Wellbutrin/D-Elontril Erfahrungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.

J0ker
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 26
Beiträge: 1

Beitrag Mi., 26.01.2011, 20:13

Hallo Liebes Board.

Ich muss mal kurz etwas ausholen, damit ich meine Situation beschreiben kann.
Im Dezember 2006 fing ich an Panikattacken und extreme Ängste zu entwicklen. Da ich auch noch recht hypochondrisch veranlagt bin, ist das natürlich eine böse Kombi.
Ich begab mich kurzum in Behandlung. Als erstes bekam ich Tresleen/Sertralin verschrieben. Davon bekam ich allerdings ernsthafte sexualstörungen. Also wurde ich auf Sommer 07 Efectin gestellt. Das nahm ich ca. 2,5 Jahre. Mir ging es damit relativ gut. Ich hatte nur noch selten Panikattacken und meine Ängste beschränkten sich auch auf wenige Tage. (klar hat jeder mal ne schlechte Woche, von daher erwähn ich nur das relevante). Das einzige was wirklich wirklich sehr störend war, war eine 2-3 Stündige übelkeit nach der Einnahme. Vor allem nach 2,5 Jahren empfand ich das belastend. Also sprach ich mit den Ärzten und bekam im frühen Sommer 2010 Cymbalta. Vertrug es eigentlich gut. Dachte ich. Heute glaube ich, dass das Zeug bei mir einfach nicht wirkte, weil sich im Laufe eines halben Jahres mein Zustand doch eher stetig verschlechterte.
Mitte Dezember gings mir nicht mehr gut und ich suchte wieder Ärzte auf. Und dann begann es quasi...
Ich wurde nochmal auf Wellbutrin eingestellt. Nach 4-5 Tagen gings mir enorm schlecht. Am 5ten Tag war die Panik so schlimm dass ich mich für eine Woche ins Krankenhaus begab weil ich es nicht mehr aushielt. Alle meine Fragen ob sich mein Zustand vl. durch Nebenwirkungen von Wellbutrin erklären lassen würde wurden abgetan.
Tja, nun nehme ich das Zeug 1,5 Monate und mir geht es nach wie vor nicht gut.
Ich leide an Schwindel, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und leichter Übelkeit. Das alles wäre noch zu verkraften. Aber ich habe beinahe jeden Tage eine tiefe innere Unruhe in mir die mich langsam aber sicher fertig macht. Ich atme zu schnell, mir ist schwindlig, mein Blutdruck ist zu hoch und meine Hände sind eiskalt. Permanent.
Ich bekam Seroquel dazu. Ich nahm das Zeug 2x. Dann hab ichs gelassen. Das hat mich regelrecht abgeschaltet. Da ich im Berufsleben stehe, ist das für mich nicht tragbar.
Ich weiß nun einfach nicht was ich tun soll. Jeder Arzt (im KH sind leider immer andere. Psychiater hab ich leider keinen...Termin ist erst im April)
sagte immer das das keine Nebenwirkungen sein können und das ich Geduld brauche. Mein Hausarzt - den ich in meiner Verweiflung auch schon konsultiert habe - meinte dass auch Wellbutrin Nebenwirkungen hat und das schon sein kann.
So gehts jedenfalls nicht weiter. An einen Alltag geschweige denn lebensfreude ist momentan nicht zu denken. Vor allem sehe ich keine Fortschritte.
Für eine Therapie bin ich angemeldet aber da ist Wartezeit und das hilft mir auch nicht im hier und jetzt.
Meine Frage also: Kann es sein das das Wellbutrin nicht gut wirkt bzw. auch noch nach 1,5 Monaten diese Nebenwirkungen auslöst?
Ich habe überlegt wieder zu Efectin zurückzugehen. 2h Übelkeit am Tag sind ein geringer Preis für ein normales Leben.
Ich hoffe wirklich jemand hat Erfahrung, denn ehrlich gesagt fühle ich mich von den Ärzten - vor allem wegen meiner hypochondrischen Veranlagung - nicht mehr richtig ernst genommen.

