Wie oft geht ihr zum Psychiater, wie lange pro Termin?

Platz für Umfragen und angeregte Diskussionen dazu..
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 16:30

Coriolan hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 16:23 @ Anna-Luisa:
Ich versuche, inhaltlich auf die Vorbeiträge einzugehen und werde auch künftig das schreiben, was ich möchte - unabhängig von deiner Bitte.
Selbstverständlich bleibt dir das unbenommen. Du kannst jederzeit auf "Vorbeiträge" eingehen, natürlich. Besser wäre es vermutlich, wenn du dies dann auch inhaltlich tust - ohne waghalsig zu schlussfolgern, was andere gemeint haben. Um dann so zu tun, als würde dein Beitrag eine Antwort auf etwas darstellen - bloß weil du es für richtig gehalten hast, etwas vollkommen aus dem Zusammenhang zu reißen.
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Candykills
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 16:46

@Coriolan
Ja, das ist in der PIA tatsächlich so. Das liegt einfach daran, dass der Psychiater mich vielleicht in 4 Wochen wiedersehen will, die aber so ausgebucht sind, dass es erst in drei Monaten (und einen Termin alle 3 Monate MÜSSEN sie mir anbieten) wieder einen Termin gibt bzw. sie mich irgendwo noch einschieben.
Und so komme ich halt regelmäßig ohne Termin. Aber eine psychiatrische Institutsambulanz ist halt nochmal was anderes als eine Praxis. Eine Praxis, in der man 1 1/2 Stunden auf den Termin wartet, finde ich persönlich schlecht organisiert, weil sie halt nicht akute Fälle wie Aufnahmen oder so noch betreuen müssen.
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kaja
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 16:49

Ich sehe da eine klare Trennung zwischen Psychiater (Arzt, also Rezepte und Co.) und Psychotherapeut (Psychotherapie, also Gespräche).

Da ich weiß, dass der der Psychiater mit dem Rest der Kundschaft oft ausführlich quatscht, halte ich es für extrem unwahrscheinlich das jedes mal wenn ich einen Termin habe ein Notfall für die Wartezeit sorgt, zumal dieser Notfall dann auch nicht Notfall genug ist um dann per RTW in die nächste Psychiatrie gebracht zu werden.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 16:52

kaja hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 16:49 Ich sehe da eine klare Trennung zwischen Psychiater (Arzt, also Rezepte und Co.) und Psychotherapeut (Psychotherapie, also Gespräche).
Und wo siehst du die Trennung zwischen Hausarzt und Psychiater? Der Hausarzt kann als Arzt ja durchaus auch Rezepte ausstellen.
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kaja
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 16:56

Mangelndes Fachwissen. Ein Hausarzt ist in vielen Fällen eben Allgemeinmediziner, d.h. vertiefendes Fachwissen hat (und kann) er gar nicht in allen medizinischen Fachbereichen haben.

Wird ein Attest benötigt, eine Psychotherapie beantragt usw. ist es meist sinnvoller das über einen Psychiater laufen zu lassen. Für psychotherapeutische Gespräche ist ein Psychiater jedenfalls nicht zuständig.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:00

Okay, danke für deine Antwort. Allerdings bezweifele ich, dass für 300-Sekunden-Kontakt tiefes Fachwissen erforderlich ist.

So weit ich weiß, steht auch noch immer die Überlegung im Raum, ob Psychotherapeuten nicht künftig auch Medikamente verordnen sollen könnten.
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Candykills
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:01

Mein Psychiater in der PIA bietet auch manchen Patienten psychotherapeutische Gespräche an. Das sind wohl alles ausnahmslos Psychotiker, die dies in Anspruch nehmen. Es sind eh 75% oder mehr Psychotiker, die in der PIA behandelt werden und bis vor nicht allzu langer Zeit, war eine normale Psychotherapie da nicht indiziert. Das hat sich ja zum Glück geändert.
Demnach war es aber früher absolut normal, dass ein Psychiater diesen Patienten auch 50 minütige Gespräche angeboten hat.
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Coriolan
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:16

@ Anna-Luisa

Ein Versuch bedeutet nicht, dass es mir immer gelingt und Missverständnisse ausgeschlossen sind.

