Ich hatte mich darauf bezogen.
Derealisation in der Therapiestunde?
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chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 30.06.2020, 22:02 Und was ausser "wollen" sollte denn die Grundlage sein?
In Ruhe lassen, Sachen machen die dafür sorgen, dass es weniger wahrscheinlich eintritt, nicht provozieren. Ein gebrochenes Bein wird auch nicht besser wenn man ständig versucht es zu belasten bis es weh tut.
Ich halte "wollen" für ein ausgesprochenes Problem bei vielen Dingen im Leben.
Aber okay, ich komme von meinem philosophischen und weltanschaulichen Vorstellungen her auch eher aus dem Osten und kann mit dem westlichen Aktivismusdogma nicht allzu viel anfangen und halte diese Einstellung ständig irgenwas wollen zu sollen oder machen zu wollen auch für problematisch und unheilsam und einen der Gründe warum die psychischen Krankheiten hier langsam zur Epidemie werden.
Derealisation/Depersonalisation kommt im Ursprung daher dass man nicht ausreichend entspannen kann.
Das was das Problem ursprünglich auslöst kann nicht gleichzeitig die Lösung des Problems sein.
Und ja, ich habe handfeste Gründe warum ich persönlich von so einigem was die westliche Psychologie so treibt von den Theorien und dem Ansatz her nicht so viel halte.
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Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 09:28 Sinarellas danke f die Antwort. Ja mein Therapeut meinte eben, dass das Derealisationen sind. Aber ich dachte mir eben, dass es vl nicht wirkich welche sind, weil andere ja beschreiben, dass sie dann so heftig wegtreten, dass sie nichts mehr tun können, aber das sind dann ja schon richtige Dissoziationen, da gibt's ja scheinbar auch unterschiede.
Nein, ich bin für einfachere Dinge auch in der Disso völlig handlungsfähig (für komplexe kognitive Anforderungen oder emotionalen Kram aber nicht) und man hat überhaupt nur eine Chance mir anzumerken dass etwas nicht stimmt wenn es wirklich maximal stark ist.
Mir ist es schon passiert, dass ich irgendeinen Psycho-Gesprächstermin hatte, da eine Stunde das sinnvoll erledigt habe, selbst nicht bemerkt habe dass ich da reinrutsche, mein Gegenüber hat auch nichts bemerkt, und sobald ich aufstehe und den Raum verlasse merke ich, ich stehe komplett neben mir.
Wenn es bei mir schlimm ist braucht es bis zum nächsten Tag mit Wohlverhalten bis es wieder vorbei ist.
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Okok! Und fühlt sich dein Körper dann auch schwach an? Oder hast du das Gefühl dass du Watte im Kopf hast? Ich habe (als ich noch nicht in Therapie war) immer gesagt, ich habe das Gefühl ich stehe voll neben mir die ganze Zeit. Aber damit meine ich nicht, dass ich mich selbst betrachten kann und so "out of body" bin, sondern eher das Gefühl habe es ist wie in einem Traum und ich bin so abgestumpft. Kann aber komplett normal reden und der andere nimmt nichts war.
Wie ist das neben sich stehen für dich?
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chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 10:31 das kenn ich leider zu gut, und ich verstehe natürlich dass Kliniken nicht für jeden ein total individuelles Programm stricken können,
Naja, aber das sollte schon deren Job sein. Wenn du kaputte Bandscheiben hast operiert der Chirurg ja auch individuell genau das, was bei deinem Rücken kaputt ist, und es bekommen nicht alle Leute die eine Bandscheiben OP brauchen im Kontingent die selbe Operation.
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Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 17:59 Okok! Und fühlt sich dein Körper dann auch schwach an? Oder hast du das Gefühl dass du Watte im Kopf hast? Ich habe (als ich noch nicht in Therapie war) immer gesagt, ich habe das Gefühl ich stehe voll neben mir die ganze Zeit. Aber damit meine ich nicht, dass ich mich selbst betrachten kann und so "out of body" bin, sondern eher das Gefühl habe es ist wie in einem Traum und ich bin so abgestumpft. Kann aber komplett normal reden und der andere nimmt nichts war.
Wie ist das neben sich stehen für dich?
Ja, ähnlich. Ich fühl mich da auch total ausgelaugt und dünnhäutig. Gleichzeitig irgendwie so wie nicht komplett in der Realität eingeklinkt.Abgestumpft würde ich bei mir nicht sagen, eher völlig überreizt.
Ich kann da auch völlig normal reden. Ich bin nur, weil mich dann noch schneller alles überfordert tendenziell eher leicht reizbar.
Danke Montana!
Ich sehe das auch so.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir am meisten geholfen hat/hilft, dass mein Therapeut wieder und wieder und wieder betont, dass er mir das dissoziieren nicht verbieten wird und dass ich mir das auch nicht verbieten soll.
mir das dissoziieren zu verbieten führt nur dazu, dass ich mich so bedroht fühle, dass es nur noch schlimmer und schlimmer wird.
Für mich ist erst mal entscheidend, dass es erst mal einfach so sein darf, wie es ist und dass das nichts schlimmes ist.
Und trotzdem erarbeiten wir Strategien, die mir in schwierigen Situationen helfen.
Den ausschlag gegeben hat aber tatsächlich, dass ich mich inzwischen (bei ihm) sicherer fühle und es deshalb nicht mehr so oft passiert.
Und das mit den Skills ist zumindest bei mir deshalb schwierig, weil es in einer kritischen Situation garantiert derjenige nicht kennt, kann oder weiß, den es betrifft.