Danke für eure Hilfe.

mfg

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vintage
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weiblich/female, 33
Beiträge: 1

Beitrag Do., 04.08.2011, 17:21

hallo forum, hallo joker!

ich habe im moment auch große probleme mit wellbutrin XR 150mg. war vorher auf seroxat 20mg und bin seit 20. juli auf wellbutrin XR 150 mg umgestellt worden. die ersten vier tage ging es mir ganz gut (keine große änderung zu seroxat), seitdem gehe ich durch die hölle. zumindest kommt es mir so vor. mir ist dauernd übel, ich kann kaum essen, hab bereits 4 kilo abgenommen (nicht, daß mir das schadet), mir ist schwindlig, ich könnte dauernd heulen, hab massive zukunftsängste, ich fühle mich zu nichts in der lage. ich bin jetzt im krankenstand, weil ich nicht arbeitsfähig bin. hab dann meinen arzt angerufen, der meinte, ich solle auf 300 mg erhöhen. die nehme ich jetzt seit 3 tagen, nicht wirklich besser. ja, ich weiß, es dauert, bis die medikamente ihre volle wirkung entfalten. aber wenn ich das so lese, wie es joker geht- na bravo. lange halte ich das so nicht durch.
wird das besser? (hab erst in drei wochen wieder einen termin bei meinem arzt).

lg


samy
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weiblich/female, 44
Beiträge: 1

Beitrag So., 31.03.2013, 21:49

Hallo ihr. Habe euch bei meiner Suche gefunden und möchte euch gerne was fragen.
Ich habe nun ca 3 Wochen 1 Wellbutrin 150mg genommen und bin nun seit 3 Tagen auf 2 Tabletten rauf gesetzt.
Mein Problem ist nun das ich plötzlich wahnsinniges jucken verspüre und wenn ich kratze lauter kleine Bläschen entstehen. Wisst ihr ob das von Wellbutrin sein kann?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Liebe Grüsse Samy

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Isobel_
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Beiträge: 8

Beitrag Di., 02.04.2013, 20:57

Liebe Samy! Dazu weiß ich leider auch nichts. Nur eine Frage: Warum hat bei dir eine Dosiserhöhung statt gefunden?

Ich möchte auch kurz über meine Erfahrungen mit Wellbutrin berichten... ich leide an einer Depression und an einer Abhängigkeit, anfangs habe ich von der Psychiaterin Trittico und Sertralin erhalten und sie stellte das Sertralin auf Wellbutin um, da sie meinte das in meiner Phase der Drogenabstinenz Wellbutrin gut dazu geeignet sei, wieder Lust auf Tätigkeiten zu bekommen. Obwohl ich die Wellbutrin schon etwas länger einnehme, bemerke ich allerdings überhaupt keine Wirkung. Neuerdings auf Sertralin umsteigen, würde nicht viel bringen, da dieses Medikament mittlerweile auch keine Verbesserung bewirkt.

Ich glaube, das Wellbutrin tut mir nicht gut, denn wenn es passen würde, würde ich doch eine Verbesserung meines Zustandes verspühren - stattdessen spüre ich gar nichts davon und meine depressiven Symptome sind derzeit sehr ausgeprägt (extreme Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Sinnlosigkeit, Angst). Angst spielt bei mir derzeit gerade eine sehr große Rolle...

Mittlerweile glaube ich, es wäre Zeit für das Ausprobieren eines neuen ADs. Meine Psychiaterin ist in dieser Hinsicht allerdings nicht sehr flexibel. Ich habe ihr gesagt, ich möchte auf keinen Fall zunehmen, darauf meinte sie, dann kommen nicht mehr viele ADs in Frage. Mittlerweile würde ich eine Gewichtszunahme in Kauf nehmen, wenn es mir endlich mal wieder besser gehen würde, was auch meiner Rückfallgefahr sehr positiv entgegen kommen würde.

Was haltet ihr von Venlafaxin? Oder hat jemand in einer ähnlichen Situation mit anderen ADs gute Erfahrungen gemacht?

