Schwester möchte zur selben Therapeutin bei der ich bin

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 10.08.2020, 21:30

Sehe es ähnlich wie Montana. Dass es gar nicht um Eifersucht geht. Also, dass es schon auch darum gehen kann, aber dass das nicht das problematischste sein muss.

In einer Therapie sollte ja jeder Klient selbst entscheiden können, wann er/sie was erzählen mag. Oder auch überhaupt nicht erzählen mag.

Und das hat man nicht mehr im Griff, wenn Bekannte oder Freunde einem da vorweg kommen können.

Im Grunde bricht damit bisschen die Selbstbestimmung weg, finde ich.

Ganz zu schweigen davon, wenn sich der Behandler mal aus Versehen verquasselt und etwas ausplaudert, das nicht vom Klienten selbst stammt, sondern was z.B. die Schwester üver den Klienten erzählt hat.
Wäre mir ein Rätsel, wie ein Therapeut das immer akurat im Blick haben sollte. Der müsste ja eine Liste haben mit: "Achtung, nicht bei Person X ansprechen, da die Info über Person X von Person Y stammt!"

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Montana
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Beitrag Mo., 10.08.2020, 21:39

Man könnte auch gleich noch die Eltern mit einladen (für die älteren unter uns: den Ex). Die haben bestimmt ganz viel zu berichten was für den Therapeuten interessant sein könnte. Der ist bestimmt professionell genug und will auch nur helfen. ;)

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stern
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Beitrag Mo., 10.08.2020, 23:07

Aber nur im Stuhlkreis. :lol:

Im Ernst: Praktisch wird der Therapeut mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% ablehnen, egal ob Anna-L. das passt oder nicht.

Erst recht, wenn Patienten selbst Bedenken haben. Sollte es zu Problemen in der laufenden Therapie kommen, könnte der Therapeut in die Situation kommen, sich rechtfertigen zu müssen, ob er das nicht (wie verbindlich vorgesehenen) besonders sorgfältig abgewogen hat. Und wieso er trotz Bedenken der Patienten zu einer positiven Einschätzung gelangte. Kann also pures Eigeninteresse sein. Er muss ja dann auch aufpassen, nichts durcheinander zu bringen (Schweigpflicht), usw.

Theoretisch kann man dazu viel schreiben... ich würde aber wetten, dass die Entscheidung für ihn praktisch einfach ist. :-D
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 11.08.2020, 00:46

Montana hat geschrieben: Mo., 10.08.2020, 20:51 Es geht nicht nur um den ersten Eindruck, den der Therapeut sich verschaffen soll. Es findet laufend ein Austausch von Informationen statt, von dem nur der Therapeut alle Seiten mitbekommt. Selbst wenn der es hinbekommen sollte, beiden Patienten weiterhin mit Wohlwollen zu begegnen, egal was der jeweils andere Patient aus der Mottenkiste holt: wie soll man sich als Patient dabei fühlen? Ich hätte da schon das eine oder andere Erlebnis mit meiner Schwester, von dem ich nicht wollen würde, dass mein Therapeut das auf die Nase gebunden bekommt. Aber wenn es für sie wichtig wäre, dann könnte sie es erzählen.
Ich finde es vollkommen richtig, dass jeder erzählen darf, was er erzählen will. Ich sehe niemanden in der Position, seinen Freunden oder Verwandten einen Maulkorb verpassen zu können - oder Kontakte von ihnen oder dem Therapeuten zu reglementieren. Was mich anginge, dürfte jeder über mich in der Therapie sagen, was er sagen wollte. Egal ob es nett oder hasserfüllt wäre.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 11.08.2020, 02:58

@Anna Luisa: Und es gibt keine Themen, keine Situationen, die du nicht in der Therapie erzählst? Nicht erzählen willst, nicht erzählen kannst? Zu diesem Zeitpunkt nicht als Thema haben willst oder nie als Thema haben willst oder findest, dass es den Thera auch gar nichts angeht?

