Geborgen im Schlechten?
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Le_na,
diese Fantasien habe ich auch schon seid meiner Kindheit.
Leider auch Tagsüber. Ganz arg habe ich es wieder, seid es mit der ehemaligen Therapeutin anfing schiefzulaufen.
Nachts bin ich teils 3 Stunden damit beschäftigt, tagsüber immer dann wenn sich eine Gelegenheit bietet.
Es sind die Details, in denen ich mich verliere....
diese Fantasien habe ich auch schon seid meiner Kindheit.
Leider auch Tagsüber. Ganz arg habe ich es wieder, seid es mit der ehemaligen Therapeutin anfing schiefzulaufen.
Nachts bin ich teils 3 Stunden damit beschäftigt, tagsüber immer dann wenn sich eine Gelegenheit bietet.
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Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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...da wurdest du ja auch nicht gesehen von ihr .Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 10:38 Ganz arg habe ich es wieder, seid es mit der ehemaligen Therapeutin anfing schiefzulaufen.
Eigentlich hat es da vielleicht altes richtig schön reaktiviert?
...in meiner Therapie war das so. Sehe ich leider erst hinterher so...
Ich finde es schön, dass ihr alle das von euch selbst gerade "zugebt".
Ich hatte das im privaten Umfeld noch nie jemandem erzählt. In der Therapie schon. Aber da lief es ins leere.
...ich wollte auch unbedingt noch etwas hinzufügen: Mit dem, was ich schreibe, will ich nicht ausdrücken, dass man z.B. etwas reinszeniert, wenn es in der Therapie nicht klappt. Wie bei Gedankentanz oder bei mir selbst.
Weil; ich höre das schon regelrecht, dass es doch die eigene Schuld war, dass man es selbst rein gebracht hat, der arme Therapeut konnte ja nur so reagieren, wie er reagiert hat.
Und dazu sage ich ganz heftig: nein.
Man muss schon unterscheiden. Und für mich selbst kann ich sagen: da liefen Sachen in der Therapie, die waren von Therapeutenseite aus absolut nicht in Ordnung. Da kann ich rein gar nichts dafür. Für sein Verhalten.
Altes Verhalten bei mir war eher, dass ich auf verlorenem Posten zu lange probiert habe, es noch ins Gute zu bekommen und zu lange dran glauben wollte.
Das war mir wichtig zu sagen.
Zuletzt geändert von diesoderdas am So., 30.09.2018, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Weder privat noch in der vorherigen Therapie.
Es kam aber jetzt, bei der Neuen im Ansatz zur Sprache, da sie mit mir über den imaginären sicheren Ort sprach. War aber dann erleichtert dass die Zeit um war und wir nicht näher darauf eingehen konnten. Sie sagte, dass das mit dem imaginären Ort, für mich doch nicht so gut wäre.
Jetzt habe ich Pause und ich hoffe sie hat es bis zum nächsten mal vergessen.
Ich habe Angst, sie würde genauer nachfragen, dass wäre mir zu viel.
Ja, die ehemalige Therapie hat es reaktiviert, zumindest in der Intensität hätte ich das schon lange nicht mehr.
Es kam aber jetzt, bei der Neuen im Ansatz zur Sprache, da sie mit mir über den imaginären sicheren Ort sprach. War aber dann erleichtert dass die Zeit um war und wir nicht näher darauf eingehen konnten. Sie sagte, dass das mit dem imaginären Ort, für mich doch nicht so gut wäre.
Jetzt habe ich Pause und ich hoffe sie hat es bis zum nächsten mal vergessen.
Ich habe Angst, sie würde genauer nachfragen, dass wäre mir zu viel.
Ja, die ehemalige Therapie hat es reaktiviert, zumindest in der Intensität hätte ich das schon lange nicht mehr.
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Mir ist es erst so richtig bewusst geworde, als du es ansprachst und es dann parallel in meiner Therapie zum Thema wurde.diesoderdas hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 10:43 Ich finde es schön, dass ihr alle das von euch selbst gerade "zugebt".
Ich hatte das im privaten Umfeld noch nie jemandem erzählt. In der Therapie schon. Aber da lief es ins leere.
