Liebe Marie,
ich find es irritierend wenn du schreibst das alle deiner neuen Therapeutinnen schon mal mit deiner alten telefoniert haben.
Eigentlich müssten sie sich doch selber ein Bild von dir machen (können) wofür brauchen sie und du die alte denn noch?
Ich fand nach meinem Therapeutenwechsrl es gut das alte und neue keinen Kontakt hatten, gerade weil es in der alten schwierig war. Mir war total klar dass ich einen Neuanfang will und habe bewusst jegliche angebotene Genzüberschreitungen seitens der alten Therapeutin abgelehnt (Bericht schreiben für die neue, das die mit der noch mal über mich telefoniert, meine neue von ihr zu grüßen ... )
So wie du es schreibst scheint ja deine aktuelle Therapeutin dir noch nicht so richtig zuzutrauen mit einem Abschied von der alten gut umgehen zu können und unterstützt aktuell eher das Halten der Beziehung als die emotionale Lösung.
Ich frage mich eher was denn für Dich die Rolle der alten Therapeutin ist.
Therapie: Nein,
Freundin: Nein,
Muttterersatz/Fürsorge?
Ich finde es einen ersten gesunden Schritt wenn sie dir sagt während ihres Mutterschutz "arbeitet" sie nicht mit dir, da ist sie reine Privatperson und für ihre eigene Familie /Baby da. Und das zeigt dir ja aber auch schmerzlich wo sie steht und dich einordnet. Freunde trifft man auch im Mutterschutz, das braucht keine Terminabsprache.
Wahrscheinlich wird sie dich noch eine lange Zeit begleiten, weil sie es verpasst hat dir eine gute Therapeutin zu sein und Deine Selbständigkeit zu fördern. Das sieht nach nett aus, ist aber nicht so viel mehr wie emotionale Schadensbegrenzung...