Montana hat geschrieben: ↑Do., 01.10.2020, 21:24
Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Do., 01.10.2020, 19:16
Ich glaube, dass viele sich selber schaden, wenn sie sich einreden "dass sie auf jeden Fall über einen sehr langen Zeitraum Psychotherapie benötigen werden."
Woher weißt du denn, dass "viele" das machen? Wieviele sind denn diese vielen? Und wie würdest du "benötigen" definieren? Ich finde diese Wortwahl interessant, denn ich würde für mich selbst z.B. nicht behaupten, dass ich Therapie "benötige". Ich würde ohne nämlich nicht im nächsten Baumarkt ein Seil kaufen gehen. Es gibt aber Einschränkungen in meinem Leben, die nicht ganz ohne sind. Und noch eine Frage zuletzt: Wie funktioniert es denn, sich etwas einzureden?
Mir ist bewusst, dass "viele" relativ ist. Ich lese aber z.B. hier, dass viele Neulinge ins Forum schneien. Mit oder ohne Diagnose. Und sehr oft ist Beiträgen zu entnehmen, dass bei DER Diagnose, DER Vergangenheit (allgemein), oder DEM Ereignis ganz sicher eine sehr lange Therapie nötig ist. Viele Menschen sind leicht beeinflussbar. Schreibt jemand verunsichert, dass nur X Stunden bewilligt worden sind , (oder die Therapie auslaufe und nicht verlängert würde) ob das seine Richtigkeit haben könnte, folgen üblicherweise empörte Beiträge anderer. Der Fragesteller sollte Widerspruch einlegen, eine Sonderregelung beantragen uvm. DA wird angezweifelt, dass das seine Richtigkeit haben könnte.
Ich hatte mal eine Mitschülerin, die vor der Abschlussprüfung im Begriff war vor der Tür umzudrehen. Sie war eine der Besten in der Klasse. Sie schnitt auch nicht besonders gut bei den Prüfungen ab - denn sie hatte sich erfolgreich eingeredet, dass sie diese niemals bestehen könnte. Deshalb hat sie auch kaum gelernt.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)