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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 11:10

Das sind die Fakten montagne, meine "plakative Überzeichnung" diente nur der besseren Verdeutlichung. Nur sind diese Fakten leider vielen gar nicht bekannt, dass ist das Problem.

Es ist ja nicht so dass mir das gefällt, aber ich halte nicht viel davon an so Probleme "unrealistisch" ranzugehen.

Und es ist in keinster Weise in Ordnung einen Verbraucher in dem Glauben zu lassen dass er ein in Deutschland gefertigtes Produkt kauft wenn dieses hier zu 99% gar nicht gefertigt wurde. Das ist schlicht Verbrauchertäuschung und da ist auch nix Gutes im Sinne von "Immerhin wurde die Endmontage ja hier gemacht...das schafft ja auch Arbeitsplätze..." dran.

RWE hat Letterlove doch genau auf diese Art überhaupt erst "gekriegt". Neben allen konventionellen Tarifen wird ein "Öko-Strom-Tarif" angeboten und damit kann der Verbraucher dann schön sein Gewissen beruhigen...dass sein "Öko-Strom-Tarif" letztlich Augenwischerei ist weil der Gesamtkonzern nach wie vor stark auf Brennstoff- und Atomenergie aufgebaut ist fällt hinten über. Mit ein bisschen eigenem Nachdenken hätte sie da ganz von allein drauf kommen können oder sich einfach mal woanders als auf der Homepage von RWE informieren.

https://de.statista.com/statistik/daten ... g-von-rwe/

(Falls der Link geblockt ist einfach auf eine andere Statistik auf der Page dazu klicken.)

Dass RWE nicht gerade ein umweltpolitischer Waisenknabe ist ist ja kein Geheimnis. Keine AG dieser Welt wird ohne Not derart "Heldenhaft" agieren, AG's geht es in erster Linie um die eigene Gewinnmaximierung, stärker noch als es bei Inhabergeführten Unternehmen der Fall ist.

Und der Strommarkt ist leider derart international vernetzt dass da kein Anbieter im "Alleingang" gleichzeitig sichere Versorgung und "sauberen Strom" gewährleisten kann, es sei denn er kann die Abnahme möglichst zuverlässig berechnen und schafft es den Bedarf dauerhaft aus eigener (sauberer) Erzeugung sicherzustellen.

Dein lokaler Anbieter ist da schon eine ganz gute Lösung, weil der zumindest den Bedarf leichter abschätzen kann und so mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit bei "Energiespitzen" fremde Energie zukaufen muss. Die Diskussion gibt es doch wirklich schon seit Jahren, zB. als es um das Thema ging wie sinnvoll es ist wenn Deutschland die AKWs abschafft, der benötigte Strom aber dann halt fröhlich aus den französischen AKWs bezogen wird...das ist ja dann nur ne "Problemumverteilung" und keine "Problemlösung". Wenn in Frankreich ein AKW in die Luft fliegt ist Deutschland genauso mit dran...und die hat es dann noch nicht mal unter "Kontrolle". Ich kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben.

Die "richtige" Denke ist also zu schauen: "Was ist realistisch leistbar?", wohingegen die Denke: "Da steht Greenpeace drauf also wird es auch sauber sein..." einen in die gleiche Falle führen kann wie die Denke: Oh, RWE macht einen auf Öko-Strom! Super, das unterstütze ich..."

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Hiob
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 11:32

Die Umweltschützer wollen keine Kernenergie.
Die Klimaschützer wollen keine Kohleenergie.
Trump will, dass wir kein Gas aus Russland beziehen.
Die Deutsche Umwelthilfe will keine Dieselautos.
Die Regierungen unterstützen m.E. keine Raumenergieforschung, kalte Fusion, Pyrolyse o.ä. "futuristischere" Methoden. Es wird eher Mühe aufgewendet, solche Ideen lächerlich zu machen, damit das die Leute nicht fordern.