Oder wie wäre es, wenn jemand anderes etwas Unwahres über dich erzählt? Wie findest du die Vorstellung davon, dass der Behandler dann gar nicht weiß, wer von beiden die Wahrheit erzählt? Klären dürfte er es ja nicht. Was wenn sich der Behandler dir gegenüber auf einmal komisch verhält, weil da etwas für dich Unvorteilhaftes erzählt wurde? Vielleicht hat ihm jemand erzählt, du würdest deine Kinder nicht gut behandeln oder den Hund schlagen.... Ihr hättet keine Chance auf Klärung und es könnte ein heilloses Desaster werden. Auch ein Therapeut tut sich damit doch keinen Gefallen.
Oder vielleicht hast deiner Schwester erzählt, was für üble Tennissocken der Therapeut immer in seinen Sandalen anzieht, wie bekloppt das aussieht. Glaube nicht, dass du es lustig fändest, wenn jemand das dann ausposaunt. Es muss ja nicht immer um wahnsinnig ernste Themen gehen, selbst sowas kann problematisch werden.

Ja, jeder darf erzählen, was er will. Jeder darf aber auch nicht erzählen, was er nicht will. Dieses Recht gibt es dann aber nicht mehr.

Zum Glück scheinen sich ja die meisten Theras dran zu halten und schließen sowas für eine Behandlung aus.
Und somit ist dann wieder gewährleistet, dass wirklich jeder erzählen kann oder nicht erzählen kann, was er will/nicht will - ohne andere ungefragt mit reinzuziehen oder sich selbst etwas verbieten zu müssen, das man eigentlich erzählen will, aber nicht darf/soll, weil man weiß, dass der andere das nicht will.

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saffiatou
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Beitrag Di., 11.08.2020, 04:42

Liebe Anna Luisa,

Es geht nicht um irgendwelchen Besitzanspruch zum Therapeuten, sondern um eine besondere (im Sinne von vertrauensvoll, etc.) Beziehung, die durch solche Verquickungen wie Freunde, Verwandte beim selbigen , diese therapeutische Arbeit und das Verhältnis zu ihm und den anderen (Freunden, Verwandten etc) empfindlich stören kann.

Ich möchte beim Therapeuten sicher sein, dass ICH etwas über mich erzähle und nicht meine Freundin und er etwas erfährt, was ich (noch) nicht erzählen möchte. Ich möchte entscheiden, was er erfährt und wann und das geht nicht , wenn andere Bekannte etc. auch von ihm behandelt werden. Es ist nicht umsonst von den Therapeuten als unethisch bezeichnet, wenn Kollegen das nicht einhalten. Wenn du damit kein Problem hat, wenn zu deinem Therapeuten andere Bekannte etc. gehen, ist es doch ok, nur solltest du anderen ihre Vorstellungen nicht als übertrieben bezeichnen.

Ich denke auch die Übertragungen werden sich verändern.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es dir egal ist, was jemand über dich sagt.
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 11.08.2020, 06:24

diesoderdas hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 02:58 @Anna Luisa: Und es gibt keine Themen, keine Situationen, die du nicht in der Therapie erzählst? Nicht erzählen willst, nicht erzählen kannst? Zu diesem Zeitpunkt nicht als Thema haben willst oder nie als Thema haben willst oder findest, dass es den Thera auch gar nichts angeht?
Nein. Ich erzähle sicher nicht alles, aber alles was ich als Wesentliches betrachte. Was meine Schwester/Cousine/Freundin über mich sagen würde, wäre sicher nicht mein Thema.
diesoderdas hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 02:58 Oder wie wäre es, wenn jemand anderes etwas Unwahres über dich erzählt? Wie findest du die Vorstellung davon, dass der Behandler dann gar nicht weiß, wer von beiden die Wahrheit erzählt? Klären dürfte er es ja nicht. Was wenn sich der Behandler dir gegenüber auf einmal komisch verhält, weil da etwas für dich Unvorteilhaftes erzählt wurde?
Wenn er sich mir gegenüber dann komisch verhalten würde, fände ich das mehr als unprofessionell. Er hat eben keinen Anspruch bezüglich der Klärung von Dingen die mich nicht tangieren.
diesoderdas hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 02:58 Ja, jeder darf erzählen, was er will. Jeder darf aber auch nicht erzählen, was er nicht will. Dieses Recht gibt es dann aber nicht mehr.
Doch, natürlich gibt es dieses Recht weiterhin. Ich erzähle was ich will. Andere erzählen, was sie erzählen wollen. Aber es gibt keinen Anspruch darauf anderen vorzuschreiben mit wem sie sprechen worüber sprechen dürfen - oder auch nicht.
Zuletzt geändert von Anna-Luisa am Di., 11.08.2020, 06:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 11.08.2020, 06:30

saffiatou hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 04:42 Wenn du damit kein Problem hat, wenn zu deinem Therapeuten andere Bekannte etc. gehen, ist es doch ok, nur solltest du anderen ihre Vorstellungen nicht als übertrieben bezeichnen.
Das verstehe ich nicht, saffiatou. (Ich würde auch keinen Therapeuten als "meinen Therapeuten" bezeichnen, da er mir nicht gehört. Auch wenn mir natürlich bekannt ist dass es dich um eine gängige Ausdrucksweise handelt.)

