Ambivalenz in der Psychotherapie
Philosophia: oh gott was man nicht alles verdrehen kann wenn man es so sehen will hm? Aber beim schreiben ist das auch schwer. Die Patientinnen kenne ich und deshalb weiß ich wielange sie bei ihm sind und wie es ihnen mit ihm geht. Er würde NIE über Freunde oder andere reden mit mir oh gott!!
Und dass ich geschrieben habe dass ich vl bei der nächsten drauf komme habe ich gemacht, weil hier alle immer von der nächsten Therapie schreiben! Und Ja, ich habe aufgrund der Bulimie auch schon überlegt einfach eine Verhaltenstherapie zu machen aber ich will ja nicht wechseln
Und dass ich geschrieben habe dass ich vl bei der nächsten drauf komme habe ich gemacht, weil hier alle immer von der nächsten Therapie schreiben! Und Ja, ich habe aufgrund der Bulimie auch schon überlegt einfach eine Verhaltenstherapie zu machen aber ich will ja nicht wechseln
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Warum sollte ich es so sehen wollen? Ich stehe nur nicht auf Idealisierung von Therapeuten und bin da kritisch - vor allem was sehr lange Therapiedauer, Abhängigkeit, Dauerregression und Grenzverwischungen angeht. Ich finde es auch seltsam, dass du deine Mitpatientinnen kennst - das wäre mir nicht diskret genug. Du kannst ja auch mehrere Therapien machen - es klang etwas seltsam an der Stelle für mich, darum habe ich nachgefragt. Wenn dir hier einer etwas für dich unstimmiges schreibt, musst du das doch nicht gleich absorbieren - es ist deine Therapie und dein Therapeut, den du dir ausgesucht hast - keiner von uns kennt dich und erst recht nicht deinen Therapeuten.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Es geht nicht um Unstimmigkeiten. Jeder darf seine Meinung haben! Aber du hast ja gedacht mein Therapeut redet mit mir über andere Patienten und deren Dauer! Das stimmt ja nicht du hast dich demnach verlesen. Das meinte ich.
Eine Analyse Dauert lange. Je nachdem ob man es auf Krankenschein macht oder nicht! Eine bekannte von mir war 7 Jahre in der Analyse die andere ist das 3 Jahr bei ihrer Therapeutin! Ist anscheinend nichts besonderes aber so genau kenne ich mich auch nicht aus, ist ja meine erste Therapie!
Und eine Behandlung von einer Essstörung zb kann leider sogar Jahre dauern meinte er mal zu mir. Ich denke dass die meisten recht lange in einer analytischen Therapie sind, es sei denn man beendet es vorher.
Die Mitpatienten sind Freundinnen von mir, sie haben mir ihn empfohlen. Macht halt auch nicht jeder Therapeut aber viele.
Eine Analyse Dauert lange. Je nachdem ob man es auf Krankenschein macht oder nicht! Eine bekannte von mir war 7 Jahre in der Analyse die andere ist das 3 Jahr bei ihrer Therapeutin! Ist anscheinend nichts besonderes aber so genau kenne ich mich auch nicht aus, ist ja meine erste Therapie!
Und eine Behandlung von einer Essstörung zb kann leider sogar Jahre dauern meinte er mal zu mir. Ich denke dass die meisten recht lange in einer analytischen Therapie sind, es sei denn man beendet es vorher.
Die Mitpatienten sind Freundinnen von mir, sie haben mir ihn empfohlen. Macht halt auch nicht jeder Therapeut aber viele.
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Wenn für dich das alles stimmig so ist, dann ist es doch in Ordnung. Für mich wäre es das nicht. Dass eine Analyse zuweilen auch länger dauern kann, weiß ich durchaus. Meine ging 4 Jahre - nur dann ists auch gut, wenn dann auch mal Schluss ist, so meine Meinung. Und ich verstehe nicht, was du dich so aufregst - nur weil ich aus deinen Worten "Die anderen sind übrigens viel länger bei ihm eine 5 Jahre, die andere 3,5. Ihnen geht's Sehr gut mit ihm" - nicht darauf kam, dass du das von deinen Mitpatientinnen weißt?! - Es machen Therapeuten, dass sie Freunde und Bekannte behandeln, ja, aber es ist nicht besonders professionell das zu tun. Ich für mich finde das absolut inakzeptabel. Du nicht.