Mich würde interessieren, womit sie ihre Handys betreiben wollen und wer ihnen ihre Biogemüsetüten bis vor die Haustür schafft, wenn alles was wir haben Teufelszeug ist. Ich bin neulich mit dem Jaucheanhänger hinten am Trekker über einen Feldweg gefahren, als mich eine "Aktivistin" anbrüllte, dass ich "alles vergifte". Irgendwas mit Glyphosat und Chemie, schrie sie. Da fehlen halt bei allem Eifer manchmal auch die fachlichen Grundlagen schon.


Solarenergie ist auf Dächern sicher ok, auf Land- oder forstwirtschaftlichen Flächen m.E. zweifelhaft. Für die Windradfundamente werden Unmengen an Beton benötigt. Trotzdem halte ich diese Methoden vorübergehend für geeignet. Umso schlimmer ist es, dass die Forschung an neuen Technologien so lobbygesteuert erfolgt, bzw. behindert wird. Wenn wir da nicht mit direkter Demokratie dran gehen, bestimmte lebenswichtige Lebensbereiche vom Geld als einzigen Steuerungsmechanismus zu entkoppeln, wird sich erstmal nicht ändern. Strombieterwechsel als Racheaktion halte ich für minimal geeigneter als bei McDoof ein anderes Menü zu wählen, um den Laden zu schädigen.

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Letterlove
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 15:08

mio hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 08:40 Es ist aber ein Unterschied ob ich mich ersthaft und langfristig für eine gute Sache einsetze oder ob ich einfach so eine "Schellschußhandlung" wie einen Stromanbieterwechsel tätige weil ich mich über den bei dem ich bin gerade geärgert habe.

Das Problem ist tatsächlich eher dass diese ganzen Märkte mittlerweile derart undurchsichtig sind für den Endverbraucher dass es ein Leichtest ist ihn mit "dubiosen und scheinbar politisch korrekten Etiketten" zu täuschen. Der Markt orientiert sich zwar an der Nachfrage, aber nicht immer ist das was eigentlich nachgefragt wird auch wirklich in der Packung drin sondern wird nur drauf geschrieben weil bekannt ist dass es sich gerade gut verkauft.
Das ist aber von mir keine Kurzschlusshandlung. Ich habe den vorigen Stromanbieter auch gewechselt, weil da klar war, dass er trotz seines Ökostromangebots mitunter einen Teil Atomstrom dazu bezieht. Mit sowas will ich nichts zu tun haben, also habe ich gewechselt. Zu einem vermeintlich guten Anbieter, der jetzt einen verdammt wichtigen Wald abholzt. Also wechsel ich wieder. Genau so kaufe ich keine Eier mehr, wo ich nicht absolut sicher bin, dass es den Tieren gut ging. Das ist teilweise gar nicht so leicht, hier im Ort gibt es nicht soooo viele Hühnerhalter. Umso mehr freue ich mich da, wenn ich Eier von Martin geschickt bekomme. Eier, die ich ihm einst mal als Bruteier geschickt habe. Frag mich nicht, wie lange ich kein Ei mehr gesehen habe, ich erinnere mich schon gar nicht mehr dran. Außer eben an die seiner Hühner von vor ca 3 Monaten.

Und was das Thema Durchsichtigkeit betrifft - Ich denke, noch genauer wird es dir wohl kaum ein Konzern sagen können, wie die die NICHTS zu verheimlichen haben!

https://prnt.sc/kyzd3w

https://prnt.sc/kyzg0a

Ich bin ebenfalls fassungslos, übrigens. Leute, von denen ich dachte, sie wären "in Ordnung" und mitfühlend, engagiert und fair, stellen sich hier als primitive Egoisten raus, das ist sowas von krass. Vielleicht sollte ich diese Threadfrage zu meiner Frage hinzufügen, die ich potenziellen Freunden stelle, offenbar kriegt man da am Schnellsten raus, wessen Geistes Kind die sind, die vor mir stehen.
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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 15:32

Windkraft ist ja auch nicht gerade unumstritten, aus den verschiedensten Gründen.

