2020, 19:12 Also, ich mache es jetzt so: ich verzichte 1 Monat auf Alk, Zigaretten, Koffein, Süßigkeiten, Chips, das tägliche Eis, Sex, Thai-Massage, sinnloses Kaufen und auswärts essen. Stattdessen spare ich mein Geld und bewege mich. Wenn ich nicht durchhalte, fängt der Monat wieder von vorne an.
Das ist kein toller Plan sondern eine sehr typische und süchtige Selbstüberschätzung.
Warum bleibst du nicht realistisch, warum gehst du nicht EINE gravierende Sache an, und zwar mit Hilfe?
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*irony off*
Hmm, lieber chrysokoll, du scheinst mir aber ein sehr kritischer Zeitgenosse zu sein...chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 19.11.2020, 21:07ich halte das für völlig unrealistischMajestic hat geschrieben: ↑Do., 19.11.2020, 19:12 Also, ich mache es jetzt so: ich verzichte 1 Monat auf Alk, Zigaretten, Koffein, Süßigkeiten, Chips, das tägliche Eis, Sex, Thai-Massage, sinnloses Kaufen und auswärts essen. Stattdessen spare ich mein Geld und bewege mich. Wenn ich nicht durchhalte, fängt der Monat wieder von vorne an.
Das ist kein toller Plan sondern eine sehr typische und süchtige Selbstüberschätzung.
Warum bleibst du nicht realistisch, warum gehst du nicht EINE gravierende Sache an, und zwar mit Hilfe?
Also ich bin so ziemlich alle gravierenden Themen angegangen: 10 Monate rauchfrei, 30 Kilo abgenommen, 1 Jahr ohne Alk.
Das hat dann eine zeitlang ganz gut geklappt und am Ende bin ich immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen. Das liegt natürlich daran, dass es mir eigentlich immer noch viel zu gut geht. Aber wenn der Arzt irgendwann mit der DIagnose kommt (im besten Fall Diabetis) ist das ganze natürlich nicht mehr so lustig.
Daher versuche ich jetzt mal einen ganzheitlichen Ansatz - darüber hinaus hab ich auch nix zu verlieren. Warum nicht mal versuchen - könnte ja klappen? Pessimismus bringt einen im Leben nicht weiter. Das einzige was einen im Leben weiterbringt ist: NIEMALS AUFGEBEN...
10 Monate rauchfrei ist überhaupt nix und eigentlich nur unnötige quälerei.
I Jahr ohne Alk dürfte auch nicht so prickelnd gewesen sein sonst hättest du nicht wieder angefangen.
Was bei Süchten zählt ist Nachhaltigkeit, alles andere ist Zeitverschwendung.
Für dich scheint das alles mehr ein Spiel zu sein, ist es aber nicht, es ist beinharte Arbeit.
I Jahr ohne Alk dürfte auch nicht so prickelnd gewesen sein sonst hättest du nicht wieder angefangen.
Was bei Süchten zählt ist Nachhaltigkeit, alles andere ist Zeitverschwendung.
Für dich scheint das alles mehr ein Spiel zu sein, ist es aber nicht, es ist beinharte Arbeit.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Majestic, ich hab beim Lesen deiner Zeilen auch den Eindruck, du bist gar noch nicht "bei dir" und dem, was da tatsächlich in dir drinsteckt.
Ich nehm es dir rundweg ab, dass du schaffst, was du dir vornimmst, mir kommt es da mehr auf das Motiv dahinter an, warum man sich solche Ziele setzt.
Für mich lese ich da eher ein "Ich beweise es dir", wer immer dieser "dir" dann auch sein mag. "Du wirst sehen, ich beweise dir, dass ich es kann!". Und wenn du es dann gekonnt hast, hast du kein Motiv mehr, keinen Grund in dir selber mehr, auch weiterzumachen.
Deine Angst vor Krankheiten, die irgendwann, vielleicht, wahrscheinlich sich bei dir einfinden, aus Beobachtungen bei anderen, weil es Ärzte dir "androhen" etc.blabla, ist ein Vernunftgrund. Das "weißt" du, aber da noch nicht erlebt in diesen Ausmaßen, "spürst" du es nicht und somit kannst du da viel zu leicht "schieben", verdrängen, es zu ner Geschichte und Spielerei machen.
Frag dich mal, welchen Grund, welches Motiv du in dir selber finden könntest, das es für dich und nur für dich wert machen würde, ein Leben lang, nachhaltig, den Kampf mit den Defiziten in dir aufzunehmen.
