Was gerade sch.... und was gerade gut ist (7)

[ExtraordinaryGirl]

Ich bin ja normalerweise sehr um Frieden bemüht und deshalb darüber beunruhigt, wie aggressiv mich dieses bestimmte Verhalten macht. Zu Beginn hatte ich es auf den Jetlag geschoben (mein Mitbewohner kommt aus Südamerika), aber nun werde ich dieses Friedensbedürfnis ausnahmsweise beiseite schieben müssen.

Immerhin bilde ich mir ein, jetzt besser nachvollziehen zu können, wie es dir ergeht, Eremit.

Und ...

+ im Augenblick isses still.

[Werbung]

[ExtraordinaryGirl]

- immer noch die Bauchschmerzen (wegen Frauenleiden).

- ich muss noch einen unangenehmen Termin hinter mich bringen.

+ ein ruhiger Vormittag.

+ beim Nachsinnen über das gestrige Vorstellungsgespräch ist mir noch eine Sache aufgefallen, die mich irritiert hat (und es mir deshalb vielleicht auch erschwert hat): Es war weniger ein Dialog als ein Monolog. Mehrheitlich habe ich geredet (vom Smalltalk abgesehen), sie hat nur ein paar Fragen gestellt. Könnte auch Methode gehabt haben.

Na ja, die Entscheidung kenne ich ja bald.

[Eremit]

Eigentlich frage ich mich, ob ich genauso LAUT bin - also laut telefoniere, laut Musik höre - wie er.

Ach so. Das zu beurteilen ist nicht so leicht. Letztendlich ist man aber immer auf der sicheren Seite, wenn mal prinzipiell davon ausgeht, zu laut zu sein als zu leise, denn Letzteres ist nur schwer möglich.

Das mit der Schwerhörigkeit ist schon ein ernsthafteres Problem.

Das stimmt, und es wird ein immer größeres, denn Schwerhörigkeit nimmt hinsichtlich Intensität und Häufigkeit zu.

Ein Problem ist auch, dass tiefe Frequenzen sexuell anregend sind, das hat der Mensch evolutionär von Fischen geerbt. Deswegen ist basslastige Musik auch so beliebt.

Immerhin bilde ich mir ein, jetzt besser nachvollziehen zu können, wie es dir ergeht, Eremit.

Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt, dass Du das nachvollziehen kannst.

[Barida]

- Es gibt keinen Platz für Menschen wie mich in dieser Welt. Wenn andere nur kleinste Andeutungen von dem, was gewesen ist, als grausam empfinden, wie geht das? Wie hat man das denn selber aushalten können, dieses Grauen? Ich fühle mich sehr sehr verloren.
+ es wird auch wieder besser werde, irgendwann.....

[Werbung]

[Barida]

++ ich habe gerade meinen Stein wiedergefunden. Ich dachte, ich hätte ihn verloren. Aber er wurde nur verlegt. Jetzt geht es mir besser.

[ExtraordinaryGirl]

- erkältet.
- müde.
- es ist Mitte Donnerstag und ich habe noch keine Rückmeldung zum Vorstellungsgespräch erhalten - zumindest nicht per E-Mail oder Telefon. Ich frage mich, ob ich schon nachhaken soll.
+ Erkältung und Müdigkeit zwingen mich dazu, in den Slow-Down-Modus zu gehen, den ich gerade brauche.
+ in den letzten Tagen so einige nette Menschen getroffen.
+ es gibt Alternativen, falls auf das Vorstellungsgespräch eine Absage folgt.

[ExtraordinaryGirl]

+ ausgeschlafen.
- auf ein Päckchen warten. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, ob gestern, wie behauptet, keiner Zuhause war, als es geliefert werden sollte, aber falls es heute nicht geliefert wird, kann ich das.

[ExtraordinaryGirl]

- ich bin seit einem Urlaub in der alten Heimat in einer seltsamen Stimmung. Muss die wieder loswerden.

- mein Mitbewohner hilft (außer sein Geschirr zu spülen) nicht im Haushalt, und das nervt. Erst dachte ich daran, dass es daran liegt, dass er (wie schon erwähnt) aus Südamerika kommt und sich z. B. mit dem Müllentsorgungssystem nicht auskennt, aber es betrifft auch Aufgaben, mit denen, glaube ich, fast jeder vertraut ist.