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Einen Therapeuten in professionell und nicht professionell einzustufen, nur weil er Freunde behandelt finde ich sehr oberflächlich von dir! Ich habe mich übrigens überhaupt nicht aufgeregt. Du interpretierst mein Schreiben scheinbar anders. Aber du hast nicht gut genug gelesen! ich denke eine Analyse dauert so lange bis der Patient und der Therapeut es gemeinsam entscheiden oder? 4 Jahre ist ja auch nicht gerade kurz und ich denke, je nachdem wie groß das Problem ist, desto länger und kürzer dauert es halt. Ich kenne einige Therapeuten von Erzählungen die Freunde und Bekannte behandeln. Ich weiß aber dass man es bei Familienmitgliedern nicht macht. Und die beste Freundin ist wohl auch nicht so klug, außer es passt für die Beteiligten. Aber warum hättest du damit ein Problem? Es hat doch jeder seine eigene Beziehung und bekommt genug Stunden und Aufmerksamkeit,.
Zuletzt geändert von Arakakadu am Mo., 18.05.2020, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Aber zwecks Freundschaft und Psychotherapie- ich glaube es kommt auch drauf an wie sehr man sich selbst zurück nehmen kann! Bei uns war von Anfang an klar : es wird nicht geredet bzw der Inhalt wird nicht besprochen! Außer dass ich mal gefragt habe, wies ihnen da so mit Abhängigkeit und so geht, sprechen wir nicht!
Eine Freundin von mir ist auch Therapeutin, sie meinte sie behandle auch Freunde, wenn man sich dabei unwohl fühlt, dann gehört genau das besprochen und zu in eine Therapie rein weil es scheinbar viel aussagt, warum man den Therapeuten nur für sich haben möchte (was man ja eh hat, aber warum man ein komisches Gefühl bekommt) aber kommt natürlich darauf an, ich war mir ehrlich gesagt eben auch nicht sicher ob ich das möchte, aber es ist voll ok!
Eine Freundin von mir ist auch Therapeutin, sie meinte sie behandle auch Freunde, wenn man sich dabei unwohl fühlt, dann gehört genau das besprochen und zu in eine Therapie rein weil es scheinbar viel aussagt, warum man den Therapeuten nur für sich haben möchte (was man ja eh hat, aber warum man ein komisches Gefühl bekommt) aber kommt natürlich darauf an, ich war mir ehrlich gesagt eben auch nicht sicher ob ich das möchte, aber es ist voll ok!
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Es liegt daran, dass mir Diskretion und Unvoreingenommenheit extrem wichtig sind. Sowohl Kliniken, in denen ich war, als auch Therapeuten hätten jede Behandlung zu jemandem, zu dem es irgendeine Verbindung gibt, abgelehnt. Es wurden in Kliniken sogar die Leute wieder nach Hause geschickt, wenn sich eine nur ganz entfernte Verbindung herausstellte - die Begründung war "Diskretion" und "Unvoreingenommenheit" - nicht etwa Aufmerksamkeit.
Hier kannst du übrigens nachschauen, dass das eben nicht alles so easypeasy ist, Freunde zu behandeln - auch nicht in Österreich: https://www.psychotherapie.at/oebvp/ber ... elsammlung , hier kannst du bei "Psychotherapie bei Verwandtschafts- und Freundschaftsverhältnissen von PatientInnen" nachgucken.
Meine Interpretation deines Aufgeregtseins rührt daher, dass du fast hinter vielen deiner Sätze ein Ausrufezeichen setzt, oder zuweilen ein "oh Gott" nutzt. Liest sich eben nicht besonders gleichmütig oder ruhig.
Ist doch wunderbar, wenn für dich das alles passt.
Hier kannst du übrigens nachschauen, dass das eben nicht alles so easypeasy ist, Freunde zu behandeln - auch nicht in Österreich: https://www.psychotherapie.at/oebvp/ber ... elsammlung , hier kannst du bei "Psychotherapie bei Verwandtschafts- und Freundschaftsverhältnissen von PatientInnen" nachgucken.
