Psychologie, Esoterik und Abzocke!(?)
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Der (phänomenologische) Beweis für die Existenz eines Unbewussten (nicht unbedingt im freudianischen Sinne) erwächst allein schon aus dem Umstand, dass Du niemals alles wahrnehmen und wissen kannst.Solage hat geschrieben:Es gibt keinen Nachweis, dass es ein Unbewusstes gibt.
Nur im metaphysischen Solipsismus wäre die Nichtexistenz von Unbewusstem möglich, und dieser (Metaphysischer Solipsismus) negiert sich selbst aufgrund seiner immanenten Negierung der quasi-Externalität des Seins des Seins selbst, kurz gefasst.
Google mal nach "Implizites Gedächtnis". Ob nun Konditionierung, Priming, automatisierte Prozesse u.v.m., all das verläuft unbewusst.Solage hat geschrieben: Es gibt keinen Nachweis, dass es ein Unbewusstes gibt.
Das "Unbewusste" findest Du nicht nur in der Psychoanalyse. Auch in der Verhaltenstherapie wird damit gearbeitet, z.B. wenn ein Klient auf Angstreize konditioniert wurde, sich der Konditionierung jedoch nicht bewusst ist.
Ob nun Konditionierung, Priming, automatisierte Prozesse u.v.m., alles ist mittels Studien belegt worden. Es gibt zahlreiche Nachweise.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Mir geht es darum, dass jemand, ein Therapeut, glaubt, mein Unbewusstes erkennen zu können.
Dabei kann man sich meiner Meinung nur fragend herantasten und kann auch durch die Subjektivität des Therapeuten kontaminiert sein.
Ich habe z. B. eine Schlangenphobie. Das kann gedeutet werden als Angst vor dem Penis.
Das kann gedeutet werden als Angst vor einem schnellen Angreifer, der mich einschlängelt und einwickelt.
Das kann aber auch ein natürlicher Ekel vor Reptilien sein, die ich einfach hässlich finde. Wie vielleicht viele andere Menschen auch? Manche finden Spinnen ekelig usw.
Deshalb habe ich eine Kritik verlinkt, die für mich nach wie vor nachdenkenswert ist.
Angenommen, mir wird bewusst was dahintersteckt, weil da unbewusst etwas vergraben ist. MEINE Angst wird dadurch nicht weniger!
Dabei kann man sich meiner Meinung nur fragend herantasten und kann auch durch die Subjektivität des Therapeuten kontaminiert sein.
Ich habe z. B. eine Schlangenphobie. Das kann gedeutet werden als Angst vor dem Penis.
Das kann gedeutet werden als Angst vor einem schnellen Angreifer, der mich einschlängelt und einwickelt.
Das kann aber auch ein natürlicher Ekel vor Reptilien sein, die ich einfach hässlich finde. Wie vielleicht viele andere Menschen auch? Manche finden Spinnen ekelig usw.
Deshalb habe ich eine Kritik verlinkt, die für mich nach wie vor nachdenkenswert ist.
Angenommen, mir wird bewusst was dahintersteckt, weil da unbewusst etwas vergraben ist. MEINE Angst wird dadurch nicht weniger!
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Ein Therapeut kann Dir immer nur "Hilfestellung" geben Dein Unbewusstes selbst zu erforschen. KENNEN kann er es nicht. Wie auch?
Ich glaube Du nimmst diese Deutungsangebote/-möglichkeiten viel zu sehr für "bare Münze" wenn Du da so ran gehst.
Letztlich sind das nix als "Möglichkeiten", "Hilfestellungen". Ob die dann passen/was in Dir "ansprechen/berühren" kannst nur Du selbst wissen.
Und wenn da nix angesprochen wird dann ist da erst mal auch nix (entweder weil da wirklich nix ist oder aber auch weil da noch nix "sein soll/darf", sprich man selbst noch nicht so weit ist die Abwehr weit genug runter zu fahren diesbezüglich).
Ich glaube Du nimmst diese Deutungsangebote/-möglichkeiten viel zu sehr für "bare Münze" wenn Du da so ran gehst.
Letztlich sind das nix als "Möglichkeiten", "Hilfestellungen". Ob die dann passen/was in Dir "ansprechen/berühren" kannst nur Du selbst wissen.
Und wenn da nix angesprochen wird dann ist da erst mal auch nix (entweder weil da wirklich nix ist oder aber auch weil da noch nix "sein soll/darf", sprich man selbst noch nicht so weit ist die Abwehr weit genug runter zu fahren diesbezüglich).
mio,
genau das meine ich!
Das waren nur Beispiele von mir, die ich in meiner jetzigen Therapie eben nicht so erlebe.
Das waren von mir überzogene Darstellungen, die es in manchen Therapie so geben mag, aber ich nix damit anfangen kann!
Mein Therapeut sagt genau das: Niemand kann in einen anderen Menschen reinschauen!!!
genau das meine ich!
Das waren nur Beispiele von mir, die ich in meiner jetzigen Therapie eben nicht so erlebe.
Das waren von mir überzogene Darstellungen, die es in manchen Therapie so geben mag, aber ich nix damit anfangen kann!
