Therapeutin nimmt Corona Regeln nicht ernst

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Jenny Doe
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Beitrag Di., 19.05.2020, 07:54

Onlinetheraphie lehnt sie ab sie meint es geht nur persönlich.
(...)
aber ich will sie nicht in den Ruin treiben zumal ich das Gefühl habe, dass es bei ihr derzeit finaziell ohnehin nicht so rosig aussieht.
Dazu wollte ich noch was sagen. Es war und ist die Entscheidung Deiner Therapeutin eine Onlinetherapie abzulehnen. Sie trägt selbst die Verantwortung dafür, dass ihre Praxis läuft und ihr Einkommen gesichert ist. Sie hätte Onlinetherapie anbieten können; dann hätte sie heute weniger finanzielle Probleme.
Mach nicht die Probleme deiner Therapeutin zu deinem Problem. Sei ist für sich selbst verantwortlich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Jenny Doe
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Beitrag Di., 19.05.2020, 08:21

Billy99 hat geschrieben: Ich hoffe sehr, dass sie wenn es Entwarnung für Corona gibt auch wieder die Alte sein wird.
lisbeth: Ich fürchte, das wird nicht passieren, denn du wirst sie nie wieder so "unbefangen" sehen können wie vorher.
Das denke ich auch.
Ich finde es immer wieder krass, wenn therapeutische Beziehungen dann und daran scheitern, wenn/das Realität in die Psychotherapie rein kommt. Dann funktioniert die Beziehung plötzlich nicht mehr und es entstehen Gefühle wie Enttäuschung, Vertrauensmissbrauch, zerstörte Beziehung, Nicht mehr Vertrauen Können usw.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 19.05.2020, 08:24

lisbeth hat geschrieben: Di., 19.05.2020, 07:18 Mich würde mal interessieren: Diejenigen, die sofort das Ordnungsamt oder andere Institutionen einschalten wollen - wie soll es dann mit der Therapie weitergehen? Meldet ihr die Therapeutin und in der nächsten Stunde sitzt ihr euch gegenüber, freut euch über die eingehaltene Hygiene und tut so als wäre nie etwas gewesen?
Ich freue mich nicht über eingehaltene Hygiene, da ich sie für selbstverständlich erachte.

Auch müsste ich nicht "so tun als wäre nie etwas gewesen". Es IST dann nämlich nichts gewesen, dass in meine Stunde hineingehört hätte. Da geht es um meine persönlichen Anliegen/Probleme und nicht um die Therapeutin, die nicht in der Lage ist die simpelsten Hygienestandarts einzuhalten. Daran besteht öffentliches Interesse - deswegen würde ich beim Ordnungsamt anrufen.

(Übrigens ist warmes Wasser in Praxen jeglicher Art Pflicht. Bei der Therapeutin, die ich aufsuch(t)e hängt der Hygieneplan samt Überprüfungsdaten und Reinigungszeiten im Bad aus.)

Wenn ich ein versifftes Lokal sehe, würde ich auch nicht den Betreiber erst einmal bitten, eine Reinigungskraft zu engagieren.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Malia
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Beitrag Di., 19.05.2020, 11:18

Ich würde einfach mitteilen, dass ich grundsätzlich in der Therapie zufrieden bin, mich aber mit dem Verhalten der Therapeutin bezügl. Schutzmaßnahmen unwohl fühle.
Vorher würde ich mir überlegen, was ich stattdessen brauche und das dann auch sagen.
Dann wird wohl deutlich, wie und ob es weiter gehen kann.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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mio
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Beitrag Di., 19.05.2020, 12:57

lisbeth hat geschrieben: Mo., 18.05.2020, 20:51 Und eigentlich ist es ziemlich daneben, die Therapeutin gleich bei irgendwelchen offizellen Stellen zu verpetzen ohne vorher das persönliche Gespräch mit ihr zu suchen.
Sie hat die Verantwortung dafür zu tragen dass sie sich bestimmten Regeln bewusst verweigert weil sie die Grundlage für diese Regeln nicht wahrhaben will oder diese ihr egal ist.

So jemanden zu melden hat mit verpetzen nichts zu tun sondern zeugt von einem gesunden Bewusstsein für das eigene Wohl und auch für das Wohl anderer. Immerhin geht es hier um eine bewusste GESUNDHEITSGEFÄHRDUNG und diese geht auch noch von einer Person die Teil des GESUNDHEITSWESENS ist aus.