Es ist so ein "normales" Ritual für mich, dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe, dass es nicht so ist.
Trotzdem würde ich mit Niemandem in meinem Umfeld drüber reden.
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... kann ich nachvollziehen. Muss gerade korrigieren: einzelnen Personen habe ich das glaub doch erzählt. Aber nur Menschen, von denen ich weiß, dass sie das richtig einschätzen können.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 11:00
Trotzdem würde ich mit Niemandem in meinem Umfeld drüber reden.
Nicht dass mein Umfeld noch Angst vor mir bekommt...
Zuletzt geändert von diesoderdas am So., 30.09.2018, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ich glaube ich habe das auch noch nie mit jemanden besprochen. Aber in die aktuelle Therapie könnte ich es mal einbringen, könnte spannend sein.
Das jemand Angst haben könnte wenn ich das erzähle denke ich nicht. Es geht in meinen Phantasien ja immer darum, dass mir was schlimmes passiert. Und wer weiß mit welch geheimen Phantasien andere so rumlaufen :D
Das jemand Angst haben könnte wenn ich das erzähle denke ich nicht. Es geht in meinen Phantasien ja immer darum, dass mir was schlimmes passiert. Und wer weiß mit welch geheimen Phantasien andere so rumlaufen :D
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In meinen, geht es auch darum dass mir was passiert.
Trotzdem würde ich es keinem erzählen. Wer würde es denn verstehen, dass ich solche gemeinen Wünsche für mich habe?
In meinem Umfeld fänden die dass bestimmt sehr merkwürdig.
Finde es ja selbst gerade seltsam darüber zu schreiben.
Aber klar,wer weiß schon , was in den Köpfen Anderer so alles vor sich geht....
Trotzdem würde ich es keinem erzählen. Wer würde es denn verstehen, dass ich solche gemeinen Wünsche für mich habe?
In meinem Umfeld fänden die dass bestimmt sehr merkwürdig.
Finde es ja selbst gerade seltsam darüber zu schreiben.
Aber klar,wer weiß schon , was in den Köpfen Anderer so alles vor sich geht....
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Ah ok. Die Fantasien betreffend:
Wenn ich schreibe "mir passiert etwas schlimmes", dann meine ich damit tatsächlich eigentlich meist, dass anderen etwas schlimmes passiert und dass ich dann deshalb betroffen bin (und somit "mir" schlimmes passiert, also dass das Leid der anderen für mich zu eigenem Leid wird) Oder dass von 2 Menschen, die mir wichtig sind, die eine Person der anderen etwas schlimmes antut.
Also, ich selbst bin nie die Urheberin des Schlimmen, dass ich anderen etwas antue. Und meist passiert auch mir selbst DIREKT nichts. Ich sehe es immer nur bei Menschen, die mir etwas bedeuten und muss es aushalten.
Wenn ich schreibe "mir passiert etwas schlimmes", dann meine ich damit tatsächlich eigentlich meist, dass anderen etwas schlimmes passiert und dass ich dann deshalb betroffen bin (und somit "mir" schlimmes passiert, also dass das Leid der anderen für mich zu eigenem Leid wird) Oder dass von 2 Menschen, die mir wichtig sind, die eine Person der anderen etwas schlimmes antut.
Also, ich selbst bin nie die Urheberin des Schlimmen, dass ich anderen etwas antue. Und meist passiert auch mir selbst DIREKT nichts. Ich sehe es immer nur bei Menschen, die mir etwas bedeuten und muss es aushalten.
Aber sind es wirklich gemeine Wünsche? Ich tue mir mit diesen Phantasien leichter seitdem ich weiß was dahinter steckt. Der Versuch diesen Mangel zu füllen.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 11:12 Wer würde es denn verstehen, dass ich solche gemeinen Wünsche für mich habe?
Ein Beispiel: als Kind habe ich mir immer vorgestellt dass ich mich im Sportunterricht ganz schlimm verletze und meine Sportlehrer (die ich so sehr mochte) sich ganz liebevoll um mich kümmert. Das hat mich dann beruhigt und getröstet. Das "schlimme" ist immer nur Grund für die besondere Fürsorge, die ich mir dann detailliert ausgemalt habe.