Aber warum sollte ich Vorstellungen anderer, welche ich als übertrieben erachte nicht auch als solche bezeichnen?
saffiatou hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 04:42 Ich kann mir kaum vorstellen, dass es dir egal ist, was jemand über dich sagt.
Ist es aber.
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saffiatou
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Beitrag Di., 11.08.2020, 06:48

Ich bin sicher, wenn hier irgendjemand „mein“ Therapeuten schreibt, dann hat es nichts mit Besitzanspruch zu tun, sondern beschreibt, den Therapeuten dem die Person geht um sich behandeln zu lassen, so wie ich auch „meine“Straße sage, oder mein Arzt, Lehrer, Kollege etc.


Nur weil du es übertrieben findest, müssen sie es nicht sein. Wie ich schrieb, dass es Therapeuten es ganz genauso sehen, es ist unethisch, wissentlich Bekannte etc von Patienten zu behandeln. Aus durchaus gutem Grund.

Vielleicht ist es, dir egal, was andere über dich sagen, ich kann mir aber vorstellen, dass es vielen nicht so geht, mir ist es absolut nicht egal, was andere von mir sagen über ich will die Entscheidungshoheit, bei dem was andere von mir erfahren, auch beim Therapeuten. Es würde den therapieprozess gefährden.
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 11.08.2020, 06:57

saffiatou hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 06:48 Nur weil du es übertrieben findest, müssen sie es nicht sein. Wie ich schrieb, dass es Therapeuten es ganz genauso sehen, es ist unethisch, wissentlich Bekannte etc von Patienten zu behandeln. Aus durchaus gutem Grund.
Ich lese, unter anderem hier im Forum, dass Therapeuten es nicht pauschal als unethisch ablehnen. Sondern auch Patienten aufnehmen, die von Verwandten/Kollegen/Freunden empfohlen wurden. Ich denke, aus gutem Grund.
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Singingsaskia
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Beitrag Di., 11.08.2020, 07:17

Anna-Luisa hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 06:24
Nein. Ich erzähle sicher nicht alles, aber alles was ich als Wesentliches betrachte. Was meine Schwester/Cousine/Freundin über mich sagen würde, wäre sicher nicht mein Thema.
Ich denke man muss da ein bisschen unterscheiden. Wenn Bekannte in der Therapie über mich reden, zB "Ja die Saskia, ist schon oft sehr launisch, letztens erst hat sie dies und jenes gemacht" dann ist das so, finde ich jetzt nicht so schlimm (möchte dennoch nicht dass jemand auch beim gleichen Thera ist).
Mein Problem wäre eher, dass Sachen angesprochen werden für die ich noch nicht bereit bin und bei denen ich auch nicht möchte dass der Thera schon davon weiß. Meine Schwester beispielsweise war in einer gewalttätigen Beziehung, zum Schluss hat er sie fast todgeprügelt und wir wussten nicht ob sie durchkommt oder nicht. Angenommen wir wären beim gleichen Thera und sie möchte noch nicht darüber reden, mich betrifft das ganze allerdings auch weil es mich auch sehr mitgenommen hat und ich erzähl der Thera davon. Würde das nicht gut finden.

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Sehr
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Beitrag Di., 11.08.2020, 08:22

Anna-Luisa hat geschrieben: Mo., 10.08.2020, 19:45
Zweifellos sind sie Menschen. Aber die Kunst sich selber einen ersten Eindruck zu verschaffen, besitzen auch viele Menschen, die keine Therapeuten sind.
Wenn bspw. in der Nachbarschaft jemand ist, über den diese Nachbarschaft schlecht redet oder diese Person meiden, finde ich besagte Person nicht auch automatisch schlecht und vertaue auf das Urteil der anderen.

Usw. usf.

Man kann sich selbst einen Eindruck verschaffen.