DAS geht gar nicht.


mio
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Beitrag Di., 19.05.2020, 13:12

lisbeth hat geschrieben: Di., 19.05.2020, 07:18 Oder ist für euch diese Beziehung mit dem Verhalten der Therapeutin sowieso schon gelaufen?
Für mich wäre die Therapie gelaufen weil das Vertrauen futsch wäre.

Es gibt einfach bestimmte "Untiefen" die es mir verunmöglichen einem Menschen auch weiterhin zu vertrauen, die Haltung: "Dann sterben halt ein paar Leute, Hygieneregeln sind mir doch egal, alles übertrieben...ich mache was ich will" würde für mich so eine Untiefe ans Licht bringen und ich würde mir denken: Ok, da habe ich mich wohl gründlich in jemandem getäuscht.

Diese Enttäuschung könnte ich dann auch nicht mehr "wegleugnen".

Dahinter steht ja auch ein grundsätzliches Menschenbild und eine grundsätzliche Haltung der Umwelt gegenüber, es geht ja nicht einfach nur um die faktischen "Versäumnisse" sondern zeigt auch auf wessen "Geistes Kind" die Therapeutin so ist.

Und da eine Therapie ja auf Vertrauen aufbaut wäre für mich die Basis dieser Therapie nicht mehr gegeben.

Das ist ja was anderes als wenn zB. ein Familienmitglied (Erwachsene mit Erwachsenen) so eine Käse von sich gibt, da ein Familienmitglied keine offizielle Verantwortung für das Wohl anderer trägt. Dem würde ich so eine Haltung noch durchgehen lassen und für mich den Umgang entsprechend gestalten, aber in einer ABHÄNGIGKEITSBEZIEHUNG ginge das für mich gar nicht. Da würde ich zusehen dass ich mir jemanden suche der mit seiner Verantwortung anderen Menschen gegenüber besser umgeht als sie.

Zu einem Zahnarzt der sich nicht an Hygieneregeln halten würde würde ich ja auch nicht mehr gehen. Nichts anderes ist ein Therapeut.

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Lady Nightmare
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Beitrag Di., 19.05.2020, 13:28

Da kann ich nur jeden Satz unterschreiben. Für mich wäre die Therapie auch gelaufen. Alleine der Satz "Dann sterben halt einige Leute." Ich würde mich so dermaßen darüber ärgern, dass ich ein ganzes Jahr mit der Therapeutin verbracht hätte … Sprich es unbedingt an, Billy!

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stern
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Beitrag Di., 19.05.2020, 14:44

Ich würde nicht melden, wenn ich ansonsten zufrieden war. Aber die Mindesthygienestandards sollten gewährleistet werden. Ein Operateur kann auch nicht sagen, er verzichtet auf Maske, weil er es nach subjektiven Gefühl übertrieben findet. Praktisch ist meine eher übervorsichtig, würde ich sagen. Aber hier muss ich halt auch einräumen: Was die Übertragung über Aerosole angeht, ist das halt noch nicht so klar, aber es spricht manches dafür.

Wie dem auch sei... wenn jemand in einem Beruf arbeitet, bei dem es um gesundheitliche Fürsorge geht oder Selbstfürsorge ein Thema ist, könnte ich das u.U. nicht mehr ernst nehmen, wenn das an anderer Stelle über Bord geworfen wird. Und ich wüsste ni hat, ob ich ein Therapeutin noch ernst nehmen könnte, die ein potentiell tötliches Virus für ungefährlich bis nicht existent erklärt... und lapidar sagt, dann sterben halt Menschen. Wie bewertet sie dann, wenn jemand suizidal ist, ...also was sagt so eine Aussage über ihre Einstellung zu Leben aus?

Der Haken ist eben: Mit Handdesinfektion könnte ich selbst vorsorgen... aber wenn sie munter Kontakte pflegt, Abstände und Hygiene missachtet, der Raum eng ist und es auch keine Masken gibt, wird das schwerer... und gefährdet dann womöglich noch das eigene Umfeld. Und das bearbeitet man dann bei jemanden, die sagt, na ja, es sterben halt manche. Schwer vorstellbar.

