Autismus-Spektrums-Störung

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Igelkind
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Beitrag Do., 20.09.2018, 11:13

Bunt hat geschrieben: Do., 20.09.2018, 10:23 Wenn man mit der Umwelt Probleme hat zeigt sich das irgendwann doch im Inneren ?
Ja, bei mir in Form von frustriert sein und Einsamkeitsgefühl.
Bunt hat geschrieben: Do., 20.09.2018, 10:23 Ich habe ich mich glaube ich so sehr angepasst und bin immer so konzentriert, wenn ich unterwegs bin, das ich Schwieriegkeiten bekommen habe, mich selbst noch zu spüren....wenn ich zur Arbeite gehe, muss ich mich regelrecht drauf einstimmen und einstellen- das ist sehr anstrengend.
Für mich ist es nicht so anstrengend, da ich seit über 15 Jahren am selben Ort arbeite und da meist "allein" bin.
Ich weiss jeden Handgriff genau, und es guckt auch keiner blöd, wenn ich 3x zurück gehe und geschlossene Fenster, Türen usw. nochmals überprüfe bevor ich gehe... :roll:
Aber es ist eben auch langweilig und einsam mit der Zeit.
Bunt hat geschrieben: Do., 20.09.2018, 10:23 Ich versuche mittlerweile lóckerer zu lassen, so dass ich auch meine Inneres mehr spüre, wie ich reagieren möchte. Wenn ich zu viel allein bin, dann muss ich irgendwann auch wieder raus, weil ich den Kontakt zur Außenwelt so schnell verliere und dann manchmal irgendwie auch auf ein( positives) Umfeld angewiesen bin- ich kann nicht alles nur für mich tun, sondern brauche irgendwie auch Reize von Außen....das ist, denk ich, ziemlich normal, nur das ich vllt schneller wieder eine Pause brauche.
Wenn ich draußen unterwegs bin, habe ich es mir mittlerweile zur Angewohnheit gemacht, mich so gut wie gar nicht mehr umzusehen, ich bin dann meistens "irgendwie weg" oder in einer distanzierten Beobachterperspektive.
Ja, ich denke das ist bei mir auch Thema.
Wieviel (und wann) brauche ich Pausen, wann brauche ich Kontakt und wie und wieviel, und wie kann ich mir das einrichten. Ich muss mich im Moment damit abfinden, dass ich viel mehr allein sein und Pause brauche, als ich dachte.
Dein "irgendwie weg sein" würde ich als dissoziieren sehen, das kann man machen.
Wenn es bewusst geschieht ist die Gefahr sicher weniger da, den Kontakt zu dem eigenen Befinden zu verlieren.
Trotzdem würde ich damit etwas aufpassen, sonst bist du vielleicht plötzlich überlastet und krachst zusammen.
Ist mir früher oft passiert, als ich noch viel weniger Rücksicht auf mich genommen habe.
Bunt hat geschrieben: Do., 20.09.2018, 10:23 Wie meinst du das, dass es dir schwer fällt, dich in der Öffentlichkeit zurechtzufinden ?
Ich tendiere dazu alles zu meiden, was ich nicht kenne: Gebäude, Bahnen, Strecken, Automaten... besonders wenn Menschen herum sind, die vielleicht mein seltsames Verhalten mitkriegen könnten.
Ich zwinge mich immer wieder dazu, etwas Neues zu versuchen, damit mein Leben nicht immer enger wird!
Und ich liebe google map, oder noch mehr: goolgle earth... da kann ich vorab alles genau studieren und mich vorbereiten, wenn ich wo neues hin muss.
Die Pläne habe ich dann sogleich im Kopf, so dass ich inzwischen auch Neue Wege fast wie im Schlaf ablaufen kann und pünktlich ankomme. Geht etwas schief oder nicht wie geplant, gerate ich aber leicht in starke Unruhe und Nervosität.