Besonders absurd wird es wenn der so erzeugte Strom zu einer Netzüberlastung führt und die Dinger abgeschaltet werden müssen, aber der Verbraucher trotzdem dafür zur Kasse gebeten wird. Dann zahle ich - unabhängig von meinem persönlichen Vertrag - für den Ökostrom obwohl der Ökostrom gar nicht produziert und genutzt wird und statt dessen die Kohlekraftwerke weiter laufen...da führt sich dann das ganze schön gedachte Gesetz in der Realität ad absurdum und die einzigen die profitieren sind die die den gar nicht erzeugten Strom theoretisch bereitstellen könnten, stünde ihnen eine entsprechende Netzkapazität zur Verfügung weil die auch dann Geld kriegen wenn sie gar nix produzieren. Es ist also wirklich sinnvoll wenn ich dann noch mehr und noch mehr von den Dingern aufstelle, die ihren umweltfreundlich erzeugten Strom aber gar nicht loswerden können. Dann werden halt statt 100 1000 abgeschaltet...macht ja nix, außer unnötig Geld kosten. :roll:

Entschädigungszahlungen für nicht eingespeiste Strommengen

Kann Strom produziert aber nicht eingespeist werden, etwa weil der Netzbetreiber den Anlagenbetreiber aufgrund mangelnder Netzkapazitäten oder Netzüberlastung ferngesteuert herunterfährt, steht dem Anlagenbetreiber seit dem EEG 2009 eine Entschädigung zu, die sich gewöhnlich an der sonst zu zahlenden EEG-Vergütung orientiert.[140]

Die abgeregelte Windenergie betrug in den Jahren 2011 bis 2013 jährlich knapp 1 % der erzeugten Windenergie und stieg 2014 auf 2,4 % und 2015 auf 5,2 % an. Bei Photovoltaik betrug die abgeregelte Energie 2015 rund 0,6 %, bei Biomasse 0,9 %. Im Jahr 2015 belief sich die gesamte abgeregelte erneuerbare Energie 4722 GWh. Davon entfielen 87 % auf Windenergie, 5 % auf Solarenergie und 8 % auf Biomasse. Die Engpässe lagen 2015 mit 89 % im überregionalen Übertragungsnetz, geographisch zu 97 % in Norddeutschland. Die hierfür entstandenen Entschädigungsansprüche beliefen sich 2015 auf 394 Mio. Euro (vorläufiger Wert).[141][142] Im Jahr 2016 fielen die abgeregelte Strommenge auf 3.743 GWh, die dafür gezahlten Entschädigungszahlungen nahmen auf 373 Mio. Euro ab.[143]


(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerba ... ien-Gesetz)

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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 16:03

Letterlove, wenn jemand etwas kritisch betrachtet heißt das noch lange nicht dass der ein Unmensch ist oder diesen Zustand begrüßt. Aber die Realität sieht nun mal so aus wie aussieht, da nutzt es nix wenn ich da mit einem romantisierenden Blick drauf kucke und Aua schreie. So löse ich das nicht.

Klar können jetzt alle zu GP Strom wechseln weil die es vielleicht richtig machen...nur was geschieht dann? Der Anteil aus Strom aus erneuerbaren Energien beträgt z.Zt. maximal sowas wie um die 40% (je nach Witterungslage), dh. selbst wenn GP sich mit all diesen Betreibern kurzschließen und zusammentun würde würden ca. 60% dennoch mit "bösem" Strom irgendwie leben müssen. Entweder, weil GP sie nicht "unter Vertrag" nehmen könnte (was die logischischste Konsequenz sein müsste bei ihren Versprechen) oder aber GP müsste "bösen Strom" zukaufen und damit wäre es wieder mit dem sauberen Strom für alle vorbei. Das ist doch das Problem.