Könntest ja auch einfach genauer erklären, was du gemeint hast, anstatt mir hier nette Sachen zu unterstellen. :kopfschuettel:

@ Candykills

Da müsste ich mal glatt nachfragen, wie das hierzulande mit der Terminvergabe bei der PIA organisiert ist. So aus Neugier. ;-)

@ kaja

Ich denke, so strikt kann man da gar nicht trennen. Der eine schweift halt mehr, der andere weniger aus bei der Frage, wie's geht. Aber dass viele Pat. eben den Unterschied zwischen psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung nicht kennen, stimmt schon. Üblicherweise wird auch der redseligste Patient ja irgendwann gebremst/unterbrochen. Wann das ist, liegt ja in der Hand des Arztes - der eine hat mehr, der andere halt weniger Geduld. Aber Hausärzte können da ja auch ein Lied von singen... :pfeifen:
Und Notfälle sind für mich als Patient ja eh nicht zwangsläufig ersichtlich. Nicht jeder Notfall bedeutet ja RTW in die Psychiatrie.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:20

Coriolan hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 17:16 Könntest ja auch einfach genauer erklären, was du gemeint hast, anstatt mir hier nette Sachen zu unterstellen. :kopfschuettel:
Bei Interesse könntest du ja einfach nachlesen. Was die unterstellten netten Sachen angeht: Dito.

:kopfschuettel:
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Kaonashi
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:22

Anna-Luisa hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 14:43 Ich höre oft, dass sich zahlreiche Psychiater nur 5 Minuten "Zeit nehmen". Finde ich ziemlich erschreckend, denn wenn lediglich ein neues Rezept ausgestellt werden soll, frage ich mich, wofür es dann eine Psychiater bedarf. Und warum dazu ein Studium erforderlich ist...
Das sehe ich auch so.
Andere Ärzte, z.B. Orthopäden oder Allgemeinärzte, können ja noch, zusätzlich zum Gespräch, Untersuchungen machen, aber der Psychiater hat nur das Gespräch als einziges Handwerkszeug. In 5 Minuten kommt er da nicht weit, wenn er eine Diagnose stellen oder einen Verlauf beurteilen will. Oder auch nur sehen will, wie es einem geht, über das floskelhafte "danke, gut" hinaus.

Außerdem denke ich aber auch, dass ein Psychiater, da er für die Psyche zuständig ist, auch auf die Bedürfnisse der Psyche eingehen muss. Das kann dann je nach Fall eben länger dauern als der Hausarzt braucht, um einem mitzuteilen, dass man eine Erkältung hat. Deshalb sehe ich den Psychiater auch mehr in der Pflicht, auch durch das Gespräch Hilfe anzubieten.
(auch für den Arzt selbst ist es wahrscheinlich nicht erfüllend, den ganzen Tag nur 5-Minuten Gespräche mit anschließendem Rezept zu führen, denn ich denke, dafür ist er wirklich nicht Psychiater geworden)

Deshalb würde ich so sagen, dass ein 5-Minuten-Gespräch nur dann in Ordnung ist, wenn wirklich alles klar ist und der Patient nichts weiter braucht und will. Deshalb ist es ja gut, dass meine vorher nachfragt, wie lange der Termin sein soll, dann kann sie sowohl kurze wie auch lange Termine einplanen. Wenn man regelmäßig kommt, weiß man ja, was einem lieber ist, eher lang oder eher kurz. Wenn mal ein Notfall dazwischen kommt, kann der Zeitplan trotzdem durcheinander kommen. Aber das ist dann nicht die Regel.


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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:29

Anna-Luisa hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 17:20 Bei Interesse könntest du ja einfach nachlesen.
Wozu? Da steht nicht mehr als vorhin.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:48

Coriolan hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 17:29 Wozu? Da steht nicht mehr als vorhin.
Sicher. Aber doch etwas anderes, als du mir dann so nett unterstellt hast.
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:50

Ich habe nicht behauptet er würde sich nur 5 Minuten Zeit nehmen.

Alles was ich sagte war, dass ich 5 Minuten dafür benötige. Für viele andere seiner Kunden ist er ja sehr ausgiebig den Kummerkasten.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 17:51

kaja hat geschrieben: Fr., 27.12.2019, 17:50 Für viele andere seiner Kunden ist er ja sehr ausgiebig den Kummerkasten.
Woher weißt du das? Hältst du es nicht für möglich, dass er einfach seiner Arbeit nachkommt - ohne zum "Kummerkasten" zu degradieren?
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kaja
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Beitrag Fr., 27.12.2019, 18:20

Nun, dass du es als degradierend empfindest, ist subjektives Empfinden.
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