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 20.09.2018, 22:38

Du könntest Deinen Hausarzt fragen ob er Dich überweist mit dem Wunsch einer Abklärung
Da musst Du nicht gross erklären.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Bunt
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Beitrag Fr., 28.09.2018, 12:14

Danke für eure Antworten !
Was ich auf jeden Fall klar identifizieren kann, ist, dass das Gefühl von emotionaler Nähe (wenn ich die zu einer Person empfinde) mich in einen Zustand versetzt, der gar nicht gut ist, da wird meine innere Welt verrückt, ich verstehe dann gar nichts mehr und meine Gedanken werden wunderlich....ich scheine in eine Art inneren Panikzustand zu verfallen, mein Organismus wittert bei diesem Gefühl der Nähe Gefahr und blockiert, bzw. rüstet sich gegen alle eventuell aufkommenden Schmerzen und Bedrohungen, will dem zuvorkommen. Das klingt für mich nach Bindungsstörung. Ich habe mit Beginn der Pubertät eine sehr schmerzvolle und mglw. nicht verarbeitete endgültige Trennung von meiner besten Freundin erlebt und oft, wenn nicht sogar immer, die Erfahrung gemacht mit schwierigen Situationen oder auch schwierigen Gefühlen alleingelassen zu werden, oder sogar noch, die dadurch auftauchenden problematischen Gefühle der anderen Person (die dann mit mir litt) auffangen zu müssen oder mich mit Vorwürfen konfrontiert gesehen, so nicht fühlen oder nicht sein zu dürfen. Mitmenschen sind also eher als Belastung, als Wesen, die etwas wollen, aber eher nichts geben, ausser weitere Schwierigkeiten, abgespeichert. Ständige Kritik für meine Sicht auf die Dinge und die Welt, keine Akzeptanz meiner Person. Nach dieser unglücklichen Philosophie habe ich lange gelebt, Beziehungen auf Distanz, ohne wirkliches Verständnis und Interesse….Der Rückzug in mein Inneres machte Sinn. Jetzt nicht mehr, nur komm ich da nun nicht mehr so einfach raus.....

Und zu welchem Arzt geht man nun mit diesen Erkenntnissen und vor allem wie kann der mir dann dabei helfen, das zu überwinden ?

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Bunt
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Beitrag Fr., 28.09.2018, 16:41

...Hausarzt oder Psychotherapie suchen...ist schon klar. Ich möchte gern drum herum kommen und mir das lieber selbst beibringen und gleichzeitig möchte ich meine Gedanken dazu gerne teilen.

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Bunt
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Beitrag Do., 18.10.2018, 10:12

Hallo,
vielleicht ist hier alles gesagt, aber für mich ist irgendwie noch nichts klar: ich traue mich nämlich absolut nicht, mich mit meiner Frage an jemanden zu wenden. Ich denke manchmal eben auch, dass es totaler Quatsch ist und dann habe ich ab und zu das Gefühl, dass es eindeutig Autismus sein muss.

- ich verfalle über ein Thema das mich interessiert und wenn ich mich entspannt fühle in Monologe
- mir ist letztens aufgefallen, dass ich den Leuten nicht in die Augen gucke, wenn ich dann so monologisiere, ich gucke mich dann im Raum um und rede und rede
-ich bin manchmal naiv
-ich verstehe es nicht zwischenmenschliche Beziehungen zu gestalten (wenn ich mich auf den anderen konzentriere, kriege ich mich selbst kaum mehr mit, bin ich bei mir kriege ich den anderen nicht mehr so gut mit, hin und her zu zwitschen mit meiner Aufmerksamkeit ist irgendwie holprig)
-ich habe eigentlich keine Freunde, ein paar lose Kontakte
-ich war als Kind sehr kontaktfreudig, erst mit Beginn der Pubertät zog ich mich in mich zurück
- ich bin chaotisch ud unstrukturiert
-irgendwie bin ich manchmal etwas kindlich (Naivität, Fröhlichkeit, Unbefangenheit...)
-ich denke ich bin freundlich mit anderen Menschen, eigentlich sogar offen, manchmal vllt zu offen (naiv?), wenn ich unsicher bin, bleibe ich auf Distanz : ich bin mir manchmal nicht sicher, wem man was erzählt, wem lieber nicht (Problem mit Hierarchien)