Meine Interpretation deines Aufgeregtseins rührt daher, dass du fast hinter vielen deiner Sätze ein Ausrufezeichen setzt, oder zuweilen ein "oh Gott" nutzt. Liest sich eben nicht besonders gleichmütig oder ruhig.
Ist doch wunderbar, wenn für dich das alles passt.
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Das mit Oh gott kam 1 mal vor, als du geschrieben hast, dass mein thera mit mir über Mitpatienten spricht, das stimmt nicht und du solltest genauer lesen. Aber mir fällt generell auf, dass du in Bezug auf Analyse bzw Therapie manchmal sehr unentspannt bist, auch in anderen threads. Ist überhaupt nicht böse gemeint, aber es fällt mir halt öfter auf!
Das mit Verwandtschaft ist völlig klar und engen Freunden auch! Dieses Schreiben kenne ich und ich habe mich anfangs auch damit auseinander gesetzt. Aber viele Therapeuten nehmen Freude, das ist ganz oft so, dass jemand den Therapeuten weiter empfehlt und Therapeuten sind geschult darin neutral zu sein sonst ist es der falsche Beruf! Aber natürlich verstehe ich es wenn man sich auch nicht wohl fühlt! Aber das gehört eben dann genau in die Therapie. Wie gesagt meine Freundin ist Therapeutin für sie ist das auch ganz normal Freunde zu behandeln.
Das mit Verwandtschaft ist völlig klar und engen Freunden auch! Dieses Schreiben kenne ich und ich habe mich anfangs auch damit auseinander gesetzt. Aber viele Therapeuten nehmen Freude, das ist ganz oft so, dass jemand den Therapeuten weiter empfehlt und Therapeuten sind geschult darin neutral zu sein sonst ist es der falsche Beruf! Aber natürlich verstehe ich es wenn man sich auch nicht wohl fühlt! Aber das gehört eben dann genau in die Therapie. Wie gesagt meine Freundin ist Therapeutin für sie ist das auch ganz normal Freunde zu behandeln.
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Das oh Gott kam 2× vor, wenn du schon zählst. Es ist wahr, dass ich nicht so entspannt bin, was Grenzen in Therapien angeht - aus guten Gründen und schlechten Erfahrungen mit übergriffigen, grenzverwischenden, lockeren, "entspannten" Therapeuten, die nicht nur mich selbst betrafen. Wenn deine Therapeutin-Freundin das so macht, bittesehr, ich werde so etwas nicht gutheißen. Ich mache auch keinen Hehl daraus. Gerade wenn eine große Abhängigkeit besteht, ist es besser, wenn die Grenzen gut gesteckt sind. Sonst kann es sein, dass eine Therapie nie reicht, dass der Patient für immer in der Regression stecken bleibt und denkt, ohne Therapie könne er nie mehr leben. Gerade eine Analyse forciert Abhängigkeit und gerade da sind Grenzen m.E. eben sehr wichtig.
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Und noch etwas - gerade die Analyse arbeitet mit dem Unterbewusstsein. Auch der Analytiker assoziiert frei für sich - natürlich kann das durch jegliche Art von Kontakten aus deinem Umfeld beeinflusst sein und somit entsteht schon etwas anderes beim Assoziieren.
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Ja das ist ja auch ok! Du wirst schon deine Gründe haben! Ich glaube nicht dass ein Patient immer in der Abhängigkeit stecken bleibt mit einem guten Therapeuten sollte das wachsen ja hoffentlich möglich sein! Aber hier kann ich wohl nicht aus Erfahrung sprechen, denn ich stecke mittendrin. Meine Gefühle schwanken auch stark und jetzt denke ich mir gerade wieder, ob da vl doch etwas nicht stimmt. Ich schwanke zwischen Abhängigkeit und ich will mich lösen. Aber vl gehört das auch zum wachsen dazu? Ach... Was weiß ich. Ich weiß nur dass es jedenfalls sehr sehr anstrengend ist
Ich habe das mit dem Spaltungsding zum ersten Mal erkannt (gelöst wohl nicht), als ich das mit meinem Einzeltherapeuten direkt beleuchtet habe und diese ganzen Spaltungen schööön sichtbar wurden - dementsprechend, habt ihr darüber schonmal gesprochen oder lebst du das einfach aus?
