Ich hasse Homosexualität

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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rainyday
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Beitrag Do., 17.01.2019, 01:14

Was wäre wenn Homosexuelle sich entscheiden, durch künstliche Befruchtung (unnatürliche Weise) ein eigenes Kind zu erzeugen?
Das passiert bereits bei Paaren die das Geld haben (Thema Leihmütter).

Darf ich fragen, ob du wegen des Themas hier in Therapie bist, oder gibt es dafür noch einen anderen Grund?
Bist du christlich geprägt? Deine Einstellung: Sexualität = Fortpflanzung klingt stark danach.

Die Wissenschaft war lange Zeit der Ansicht, dass Gene ihre Träger unveränderlich programmieren. Inzwischen erkennt man, dass diese durchaus veränderbar sind. Um z.B. spezielle Gene an- oder auszuschalten genügt teilweise schon eine Änderung der Ernährung (je mehr gesundes Obst + Gemüse man isst, desto mehr dieser Gene werden aktiviert).
Der Geist steht über der Materie, nicht umgekehrt.
Ich habe es mir angeschaut und muss sagen, dass es absolut mir nicht hilft und totaler Quatsch ist. Dieser komischer "Arzt" ist nicht mal mehr Arzt. Ich möchte auch nicht mehr darüber reden.
Musst du auch nicht. Erwartest du etwa, dass du dein Problem mit etwas löst, das du eben mal in paar Minuten im Internet gelesen hast? ;) Über "ich habe es mir angeschaut" musste ich schmunzeln.. ich habe mich einige Jahre lang im Studienkreis damit befasst und fand es durch eigene "Krankheiten" und die anderer immer wieder bestätigt, auch bei Schwulen die ich kenne.

Was passiert, wenn ein Arzt eine geniale Entdeckung macht, die Krebs kostengünstig heilen würde indem sie die Ursache erkennt und behebt? Richtig: die Pharma-Lobby sorgt dafür, dass man ihm die Approbation entzieht und ihn in den Medien in Verruf bringt, damit sich bloß niemand seine Forschungsergebnisse genauer ansieht. Es gibt aber immer mehr, die das tun. In Italien gibt es sogar reguläre Kongresse.

Beim derzeitigen Wissensstand kann ich mir nur vorstellen, dass dir ein Neumediziner oder NLPler helfen könnte - besser noch einer, der beides beherrscht. Es bringt jedenfalls nichts, sich das Leben zu nehmen, solange du nicht wirklich intensiv geforscht hast. Manchmal sind es gerade die Menschen, die besonders schlimm unter etwas leiden, die dann einen Weg finden, der auch vielen anderen hilft.
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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diecouch2.0
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Beitrag Do., 17.01.2019, 10:10

Was ist Homosexualität, "Woarm", "ein Woarma" und schwul?

Definition bitte. Danke.

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Whale
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Beitrag Do., 17.01.2019, 11:33

Kopfschmerzen hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 18:02 Die sexuelle Orientierung ist ein Bestandteil des Zentrums der Identität. Bei Homosexualität ist es halt ausgeprägter und ich denke, dass es dann auch auf andere Bereiche übergeht (z.B. Verhalten).
Dieses Verhalten aufgrund der sexuellen Orientierung ist bei Heteros genauso ausgeprägt. Es fällt dir nur nicht auf, weil du das von den Heteros für normal hälst.
Gibt es in deinem Umfeld jemand, der homosexuell ist?
Wie denkt dein Umfeld, Familie, Freunde, so über Homosexualität?

Zum Thema Fortpflanzung:
Tatsächlich passiert auf der Welt relativ wenig Sex, der Fortpflanzung zum Ziel hat. (meistens wird versucht, gerade das zu vermeiden). Das vorrangige Ziel von Sex ist Spaß, Wohlfühlen, Genießen. Funktioniert nicht immer so, aber der große Spass den man sich erhofft, ist der Grund, warum das Thema überhaupt so wichtig ist.

Whale

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amarok
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Beitrag Do., 17.01.2019, 15:56

Hallo kopfschmerzen

ja Du hast recht, homosexuell zu sein ist hart! Dauernd muss man aufpassen, dass es niemand merkt, die Gefühle kann man nicht ausleben, man wird gemoppt oder alleine gelassen, das Leben ist entweder ein riesiges Theaterspiel oder es ist ein Spiessrutenlauf!

