Wer beginnt zu sprechen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Montana
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Beitrag Di., 01.01.2019, 09:33

Nein, das sagt man doch so. Ich "kann" auch gut über meine Katzen stolpern, vor allem beim Kochen. Und besonders gut "kann" ich beim Herausholen von etwas aus der winzigen Vorratskammer Sachen aus dem Regal schmeißen. So meinte ich das. Wenn ich das richtig steuern könnte, das wäre cool. Da würde jeder Zahnarztbesuch seinen Schrecken verlieren.

@Miri: Ja, das kann ich verstehen. Die taffe Arbeits-Miri würde die Therapiestunde abhandeln wie ein Kundengespräch und hätte gar nichts davon. So ein taffes Arbeits-Ich hatte ich nie. Kunden gegenüber bin ich sehr unsicher, es sei denn, ich kenne die schon länger. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich (besser) Gespräche führen kann. Ich muss ja nicht gleich in den Vertrieb wechseln. Aber es wäre schon gut, sich bei einem Kundentermin nicht vor Angst "in die Hose zu machen".

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mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 11:33

Montana hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 09:33 Wenn ich das richtig steuern könnte, das wäre cool. Da würde jeder Zahnarztbesuch seinen Schrecken verlieren.
Ja, genau an sowas dachte ich auch. Ich versuche mir das mittlerweile teils tatsächlich wieder "anzutrainieren" gerade für so Situationen wie Zahnarzt, aber es klappt nur sehr bedingt. Wenn man es wirklich gezielt steuern könnte wäre das verdammt praktisch.


mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 11:36

Und weil man es eben nicht steuern kann verstehe ich Therapeuten nicht die einen dann da "drin" lassen und nix sagen oder tun. Dass kann doch gar nicht funktionieren?


Waldschratin
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Beitrag Di., 01.01.2019, 12:04

Naja, man kanns schon lernen, das besser gesteuert zu bekommen. Sonst hätte ja kein Traumatisierter jemals die Chance drauf und wozu dann die ganze Plagerei mit Traumatherapie etc? Da würde ich mir dann auch lieber die Energie für sparen und drauf verwenden, mit dem Elend an sich klarzukommen.

Es gibt schon einige Maßnahmen, wie man sich mit der Zeit das "Vernebeln" bewusster machen kann, den Punkt finden kann, bis wohin mans noch gut in der Hand hat, was gegensteuern zu können, so dass man gar nicht erst in ne Disso reingerät. Oder sich, wenns passiert ist, auch wieder rausholen kann aus eigener Kraft.
Dass einen der Thera dazu anleitet, ja klar. Dazu isser da. Wenn einer den Klienten dann drin absaufen lässt und auf "Selbstheilung" setzt, finde ich das gelinde gesagt grausam und dumm. Ginge das "von selber", hätte man es als Betroffener doch eh längst gemacht.

Bis zu nem gewissen Grad nutze ich die Fähigkeit zur Disso inzwischen auch, grade bei solchen Sachen wie Zahnarzt, oder letzthin beim MRT (Ich hatte mit einem geschlossenen gerechnet und hab halt nunmal Platzangst), mich in so nem "Zwischenstand" zu halten : Z.T. "abgeschaltet", aber nicht "abgetaucht".
Bleibt halt immer "wackelig", ist halt nicht so einfach.

Und wenn man mal gelernt hat, sich mittels Dissos geholfen zu bekommen, bleibt das wohl auch schnell "Mittel der Wahl" mit nem bestimmten Automatismus dabei.
Dennoch "macht" man dann, wenn auch unbewusst und eben automatisiert. Man hat halt nur das Gefühl, "es" macht mit einem, man wäre absolut ausgeliefert.

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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 01.01.2019, 12:06

Wirbegrüssen uns mit Handschlag, ich frag, ob alles ok ist. IMMER, dann zieh ich mir Schuhe und Mantel aus, verkrampfe mich auf meinem sessel, er entspannt sich auf seinem und fragt
Bitte, mit leichtem ?Ton.