Zuletzt geändert von Vivy am Mi., 01.07.2020, 18:23, insgesamt 2-mal geändert.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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Das kenne ich auch gut.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 17:56
Nein, ich bin für einfachere Dinge auch in der Disso völlig handlungsfähig (für komplexe kognitive Anforderungen oder emotionalen Kram aber nicht) und man hat überhaupt nur eine Chance mir anzumerken dass etwas nicht stimmt wenn es wirklich maximal stark ist.
(...)
Wenn es bei mir schlimm ist braucht es bis zum nächsten Tag mit Wohlverhalten bis es wieder vorbei ist.
Die meisten, die mich kennen, kriegen in den allermeisten Fällen gar nichts mit.
Und ich bin auch perfekt darin, es irgendwie so zu händeln, DASS es die anderen nicht mitbekommen.
Denn wenn man genauer aufpasst, wäre es schon zu bemerken, weil ich viele komplexere Dinge dann nicht mehr kann, hab aber gelernt, das so zu überspielen, dass es nicht auffällt.
Zuletzt geändert von Vivy am Mi., 01.07.2020, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich kann Derealisation/Depersonalisierung auch meist gut überspielen, auch wenn ich mir dann quasi von der anderen Ecke im Zimmer beim Sprechen/Handeln zuschaue, so bin ich mit den Jahren sehr geübt daran vieles noch auf die Reihe zu bekommen.
Anders ist es bei Persönlichkeitswechsel, weil ich die nicht mitbekomme. Aber die kriegen trotzdem nicht alle mit, weil die Anteile jetzt nicht so unterschiedlich sind, dass quasi einer nen Punk mimt und der nächste nen Metal-Boy. Das ist glaube ich eher daran festzustellen, dass völlig verschiedene Meinungen in den Raum geworfen wrden bzw. Meinungen sich plötzlich ändern oder so.
Auf YouTube gibt's so nen geiles Video von einer Multi, die sich bei jedem Wechsel die Haare anders macht. Total absurd.
Whatever, jetzt bin ich voll ausgeschweift. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass es nichts darüber aussagt wie schwer die Dissos sind anhand dessen, was andere bemerken oder nicht bemerken.
Anders ist es bei Persönlichkeitswechsel, weil ich die nicht mitbekomme. Aber die kriegen trotzdem nicht alle mit, weil die Anteile jetzt nicht so unterschiedlich sind, dass quasi einer nen Punk mimt und der nächste nen Metal-Boy. Das ist glaube ich eher daran festzustellen, dass völlig verschiedene Meinungen in den Raum geworfen wrden bzw. Meinungen sich plötzlich ändern oder so.
Auf YouTube gibt's so nen geiles Video von einer Multi, die sich bei jedem Wechsel die Haare anders macht. Total absurd.
Whatever, jetzt bin ich voll ausgeschweift. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass es nichts darüber aussagt wie schwer die Dissos sind anhand dessen, was andere bemerken oder nicht bemerken.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Ich hab lebenslange Erfahrung darin, irgendwie zumindest oberflächlich weiterzufunktionieren und das zur Seite zu schieben, egal wie mies es mir geht. Natürlich ist es maximal ungesund das zu tun.
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Candykills hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 18:20 Anders ist es bei Persönlichkeitswechsel, weil ich die nicht mitbekomme. Aber die kriegen trotzdem nicht alle mit, weil die Anteile jetzt nicht so unterschiedlich sind, dass quasi einer nen Punk mimt und der nächste nen Metal-Boy. Das ist glaube ich eher daran festzustellen, dass völlig verschiedene Meinungen in den Raum geworfen wrden bzw. Meinungen sich plötzlich ändern oder so.
Sowas habe ich zB garnicht.
Ja, kenne ich.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 01.07.2020, 18:26
Ich hab lebenslange Erfahrung darin, irgendwie zumindest oberflächlich weiterzufunktionieren und das zur Seite zu schieben, egal wie mies es mir geht. Natürlich ist es maximal ungesund das zu tun.
Ich weiß das alles noch gar nicht so lange, es werden jetzt erst 2 Jahre. Ich war sehr sehr schockiert, dass es für diese ganzen weggetreten Zustände tatsächlich einen „Namen“ gibt. Ich kannte das nicht anders und wusste nicht, dass das nicht so „normal“ ist.
Und ich fahre tatsächlich sehr gut damit, es nicht mit aller Gewalt „wegmachen“ zu müssen.
Das lernt ein kleines Kind ja nicht so zum Spaß.
Im Gegenteil ... teilweise hat mir die Idee, weniger zu dissoziieren große Angst gemacht. Finde ich allerdings ziemlich logisch, es hat ja lange das überleben gesichert.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
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Candykills wie kannst du das wissen, dass andere deinen personenwechsel nicht mitbekommen, wenn du es selber nicht mitbekommst?
Und darf ich fragen wie man da drauf gekommen ist und dir das näher gebracht hat?
Mein therapeut sagt mir, dass ihm sehr stark auffällt, dass ich von Erwachsener Person zu Kind Wechsel und einmal meinte er auch: jetzt haben sie aber wieder das Alter gewechselt, oder?
Das fand ich sehr schräg, aber vermutlich geht es dann um die Regression.....
Und darf ich fragen wie man da drauf gekommen ist und dir das näher gebracht hat?
Mein therapeut sagt mir, dass ihm sehr stark auffällt, dass ich von Erwachsener Person zu Kind Wechsel und einmal meinte er auch: jetzt haben sie aber wieder das Alter gewechselt, oder?
Das fand ich sehr schräg, aber vermutlich geht es dann um die Regression.....
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