MariJane hat geschrieben: ↑So., 30.12.2018, 11:50
Nur wenn mir jemand in den Kram passt, läuft eben mein Anpassungsmodus an und ich hab ehrlicherweise fast für jeden Quark Verständnis, bin recht wertfrei meinte eine Freundin mal. Sprich, ich spreche mit meinem Therapeuten zum Beispiel die selbe Sprache und wenn mir was nicht passte, hab ich erstmal still gehalten. Und all das ist dann letztlich eskaliert.
Dieser Anpassungsdruck sollte meiner Meinung nach ein wichtiges Thema in der Therapie sein.
Gibt auch den Ausdruck: Das falsche Selbst!
Nicht still halten, sondern laut äußern, was für Dich nicht passt.
Deine Wahrheit muss nicht die Wahrheit des Therapeuten sein, aber Dein Empfinden würde ich in Zukunft deutlich zur Sprache bringen. Sonst können evtl. Missverständnisse nicht bearbeitet werden.
Gelingt die Therapie dann trotzdem nicht, dann liegt das Scheitern nicht nur bei Dir.
Therapeuten kommen nicht weiter, als ihre Widerstände (Abwehr) dies zulässt. Das ist nicht von mir, sondern Fachjargon.
Du kommst dann nicht weiter, weil Du so uneinsichtig, gestört etc. bist, sondern weil dieser Therapeut mit Dir nicht weiter kann.
Das erfährst Du nur, indem Du ganz ehrlich und tief Deine Ängste in der Therapie äußern kannst. Wie es Dir wirklich mit ihm geht!
Das kann dazu verhelfen, dass Dein Therapeut wiederum Verständnis für Deine Not bekommen kann.
Das wünsche ich Dir!
Gelingt das nicht, dann würde ich nicht dort verweilen.