Was denke ich auch wirklich wichtig ist, dass du ein ruhiges, verlässliches Gegenüber hast, was dich sicher begrenzen kann.
So Aussagen wie zur Essstörung finde ich übrigens super blöd, wenn du eh schon so abhängig bist, dass du ein Wechsel zur Verhaltenstherapie nicht in Betracht ziehst (was du wohl nicht tun würdest, wenn du zufrieden wärst?)... willst du dich noch Jahre übergeben?
An sich verstehe ich deine Zweifel echt gut, mir ging das durchweg genauso. Einerseits die Hoffnung oder vielleicht doch auch ein bisschen ein tatsächliches Gefühl, dass Entwicklung stattfindet, andererseits diese krassen Zweifel am Therapeuten, an der Therapie an sich, starke Verunsicherung ob und was überhaupt jetzt „richtig“ oder „falsch“ an dem Ganzen ist und wo das hinführen soll oder kann... ja, sehr anstrengend.
Dieser Abhängigkeits/Autonomiekonflikt ist zentral glaube ich. Sag Bescheid, wenn du die Lösung hast.
Was denke ich auch wirklich wichtig ist, dass du ein ruhiges, verlässliches Gegenüber hast, was dich sicher begrenzen kann.
So Aussagen wie zur Essstörung finde ich übrigens super blöd, wenn du eh schon so abhängig bist, dass du ein Wechsel zur Verhaltenstherapie nicht in Betracht ziehst (was du wohl nicht tun würdest, wenn du zufrieden wärst?)... willst du dich noch Jahre übergeben?
An sich verstehe ich deine Zweifel echt gut, mir ging das durchweg genauso. Einerseits die Hoffnung oder vielleicht doch auch ein bisschen ein tatsächliches Gefühl, dass Entwicklung stattfindet, andererseits diese krassen Zweifel am Therapeuten, an der Therapie an sich, starke Verunsicherung ob und was überhaupt jetzt „richtig“ oder „falsch“ an dem Ganzen ist und wo das hinführen soll oder kann... ja, sehr anstrengend.
Dieser Abhängigkeits/Autonomiekonflikt ist zentral glaube ich. Sag Bescheid, wenn du die Lösung hast.
Remember to leave pawprints on hearts.
Liebe scars,
Danke für deine Antwort bist du noch in Therapie oder wie hast du es aufgelöst? Hast du auch die Diagnose Borderline? Ich finds eh blöd so zu fragen und ich mag mich damit auch nicht zu sehr identifizieren aber mir wird dadurch so einiges bewusst. Und ja er hat mir das auch immer wieder bewusst gemacht, dass ich ihn einerseits ja auf den Mond schießen will und andererseits das Gegenteil. Er meinte immer dass ich teilweise ganz stark in die Regression Falle und ihn idealisiere und dann schlage ich innerhalb von Sekunden um und wechsle mein Alter und greife ihn an. Er meint das nennt man Spaltung. Als dann noch klar war dass ich eben (wohl auch damit Zusammenhängend) Nähe und Distanz nicht aushalte, Dissoziationen habe, große Angst verlassen zu werden und SVV als Essstörung war die Diagnose dann mit noch ein paar Kleinigkeiten klar aber auch erst nach einem Jahr und in einer milden Form. Trotzdem macht das jetzt was mit mir.
Zwecks Essstörung: ich drehe oft immer ein bisschen durch, Habe ihn angeschrien und gefragt wie lang der Dreck noch dauert, er meinte das kann lange dauern mit der Bulimie. Aber wenn ich meine Gefühle besser spüre und genau darüber reden kann (kann ich so schwer) und mir bewusst wird was dahinter steckt und was ich fühle, dann wird sich das schnell verbessern. Finde das war schon okay!