Wir unterstützen alle bereits über den Strompreis bzw. die darin enthaltene EEG-Umlage (auch für konventionellen Strom) die Förderung erneuerbarer Energien. Solange die so erzeugte Energie aber gar nicht zuverlässig abgenommen bzw. gespeichert werden kann bzw. eine ausreichende und stabile Menge Strom auf diese Art und Weise erzeugt werden kann würde es gar nix bringen wenn nun alle Verbraucher rein auf erneuerbare Energien setzen würden. Sie könnten einfach gar nicht alle zuverlässig damit versorgt werden zur Zeit ergo würde auch nix abgeschaltet werden können. An dem Punkt sind wir noch lange nicht.

Und auch Dein GP Strom kann theoretisch RWE Strom sein weil dem Strom in der Leitung kannst Du nicht sagen "hier bitte nur GP oder Öko"...dass was die Öko-Strom Lieferanten gewährleisten müssen ist dass aufs Jahr gesehen die gleiche Menge Ökostrom ins Netz eingespeist werden muss von ihnen wie ihre Kunden Strom (jedwelcher Form) abgenommen haben. Und wenn in Spitzenzeiten zu wenig Ökostrom da ist dann bekommst auch Du den RWE Strom, da fragt Dich dann keiner oder dreht ihn Dir ab...

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Beitrag Mi., 26.09.2018, 16:23

Letterlove hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 15:08 Ich bin ebenfalls fassungslos, übrigens. Leute, von denen ich dachte, sie wären "in Ordnung" und mitfühlend, engagiert und fair, stellen sich hier als primitive Egoisten raus, das ist sowas von krass. Vielleicht sollte ich diese Threadfrage zu meiner Frage hinzufügen, die ich potenziellen Freunden stelle, offenbar kriegt man da am Schnellsten raus, wessen Geistes Kind die sind, die vor mir stehen.
Und wer erstellt jetzt einen Thread à la „wer wird bei der nächsten Wahl AFD wählen?“
Schon wirklich interessant, was solche Themen hervorbringen.

Und ich stimme montagne sehr zu.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 16:32

Ihr habt echt hübsche Vorurteile... :lol: :lol: :lol:

Ich mit Sicherheit nicht. Ganz anderes Spektrum. ;-) :anonym:

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Letterlove
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 16:54

mio hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 16:03
Wir unterstützen alle bereits über den Strompreis bzw. die darin enthaltene EEG-Umlage (auch für konventionellen Strom) die Förderung erneuerbarer Energien. Solange die so erzeugte Energie aber gar nicht zuverlässig abgenommen bzw. gespeichert werden kann bzw. eine ausreichende und stabile Menge Strom auf diese Art und Weise erzeugt werden kann würde es gar nix bringen wenn nun alle Verbraucher rein auf erneuerbare Energien setzen würden. Sie könnten einfach gar nicht alle zuverlässig damit versorgt werden zur Zeit ergo würde auch nix abgeschaltet werden können. An dem Punkt sind wir noch lange nicht.

Und auch Dein GP Strom kann theoretisch RWE Strom sein weil dem Strom in der Leitung kannst Du nicht sagen "hier bitte nur GP oder Öko"...dass was die Öko-Strom Lieferanten gewährleisten müssen ist dass aufs Jahr gesehen die gleiche Menge Ökostrom ins Netz eingespeist werden muss von ihnen wie ihre Kunden Strom (jedwelcher Form) abgenommen haben. Und wenn in Spitzenzeiten zu wenig Ökostrom da ist dann bekommst auch Du den RWE Strom, da fragt Dich dann keiner oder dreht ihn Dir ab...
Das sehe ich völlig anders. Für mich macht es einen großen Unterschied. Vielleicht stimmt es, dass alle einen Anteil an erneuerbarer Energieförderung zahlen, aber damit dass ich Kunde bei der RWE bin, unterstütze ich die beim Roden des Waldes. Die können sagen: Ja Frau Letter, Sie wollen doch nicht im Dunkeln sitzen, wir müssen das tun, damit Sie Energie haben.