Immer gleich. IMMER


mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 12:21

Mir geht es eigentlich eher darum dass ich es nicht verstehe wenn jemand der durchaus sagt, dass er dann einfach nicht kann dann trotzdem "schweigend" in diesem Zustand belassen wird. Klar kann man lernen es zu steuern, aber dazu braucht man eben auch Unterstützung. Und wenn ich jedes mal sobald es in die Nähe eines schwierigen Themas geht dissoziiere dann hilft mir das ja Null weiter... Ich hab manchmal den Eindruck dass es Therapeuten gibt die das nicht verstehen und es dann folglich falsch interpretieren, also als "Unwillen" oder so, obwohl das ja gar nicht der Fall ist. In so einem Moment kann ich wollen bis zum Mond und zurück und ich krieg trotzdem kein Wort raus ohne Hilfe. Ich war da schon immer dankbar, dass meine Therapeutin dann da aktiv mit dran blieb und mit drauf gekuckt hat, dass das möglichst nicht passiert dass ich da so tief reingerate dass ich komplett "weg/unerreichbar" bin.

Meine "Wunschvorstellung" wäre dass ich es tatsächlich "eindeutig" steuern könnte, aber das funktioniert wahrscheinlich nicht. Thema Zahnarzt zB., da hatte ich früher nie große Probleme, außer dass immer alle "moniert" haben dass ich so verspannt wäre und mal "locker lassen" solle. Konnte ich nicht und im Grunde war es ja auch diese "Verkrampfung" und "Erstarrung" die mich vor dem ganzen "Schlimmen" dann geschützt hat. Zwischendurch war das andere Extrem der Fall und ich bin regelmässig in die absolute Panik mit Zittern, Zahnarzt oder Helferin "weg schlagen" etc. verfallen, da wurde selbst ne an sich harmlose Zahnreinigung dann zur Horrortrip weil ich mich gar nicht mehr "weg" bekam aus der "beängstigenden Situation" und mittlerweile versuche ich es halt wieder "zu erreichen" dass ich mich dann "wegbeame". Das funktioniert nur leider nicht mehr so "gut und sauber" wie früher. So ein "Knopfdruck" wäre da schon praktisch... Es geht zwar wieder einigermassen, aber es braucht viel "bewusste Arbeit" und viel "Vorlauf" die es früher halt nicht brauchte. Auch irgendwie verrückt.

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Montana
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Beitrag Di., 01.01.2019, 12:33

Maßnahmen, um nicht abzusaufen, habe ich immer schon angewendet. Bevor mir jemand diese "Tipps" gegeben hat. Die brauchte ich besonders, wenn ich beim Arzt im Arztzimmer noch Wartezeit hatte. Für mich eine schlimme Situation, wenn der Arzt jeden Moment reinkommen könnte, aber es dauert und dauert. Diesen Spannungszustand halte ich nicht lange aus. Mir ist mit Methoden zum "Dableiben" aber nicht geholfen. Das ist tierisch anstrengend und voller Angst bin ich trotzdem. Geholfen ist mir dann, wenn ich dem Arztgespräch (das ist nur ein Beispiel!) gar nicht mit Angst entgegensehen muss. Dann komme ich gar nicht in die Situation, dass ich dissoziieren "muss". Und das ist das, wozu ich Therapie mache. "Rausholen" muss mich im Prinzip keiner, denn wenn ich nicht da bin, oder teilweise nicht da, dann ist das nicht so super schlimm. Es ist nur total schade um die Therapiezeit. Wobei, auch da passiert in meinem Kopf durchaus etwas und das kann nicht nur verkehrt sein.


mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 12:45

Montana hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 12:33 Es ist nur total schade um die Therapiezeit. Wobei, auch da passiert in meinem Kopf durchaus etwas und das kann nicht nur verkehrt sein.
Eben. Und es stimmt schon, im Kopf passiert ja trotzdem was...nur wenn das dann eben nicht "gesehen" wird dann steh ich selbst sozusagen "daneben" und verstehe "die Welt nicht mehr", zumal dann dieses "es nicht sehen" bei mir dazu führt dass der Therapeut letztlich "verachtet" wird. Das hatte ich bei meinem allerersten Therapieversuch mit Mitte/Ende zwanzig oder Anfang dreissig so und das hat mir letztlich nichts gebracht, weil ich mich irgendwie "fremdgesteuert" fühlte. Mittlerweile kenne ich diesen "Teil" der das dann macht und so kann ich den auch "bewusster" für mich "nutzen", aber damals hatte ich einfach nur das Gefühl: Ok, Du hast exakt zwei Möglichkeiten. Möglichkeit 1: Du gehst da hin und beendest diese Veranstaltung wie ein erwachsener Mensch. Möglichkeit 2: Du beendest es nicht, aber dann gehst Du da dann eben "ohne Kommentar" nie mehr hin. Das war total merkwürdig, weil ich die Therapie ja WOLLTE, ich aber gleichzeitig wusste: Wird so nicht funktionieren... Ich habs dann "erwachsen" beendet, wirklich verstanden was da abging hab ich allerdings erst in den letzten Jahren. Direkt danach hatte ich glaube ich nur sowas wie: Ok, vergiss es, brauchst Du gar nicht zu versuchen, funktioniert eh nicht..also lebe halt einfach weiterhin "so".