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kmfdm
Helferlein
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Beiträge: 40

Beitrag Do., 01.08.2013, 23:16

Isobel_ hat geschrieben:sie stellte das Sertralin auf Wellbutin um, da sie meinte das in meiner Phase der Drogenabstinenz Wellbutrin gut dazu geeignet sei
LOL! abgesehen davon, dass selbstverständlich sämtliche psychopharmaka per definiton drogen sind, gilt das für bupropion noch viel mehr; es wirkt nämlich genauso, wie es seine struktur nahelegt: es ist ein amphetaminderivat und so wie seine chemischen anverwanten ein stimulans. nur halt ein so schwach wirksames, dass man das als hinreichenden grund dafür angesehen hat, es einfach mal probeweise zum "atypischen antidepressivum" umzudeklarieren und zu schauen, ob sich so vielleicht geld damit machen lässt. und siehe da, der plan ging voll auf!

ich war ja tatsächlich mal dumm genug, den werbesprüchen glauben zu schenken, die es als eierlegende wollmilchsau unter den antidepressiva anpreisen und habe es in absprache mit meinem psychiater brav nach vorschrift eingenommen. nur hat sich leider ziemlich schnell herausgestellt, dass mich das teufelszeug grade auf schnellstem wege in richtung einer handfesten drogenpsychose manövriert. ein paar tage habe ich es noch weitergenommen, weil, eh schon wissen, bei ADs muss sich bekanntlich erstmal ein "pegel aufbauen" (was für ein schwachfug!), wo meine gedanken immer mehr in richtung paranoia abglitten, dann habe ich aber endgültig die notbremse gezogen.

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legibus solutus
sporadischer Gast
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Beiträge: 11

Beitrag Di., 04.03.2014, 17:56

Seit ca Anfang Jänner 2014 nehme ich Wellbutrin XR ein.
Die ca zweiwöchige Einschleichphase wurde mit 150 mg durchgeführt.
In diesem Zeitraum vermeinte ich keinerlei Wirkungen des Präparats zu verspüren.
Dann erfolgte auf ärztliche Anordnung die Erhöhung [Verdoppelung] auf 300 mg.
Das Präparat ist jeweils nur in der Früh zu nehmen, da es sehr antriebssteigernd wirkt.
Nach ca 2 - 3 Tagen Einnahme von 300 mg Wellbutrin waren meine Depressionen wie vom Winde verweht und ich ein neuer Mensch !!
Wie im Beilagetext auch erwähnt, kam es bei mir zu Nebenwirkungen wie starker Erhöhung des Blutdrucks [RR 165/110, Ruhepuls 105] sowie beinahe täglich auftretenden, diffusem Kopfschmerz. Diesen Kopfschmerz begegne ich bei Bedarf durch Einnahme von Mexalen-Tabletten, was sich jeden Mal problemlos gestaltet.
Weiters hat sich mein seit Jahren bestehender Tinnitus spürbar verstärkt.
Die Nachtruhe ist seit Wellbutrin 300 mg auch deutlich gestört [Durchschlafschwierigkeiten] sowie die Traumtätigkeit bzw bewusstes Wahrnehmen der Träume massiv erhöht ist.
Die Probleme mit dem erhöhten Blutdruck habe ich mittlerweise in den Griff bekommen, indem ich nun Amlodipin 10 mg und Lisinopril 5 mg jeweils in der Früh nehme. Allerdings habe ich bereits einen Termin bei einem Internisten, um die Sache mit dem Blutdruck noch nähe zu erläutern und evtl eine andere Einstellung vorzunehmen.
Resümierend kann ich sagen, bis dato erstklassige Erfahrungen mit dem Präparat Wellbutrin XR 300 mg germacht zu haben, wobei immer dringend zu berücksichtigen ist, dass derartige Präparate bei so gut wie jedem Menschen anders wirken können.
Anamnestisch vervollständigend möchte ich noch anmerken, dass ich männlich bin, 50 Jahre, 192 cm gross und 113 kg wiege.

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AnnaNym
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Beiträge: 19

Beitrag Mo., 05.05.2014, 07:09

Bei mir war es so, dass ADs bisher keine Wirkung und glücklicherweise auch keine Nebenwirkungen hatten. Ich konnte die Medikamente auch plötzlich absetzen - wirkten immer wie ein Schluck Wasser

Wellbutrin 300 mg (Noradrenalin und Dopamin, in geringem Maße auch Serotonin) zusammen mit Cipralex 10 mg (SSRI) haben bei mir wenigsten eine mini-Wirkung und außer trockenen Mund und trockene Schleimhäute habe ich keine spürbar unangenehmen Nebenwirkungen und nach wie vor ein super Blutbild. (Appetitmangel zähle ich jetzt einmal nicht als Nebenwirkung, sondern als erwünschte Wirkung )

Zuvor hatte ich "nur" 150 mg Wellbutrin, dafür 20 mg Cipralex. Ich schreibe die Wirkung bei mir daher wirklich dem Wellbutrin zu und gebe dem Medikament die Chance in ein paar Wochen voll zu wirken.

