Riesenangst vor Quarantäne
Wegen einer heftigen Erkältung wurde bei mir vorgestern ein Abstrich gemacht, um eine Covid-19-Infektion ausschließen zu können -(was dann zum Glück auch der Fall war).
Bis zum Bescheid musste ich mich auch mit einer möglichen Quarantäne auseinandersetzen.
Ich lebe eh schon sehr zurückgezogen, daher würden mir Kontakte nicht mehr als sonst fehlen.
Vielleicht würde es mir sogar gefallen, dann versorgt zu werden (Einkäufe und ähnliches)?
Ich würde raus gehen und radeln, sobald es dunkel geworden ist.
Damit würde ich niemandem schaden und das Risiko einer Kontrolle würde ich eingehen, weil ich ohne tägliche Bewegung schon jetzt (nach 3 Tagen "ohne" ) Schwierigkeiten habe, mit der Depression gut umzugehen.
Bis zum Bescheid musste ich mich auch mit einer möglichen Quarantäne auseinandersetzen.
Ich lebe eh schon sehr zurückgezogen, daher würden mir Kontakte nicht mehr als sonst fehlen.
Vielleicht würde es mir sogar gefallen, dann versorgt zu werden (Einkäufe und ähnliches)?
Ich würde raus gehen und radeln, sobald es dunkel geworden ist.
Damit würde ich niemandem schaden und das Risiko einer Kontrolle würde ich eingehen, weil ich ohne tägliche Bewegung schon jetzt (nach 3 Tagen "ohne" ) Schwierigkeiten habe, mit der Depression gut umzugehen.
"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist lediglich eine Illusion”
Albert Einstein
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Ich habe nochmals nachgelesen (Beiträge Dritter kenne ich jedoch nicht alle)... und kann aus den Beiträgen (sowie folgender Aussage) nach wie vor nicht zwingend Traumata und (damit assoziierte) Trigger erkennen. Bei bekannten Triggern daher bitte weiterhin ignorieren:
Aber es ist diese alte Geschichte, wo ich das Haus nicht verlassen durfte... das wird mir grade klarer
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Zuletzt geändert von stern am Mi., 23.09.2020, 19:35, insgesamt 6-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Mir hilft da ganz klar, dass ich um alles in der Welt meine Mutter nicht anstecken will. Das hilft mir beim Maskentragen, bei Quarantäne...bei allem. Da geht mir irgendwie ihr Wohl vor meines. Sie ist Risikopatientin.
Deswegen ist vielleicht der Ansatz es nicht als Strafe zu sehen, sondern dass man seine Lieben auch schützt. Mir hilft das ungemein.
Deswegen ist vielleicht der Ansatz es nicht als Strafe zu sehen, sondern dass man seine Lieben auch schützt. Mir hilft das ungemein.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Was hat das mit Quarantäne zu tun ob du zu deiner Mutter gehst und sie mit irgendwas ansteckst oder nicht?
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O.k., mit der frischen Luft wird es schwer ohne Balkon, Terrasse oder Gartenzugang. Aber zumindest Ausdauer/Bewegung halte ich auch in der Wohnung nicht für generell verunmöglicht. Seien es irgendwelche Videokurse. Oder noch besser: Ich hätte mehrere Ausdauergeräte in der Wohnung/Keller stehen. Vieleicht gibt es gute Bekannte, die etwas entsprechendes haben und verleihen würden für ein paar Wochen, wenn es elementar für das Wohlbefinden ist. Hometrainer und Co. sind ja relativ weit verbreitet. Für gute Bekannte hätte ich damit kein Problem, sofern transportierbar. Wäre teils leichter, teils schwerer (transporttechnisch). Könnte vor die Türe gestellt werden, so dass die Quarantäne nicht verletzt wird.Und ja, vor dem Bewegungsmangel.
Ich brauche um mich psychisch gut zu fühlen viel Bewegung, Bewegung draussen an der frischen Luft, Ausdauersachen, das geht so gut wie gar nicht in der Wohnung.
Liebe Grüße
stern
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Es kann schon indirekt helfen... wenn man eine Quarantäne nur als unnötige Maßnahme ansieht, ist es (zumindest für mich) noch schwerer sie auszuhalten, wenn die Quarantäne viel Stress verursacht. Wenn man aber der Auffassung ist, dass man diese Zugeständnisse oder Opfer bringt um andere Menschen zu schützen, die einem am Herzen liegen, ist es etwas leichter zu ertragen.thundercook hat geschrieben: ↑Mi., 23.09.2020, 19:19 Was hat das mit Quarantäne zu tun ob du zu deiner Mutter gehst und sie mit irgendwas ansteckst oder nicht?
So hbe ich Candykills jedenfalls verstanden und das würde ich für mich unterschreiben.