Ich finde wenn 40% der in DE lebenden Greenpeace Strom bezögen, wäre damit schon viel erreicht, das ist fast die Hälfte. Du zahlst ja nicht NUR den Strom, sondern einen Bereitstellungspreis mit dazu. Greenpeace sagt, dass sie nicht nur Strom beziehen, sondern selbst Kraftwerke bauen. Kraftwerke, die keinen 12.000 Jahre alten Wald zerstören. Und allein DAS sollte es doch schon wert sein, lieber die zu unterstützen, als die, die einen Wald platt machen, obwohl 1. noch genug Ressourcen in der bereits gerodeten Fläche sind, als auch 2. noch gar nicht klar ist, was nun mit dem Kohleausstieg geplant ist.

Und dass NUR 40% der Menschen auf "guten Strom" zurückgreifen können, ist doch nicht das Problem von Greenpeace, sondern eher die Schuld der Regierung, die weiter an ihrer dreckigen Energie festhalten. Wann war der erste Atomunfall? War das Tschernobyl? Oder gabs schon einen Unfall davor? Das ist schon so lange her, ich bin sicher, in dieser Zeit hätte man LÄNGST was dafür tun können, dass mehr als 40% versorgt werden können. Was muss passieren, bis man endlich einsieht, dass ein Wald mehr wert ist, als ein paar Tonnen Kohle, die irgendwann zur Neige gehen? Jeder Oberpfosten muss doch verstehen, dass das Ökosystem wichtig ist und es gewisse Grenzen gibt. Kein Schwein juckt es, wenn ein Tier ausstirbt. Aber jeden würde es jucken, wenn er Geschwüre bekommt und anfängt zu leiden. Muss das erst eintreten?

Übrigens danke an die, die es nicht juckt, was mit denen passiert, die nach euch kommen. Ich hoffe, ihr habt Freunde mit kleinen Kindern, die das hier lesen und euch fragen, wieso es euch so scheíßegal ist, wie deren Kinder mal zurecht kommen. Sowas ist auch nur "Freund" dem Titel nach. Wie kann man nur so ignorant sein.... Ich will definitiv nicht zu denen gehören, die so leben, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich möchte alt werden und sehen, wie die Welt sich vom Parasit Mensch erholt. Ich möchte sterben, im Wissen, dass die die ich zurück lasse, nicht an Krankheiten sterben, die dadurch resultieren, dass ich allen die Árschkarte verpasst habe und es mir egal war, wie sehr ich der Umwelt schade.
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Letterlove
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 17:18

Hiob hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 11:32 Strombieterwechsel als Racheaktion halte ich für minimal geeigneter als bei McDoof ein anderes Menü zu wählen, um den Laden zu schädigen.
Und auch du hast das missverstanden. Mir geht es nicht um Rache. Mir geht es darum, dass jemand meine Prinzipien verletzt und ich damit nichts zu tun haben will. Ich will auch keine geklauten Autos bei einem Autohändler kaufen, oder einen Hund zum Dumpingpreis aus Polen, oder eine Serie gucken, die von jemandem produziert wird, der sein Geld mit Kinderpornos verdient - das hat auch nichts mit Rache zu tun, sondern einfach, dass man sich davon distanziert, was man nicht unterstützen will. du bist doch sonst so smart, wieso hinkt dein Beispiel hier so? du kennst doch den Unterschied zwischen beiden Dingen.
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Eremit
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 17:41

Kaonashi hat geschrieben:Wenn jeder so denkt, wird sich nie etwas ändern.
Ganz im Gegenteil. Dann hätte nämlich schon jeder ein paar Bäume gepflanzt, statt nur Zeichen zu setzen, die eh niemanden etwas kümmern. Ein Zeichen ist nur ein Zeichen, ein Baum ist ein Baum. Zeichen produzieren nunmal keinen Sauerstoff.