Zwecks Verhaltenstherapie: ich bin damals eben durch meine freundin zu ihm und habe mich nicht erkundigt welche Therapieform das überhaupt ist. als ich ihm ein paar Monate später von der Bulimie erzählt habe, habe ich ganz viel recherchiert. Verhaltenstherapie erzielt die schnellsten Ergebnisse, aber es gibt eine hohe Rückfallsquote. Analytisch ists länger und hat wohl aber bessere Heilungschancen auf Dauer... Aber im Endeffekt ist nicht die Form, sondern eben die Therapeutenbeziehung ausschlaggebend für den positiven Verlauf einer Therapie. Und bis auf das mit den Stundenverschiebungen bin ich sehr zufrieden. Er ist einfach da. Aber genau diese Nähe stresst mich einfach wieder sehr! Ich finde eben einfach keine gerade Linie! Es raubt so viel Energie, aber da muss ich scheinbar durch. Wenn ich mit ihm fertig bin und noch kotze (es wird langsam besser bzw weniger) mache ich eh ne Verhaltenstherapie. Aber icb gehe mal davon aus dass ich das mit ihm schaffe und er meint auch dass er davon ausgeht dass wir das hinkriegen
Danke für deine Antwort bist du noch in Therapie oder wie hast du es aufgelöst? Hast du auch die Diagnose Borderline? Ich finds eh blöd so zu fragen und ich mag mich damit auch nicht zu sehr identifizieren aber mir wird dadurch so einiges bewusst. Und ja er hat mir das auch immer wieder bewusst gemacht, dass ich ihn einerseits ja auf den Mond schießen will und andererseits das Gegenteil. Er meinte immer dass ich teilweise ganz stark in die Regression Falle und ihn idealisiere und dann schlage ich innerhalb von Sekunden um und wechsle mein Alter und greife ihn an. Er meint das nennt man Spaltung. Als dann noch klar war dass ich eben (wohl auch damit Zusammenhängend) Nähe und Distanz nicht aushalte, Dissoziationen habe, große Angst verlassen zu werden und SVV als Essstörung war die Diagnose dann mit noch ein paar Kleinigkeiten klar aber auch erst nach einem Jahr und in einer milden Form. Trotzdem macht das jetzt was mit mir.
Zwecks Essstörung: ich drehe oft immer ein bisschen durch, Habe ihn angeschrien und gefragt wie lang der Dreck noch dauert, er meinte das kann lange dauern mit der Bulimie. Aber wenn ich meine Gefühle besser spüre und genau darüber reden kann (kann ich so schwer) und mir bewusst wird was dahinter steckt und was ich fühle, dann wird sich das schnell verbessern. Finde das war schon okay!
Zwecks Verhaltenstherapie: ich bin damals eben durch meine freundin zu ihm und habe mich nicht erkundigt welche Therapieform das überhaupt ist. als ich ihm ein paar Monate später von der Bulimie erzählt habe, habe ich ganz viel recherchiert. Verhaltenstherapie erzielt die schnellsten Ergebnisse, aber es gibt eine hohe Rückfallsquote. Analytisch ists länger und hat wohl aber bessere Heilungschancen auf Dauer... Aber im Endeffekt ist nicht die Form, sondern eben die Therapeutenbeziehung ausschlaggebend für den positiven Verlauf einer Therapie. Und bis auf das mit den Stundenverschiebungen bin ich sehr zufrieden. Er ist einfach da. Aber genau diese Nähe stresst mich einfach wieder sehr! Ich finde eben einfach keine gerade Linie! Es raubt so viel Energie, aber da muss ich scheinbar durch. Wenn ich mit ihm fertig bin und noch kotze (es wird langsam besser bzw weniger) mache ich eh ne Verhaltenstherapie. Aber icb gehe mal davon aus dass ich das mit ihm schaffe und er meint auch dass er davon ausgeht dass wir das hinkriegen
Oh überlesen! Du hast ja geschrieben du hast es noch gar nicht gelöst! Aber du bist jetzt in Gruppentherapie oder? Weil du schreibst einzeltherapeut. Aber wie ist es mit ihm weiter gegangen?
Und vl kennt sich ja wer aus: bezüglich Spaltung bzw Idealisierung und Entwertung einer Person, das ja bei Borderlinern üblicherweise zu finden ist: würde man das als betroffener Mensch überhaupt merken? Also versteht man, wenn man emotional instabil ist, dass man spaltet? Oder würde man das dann gar nicht merken? Bei mir schwankt das halt nicht von Tag zu Tag, sondern von Stunde zu Stunde?!
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