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Ich habe keine Angst vor Quarantäne. Im Prinzip lebe ich seit März ohnehin mehr oder weniger in Quarantäne. Bis auf Gänge zum Supermarkt und zum Bäcker ist im Prinzip nichts mehr passiert. Große Angst habe ich dagegen vor dem Moment, wenn wieder Normalität eintritt (falls es jemals passiert). Dann wird es nicht mehr ganz so einfach sein zuhause zu bleiben, sondern wird einiges an Abstimmung mit dem Arbeitgeber erfordern, vertragliche Vereinbarungen etc...
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dankeschön! Ich habs auch gar nicht so aufgefasst dass man nur mal verstehen müsse... und dann ist es gut.Waldschratin hat geschrieben: ↑Mi., 23.09.2020, 09:01
Ich wollte damit auch nicht rüberbringen "Halb so wild, wenn mans mal verstanden hat".
Was ich mir auch gut vorstellen kann : Rede mit deinem Arzt/deinem Thera drüber, da gibt es bestimmt auch Möglichkeiten für Atteste etc. zur "Hafterleichterung" im Bedarfsfall.
Du hast massig belegte Gründe dafür, warum in deinem Fall Quarantäne ne Katastrophe mit schwerwiegenden Folgen ist und "stellst" dich nicht nur "an" etc. blabla.
Fragen kostet da im Zweifelsfall bestimmt nix und wer weiß, was es für Möglichkeiten gäbe.
Ich drück dir jedenfalls mal kräftig die Daumen (Und allen anderen Betroffenen genauso!), dass es gar nicht erst so weit kommt!
Ich weiss nicht ob es da wirklich "Hafterleichterung" gibt, ich kanns mir nicht vorstellen.
Ja, eine Quarantäne wäre wirklich schwierig, schlimm, katastrophal für mich, ich werde also fragen, das ist ein guter Tipp!
Und auch natürlich mir schon mal vorab zu überlegen wie ich mich verhalten könnte, was ich an Möglichkeiten habe mich zu "erden", in die Realität zu kommen und auch mich zu beschäftigen (wobei das nicht so das Problem ist, mir ist nicht leicht langweilig, das ist auch gar nicht die Ebene um die es geht)
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Vielen Dank, das mit dem Care-Paket ist ein sehr guter Tipp, an den habe ich noch nicht gedacht.Sadako hat geschrieben: ↑Mi., 23.09.2020, 13:27 Wenn es irgendwie passt, wäre es gut, wenn du in der Therapie überlegst, was du ganz konkret brauchen kannst, um dich im Ernstfall über Wasser zu halten. Vielleicht kannst du dir ein Quarantäne-Carepaket, packen, was dann gleich griffbereit ist.
(Also nicht Essen sondern hilfreiche Sachen um dich im Jetzt zu verankern und Dinge die trösten können. ..)
Das werde ich angehen, ebenso ein weiteres Gespräch mit der Therapeutin darüber
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ja, aber das ist ja grade mein Problem - mir ist sehr klar was mich da erwarten würde in einer Quarantäne, genau das finde ich nicht aushaltbar
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ja so ähnlichSadako hat geschrieben: ↑Mi., 23.09.2020, 20:07
Es kann schon indirekt helfen... wenn man eine Quarantäne nur als unnötige Maßnahme ansieht, ist es (zumindest für mich) noch schwerer sie auszuhalten, wenn die Quarantäne viel Stress verursacht. Wenn man aber der Auffassung ist, dass man diese Zugeständnisse oder Opfer bringt um andere Menschen zu schützen, die einem am Herzen liegen, ist es etwas leichter zu ertragen.
Ich würde es wohl leichter aushalten und akzeptieren können wenn ich nachweislich infiziert wäre. Glaube ich.
Einfach "nur so" als Kontaktperson wäre viel schwerer
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also Balkon hab ich schon, das ist besser als nichts, aber kein Ersatz, finde ich.stern hat geschrieben: ↑Mi., 23.09.2020, 19:58
O.k., mit der frischen Luft wird es schwer ohne Balkon, Terrasse oder Gartenzugang. Aber zumindest Ausdauer/Bewegung halte ich auch in der Wohnung nicht für generell verunmöglicht.
Vieleicht gibt es gute Bekannte, die etwas entsprechendes haben und verleihen würden für ein paar Wochen, wenn es elementar für das Wohlbefinden ist. Hometrainer und Co. sind ja relativ weit verbreitet.
Balkon ist nett wenn man trotzdem jederzeit raus kann.
Das mit den ausgeliehenen Hometrainern ist aber auch ein sehr guter Tipp, danke dafür !
Das notier ich mir gleich, das ginge ja echt, vielleicht so ein kleiner Stepper oder so
Streit darüber, ob einige Beiträge triggern oder nicht, abgetrennt. Es verstößt nicht gegen die Netiquette, wenig einfühlsame oder nicht genau die Eingangsfrage treffende Beiträge zu schreiben. Bei weiterem Bedarf tragt euren Disput bitte per PN aus.
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