Kränkungen durch Therapeuten
Meine 80h der KK sind bald ausgeschöpft. Wir haben einen Antrag beim FSM auf weitere 80h gestellt wenn der durchgeht, und es sieht gut aus, dann sind das wieder 2 Jahre.
Ich weiß nicht, ich brauche so eine tiefe Beziehung um mich in dösen ganzen Missbrauchs und Vergewaltigungsthemen zu öffnen und da so tief rein zu gehen. Ich denke das dass schon gewollt ist. Ich hab ja inzwischen auch ne ganze Menge erreicht. Aber Angst zu reduzieren oder zu übergehen bzw. anzunehmen ist wohl die Königsdisziplin.
Ich weiß nicht, ich brauche so eine tiefe Beziehung um mich in dösen ganzen Missbrauchs und Vergewaltigungsthemen zu öffnen und da so tief rein zu gehen. Ich denke das dass schon gewollt ist. Ich hab ja inzwischen auch ne ganze Menge erreicht. Aber Angst zu reduzieren oder zu übergehen bzw. anzunehmen ist wohl die Königsdisziplin.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
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Das hab ich fast mein Leben lang so gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich heilende Nähe nier erleben konnte. Ich sehe mich in Deinem Weg wieder. Ich bin das Wagnis eingegange, wissend dass es irgendwann zuende sein wird. Ja und das Ende ist fast da und die ganze letzte Zeit setze ich mich diesen Verlustängsten, die früher die Nähe nicht zugelassen haben, auseinander. Es ist ein seehr schmerzhafter Prozess, aber diese Nähe, die ich erleben durfte und die mir die Möglichkeit geschenkt hat Vertrauen zu lernen, möchte ich deswegen nicht missen. Freu Dich, dass Du deine Gefühle fühlen kannst. Ich konnte das sehr lange nicht.Henryette hat geschrieben: ↑Mo., 03.06.2019, 21:25 Für mich ist es aber total hohl sowas zu genießen wenn ich weiß, dass es irgendwann sowieso wieder vorbei ist, spätestens dann wenn die Therapie zu Ende ist. Das tut doch dann nur noch mehr weh. Und dagegen wehre ich mich eben mit aller Kraft offensichtlich ...
Natürlich kannst Du die Nähe und die Gefühle nicht genießen, wenn Du solche Angst hast, sie wieder zu verlieren. Damit stehst Du Dir selbst im Weg.
Hast Du mal überlegt, ob der Therapeut Dich mit seinem Verhalten auch nur mal aus der Reserve locken wollte, damit Du hinter Deiner Mauer hervorspringst und richtig sauer wirst. Also echt und authentisch in dem Moment.O der kannst Du das nicht, weil Du dann Angst hast, Du würdest ihn verlieren?
Nur so eine Idee.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Hallo Lebenswanderin,
darüber habe ich tatsächlich auch nachgedacht. Ich hatte es eher verbucht unter: es geht mir besser und ich konnte besser regulieren, also frustriert er wieder. Aber deine Theorie ist gar nicht so abwegig. Ich bin Tatsache in einer Situation sehr wütend geworden und habe ihn angeschrien und meinen Becher den ich in der Hand hatte voller Wut auf den Tisch geknallt. Darüber hab ich mich allerdings so erschrocken, dass ich direkt danach wieder verstummt bin. Wie gehst du denn um mit deiner Verlustangst und wie hast du es geschafft dich deiner Angst zu stellen?? Für mich ist das so unlogisch so etwas einzugehen...
darüber habe ich tatsächlich auch nachgedacht. Ich hatte es eher verbucht unter: es geht mir besser und ich konnte besser regulieren, also frustriert er wieder. Aber deine Theorie ist gar nicht so abwegig. Ich bin Tatsache in einer Situation sehr wütend geworden und habe ihn angeschrien und meinen Becher den ich in der Hand hatte voller Wut auf den Tisch geknallt. Darüber hab ich mich allerdings so erschrocken, dass ich direkt danach wieder verstummt bin. Wie gehst du denn um mit deiner Verlustangst und wie hast du es geschafft dich deiner Angst zu stellen?? Für mich ist das so unlogisch so etwas einzugehen...
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Martin Johannes Walser
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Ich schreibe Dir nachher noch ausführlicher etwas über meine Eeg im Umgang mit Ängsten, aber das muss ich schnell los werde.