Okay. Auf den Blutdruck muss ich aufpassen. Vorher 135/85 (hoch-normal), jetzt 140/80 - muss aufpassen, dass sich hier kein isolierter systolischer Bluthochdruck einschleicht (mit 140/80).

Zum Schlafen bekomme ich Trittico 175 mg (blutdrucksenkend) und bei Bedarf Quetiapin 25-50 mg, manchmal auch 100 mg (blutdrucksenkend).

Komme mit dem Mix gut zurecht, wirkt zwar (noch) nicht so ganz wie gewünscht, aber die ganz tiefen Phasen werden merklich abgefangen, sodass ich endlich auch gut psychotherapeutisch an mir arbeiten kann.
>>> schon länger im Forum, leider alte Zugangsdaten vergessen <<<


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
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anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Mo., 05.05.2014, 15:37

Man darf niemals vergessen:

Die Einnahme von Psychopharmaka ist IMMER ein Experiment, weil jedes Präparat bei jedem Menschen anders wirkt. Alles andere ist eine Lüge.

Zudem werden Psychiater dafür bezahlt, daß sie bestimmte Präparate verschreiben, deswegen beharren auch die meisten auf ihrem "Wundermittel" und lassen nicht mit sich reden. Sie brauchen einfach das Geld, mehr ist es nicht. Insofern ist es ratsam, sofort den Psychiater zu wechseln, wenn dieser nicht mit sich reden läßt. So lange, bis man einen findet, der einem rein zufällig das Präparat verschreibt, das einem auch wirklich hift. Ich spreche aus eigener Erfahrung.


Alien41
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Beitrag So., 25.05.2014, 09:04

Sämtliche ADs blieben bei mir wirkungslos. Seit 3 Tagen nehme ich jetzt Elontril 150mg. Bis jetzt noch keine spürbare Wirkung (ist klar), aber auch keine Nebenwirkungen. Ich setzte viel Hoffnung in das AD. Wem hat es geholfen?

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Helferlein
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Beitrag So., 16.11.2014, 19:50

ich nehme seit ca. 3 wochen elontril, eine wirkung habe ich relativ schnell gespürt, meine stimmung geht nicht mehr so extrem in den keller, ansonsten tut sich leider nicht viel, antrieb usw. nicht gesteigert und irgendwie habe ich das gefühl, dass meine gefühle jetzt noch weiter weg sind als sonst, besonders soziale kontakte lassen mich gerade kalt.

nebenwirkung: weniger appetit, anfangs hatte ich kein hungergefühl mehr, mittlerweile ist es wieder relativ normal.

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Helferlein
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Beiträge: 48

Beitrag Sa., 29.11.2014, 14:09

ich habe die dosis auf 300mg erhöht, mein antrieb ist immer noch nicht gesteigert, im gegenteil ich werde sogar müde ...


sitecblau
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Beitrag Do., 08.01.2015, 14:20

Hallo
Ich selbst benutze Wellbutrin 150 schon seit 8 Monaten und es geht mir wirklich gut damit. Keine Nebenwirkungen, vielleicht ein bisschen weniger Hunger, kann damit sehr gut leben.
Wellbutrin hat mir wirklich sehr geholfen.
Lg


Lutze1981
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Beitrag Di., 23.06.2015, 08:22

hallo leute,
ich möchte euch an meinen erfahrungen mit adjuvin und wellbutrin teilhaben lassen da es bestimmt den einen oder anderen interessiert.

ich habe im jahr 2008 aufgrund von panikattacken und depris 50 mg adjuvin verschrieben bekommen. nach einiger zeit und mittelmäßigen nebenwirkungen (stimmung hat sich kurz verschlechtert) wurde die dosis auf 100 mg gesteigert.