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wandermaus123
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Beitrag Di., 01.01.2019, 13:32

Ich interpretiere das lange Schweigen des Therap. als Akzeptanz; alles darf sein.
Kein Leistungsdruck, kein Mitleid..
Zeit haben wir genug. Wozu also etwas erzwingen?


Waldschratin
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:07

wandermaus hat geschrieben:Ich interpretiere das lange Schweigen des Therap. als Akzeptanz; alles darf sein.
Kein Leistungsdruck, kein Mitleid..
Zeit haben wir genug. Wozu also etwas erzwingen?
Das mag gut sein, wenn man weiter nix allzu Großes mit Panik zu tun hat.
Aber aus meiner Erfahrung geht Disso "ohne" Panik gar nicht, sondern Hand in Hand. Deshalb geht das Lernen, sich aus den Dissos zu bekommen bzw. sie zu verhindern, mMn auch nur über Panikmanagement.

Wenn mein Thera mich in ner Disso belassen würde und gnadenlos zugucken und abwarten würde, bis ich mich von selber wieder bewege, dann fände ich das 1. richtig grausam und 2. als sicheres Zeichen, dass er keinen Pfennig verstanden hat, wo ich grade bin und was grade wichtig ist. Das wäre einziges mich im Stich lassen und hätte für mich keinen Deut mit "Alles darf sein" zu tun.
Dann würde er ganz einfach verkennen, was Disso für einen bedeutet.

Man dissoziiert dann, wenn einen die Angst und Panik so dermaßen überwältigt, dass man sich lieber "abschaltet", als den "Todesmoment" zu erleben. Das ist nämlich auch der einzige Sinn einer Disso - die ja nicht nur "krankhaft" ist, sondern ja ne ganz normale Funktion in der Natur hat.

Ich bin da viel mehr bei Montana : Gar nicht erst Angst zu haben brauchen.

Was ich persönlich allerdings weniger vom "Wohlwollen und Mitmachen" meines Umfeldes abhängig machen möchte, denn das versagt regelmäßig und zuverlässig darin.
Ich konzentriere mich da lieber drauf, mir genügend Selbstvertrauen zu schaffen, so dass ich immer sicherer drin werden kann : Ich werde das schaffen, auch wenns mir Angst macht bis zum Anschlag.
Nach dem Motto "An einem Gefühl (der Angst) KANN ich nicht sterben, dazu braucht es mehr".

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wandermaus123
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:14

Wie äußert sich die Panik bei dir?


mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:17

Waldschratin hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 14:07 Nach dem Motto "An einem Gefühl (der Angst) KANN ich nicht sterben, dazu braucht es mehr".
Das war auch immer mein Ansatz. So richtig "nachhaltig" gelegt hat sich die Angst glaube ich auch erst nachdem ich mal eine ganze Nacht lang einfach nur - mal wieder körperlich panisch - im Bett lag und plötzlich "erkannte" dass das "nur" körperliche Reaktionen sind die ich in eine bestimmte Richtung interpretiere.

Je nach "Situation" würde ich diese "körperlichen Rekationen" auch anders "interpretieren" können, zB. als Verliebtheit. Fühlt sich körperlich ähnlich an...also "nur" Bewertung und letztlich "nur" lebendig sein.


Waldschratin
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:25

Wie äußert sich Panik... ? :gruebel:

Ich bin ja schon länger in Sachen Panik mit mir unterwegs und merke es inzwischen meist körperlich, wenn sich was "anbahnt". Da zieht sich z.B. der (nicht mehr vorhandene) Magen zusammen, mein Puls wird schneller.
Sicheres Zeichen ist, wenn ich mich meine, "zusammennehmen" zu müssen, also vom Spüren in den "Funktionsmodus" wechsle. Das ist dann deutliches Alarmzeichen : Mach dir bewusst, was grade ist, wer du bist, wo du bist und welche Zeit grade ist (Also nicht "Damals", sondern "Jetzt" und damit andere Umstände und Möglichkeiten).

Manchmal zittern die Finger oder ich zittere überhaupt, kalte Schauer (des Grusels) über den Rücken runter, klapprige Knie.
Mental spür ich Unsicherheit, muss gegen "mich unbedingt anpassen wollen" gegensteuern.