Mein Therapeut sagt nämlich immer zu mir, ich würde den Königinnenweg gehen. Der bedeutet, die Angst annehmen und sich ihr stellen, d.h. sie z.B. fragen, was was sie mir sagen will und wozu sie da ist. Also direkte Begegnung mit der Angst. Nicht reduzieren oder übergehen oder vermeiden. Es ist erstaunlich, was dann passiert. Das Schwierige ist die Angst vor der Angst. Dann muss man sich eben erstmal mit ihr beschäftigen. Das Tempo und Ausmaß bestimmt man selber, was man vertragen kann, die Schrittgröße und Länge.
Das ist mein Weg! Jeder hat seinen eigenen. Aber Angstvermeidung löst nicht die Angst.
Aber wie gesagt, wenn es Dich interessiert schreibe ich gerne mehr darüber. Jetzt gehe ich erstmal meinen heutigen Erfolg feiern
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Oh ja das interessiert mich sehr!! Ich tu mich mit dem Wort annehmen so schwer. Ich weiß Angst geht nicht weg, und Sie ist eigentlich ja auch etwas gutes denn Sie beschützt uns. Was passiert wenn ich sie frage wozu sie da ist? Dann rationalisiere ich doch wieder und hänge nur im Kopf.
Ich hatte während meiner Schweigestunde unter meinen ganzen Tränen irgendwie den Eindruck, dass es Ihm sogar etwas leid tat. Ich glaube so doll wollte er mich gar nicht treffen.
Ich hab vorhin mit einem guten Freund darüber gesprochen und meinte so zu ihm, dass ich 70 % preisgebe von mir und die restlichen 30%
Immer für mich behalte. Er meinte er spürt das vielleicht und es stört ihn evtl bzw. will er mich vielleicht animieren mich ganz zu öffnen. Aber erzählt ihr euren Therapeuten alles? Also alles alles?? Eure Phantasien, Wünsche, Tagträume etc? Ich erzählte ihm auch, dass ich mir einfach gewünscht hätte, dass er mir mal sagt das dass was ich fühle ok ist und auch nicht zu viel. Und zwar auf eine liebevolle Art und nicht in einem sachlichen Monolog. Das er mich damit viel eher erreicht hätte. So war es verletzend. Vor allem das Wort „missbrauchen“ hat was ausgelöst. Mein Freund sagte, ich solle ihm das mal sagen und das diese Wünsche auch völlig in Ordnung sind. Auch die 30% könne ich wohl noch reingeben ohne Angst vor Ablehnung.
Ich hatte während meiner Schweigestunde unter meinen ganzen Tränen irgendwie den Eindruck, dass es Ihm sogar etwas leid tat. Ich glaube so doll wollte er mich gar nicht treffen.
Ich hab vorhin mit einem guten Freund darüber gesprochen und meinte so zu ihm, dass ich 70 % preisgebe von mir und die restlichen 30%
Immer für mich behalte. Er meinte er spürt das vielleicht und es stört ihn evtl bzw. will er mich vielleicht animieren mich ganz zu öffnen. Aber erzählt ihr euren Therapeuten alles? Also alles alles?? Eure Phantasien, Wünsche, Tagträume etc? Ich erzählte ihm auch, dass ich mir einfach gewünscht hätte, dass er mir mal sagt das dass was ich fühle ok ist und auch nicht zu viel. Und zwar auf eine liebevolle Art und nicht in einem sachlichen Monolog. Das er mich damit viel eher erreicht hätte. So war es verletzend. Vor allem das Wort „missbrauchen“ hat was ausgelöst. Mein Freund sagte, ich solle ihm das mal sagen und das diese Wünsche auch völlig in Ordnung sind. Auch die 30% könne ich wohl noch reingeben ohne Angst vor Ablehnung.
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Martin Johannes Walser
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Ja, ich schreibe, bzw. sage meiner Therapeutin wirklich alles. Also egal ob ich den Wunsch habe nicht mehr zu leben, dieses nicht mehr müssen, oder ob ich gerade Lust auf Sex habe, den ich mir nicht holen kann, weil .....
Für mich ist dieses offen sein Grundlage dafür das Vertrauen spüren zu können. Ich darf mit ihr über alles reden,
und es ist nicht überfordernd für sie, ansonsten würde sie reagieren.
Könnte ich das nicht alles sagen, würde für mich Therapie absolut keinen Sinn machen.
Wie soll ich denn überhaupt schritte gehen, wenn ich nicht darüber sprechen kann??