ich war bis vor 6 wochen mit dem medi eigentlich zufrieden da ich mir keine gedanken über einen wechsel gemacht habe. die nebenwirkungen die ich noch bis zum schluß hatte waren eben einfach da und hab sie akzeptiert. mit nebenwirkungen mein ich ganz im speziellen 3 sachen! 1. zähneknirschen in der nacht (hab kaum die kiefer auseinander gebracht) war aber nicht weiter schlimm! 2. ich hab so gut wie keine lust auf sex gehabt! (das hat meiner jungen frau natürlich nicht so gepasst) und 3. das war meiner meinung nach das schlimmste war der ununterbrochen drang zu schlafen! bisschen fett habe ich auch zugelegt aber ich denke das liegt daran das man sich mit adjuvin eher weniger bewegen will (ich zumindest)

ich bin mit diesen nw bis vor ca 2 jahren gut zurecht gekommen bis ich eben meine jetzige frau kennengelernt habe. sie hat eine 2 jährige tochter in die bez mitgebracht und kurze zeit später haben wir auch einen eigenen nachwuchs bekommen! und jetzt fängt das problem mit dem unbändigen drang zu schlafen leider an!!

deswegen bin ich auch zu meinem arzt und er hat mir wellbutrin 150 mg gegeben.

ich habe die adjuvin ca 5 tage auf 50 mg reduziert und bin dann auf 150 mg wellbutrin umgestiegen!! keine wirklich erwähnenswerten nebenwirkungen! anfangs waren die träume in der nacht seeeehr intensiv. bin mindestens 4-5 mal in den ersten wochen im schlaf zum orgasmus gekommen! und die empfindungen beim sex sind auch im gegensatz zu den adjuvin 100 mal besser! (liegt aber an den adjuvin das man weniger spürt)! weiter nw in den ersten 3-4 wochen war das ich meine emotionen kaum in den griff bekommen hab (egal ob positive oder negative) zumindest in den ersten 4-5 wochen mir ging es super! ein 12-14 stunden tag war plötzlich kein problem mehr! jetzt nehme ich sie seit 6 wochen und auf einmal ging es los. innere unruhe... bin die meiste zeit über hin und her gerissen. ich bin zwar gut aufgelegt aber dennoch kämpfe ich mit gaaanz leichten anzeichen von panikattacken begleitet vom selbstmordgedanken (aber wirklich nur seeehr leicht). habe ständig das gefühl das meine hände kribbeln! weniger hunger kann ich jetzt nicht sagen (ich esse generell sehr viel bedingt durch meinen sport bin powerlifter)

kann es sein das diese medis in kombination mit alkohol die wirkung verlieren? mir ist aufgefallen das wenn ich mal abends ein paar bier trinke es mir am nächsten tag schlechter geht. das war bei den adjuvin überhaupt nicht der fall!

hat jemand erfahrungen mit anderen serotoninwiederaufnahmehemmern gemacht die einen nicht sooo müde machen?

hab meinem arzt von meinen erfahrung erzählt und er meinte (wegen den leichten selbstmordgedanken) sollte ich wieder auf adjuvin umsteigen! aber diese müdigkeit den ganzen tag... das will ich nicht mehr!!

glg

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Tocotronic
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Beitrag Di., 23.06.2015, 09:43

Hi

Also Bupropion ist kein SSRI, sondern ein DNRI.

Also SSRI kommen demnach alle in Frage, wobei ich von meinem Umfeld her weiß, dass die meisten mit Citalopram ziemlich müde sind.
Ich selbst hab Erfahrung mit Sertralin und das machte mich nicht müde.
Auch nicht müde macht Trevilor ein SNRI. Aber letztendlich wirken die Medis auch bei jedem anders. Geht aber alles auch auf Libido.
Moclobemid (ein reversibler MAOi) geht nicht auf die Libido, kann aber im Einzelfall müde machen. Ist es aber definitiv einen Versuch wert, ist nen gutes Medi. Man braucht auch keine Diät einzuhalten.
Suizidgedanken können allerdings bei allen Antidepressiva auftreten, können aber wieder vergehen nach einiger Zeit. Als Übergang kann man da ne Notfall-Tavor oder so mitbekommen.
Hoffe das hilft ein wenig.

Viele Grüße


Lutze1981
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männlich/male, 34
Beiträge: 2

Beitrag Di., 23.06.2015, 09:53

danke für deine antwort,

hab ich wahrscheinlich falsch geschrieben ich weiss schon das wellbutrin keine ssri ist

aber das die nw erst nach 6 wochen auftreten hatt ich eigentlich noch nie...

d

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