Hygienestandards gab es schon vor Corona... Missstände die es evtl. schon vorher gab, kommen nun uU ans Licht.
Liebe Grüße
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saffiatou
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 00:48

Klar kann/ sollte Billy das ansprechen. Aber nach dem was er hier schrieb scheint sie auch leicht beratungsresistent zu sein und ich hätte kein Vertrauen, zu einer Therapeutin, der meine Gesundheit egal ist. Ich weiss aber auch aus meiner Therapie, wie lange ich brauchte schwierige Themen anzusprechen, den Thera zu kritisieren. Das braucht Vertrauen und Mut und das scheint sie in meinen Augen nicht zu fördern.

Wie bei Mio sehe ich das nicht als verpetzen, sondern ein bewusstes vermeiden von Vorschriften. Wie das Beispiel am Chirurgen, da würden wir alle sofort die KV etc hinzuziehen und nicht lange diskutieren, wenn er auf die Vorschriften wie Maske und Handschuhe und vorherige desinfektion verzichtet. Genau das Recht hat der Patient auch bei einer Psychotehrapeutin, er hat das Recht auf den Schutz seiner Gesundheit.
Billy99 hat geschrieben: Di., 19.05.2020, 07:09 aber ich will sie nicht in den Ruin treiben zumal ich das Gefühl habe, dass es bei ihr derzeit finaziell ohnehin nicht so rosig aussieht.

Gerade das ist ihr Problem und dann sollte sie sich an die Vorschriften halten und dafür sorgen dass ihr nicht die Praxis geschlossen wird. Außerdem bist Du nicht für ihre Finanzen zuständig. Auch da kann man das Beispiel des Krankenhauses oder Chirurgen zuziehen, da würden wir auch gehen oder etwas melden, wenn der Op nur einmal im Jahr gereinigt wird und die Handschuhe und Spritzen für eine Woche halten müssen.... Ich finde es schon nicht ok, wenn sie ihre finanzielle Situation mit Dir besprechen sollte, das gehört nicht in DEINE Therapie, das empfinde ich schon als Manipulation.
lisbeth hat geschrieben: Di., 19.05.2020, 07:18 Aber sofort zur Polizei zu rennen, ohne vorher mal drauf hinzuweisen, dass man Seife und Papierhandtücher vermisst? Finde ich armselig.
Vielleicht traut sich ein Patient nicht das anzusprechen (ich kann hier nur spekulieren) weil die Thera, die ja auch über nicht wenig Macht verfügt, da die ganze Zeit sich über die Menschen lustig macht, die die Regeln einhalten, die vorsichtig sind. Vielleicht hat der Patient aber auch eine Persönlichkeit und soll Widerspruch erst lernen, dann ist das richtig schwer. Ich hätte das in meinen ersten Therapiejahren auch niemals gewagt, jetzt bin ich gefestigt und sehe den Thera als Dienstleister und er ist verpflichtet die Regeln einzuhalten - alle, nicht nur die, die ihm passen. Ich erwarte von einem Arzt ja auch fachgerecht Behanldung und nicht dass er mich infiziert oder kranker macht.

Eine solche Thera verdient nicht mein Vertrauen und ich würde gehen.
never know better than the natives. Kofi Annan


montagne
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 19:34

Was mich irritieren würde ist, dass Hygienestandards unterschritten werden, die selbst schon vor Corona galten. Manches ist ggf. nicht realisierbar. Ich arbeite auch in einem unsanierten Uraltbau ohne Warmwasser und mit Klientenverkehr. Realität ist manchmal so. Aber Seife kann man doch echt kaufen.

Das Masken abgelehnt werden kann auch nachvollziehbar Ursachen haben, wie ne Hörbeeinträchtigung oder ne deutliche auditive Wahrnehmungsstörung, scheint hier aber erstmal nicht so zu sein.
amor fati

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~~~
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Beitrag Do., 21.05.2020, 00:37

Billy99 hat geschrieben: Mo., 18.05.2020, 10:10 Was meint ihr soll ich sie darauf ansprechen dass ich ihr Verhalten auch den Patienten gegenüber etwas unverantwortlich finde?
Ja, klar.
Ehrlich gesagt würde ich der Therapeutin mangelhafte Intelligenz unterstellen.