Macht für mich 0 Sinn
Und wie soll sie mir helfen, meine Angst zu überwinden, wenn ich nicht sagen kann,
das ist sie, meine Angst, da ist die Panik, weil .... das und das passieren kann.
wie soll sie da dann Hilfestellung geben?
Verstehst Du?
Für mich ist dieses offen sein Grundlage dafür das Vertrauen spüren zu können. Ich darf mit ihr über alles reden,
und es ist nicht überfordernd für sie, ansonsten würde sie reagieren.
Könnte ich das nicht alles sagen, würde für mich Therapie absolut keinen Sinn machen.
Wie soll ich denn überhaupt schritte gehen, wenn ich nicht darüber sprechen kann??
Macht für mich 0 Sinn
Und wie soll sie mir helfen, meine Angst zu überwinden, wenn ich nicht sagen kann,
das ist sie, meine Angst, da ist die Panik, weil .... das und das passieren kann.
wie soll sie da dann Hilfestellung geben?
Verstehst Du?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ja ich versteh das schon, aber ich meinte eher die Dinge die mit ihm zu tun haben. Wenn du in so einer Übertragung mit solchen Gefühlen steckst hat man ja manchmal Gedanken oder macht Dinge die einem selbst vielleicht völlig bescheuert vorkommen. Und sowas kann ich einfach nicht erzählen weil ich dann denke, dass er mich für völlig beknackt hält. Manchmal kommen mir auch so Gedanken, dass die Sachen die ich denke oder mache, vielleicht nicht ganz so gesund sind. Weiß auch nicht…
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Martin Johannes Walser
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Das geht mir oft so, dass ich manchmal Gedanken für völlig abwegig und verrückt halte. Aber der Therapeut nimmt einen Ernst und zeigt Verständnis. Das führt dann zu einer starken Bindung.
Ok...ich habe nachdem jetzt alles bissl gesackt ist überlegt, ob er anders reagieren würde, auf meine Ängste „zu viel“ und „verrückt“ zu sein wenn er wüsste, dass da noch 30% unter dem Deckel brodeln. Vielleicht ja. Er meinte abschloeßend zur letzten Stunde, dass wir ja vielleicht in der nächsten Stunde endlich mal darüber reden könnte, was zwischen uns passiert in den letzten Stunden. Wobei hier die Betonung glaube ich klar auf „reden“ lag. Offensichtlich bin ich ein Meister darin solche Kommunikation die verbal stattfinden sollte, ganz gezielt zu umgehen.
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In meiner Therapie reden wir über alles, was dahin gehört, also auch ganz ehrlich und offen, was zwischen uns passiert und ist. Das haben wir galich von Beginn an so verabredet und daran halten sich auch Beide. Wie sollte es denn sonst gehen? Wenn ich etwas missverstanden habe oder ich zu Hause so irritiert bin, wie Du jetzt, dann kommt das in die Stunde und wird geklärt. Das ist Teil der Therapie, ehrlich zu sein. Im realen Leben versteckt man sich doch meistens mit diesen Dingen. Ich jedenfalls.
Es kommt ja zwangsläufig eine Nähe auf, wem sonst erzählt man schon so offen über seine tief verborgenen Probleme und Ängste. Da entstehen Gefühle, das ist ganz normal, auf beiden Seiten.
Es ist daher sehr wichtig, für mich war es so, dass der Weg zwischen uns ganz frei ist. Wie sollte ich denn sonst Vertrauen und Beziehung lernen, wenn ich weiter so irritiert durchs Leben laufe. Es muss immer ganz klar sein, dass es nur eine therapeutische Beziehung ist. Das muss jeweils abgeklärt werden, ob da Grenzen überschritten werden.
Es kommt natürlich darauf an, was Du in der Therapie lernen willst. Bei mir war es erstmal das Vertrauen. Alles was Du da rein bringst soll Deinem Ziel dienen. Darum geht es ja. Ich habe immer gesagt, meine Beziehungsproblematik arbeite ich quasi an ihm ab, indem wir offen gesprochen haben und so immer unterscheiden konnten, was Übertragung ist und was nicht. Wir haben auch immer wieder mal darüber gesprochen, wie Beiden inder Therapie geht und was für eine Beziehung wir haben, um zu sehen, ob wir immer uf dem therautischen Weg sind, weil es zwischen uns schon zuweilen sehr nah ist. Also ganz ehrlich.