Du weisst, dass es keine Krankheit ist, denn sonst könnte man es behandeln! Aber bevor Du dem allen ein Ende setzt, könntest Du ja zum Beispiel zum Gegenangriff übergehen, indem Du allen lautstark ins Gesicht sagst, dass Du homosexuell bist. Denn was kann schon passieren, als dass vielleicht die Einen Dich ablehnen, aber die Anderen sogar sagen: "ja und jetzt?", das haben sie schön länger geahnt oder sie kennen auch homosexuelle oder outen sich bei Dir, von denen es Du niemals erwartet hast!

Mein Therapeut ist homosexuell und ich würde viel darum geben, nochmals Kind sein zu können und ihn und sein Partner als Vater zu haben. Er hat sehr viel Empathie und kann sich gut in Menschen einfühlen. Aber er kann auch sehr direkt und hart sein. Auch das sind Eigenschaften, die einige Schwule ausmachen und die ich bewundere.

Lass Deine Wut raus! Denn nichts ist schlimmer, als sie runter zu schlucken. Aber dann lass auch Deine Liebe raus! Denn auch diese darf nicht unterdrückt werden.
:-) bleib bei Dir :cool:

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Reini42
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Beiträge: 162

Beitrag Do., 17.01.2019, 20:02

Kopfschmerzen,

vielleicht bist du einfach nur sehr emotional und sensibel, oder auch nur homosozial oder homoerotisch ohne zwingend homosexuell zu sein? Es gibt viele Möglichkeiten, du solltest dich nicht nur auf eine Option fixieren. Das wichtigste ist dass du dich selbst annimmst und mit dir glücklich bist, egal ob hetero oder homo.

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Letterlove
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 5999

Beitrag Fr., 18.01.2019, 05:39

Ich finde, wenn wir hier schon die Natur heranzerren...
Es gibt genügend Beispiele aus dem Tierreich, wo es ebenso schwule Ereignisse gibt. Bonobo-Affen lösen mit Sex Konflikte. Und da ist es herzlich egal, ob es Männchen oder Weibchen ist, mit dem sie Probleme haben. Es gibt schwule Schwäne, sogar Kühe besteigen sich gegenseitig, weinn sie "geil" sind.
Nur weil daraus kein Nachwuchs entsteht, heißt das lange nicht, dass es abartig oder gegen die Natur ist. Sex fördert die Verbundenheit bei mancher Spezies, warum sollte man also z.B. die Bonobos ausrotten, weil die eben nicht wie die Friede-Freude-Eierkuchen-Bibel vorschreibt, hetero leben? Offensichtlich klappt das wunderbar bei denen. Warum nicht auch bei Menschen?

Ich glaube, du solltest erst einmal lernen, dich selbst zu verstehen - demnach auf die Suche gehen und dich finden, bevor du es als Krankheit abstempelst. Manche Krankheiten haben auch ihren Nutzen. Und wenn du nicht dran glaubst, dass die Natur durchaus auch schwule/lesbische Lebensformen verkraftet, duldet und gedeihen lässt, dann glaub eben an Schicksal.

Was den Selbstmord angeht... Das musst du natürlich selbst wissen. Du allein hast das in der Hand. Ich finde, du solltest erstmal gucken, ob es in deinem jungen Leben nicht etwas gibt, was lebenswert ist. Und ob wirklich alles so schwarz ist, wie es scheint, oder ob du quasi ein schlafwandelnder Malermeister mit schwarzer Farbe bist, ohne es zu wissen.


PS: Zur Fortpflanzung ist übrigens kein Orgasmus seitens des "Weibchens" nötig. Würde Sex rein der Fortpflanzung dienen, könnte die Menschheit auch genau so gut funktionieren wie es bei Schnecken der Fall ist. Oder wie bei Ameisen - ein Mal begattet und danach ein Spermavorrat für ein ganzes Leben. Da die Natur Sex allerdings für einige Arten derart lustvoll ausgearbeitet hat, kannst du davon ausgehen, dass es schon irgendwo seinen Sinn und seine Berechtigung hat. Vielleicht hat sich jemand was dabei gedacht, dass der Mensch nicht HETERO SAPIENS heißt...
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Pauline
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Beitrag Fr., 18.01.2019, 06:38

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lg Pauline

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