Therapeut/in „aussuchen“

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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DieBeste
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 19:37

Das ist immer gut. Auch Verantwortung zu übernehmen indem man fragt, wohin der gemeinsame Weg gehen sollte. Dass man einen Weg vor Augen hat und ob der sich deckt mit den Vorstellungen des Gegenübers, in dem Fall dem Therapeuten.
Auch nach Aufgaben oder kleinen „Versuchen“ oder „Beobachtungen“ zu fragen, die man während der Woche üben kann, finde ich, ist Eigeninitiative und kann durchaus von Vorteil sein. Das zeigt zumindest, dass man bemüht ist, die Situation zu verändern.

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candle.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 19:56

DieBeste hat geschrieben: Fr., 03.04.2020, 19:37 Dass man einen Weg vor Augen hat und ob der sich deckt mit den Vorstellungen des Gegenübers, in dem Fall dem Therapeuten.
Wieso sollen sich die Vorstellungen mit denen des Therapeuten decken oder wieso überhaupt denkst du, dass es so sein soll?
Auch nach Aufgaben oder kleinen „Versuchen“ oder „Beobachtungen“ zu fragen, die man während der Woche üben kann, finde ich, ist Eigeninitiative und kann durchaus von Vorteil sein. Das zeigt zumindest, dass man bemüht ist, die Situation zu verändern.
Gut, das hatten wir ja schon. Und mein Eindruck ist, dass es manipulativ dahin führen soll gelobt zu werden oder Aufmerksamkeit zu bekommen, was bei dir ja nicht zur Unterbrechung des Problems führen würde.

Es ist ja nicht so, dass du um Aufgaben fragst, sondern du stellst deine Probleme dar um sie im Kern vielleicht aufzuspüren.

Ich verstehe nicht wie dein Beruf zu deiner Person passen soll? Ich finde das zu konträr. Aber das wäre auch ein anderes Thema.

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Beitrag Fr., 03.04.2020, 20:06

Wenn sich die eigenen Vorstellungen nicht mit denen des Therapeuten decken und man sie auch nicht hinterfragen darf oder bereit ist, sie auszuprobieren oder anzunehmen , wie soll dann eine erfolgreiche Therapie stattfinden?

Mein Beruf und meine Person?

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candle.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 20:10

DieBeste hat geschrieben: Fr., 03.04.2020, 20:06 Wenn sich die eigenen Vorstellungen nicht mit denen des Therapeuten decken und man sie auch nicht hinterfragen darf oder bereit ist, sie auszuprobieren oder anzunehmen , wie soll dann eine erfolgreiche Therapie stattfinden?
Kannst du mir das sehr viel differenzierter darstellen? Das wäre mir hilfreich.

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DieBeste
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 20:20

Also. Meiner Erfahrung nach, muss doch zumindest eine Übereinstimmung dahingehend vorliegen, dass man zusammen die Probleme und einen gemeinsamen Weg bespricht. Der kann dann auch sein, dass man sagt, man weiß natürlich nicht wie sich Dinge entwickeln, aber das weiß man nie. So ist das Leben in allen Bereichen.
Aber ich erwarte schon, dass wenn ich beispielsweise wie ich mit Krankheitsangst einen Therapeuten aufsuche, er mir den Weg vorstellt, den wir zusammen gehen und wir zusammen immer die einzelnen Schritte reflektieren und unser zuvor festgestecktes Ziel vor Augen haben. Da können dann auch Methoden versucht worden sein, die für den ein oder anderen Klienten nicht zielführende sind, aber dann weiß man wenigstens man hat das probiert und es eignet sich nicht, man probiert was neues. Ich hoffe ich konnte es jetzt so ausführen, dass du meine Gedanken verstehst.

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candle.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 20:25

Ich dachte eher an eine kleine Gesprächswidergabe aus der Therapie, wer was sagt und so. So bleiben wir doch immer oberflächlich hängen.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 21:03

Ach so,
Ok bleiben wir beim Beispiel Krankheitsangst.
der Therapeut such eventuell mit dem Klienten die Ursachen, bei mir gab es durch die Krankheit eines engen Familienangehörigen eine Art Trauma in der Kindheit. Wenn einem der Therapeut da etwas aufzwingen will, was man selber zwar versteht, es aber gar nicht so empfindet, ist es konträr und somit nicht zielführend. Wenn man nun dahin geht, dass man die Symptome in den Griff bekommen möchte, sehe ich es so, dass der Therapeut dann frage, was einem helfen könnte, bzw. wie er da helfen kann. Dann werden verschiedene Dinge bestrichen und ausprobiert. Zb Angst Kurve ansehen und Übungen, wie Panik unterbrochen werden kann.
Und dazu müssen doch beide das selbe Ziel und den Weg vor Augen haben. Deshalb finde ich es sinnvoll, wenn der Therapeut und der Klient die gleichen Vorstellungen haben. Was nützt es, wenn man es zwar „mitmacht“, aber gar nicht weiß, warum weil es an einer falschen Stelle ansetzt.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 21:34

DieBeste hat geschrieben: Fr., 03.04.2020, 19:37
Auch nach Aufgaben oder kleinen „Versuchen“ oder „Beobachtungen“ zu fragen, die man während der Woche üben kann, finde ich, ist Eigeninitiative und kann durchaus von Vorteil sein. Das zeigt zumindest, dass man bemüht ist, die Situation zu verändern.
DU entscheidest welche Therapie richtig für dich ist und welcher Therapeut.
DU musst dich wohl fühlen
Und wenn du gerne klar, intensiv, strukturiert arbeiten möchtest, dann ist ein aktiver Therapeut richtig für dich.
Jemand mit viel Transparenz, vermutlich ein Verhaltenstherapeut. Auch die sind nicht alle gleich, aber so einige geben begeistert Aufgaben und Arbeitsblätter und planen offen

Es nützt überhaupt nichts wenn du "schwimmst" und er das nicht merkt oder so ok findet
Und es nützt auch nichts wenn du ganz andere Vorstellungen und Ziele hast.

Es geht um dich, es ist deine Therapie, es muss passen und du hast jedes Recht nach dem / der Passenden zu suchen

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DieBeste
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 21:48

Dem ist nichts hinzuzufügen. Das sehe ich ganz genauso.

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candle.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 21:51

Suchen kannst du auch über die Diagnose. Das wäre vielleicht ganz sinnvoll. Mehr habe ich auch nicht hinzuzufügen.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 22:01

über die Diagnose (so bekannt) suchen ist das eine.
Über die Therapierichtung die einem mehr liegt das andere.
Das lässt sich auch kombinieren

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Beitrag Fr., 03.04.2020, 22:07

Die meisten VT bieten eh immer alle das gleiche an, so zumindest mein Eindruck von ihrer online Präsenz her. Angst, Depressionen, Trauma Bewältigung, persönlichkeits Störungen...

Ich finde es bei meiner „Diagnose“ eher schwierig wenn ich den Therapeuten direkt frage, ob er sich denn auch damit auskennt... 😔

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candle.
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Beitrag Fr., 03.04.2020, 22:09

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Beitrag Fr., 03.04.2020, 22:11

Danke candle.
Da hab ich ja eine schöne Lektüre für die Ferien.
Den Artikel kenne ich noch nicht.
Danke

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