Es kommt ja zwangsläufig eine Nähe auf, wem sonst erzählt man schon so offen über seine tief verborgenen Probleme und Ängste. Da entstehen Gefühle, das ist ganz normal, auf beiden Seiten.
Es ist daher sehr wichtig, für mich war es so, dass der Weg zwischen uns ganz frei ist. Wie sollte ich denn sonst Vertrauen und Beziehung lernen, wenn ich weiter so irritiert durchs Leben laufe. Es muss immer ganz klar sein, dass es nur eine therapeutische Beziehung ist. Das muss jeweils abgeklärt werden, ob da Grenzen überschritten werden.
Es kommt natürlich darauf an, was Du in der Therapie lernen willst. Bei mir war es erstmal das Vertrauen. Alles was Du da rein bringst soll Deinem Ziel dienen. Darum geht es ja. Ich habe immer gesagt, meine Beziehungsproblematik arbeite ich quasi an ihm ab, indem wir offen gesprochen haben und so immer unterscheiden konnten, was Übertragung ist und was nicht. Wir haben auch immer wieder mal darüber gesprochen, wie Beiden inder Therapie geht und was für eine Beziehung wir haben, um zu sehen, ob wir immer uf dem therautischen Weg sind, weil es zwischen uns schon zuweilen sehr nah ist. Also ganz ehrlich.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Das klingt viel klarer und strukturierter. Wir reden auch viel offener über Dinge als früher. Aber bei mir spielt die Scham Komponente immer sehr rein. Ich schäme mich für vieles in Grund und Boden. Gefühle und Sexualität sind die Themen die mir enorm schwer fallen. Gefühlsmäßig bin ich so drüber das ich immer denke das ist nicht normal und darf nicht sein, weshalb ich versuche um den heißen Brei zu reden. Ich schäme mich die Dinge beim Namen zu nennen und ich weiß nicht wieso!!! Das macht mich ganz verrückt! Ich weiß kognitiv das ich erwachsen bin, dass es normal ist darüber zu sprechen, sitze ich dann vor ihm und er fragt mich kommen nur Tränen, Blicke auf den Boden. Sowas wie ich habe Sie unglaublich gern und das fühlt sich schön an weil es geborgen und sicher und warm ist krieg ich nicht hin. Und schon gar nicht: ich mag es wenn Sie mir nahe sind denn ich kann das gut aushalten und sogar ein bisschen genießen weil es sich so schön anfühlt. Und schon ganz und gar nicht: warum hören Sie denn schon auf damit?! Das macht mich sauer auf es war doch gerade so schön und ich mag davon mehr. Niemals würde ich das bringen. Und das sind solche 30%. Da schlucke ich und weine. Und bin klein
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
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Faktisch kannst du dir es vielleicht einfacher vorstellen ihm das zu sagen, also die letzten 30% zu gehen wenn du im Hinterkopf behältst, ja du erlebst diese gefühle gerade mit ihm um dir diese Gefühlspalette überhaupt erstenmal zu erschließen.
Wenn du dich dann im geschützten Rahmen hierfür nicht mehr schämt und dich mit den gefühlen selber wertvoll erlebst kannst du diese lernen auch im Alltag mit anderen Menschen zu erleben und zu teilen. Dann brauchst du den Therapeuten nicht mehr dafür solche angenehmen Emotionen im Alltag und außerhalb deines jetzigen komforbereichs dauerhaft haben zu können. Selbst die über Interaktion zu erfahren. Statt nur von einer Person für 1h pro Woche
Insofern, step by step
Wenn du dich dann im geschützten Rahmen hierfür nicht mehr schämt und dich mit den gefühlen selber wertvoll erlebst kannst du diese lernen auch im Alltag mit anderen Menschen zu erleben und zu teilen. Dann brauchst du den Therapeuten nicht mehr dafür solche angenehmen Emotionen im Alltag und außerhalb deines jetzigen komforbereichs dauerhaft haben zu können. Selbst die über Interaktion zu erfahren. Statt nur von einer Person für 1h pro Woche
Insofern, step by step
Kennt ihr das eigentlich nach so einem Streit nicht mehr hingehen zu wollen?? Ich fühl mich seit Tagen jetzt irgendwie völlig taub und starr. Ich bekomme zu dieser Situation und auch zu ihm kein Gefühl mehr. Es ist als wäre ich geistig ausgestiegen. Ich weiß nicht...ich spiele permanent mit dem Gedanken die nächste Stunde abzusagen. Eigentlich weiß ich das es Blödsinn ist, aber ich weiß gar nicht was ich ihm sagen soll, ich fühle ja nichts dazu! Das Einzige was mir permanent aufsteigt ist Wut auf mich selbst. Wut darüber, dass ich permanent so grenzüberschreitend bin weil ich es irgendwie nicht hinbekomme meine Gefühle zu ihm ebenfalls auf einer „professionellen“ Ebene zu betrachten. Also quasi so das ich bewusst wahrnehme, dass er die Dinge anstößt und wir dann mit meinen Gefühlen dazu arbeiten. Das er die Projektionsfläche, das Übungsfeld für mich ist.