Da kann ich immer noch alles steuern, abfangen, mich auf Reihe halten.
Wenn ich "kopflos" werde - was ja der Ausdruck alleine schon Richtung Disso umschreibt - wird's schon schwieriger.
Wenn ich mich auf die Angst, womöglich noch auf die Angst vor der Angst, fokussiere, hab ich verloren. Dann "schluckt" sie mich, dann werde ich panisch und dann dissoziiere ich auch : Ich schalte meine Wahrnehmung ab, mein Spüren.

Das Dumme ist, dass davon im Außen dann noch lange nix mitgekriegt werden muss. Da nehmen mich die Leute meistens als "ganz normal" dann noch wahr, während ich später, wieder aus der Situation draußen und "aufgetaucht", mich erstmal erkundigen muss, was genau denn eigentlich geschehen ist, denn das ist dann nur noch "nebelig" bei mir da, wenn überhaupt.

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wandermaus123
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:43

Waldschratin hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 14:25 Wie äußert sich Panik... ? :gruebel:

Ich bin ja schon länger in Sachen Panik mit mir unterwegs und merke es inzwischen meist körperlich, wenn sich was "anbahnt". Da zieht sich z.B. der (nicht mehr vorhandene) Magen zusammen, mein Puls wird schneller.
Sicheres Zeichen ist, wenn ich mich meine, "zusammennehmen" zu müssen, also vom Spüren in den "Funktionsmodus" wechsle. Das ist dann deutliches Alarmzeichen : Mach dir bewusst, was grade ist, wer du bist, wo du bist und welche Zeit grade ist (Also nicht "Damals", sondern "Jetzt" und damit andere Umstände und Möglichkeiten).

Manchmal zittern die Finger oder ich zittere überhaupt, kalte Schauer (des Grusels) über den Rücken runter, klapprige Knie.
Mental spür ich Unsicherheit, muss gegen "mich unbedingt anpassen wollen" gegensteuern.

Da kann ich immer noch alles steuern, abfangen, mich auf Reihe halten.
Wenn ich "kopflos" werde - was ja der Ausdruck alleine schon Richtung Disso umschreibt - wird's schon schwieriger.
Wenn ich mich auf die Angst, womöglich noch auf die Angst vor der Angst, fokussiere, hab ich verloren. Dann "schluckt" sie mich, dann werde ich panisch und dann dissoziiere ich auch : Ich schalte meine Wahrnehmung ab, mein Spüren.

Das Dumme ist, dass davon im Außen dann noch lange nix mitgekriegt werden muss. Da nehmen mich die Leute meistens als "ganz normal" dann noch wahr, während ich später, wieder aus der Situation draußen und "aufgetaucht", mich erstmal erkundigen muss, was genau denn eigentlich geschehen ist, denn das ist dann nur noch "nebelig" bei mir da, wenn überhaupt.
Die Symptome kenne ich, bei mir waren diese sogar viel schlimmer noch.. Hyperventilation vom Feinsten.
Und der Zustand wurde erst besser, als ich die Angst, die du beschreibst, verloren habe.
Wenn ich merke, dass ich dissoziiere, nehme das einfach an und kämpfe nicht dagegen. Stelle mir dann was Schönes vor und soweit es geht, genieße ich diesen Zustand. Mein Therap. ist der Meinung, dass ich erst durch das Schweigen Methoden entwickele, damit umzugehen und das stimmt auch. Bei mir ist das so. Ich habe Schlimmes erlebt, ich habe mein ganzes Leben dissoziiert und es ist okey, dass ich nicht anders reagiere. Dass mein Körper Hilfe braucht, weiß ich und deshalb bin ich in der Therapie und was geht, das mache ich. Was nicht geht, geht eben nicht.
Ich rechne nicht mit Heilung. Ich will nur so sein wie ich bin und mich akzeptieren. Mit Symptomen leicht umgehen.

Hätte mir mein Therap. immer aus dem Zustand geholfen, wie hätte ich das lernen können?
Ich weiß nicht. Ich finde das Gefühl im Stich gelassen zu sein, muss in der Therapie sein.
Damit ich heute mit dem Gefühl auf Erwachsenenniveau umzugehen lerne.
Und auf diesem Weg dahin bin ich nicht allein.
Wie früher ...


mio
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Beitrag Di., 01.01.2019, 14:49

wandermaus123 hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 14:43 Dass mein Körper Hilfe braucht, weiß ich und deshalb bin ich in der Therapie
Wie meinst Du das, dass Dein "Körper" Hilfe braucht?

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