So bleiben die Aufgaben - die ich auch nicht gerade gerne mache - an mir hängen.

- mir fehlt Intimität.

+ der Kontakt zu netten Menschen.

[ExtraordinaryGirl]

- der Heimaturlaub hat mir nicht gut getan. Er war an sich nicht schlecht, aber seither habe ich den Eindruck, dass ich es nicht packen werde, in dieser Stadt einen Job zu finden.

+ vermutlich bin ich zu pessimistisch.

+ ich habe mich dazu entschlossen, vom kostbaren Ersparten doch etwas zu investieren - in einen Spachkurs. Das wollte ich eh tun, nur hatte ich damit gerechnet, dass der Job Vorrang haben würde. Jetzt kann mir der Kurs dabei helfen, die langsam entstehende Lücke im Lebenslauf abzufedern.

[ExtraordinaryGirl]

- Mini-Zusammenbruch, nachdem mir ein Mann, den ich gerade kennenlerne, gesagt hat, dass er in der neuen Stadt (im Augenblick) keine Perspektive für mich sieht. Und die Angst, dass ihn das abschreckt.

+ der Zusammenbruch hat - merkwürdigerweise - irgendwie gut getan.

[Fairness]

traurig: Meine Omi ist letzte Woche gestorben... Sie war eine starke Frau, hatte viele Träume und konnte sie zum Teil gut realisieren. Sie war oft sehr leise und hat viel zugehört, ihre Gefühle und Bedürfnisse hat sie oft nach hinten gestellt... wenn sie mir etwas sagte, war das meistens ein liebes Wort. Als Kind habe ich mit ihr viel Zeit verbracht, vor allem im Sommer auf der Hütte, da ging ich sehr gern auch mit meinen Cousens. Zum Glück konnte ich sie vor einem Monat noch besuchen und Zeit mir ihr verbringen. Ich reiste letzte Woche in mein Heimatland zu ihrer Beerdigung, habe mich von ihr verabschiedet, an unsere gemeinsame Zeit gedacht, war traurig, aber merkte auch, ich kann sie gehen lassen und sie ist trotzdem bei mir...

positiv: nach der Beerdigung war ich zum Treffen mit meiner Familie, wir waren rund um 30 Familienangehörige und so 5 Freunde, manche traf ich sogar zum ersten mal, manche habe ich mehrere Jahre nicht gesehen... und manche so vor halbem Jahr und ich merkte, wie wir zusammengerückt haben und dass ich mich mit allen den Menschen geborgen fühlen konnte, obwohl ich einmal getriggert wurde. Das ging aber...
Es war für mich ein großes Glück, diese Nähe wieder zulassen zu können.

[Eremit]

- Die Nachbarn versuchen wieder mal seit Stunden, das Haus einzureissen. Selbst hochgradig gestörte Schimpansen verhalten sich zivilisierter …

[Fairness]

Ich war jetzt vom Büro weg, 4 Tage, wegen der Beerdigung meiner Omi, und jetzt brauche ich nochmal Urlaub um alles was sich so in letzten Monaten angesammelt hat zu verarbeiten und mal auch einfach so richtig lange schlafen können, dann entspannende Aktivitäten machen, die mir wirlich gut tun, wo ich mich um mein Wohlsein kümmern kann... habe noch ein paar Tage unverplant für dieses Jahr.

positiv: Gestern sagte ich meinem Chef, dass ich jetzt Zeit für mich brauche und dass ich die Tage nehmen will. Er hat das verstanden.

negativ: Eigentlich bräuchte ich ein paar Wochen und nicht ein paar Tage... fühle mich am Limit, schon etwas längere Zeit.

[Fairness]

schön: heute saß ich im Büro mit meiner Jacke an, weil es mit kalt war. Kollege aus anderem Bereich hat sich angeboten, einen Kräutertee für mich zu kochen, mit Honig. Da habe ich eine Kanne bekommen, der Tee war richtig lecker und wärmte, zweifach, weil außer seiner Wärme fühlte ich mich beachtet und versorgt. Das war schön...

[Krümmelmonster]

+++Therapeutin Rätselhaft, trotzdem Interessat,

[Werbung]