bei manchen alltäglichen Dingen kann ich mich gar nicht einschätzen, weil mir die Erfahrungen fehlen. MEeistens wenn ich rausgehe, bin icheinfach konzentriert und ich erinner mich immer wieder daran gedanklich nicht anbzudriften, wenn andere Menschen da sind, dann konzentrier ich mich ganz auf die Situation in der ich bin. Ich weiß es ist albern, das ich mich nicht einfach drum kümmere das abzuklären, aber ich glaube, wenn ich irgendwo hingehe zum Test, dann bin ich ja konzentrert, dann bin ich nicht entspannt und dann achte ich auch drauf Leuten in die Augen zu sehen und solche Dinge, ich kann mein Verhalten ja steuern ,ausser eben, wenn ich entspannt bin, dann vergess ich auf all diese Dinge zu achten, so wie es mir letztens ganz untypisch für mich in dem Kontext, in dem ich mich da aufgehalten habe, passiert ist. Im Nachhinein war ich auch etwas verwirrt über mich. Ich antworte dann total spontan und unbedarft, wie der erste Mensch kam ich mir im Nachhinein zum Teil vor.

Ich bin es gewohnt mich zusammenzureißen, orientiere mich am Außen-
ich weiß nicht mehr so ganz genau, was bin wirklich ich und was ist eingeübt....letztens, wie gesagt, war ich einer Situation, in der ich mich total hab gehen lassen und daher kann ich mich jetzt gerade ganz gut beschreiben, sonst gibt es solche Situtionen nicht, weil ich mich zusammennehme und in eine leicht statische Rolle verfallen, bzw, ich bin auch so mit Kollegen offen, aber alles bleibt irgendwie auf Distanz, am Arbeitsplatz habe ich einen Auftrag und alles was mir gut erscheint für diesen Auftrag (auch Verhaltensweisen) versuche ich so zu machen und das finde ich auch gut so, es geht da nicht um mich, aber so echte Beziehungen zu anderen, ich bin mir nichts sicher, ob ich wirklich Gefühle für andere habe....ich möchte immer das "alles gut ist", das andere sich wohl fühlen, ich möchte irgendwie auch "dabei sein", aber nur ein bißchen....ausgeschlossen werden möchte ich auf keinen Fall, aber es fällt mir schwer auf Leute zuzugehen oder um Dinge zu bitten oder nachzufragen, wenn ich etwas möchte. Wenn mehrere Menschen da sind, nehm ich mich ganz schnell raus, dann weiß ich nich mehr wie ich mich verhalten soll, ob ich, wenn ich jetzt was sage zu viel Aufmerksamkeit auf mich ziehe oder mich zu wichtig nehme oder wann genau eine Lücke da ist, dass ich sprechen kann oder ob ich mir die Rede einfach nehmen kann. Mit einer Person ist es nicht so schwierig, da wechselt sich das dann ja irgendwie ab.
auf Feierlichkeiten, wenn das irgendwann losgeht, dass die SItzordnung sich auflöst und jeder setzt sich auch mal woanders hin (kennt ihr das auch?) dann bleibe ich sitzen und denke, dass ich mich auch mal woanders hinsetzten sollte, aber irgendwie mag ich nicht, es wäre für mich total ok, einfach nur das Treiben zu beobachten und mir Gedanken zu machen, aber das finde die anderen komisch (glaube ich) und das finde ich dann wiederum nicht schön , ich kann mich dann zwingen.

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Bunt
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Beitrag Do., 18.10.2018, 10:17

Das ist jetzt glaube ich ein bißchen viel geworden, aber ich wüsste wirklich gerne was mit mir los ist und traue mich nicht das in Angriff zu nehmen, weil ich befürchte, dass es total kompliziert wird, das man mir nicht glaubt, das man mir irgendeine Diagnose aufdrückt, vielleicht bin ich ja noch irgendwie ganz anders verrückt, das ich etwas sage, was so gar nicht stimmt, bzw missvertsändlich rüberkam- Ich habe öfter mal das Bedürfnis, wenn ich mit Leuten in Kontakt war, danach doch noch etwas klären zu müssen, weil man mich vllt falsch verstanden hat oder weil ich mir nicht sicher bin, ob ich etwas richtig verstanden habe...oft bin ich im Gespräch nicht so spontan und danach habe ich öfter mehr Fragen oder als vorher, die mir in dem Moment nicht eingefallen sind, manchmal sind es auch Ergänzungen, die eigentlich noch wichtig wären und das macht mich dann nervös und unruhig , dass ich das nicht mehr sagen kann, aber ich kann die Leute dann ja nicht immer nochmal befragen, bzw kontaktieren, weil mir jetzt noch was eingefallen ist, die haben das bestimmt schon vergessen....das machts irgendwie kompliziert, bzw anstrengend, vllt auch unbefriedigend, weil ich mich dann wieder zurückhalten muss, um nicht zu nerven oder zu aufdringlich zu sein. Manchmal ändere ich auch meine Meinung, weil mir auffällt, dass ich etwas nicht bedacht habe oder ich über etwas, was jemand gesagt hat nachgedacht habe und etwas nun anders verstehe und dann finde ich es gruselig, wenn eine Person mich dann auf das festnageln will, was ich vor ein paar Tagen gesagt habe oder wie ich gehandelt habe, weil es gut sein kann, das ich es mittlerweile schon anders sehe.