Mein Therapeut sagt genau das: Niemand kann in einen anderen Menschen reinschauen!!!
Zuletzt geändert von Solage am Mo., 22.10.2018, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Und? Wusstest Du das vorher nicht????
Ganz ehrlich, aber das versteh ich nicht. Also wie man überhaupt ANNEHMEN kann, dass das möglich wäre.
mio, Dein Unverständnis hat nix mit meinem Verständnis zu tun.
Da hast mich wohl nicht verstanden.
Da hast mich wohl nicht verstanden.
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Solage, ich glaube, dass die von dir als Beispiel genannten "Deutungen" wohl eher einem Hollywood-Klischee über Psychoanalyse entsprechen, als der heutigen therapeutischen Realität. Ich will nicht ausschließen, dass es vielleicht noch ein paar ganz altbackene Analytiker gibt, die derartig klischeehafte Deutungen für allgemeingültig halten, aber es ist bei weitem nicht die Regel, auch nicht unter Analytikern. Symbole sind per Definition mehrdeutig und sind grundsätzlich nur im Zusammenhang, dem "inneren Bezugsrahmen" des Patienten deutbar. Eine Deutung, die mit deiner Realität rein gar nix zu tun hat, wird dir natürlich auch nix bringen, ist ja logisch... Aber wichtige eigene Verhaltensmuster zu erkennen und zu verstehen, kann sehr wohl etwas bewirken.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Hallo Solage
Das was Du schreibst war leider auch meine Erfahrung mit Analytiker, weshalb ich heute Analytikern gegenüber nicht gerade positiv eingestellt bin. Ich bin trotzdem wieder in PA, weil ich eine Ärztin brauche. Meine Anlytikerin distanziert sich selber von ihrer Ausbildung und sagt selber über die PA, dass man das keinem Klienten antun kann.
Wie auch immer, ... ich musste für mich erst mal einiges klarstellen, bevor ich in die Analyse einwilligte. Dazu gehörte z.B. meine Frage, wie sie zur Homosexualität steht. In meiner vergangenen Analyse war es nämlich so, dass die Analytikerin in alles was ich sagte, träumte, ... unbewusste heterosexuelle Bedürfnisse reininterpretierte und fest davon überzeugt war, mich von meinem Lesbischsein heilen zu müssen, damit es mir besser geht. Egal was ich sagte oder träumte oder tat, ..., diese Frau sah in allem nur Penise und anderen heterosexuellen Kram. Außer Sex hatte die nichts im Kopf. Da konnte ich ihr noch so oft sagen, dass das aber nicht mein Thema ist. Ich bekam sofort zur Antwort "Sie wollen nicht wahrhaben", "Sie wollen nicht geheilt werden", "Sie unterdrücken, die verdrängen, sie verleugnen, .... bla bla bla". Ich könnte Seiten mit Erfahrungen dieser Art füllen. Grauenhaft, dieses Besserwisserische und die feste Überzeugung das Unbewusste eines Klienten erkennen zu können (im Gegensatz zum dummen Klienten, dem das ja nicht bewusst ist). Leider war sie meine Kliniktherapeutin und ich konnte nicht wechseln. Ich brach schließlich die Klinik ab.
Fühl dich von mir verstanden!
Ich möchte Dir kurz sagen, dass ich dich gut verstehen kann. Ich möchte mich aber nicht an dieser Diskussion beteiligen, weil es mir zuwider ist, mich für Erfahrungen rechtfertigen zu müssen.Mir geht es darum, dass jemand, ein Therapeut, glaubt, mein Unbewusstes erkennen zu können.
Das was Du schreibst war leider auch meine Erfahrung mit Analytiker, weshalb ich heute Analytikern gegenüber nicht gerade positiv eingestellt bin. Ich bin trotzdem wieder in PA, weil ich eine Ärztin brauche. Meine Anlytikerin distanziert sich selber von ihrer Ausbildung und sagt selber über die PA, dass man das keinem Klienten antun kann.
Wie auch immer, ... ich musste für mich erst mal einiges klarstellen, bevor ich in die Analyse einwilligte. Dazu gehörte z.B. meine Frage, wie sie zur Homosexualität steht. In meiner vergangenen Analyse war es nämlich so, dass die Analytikerin in alles was ich sagte, träumte, ... unbewusste heterosexuelle Bedürfnisse reininterpretierte und fest davon überzeugt war, mich von meinem Lesbischsein heilen zu müssen, damit es mir besser geht. Egal was ich sagte oder träumte oder tat, ..., diese Frau sah in allem nur Penise und anderen heterosexuellen Kram. Außer Sex hatte die nichts im Kopf. Da konnte ich ihr noch so oft sagen, dass das aber nicht mein Thema ist. Ich bekam sofort zur Antwort "Sie wollen nicht wahrhaben", "Sie wollen nicht geheilt werden", "Sie unterdrücken, die verdrängen, sie verleugnen, .... bla bla bla". Ich könnte Seiten mit Erfahrungen dieser Art füllen. Grauenhaft, dieses Besserwisserische und die feste Überzeugung das Unbewusste eines Klienten erkennen zu können (im Gegensatz zum dummen Klienten, dem das ja nicht bewusst ist). Leider war sie meine Kliniktherapeutin und ich konnte nicht wechseln. Ich brach schließlich die Klinik ab.