Es geht gerade n unbekannter Virus um von dem ja mittlerweile jeder weiß, dass er zu krasser Atemnot führen kann. Also auch wenn das nicht unebedingt direkt lebensbedrohlich ist. Führt das zu Todesangst und ein Krankenhausaufenthalt in so nem Zustand kann auch traumatisierend sein, auch wenn man nie in Lebengefahr war. Und auch wenn sich die Lunge regeneriert, wünscht man das doch keinem.
Auch in den leichten Fällen hat man Atemnot. Die leichte Atemnot kuriert man ja zuhause aus. Aber trotzdem kann man da schon mal Panik haben bei so nem Virus der auf die Lunge geht.
Außerdem ist der Virus für Risikogruppen gefährlich.
Geht ja auch immer noch darum, dass sich möglichst wenige anstecken.
Da ihr das alles egal ist, scheint sie schon ein bisschen dämlich zu sein.

Wie gefährlich er wirklich ist, wissen wir ja noch gar nicht. Das können wir nächstes Jahr im Frühjahr sagen. Wenn die 2. Welle rum is, falls sie kommt. Danach kann man sich dann hoffentlich entspannen.

Aber jetzt?
Finde ich einfach nur dumm so eine Einstellung.


Also das wäre für mich ein Grund da nicht mehr hinzugehen.
Nicht unbedingt weil ich Angst vor ner Ansteckung hätte...
Aber wenn die Therapeutin nicht die Gesamtzusammenhänge sieht, in Kauf nimmt, dass andere infiziert werden usw. oder sich einfach nicht informiert, bei so einer wichtigen sie direkt betreffenden Sache (die Anzahl der Toten ist in den krass Betroffenen Gebietem z. B. teilweise 10x höher als im Durchschnitt der letzten Jahre, also keine normale Sterblichkeit)...
Würde ich auch nicht denken, dass sie da komplexe psychische Zusammenhänge versteht.
Und generell nicht so informiert ist.

Ich und meine Therapeutin tragen auch keine Masken. Aber sie hält immer Abstand und hats so geregelt, dass nur sie Türklinken anfasst.
Keine Ahnung. Das is ja kein großer Aufwand. Und Seife kann man kaufen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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diesoderdas
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Beitrag Do., 21.05.2020, 06:09

~~~ hat geschrieben: Do., 21.05.2020, 00:37 Ehrlich gesagt würde ich der Therapeutin mangelhafte Intelligenz unterstellen.
Oder es wird verdrängt.
Oder es geht um die eigene Bequemlichkeit, das eigene nicht verzichten wollen oder um die nicht vorhandene Fähigkeit eine Auflage von außen einfach auch mal hinnehmen zu können.

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Anna-Luisa
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Beitrag Do., 21.05.2020, 10:52

diesoderdas hat geschrieben: Do., 21.05.2020, 06:09
~~~ hat geschrieben: Do., 21.05.2020, 00:37 Ehrlich gesagt würde ich der Therapeutin mangelhafte Intelligenz unterstellen.
Oder es wird verdrängt.
Oder es geht um die eigene Bequemlichkeit, das eigene nicht verzichten wollen (...)
Ich könnte das weder mit Bequemlichkeit noch mit Verdrängung entschuldigen. Wie schwer ist es denn einen Seifenspender aufzufüllen? Wenn nicht einmal das klappt....
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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diesoderdas
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Beitrag Do., 21.05.2020, 11:05

Ich meinte das nicht als Entschuldigung!
Verdrängen, Bequemlichkeit, nicht verzichten wollen, nichts sagen lassen wollen - das würde ich bei einem Therapeuten/einer Therapeuten auch schlimm finden. Genauso wie Ignoranz, Dummheit oder sonstwas.

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stern
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Beitrag Do., 21.05.2020, 11:13

In dem Fall ist es auch nicht so, dass sie das nur für sich unnötig findet... sondern sie entscheidet für andere mit, indem gewisse Hygienestandards, die in einer Praxis erwartbar sind, vorenthalten werden. Z.B. Seife. Kann mal entgehen, scheint aber hier eher regelmäßig zu sein. Das hat ja nicht nur mit Corona zu tun, sondern schon vorher, war Seife in best. Situationen sinnvoll bis geboten.

Für mich steckt in so einer Handhabe auch viel (passive) Agressivität. Den eigenen Frust über die Situationen sollen andere ausbaden und das gefälligst wie sie handhaben, die die Maßstäbe setzt. Denn derjenige, der gerne Seife nutzen würde, kann es ja auch nicht, wenn nix da ist.
Zuletzt geändert von stern am Do., 21.05.2020, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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