Kenne ich auch! Im Kern geht es dann aber immer noch darum, dass einem selbst etwas schlimmes passiert (weil eben nahestehenden was passiert). Mir geht es so dass ich ganz klar habe, dass ich mir das nicht wirklich wünsche, deshalb ist das okay für mich.diesoderdas hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 11:19 dann meine ich damit tatsächlich eigentlich meist, dass anderen etwas schlimmes passiert und dass ich dann deshalb betroffen bin
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Ich glaube, es geht auch bei mir im Kern um die fehlende Fürsorge.
Es kümmert sich erst Jemand um mich, oder ich habe es erst verdient, dass sich jemand um mich kümmert, wenn mir was schlimmes zustößt.
Und nein, in Wirklichkeit würde ich das nicht umsetzen. Das macht es tatsächlich erträglich.
Seid dem Bruch mit der vorherigen Therapeutin ist es aber sehr extrem bei mir, belastet mich sehr. Komme aber nicht davon los.
Habt ihr da einen guten Umgang mit gefunden?
Es kümmert sich erst Jemand um mich, oder ich habe es erst verdient, dass sich jemand um mich kümmert, wenn mir was schlimmes zustößt.
Und nein, in Wirklichkeit würde ich das nicht umsetzen. Das macht es tatsächlich erträglich.
Seid dem Bruch mit der vorherigen Therapeutin ist es aber sehr extrem bei mir, belastet mich sehr. Komme aber nicht davon los.
Habt ihr da einen guten Umgang mit gefunden?
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... ich nehme die Gedanken einfach. Sie tun ja niemandem weh. Den anderen sowieso nicht. Und mir selbst machen sie ja in der Situation die Sache ein klein wenig leichter...
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Das stimmt, da hast du recht.diesoderdas hat geschrieben: ↑So., 30.09.2018, 11:52 ... ich nehme die Gedanken einfach. Sie tun ja niemandem weh. Den anderen sowieso nicht. Und mir selbst machen sie ja in der Situation die Sache ein klein wenig leichter...
Doch wenn es den Alltag beeinflusst?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Hm, schwierig das hatte ich noch nie. Vielleicht kann man die Gedanken ja aufschieben ("jetzt habe ich keine Zeit aber abends im Bett beschäftige ich mich mit euch, versprochen"). Wenn es zu viel Raum einnimmt dann würde ich es schon in der Therapie ansprechen. Vlt muss man dann schauen was dir im Alltag fehlt dass du dich in diese Phantasien flüchtest.
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Ich glaube zum Teil geht es bei mir auch eben um Zuwendung
Ich stelle mir diese aber meistens gar nicht vor, sondern einfach nur das schlimme Ereignis an sich. Es gibt mir eine Art Geborgenheit mir das auszumalen. Es fühlt sich einfach "richtig" an, obwohl ich rational gesehen natürlich nicht will das mir das passiert
Ich will mir damit aber auch meine Stärke beweisen bzw. Mich dadurch stärken
Ich stelle mir bespielsweise vor verprügelt zu werden und dass mir das nichts ausmacht
Ein bisschen lebe ich auch die Fantasien aus durch die Sportarten die ich betreibe
Aber es ist "gut" zu wissen, dass das Ganze wohl doch etwas verbreitet ist
Ich stelle mir diese aber meistens gar nicht vor, sondern einfach nur das schlimme Ereignis an sich. Es gibt mir eine Art Geborgenheit mir das auszumalen. Es fühlt sich einfach "richtig" an, obwohl ich rational gesehen natürlich nicht will das mir das passiert
Ich will mir damit aber auch meine Stärke beweisen bzw. Mich dadurch stärken
Ich stelle mir bespielsweise vor verprügelt zu werden und dass mir das nichts ausmacht
Ein bisschen lebe ich auch die Fantasien aus durch die Sportarten die ich betreibe
Aber es ist "gut" zu wissen, dass das Ganze wohl doch etwas verbreitet ist
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Und was denn Umgang mit diesen Gedanke angeht: wenn ich merke dass ich in diese Fantasien abdrifte dann höre ich einfach auf drüber nachzudenken. Ich weiß es klingt blöd aber bei mir zumindest funktioniert das
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