Das hier:
Es "muss" einen nicht erst "dreckig genug" gehen, bevor man genug Grund finden kann für nen echte Veränderung.
Das ist bei vielen tatsächlich so, aber vielleicht ist es grade bei dir ja doch ganz anders?
Ich nehm es dir rundweg ab, dass du schaffst, was du dir vornimmst, mir kommt es da mehr auf das Motiv dahinter an, warum man sich solche Ziele setzt.
Für mich lese ich da eher ein "Ich beweise es dir", wer immer dieser "dir" dann auch sein mag. "Du wirst sehen, ich beweise dir, dass ich es kann!". Und wenn du es dann gekonnt hast, hast du kein Motiv mehr, keinen Grund in dir selber mehr, auch weiterzumachen.
Deine Angst vor Krankheiten, die irgendwann, vielleicht, wahrscheinlich sich bei dir einfinden, aus Beobachtungen bei anderen, weil es Ärzte dir "androhen" etc.blabla, ist ein Vernunftgrund. Das "weißt" du, aber da noch nicht erlebt in diesen Ausmaßen, "spürst" du es nicht und somit kannst du da viel zu leicht "schieben", verdrängen, es zu ner Geschichte und Spielerei machen.
Frag dich mal, welchen Grund, welches Motiv du in dir selber finden könntest, das es für dich und nur für dich wert machen würde, ein Leben lang, nachhaltig, den Kampf mit den Defiziten in dir aufzunehmen.
Das hier:
Find ich 1. einen Trugschluß und 2. Nachgeplappertes, Allgemeinplätze, unreflektiert.Majestic hat geschrieben:Das hat dann eine zeitlang ganz gut geklappt und am Ende bin ich immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen. Das liegt natürlich daran, dass es mir eigentlich immer noch viel zu gut geht.
Es "muss" einen nicht erst "dreckig genug" gehen, bevor man genug Grund finden kann für nen echte Veränderung.
Das ist bei vielen tatsächlich so, aber vielleicht ist es grade bei dir ja doch ganz anders?
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Vielleicht geht es Dir auch viel zu dreckig als dass Du wirklich nachhaltig für Dich sorgen könntest?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Du, das kann ich dir nicht so genau beantworten: trotz all meiner Probleme war mein Leben schön, dh ich war im Leben erfolgreich. Nichtsdestotrotz geht es mir streckenweise aufgrund meiner psyschichen Disposition sehr schlecht und ich musste deswegen ganz viele Nachteile in Kauf nehmen. Dann gibt es wieder Tage, wo ich Bäume ausreißen könnten und meine Selbstsucht und mein Hedonismus Grund für das Suchtverhalten ist. Schwarz und weiß gibt es nicht, genausowenig wie Schuld oder Unschuld. Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen.ziegenkind hat geschrieben: ↑Sa., 21.11.2020, 11:07 Vielleicht geht es Dir auch viel zu dreckig als dass Du wirklich nachhaltig für Dich sorgen könntest?
LG
Ja, da ist was wahres dran: irgendwie fühl ich mich ja so wohl. Rational weiß ich, dass ich was ändern muss. Aber ich finds auch einfach schade, dass ich mich als intelligenter Mensch so gehen lasse. Eigentlich könnte man ja etwas mehr "Haltung" erwarten und fürs Karma in der Außenwirkung ist das auch nicht gut. Ich glaube das ganze Problem ist eine Selbstwertproblematik: ich bin es mir selbst nicht wert, dass ich mich gut behandle. Das werd ich aber wohl nur im Rahmen einer Therapie nochmal auf die Reihe kriegen...Waldschratin hat geschrieben: ↑Sa., 21.11.2020, 10:16 Majestic, ich hab beim Lesen deiner Zeilen auch den Eindruck, du bist gar noch nicht "bei dir" und dem, was da tatsächlich in dir drinsteckt.
Ich nehm es dir rundweg ab, dass du schaffst, was du dir vornimmst, mir kommt es da mehr auf das Motiv dahinter an, warum man sich solche Ziele setzt.
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Du, das sind alles nicht meine Fragen, M. Ich stelle Deiner Überlegung, es ginge Dir (noch) zu gut, um dauerhaft etwas zu ändern, nur den alternativen Gedanken gegenüber, Du könntest auch viel zu sehr in Arsch sein, um was nachhaltiges zu tun. War nur ne spontane Reaktion auf Seine Aussage, Du habest 30 kg !!!!! abgenommen. Dass nötig zu haben klingt mir echt ganz schön krass und scheint mir nicht so ganz zu dem Image von dem coolen Typen zu passen, das Du hier sonst so pflegst.
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