So ist das auch in der Therapie, schätze ich.
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stern
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Beitrag Di., 11.08.2020, 08:39

Ich lese, unter anderem hier im Forum, dass Therapeuten es nicht pauschal als unethisch ablehnen. Sondern auch Patienten aufnehmen, die von Verwandten/Kollegen/Freunden empfohlen wurden. Ich denke, aus gutem Grund.
Man liest hier auch mitunter von unethischem Verhalten. Was unethisch wäre, hängt insbes. auch davon ab, was die Berufsordnung des jeweiligen Bundeslandes vorsieht. Oben habe ich die von NRW (Münster) eingestellt. In anderen Bundesländern kann das anders aussehen! Föderalismus in D.

In Hessen gibt es z.B. auch folgende Einschränkung, die andere BL so nicht sehen:
(5) Kammermitglieder behandeln in der Regel weder nahe stehende Verwandte noch Bezugsper-
sonen ihrer / ihres minderjährigen Patientin / Patienten während der laufenden Therapie zusätz-
lich mit einer eigenen psychotherapeutischen Behandlung. Wird im Anschluss eine solche
Maßnahme geplant, hat das Kammermitglied das Für und Wider besonders sorgsam abzuwägen.
https://www.google.com/url?q=https://lp ... CaOH5qCqEq

Der TE braucht sich mMn immer noch nicht viele Sorgen machen, dass es zu einer parallelen Behandlung kommen wird, wenn er den Therapeuten darauf anspricht. :coffee: 🍿Wette um eine Tüte Popcorn. Die verlangte besonders sorgfältige Prüfung kann gut und gerne so ausfallen, dass die Aufnahme der Schwester keine sonderlich gute Idee ist. Halte ich für den sehr wahrscheinlichen Fall.
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Lissy03
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Beitrag Di., 11.08.2020, 12:47

diesoderdas hat geschrieben: Di., 11.08.2020, 02:58 @Anna Luisa: Und es gibt keine Themen, keine Situationen, die du nicht in der Therapie erzählst? Nicht erzählen willst, nicht erzählen kannst? Zu diesem Zeitpunkt nicht als Thema haben willst oder nie als Thema haben willst oder findest, dass es den Thera auch gar nichts angeht?

Oder wie wäre es, wenn jemand anderes etwas Unwahres über dich erzählt? Wie findest du die Vorstellung davon, dass der Behandler dann gar nicht weiß, wer von beiden die Wahrheit erzählt? Klären dürfte er es ja nicht. Was wenn sich der Behandler dir gegenüber auf einmal komisch verhält, weil da etwas für dich Unvorteilhaftes erzählt wurde? Vielleicht hat ihm jemand erzählt, du würdest deine Kinder nicht gut behandeln oder den Hund schlagen.... Ihr hättet keine Chance auf Klärung und es könnte ein heilloses Desaster werden. Auch ein Therapeut tut sich damit doch keinen Gefallen.
Oder vielleicht hast deiner Schwester erzählt, was für üble Tennissocken der Therapeut immer in seinen Sandalen anzieht, wie bekloppt das aussieht. Glaube nicht, dass du es lustig fändest, wenn jemand das dann ausposaunt. Es muss ja nicht immer um wahnsinnig ernste Themen gehen, selbst sowas kann problematisch werden.

Ja, jeder darf erzählen, was er will. Jeder darf aber auch nicht erzählen, was er nicht will. Dieses Recht gibt es dann aber nicht mehr.
Also meine Thera hat zu mir gesagt dass ein Problem bei dem ganzen ist, wenn mal ein Konflikt entsteht zwischen den beiden Parteien dann ist es schwierig für sen Therapeuten.

Weil Therapeuten sind ja grundsätzlich meist auf Seiten ihres Patienten und in diesem Fall wäre das schwierig und könnte zu weiteren Konflikten kommen.

Allerdings wäre es sinnvoll wieder etwas mehr an den TE zu denken, weil ihn sämtliche Ausschreitungen und Wortgefechte wenig bringen dürften.

Vielleicht wäre es daher sinnvoll wenn du anna lena diese Thema vertiefen möchtest einen Thread extra aufzumachen.

Ich möchte nicht das es dem TE wie mir mit meinem letzten Thread geht.

Alles Liebe und rede ehrlich mit deiner Schwester
Lissy
~Life is meant for good friends and great adventures~

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stern
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Beitrag Di., 11.08.2020, 13:01

Den gibt es schon... mit diversen Vertiefungen. :anonym: Nicht direkt als eigenen Thread, aber Anhang an einen vorhandenen Thread, wie es hier auch erwünscht ist:

viewtopic.php?f=20&t=14007&p=1103144&
Liebe Grüße
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