Das bekomme ich nicht rein. Ich verstehe nicht warum ich das nicht hinkriege. Es ist doch klar. Es gibt doch einen Vertrag von beiden Seiten dafür. Statt dessen idealisiere ich ihn permanent und bekomme es nicht hin, die Erkenntnis zu verinnerlichen, dass meine Gefühle wohl gar nicht ihm gelten. Ich weiß nicht... ist das denn so? Ich bin verwirrt. Ich kann doch auch Hefühle für meinen Bäcker entwickeln. Und das nicht weil er so gute Brötchen backt sondern weil ich ihn schätze. Könnt ihr mir da folgen? Ich kapier das einfach nicht! Wie bekommt ihr denn diese Trennung im der Therapie hin und warum kann ich das nicht? Stell ich mich zu blöd an???
Das bekomme ich nicht rein. Ich verstehe nicht warum ich das nicht hinkriege. Es ist doch klar. Es gibt doch einen Vertrag von beiden Seiten dafür. Statt dessen idealisiere ich ihn permanent und bekomme es nicht hin, die Erkenntnis zu verinnerlichen, dass meine Gefühle wohl gar nicht ihm gelten. Ich weiß nicht... ist das denn so? Ich bin verwirrt. Ich kann doch auch Hefühle für meinen Bäcker entwickeln. Und das nicht weil er so gute Brötchen backt sondern weil ich ihn schätze. Könnt ihr mir da folgen? Ich kapier das einfach nicht! Wie bekommt ihr denn diese Trennung im der Therapie hin und warum kann ich das nicht? Stell ich mich zu blöd an???
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Martin Johannes Walser
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Wäre ja sinnvoll genau das mit ihm so zu besprechen, dann weiß er auch wo du hängst. Und könnt zusammen drauf schauen was die Gründe sind dafür das du die Rollen noch nicht getrennt bekommst.
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Nö, zu blöd anstellen tust du dich nicht!Henryette hat geschrieben:Es ist doch klar. Es gibt doch einen Vertrag von beiden Seiten dafür. Statt dessen idealisiere ich ihn permanent und bekomme es nicht hin, die Erkenntnis zu verinnerlichen, dass meine Gefühle wohl gar nicht ihm gelten. Ich weiß nicht... ist das denn so? Ich bin verwirrt. Ich kann doch auch Hefühle für meinen Bäcker entwickeln. Und das nicht weil er so gute Brötchen backt sondern weil ich ihn schätze. Könnt ihr mir da folgen? Ich kapier das einfach nicht! Wie bekommt ihr denn diese Trennung im der Therapie hin und warum kann ich das nicht? Stell ich mich zu blöd an???
Ich denk mal, dass du noch nach außen auslagerst, was du eigentlich in dir selber noch nicht getrennt bekommst.
Da kann ich aber nur wild rumspekulieren, was das sein könnte.
Vielleicht "gut und böse", dass du da noch ein Entweder-oder suchst, Stichwort Selbstverdammnis.
Oder auch "groß und klein", dass du Kindebene und Erwachsenenebene gefühlsmäßig noch nicht unterscheiden kannst, vielleicht aufgrund existentieller Bedürfnisse, die nicht erfüllt wurden und deshalb von dir verdrängt werden mussten, um das ertragen zu bekommen.
All sowas.
Dein Verstand "weiß", aber dein "Bauch" weiß es sozusagen "besser" , nämlich was es "braucht". Und übers Brauchen kann man nicht einfach verstandesmäßig drübergehen, da muss ne Verbindung her, ne Integration, wie es so schön heißt.
Da bin ich ganz bei Shukira : Aufn Tisch damit, red mit ihm drüber, guck es dir mit ihm und im direkten Erleben ihm gegenüber an.
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