Fühl dich von mir verstanden!
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Also ich glaube schon nachvollziehen zu können, was solage meint. Dem gleichen Symbol kann man unterschiedliche Bedeutungen beimessen. Und das kann man einem Patienten nicht einfach vorsetzen (das wäre sonst eher Kaffeesatzleserei... oder dann könnte man den Therapeuten gegen einen Computer austauschen, der Deutungen ausspuckt), sondern man muss das mit dem Patienten abstimmen. Und ferner besteht das Problem, dass Deutungen auch von dem gefärbt sein können, was der Therapeut damit verbindet.
Ansonsten sehe ich es so, dass die psychoanalytische Therapie im Laufe der Zeit zwar viele Modifikationen erfahren hat, die Existenz unbewusster Prozesse wurde aber eher nicht in Frage gestellt. Diese werden sogar in der VT anerkannt... nur hat man hier andere Begriffe.
Träume werden klassischerweise als ein Zugang zum Unbewussten angesehen... ich denke schon, dass etwas dran ist.
Btw:[quote]
Die Erklärung ist denkbar einfach: Es würde uns komplett überfordern in jedem Moment unseres Lebens jede Entscheidung absolut bewusst treffen zu müssen.[/quote]Exakt... was auch nichts mit Mitläufertum zu tun hat.
Ansonsten sehe ich es so, dass die psychoanalytische Therapie im Laufe der Zeit zwar viele Modifikationen erfahren hat, die Existenz unbewusster Prozesse wurde aber eher nicht in Frage gestellt. Diese werden sogar in der VT anerkannt... nur hat man hier andere Begriffe.
Träume werden klassischerweise als ein Zugang zum Unbewussten angesehen... ich denke schon, dass etwas dran ist.
Btw:[quote]
Die Erklärung ist denkbar einfach: Es würde uns komplett überfordern in jedem Moment unseres Lebens jede Entscheidung absolut bewusst treffen zu müssen.[/quote]Exakt... was auch nichts mit Mitläufertum zu tun hat.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Jemandem die "Deutungshoheit" über das eigene "Innere" (was nur EIGEN sein kann) zu geben IST zB. nichts als Mitläufertum Stern. Ein Anderer KANN gar nicht wissen, was "in mir" ist. Geht schlicht nicht. Wer etwas anderes behauptet betreibt "Hokuspokus". Da kann ich auch gleich auf den Jahrmarkt ins Wahrsagerzelt gehen und der "Glaskugel" vertrauen...
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@ Jenny: Na ja, schlechte Erfahrungen kann man denke ich immer machen, ich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, mit Therapeuten verschiedener Therapierichtungen, aber eben auch gute. Ich kann nur nochmal betonen, dass das aber mit moderner analytischer Therapie, wie sie heute praktiziert wird, nicht viel zu tun hat. Das ist halt einfach Pech, wenn man an so ein Exemplar von Therapeut gerät. Das einzige was man da tun kann, ist möglichst schnell das Weite suchen und sich möglichst schnell einen vernünftigen, gut ausgebildeten Therapeuten suchen und falls nötig nicht fachgerechte Behandlungen bei der Psychotherapeutenkammer melden. Und das gilt für jede therapeutische Fachrichtung. (Es gibt durchaus auch Verhaltenstherapeuten mit mehr als verschrobenen Ansichten und fragwürdigen Methoden, da kann ich ein Lied von singen...) Aufgrund einzelner schlechter Erfahrungen mit bestimmten Therapeuten eine ganze Therapierichtung grundsätzlich abzulehnen, ohne sich selbst wirklich mit dem dahinterstehenden Konzept auseinandergesetzt zu haben, wäre aber in meinen Augen, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Davon abgesehen, gibt es aber auch bestimmte Störungsbilder, für die bestimmte therapeutische Methoden eher geeignet sind als andere. Aber auch das sind immer nur Empfehlungen, die im Einzelfall auch anders erlebt werden können.
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Ganz so sehe ich das nicht. Manchmal sieht man selbst den sprichwörtlichen Wald vor Bäumen nicht. Und wenn man bestimmte Dinge verdrängt oder auch ausagiert, dann kann es durchaus sein, dass der Außenstehende (muss gar nicht mal unbedingt ein Therapeut sein) mehr sieht als man selbst....Besonders gut kann man das beim Thema Vermeidung sehen. Da finde ich selbst x gute Gründe warum ich Sache Y nicht tun kann und wenn ich gut genug verdränge/vermeide, dann glaube ich auch irgendwann selbst, dass ich Y nur aus den X guten Gründen nicht tue. Jemand Außenstehendes wird wahrscheinlich viel eher merken, dass die X Gründe nur dazu dienen, meine ohnehin schon vorhandene Vermeidung zu rationalisieren, als ich selbst. Man weiß eben nicht immer selbst am besten, was bei einem los ist...
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