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Beitrag Mi., 26.09.2018, 17:50

Mir würde als Vision einfach eher sowas vorschweben:





Und nicht ein Marktführer/-beherrscher namens Greenpeace Energy. Tiere werden von denen übrigens auch bedroht ;):

Die geschäftlichen Interessen von Greenpeace Energy und seiner Anteilseigner, insbesondere der Bau großer Windräder, stoßen mittlerweile auf zunehmenden Widerstand von Anwohnern und Naturschutzorganisationen. Im Landkreis Schaumburg im Weserbergland versucht der Nabu Schaumburg seit Jahren u. a. auch mit juristischen Mitteln die Installation von zwei knapp 150 Meter hohen Rotoren im Naturpark Schaumburg-Hameln zu verhindern. Hier bedrohen die Planungen von Greenpeace Energy den Fortbestand zweier Brutpaare von Fischadler und Seeadler. Das in den vergangenen Jahren entwickelte Natur- und Vogelschutzgebiet Auenlandschaft Hohenrode wird angeblich ebenfalls massiv beeinträchtigt.[40]

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Greenpeace_Energy)


Eremit
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 17:56

Letterlove hat geschrieben:Ich möchte alt werden und sehen, wie die Welt sich vom Parasit Mensch erholt.
Ein paar Millionen Jahre wirst Du dann wohl noch ausharren müssen, wenn es so weitergeht wie bisher …

Der Hambacher Forst wird gerodet werden, das ist fix. Also muss man schauen, was man aus der Situation macht, was man mit dem Strom macht, den man bezieht. Benutzt man ihn, um einfach nur Netflix zu gucken oder "Zeichen zu setzen", oder verwendet man ihn, um zu arbeiten, Geld zu verdienen, welches wiederum dazu benutzt werden kann, an anderer Stelle wieder aufzuforsten?

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 18:56

Ja, ich habe Freunde mit kleinen Kindern. Sie akzeptieren mich entweder so oder lassen es bleiben. Für Umweltthemen und Naturschutz bin ich einfach nicht zu haben. Soll der Eisbär aussterben. wenn er nicht vögeln mag, ist das nicht mein Kaffee. Und der Panda ist übrigens gar nicht süß, wenn man ethische Maßstäbe an ihn legt. Dann entpuppt er sich als ein mieses, kleines Loch. Naja. Viel Spaß beim Aussterben, kann ich nur sagen. Im Übrigen ist das gar nicht schlimm, so ein Aussterben. Ich würde sofort mitmachen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 19:55

Der Mensch würde der Erde ja eh am wenigsten fehlen.

Selbst die hohe Radioaktivität in Tschernobyl konnte der Natur nicht das antun was der Mensch ihr durch seine Anwesenheit antut wie man mittlerweile beobachten kann:

"Die Radioaktivität bleibt und hat negative Folgen", erklärt Denis Wischnewski, der als Biologe im Sperrgebiet rund um den havarierten Reaktor arbeitet. Beispielsweise haben die Tiere in der Region weniger Nachkommen und sterben früher. "Aber diese negativen Folgen sind nicht so bedeutend wie die Tatsache, dass der Mensch nicht mehr eingreift", sagt er. "Als die Menschen gingen, kam die Natur".

(Quelle: https://www.3sat.de/page/?source=/nano/ ... index.html)

Die Natur würde sich die Erde im Moment wohl noch ganz von allein zurückerobern wären mit einem Schlag alle Menschen verschwunden.


Eremit
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 20:00

mio hat geschrieben:Die Natur würde sich die Erde im Moment wohl noch ganz von allein zurückerobern wären mit einem Schlag alle Menschen verschwunden.
Da fällt mir aus völlig unerfindlichen Gründen wieder die britische Miniserie "Utopia" ein. Sogar im neuesten "Avengers" ist das ein Thema. Hat Thanos am Ende recht?

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