In meinem Kopf ist manchmal echt Chaos und ich denke gefühlt 10 Sachen gleichzeitig oder ganz schnell hintereinander und ich weiß dann nicht was davon ich sagen soll oder kann, so schnell kann ich es nicht aussprechen, wie ich es denke es ist dann einziges Gedankenknäuel. Das ist nicht immer so. Wenn ich mich konzentriere dann kann ich auch einen geraden Satz sprechen, manchmal bin ich auch, ganz gegenteilig, extrem langsam....wenn ich im Flow bin, oder im Monolog, dann werden meine Sätze ganz lang, mit zig Nebensätzen, ich komme von Hütchen auf Stöckchen....

ich versuche jetzt oft ein Mittelding zu finden und öfter unter Menschen zu gehen. Ich möchte meh über mich erfahren, wie bin ich denn wirklich im Kontakt, ich versuche mich nicht mehr so sehr zusammenzureißen, außer ich beschließe es ganz bewusst, weil es mir sinnvoll erscheint. Und ich möchte auch andere Menschen kennenlernen und das sie mich kennenlernen vllt. Manchmal bin ich damit üerfordert, das ist mir letztens aufgefallen, jemand redet mit mir und ich merke, wie ich die Person einfach nur anstarre und versuche zu verstehen, was gerade passiert. Ich wechsel dann hin und her zwischen, Inhalt des Gesagten aufnehmen und begreifen, warum man mir das erzählt...und was ich dazu sagen kann...ja, was denke ich dazu eigentlich....oh,ehm...sie spricht weiter....oufff, was, wieso ? In meinem Kopf tauchen Bilder auf (verschiedene Themen wurden angeschnitten) ich habe dazu Nachrichten gehört, etwas im Fernsehen gesehen oder was darüber gelesen oder wenn eine Situation beschrieben wird, konstruiere ich die sofort in meiner Phantasie ......das ploppt in verschwommener Form (ausser konstruierte Phantasiebilder) dann alles in meinem Hirn auf....und ich bin ganz hin und hergerissen, weil ich mich auf nichts davon fokussieren kann....ein unbefriedigendes Durcheinander und ich weiß dann irgendwie gar nichts mehr.

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Kaonashi
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Beitrag Do., 18.10.2018, 21:16

Hier findest du eine Liste mit Adressen für Diagnostik:

https://www.uniklinik-freiburg.de/filea ... nostik.pdf

Du könntest eine dieser Stellen kontaktieren und nach einem Termin fragen. Erfahrungsgemäß wirst du eine längere Wartezeit haben.

Ich weiß, dass man oft einen Schritt erst gehen will, wenn man den ganzen Weg vor sich sieht. Aber manchmal muss man halt einen Schritt einfach machen. Du gehst kein Risiko ein. Durch die lange Wartezeit kannst du es dir später auch nochmal anders überlegen, wenn du doch nicht hingehen willst. Vielleicht gehst du aber auch hin, wenn der Termin erstmal vereinbart ist. Du hast dann ja auch lange Zeit, dich darauf einzustellen.

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Bunt
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Beitrag Fr., 19.10.2018, 15:22

Danke für deine Antwort und die Liste :)

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Kaonashi
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Beitrag So., 21.10.2018, 10:43

Gern geschehen!
Falls du Probleme mit der Terminvereinbarung bekommst (nix frei, Warteliste geschlossen o.ä.), oder andere Fragen auftauchen, kannst du auch gerne nochmal nachfragen.

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Bunt
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Beitrag Mo., 19.11.2018, 12:44

Hi,
ich habe vor ca 1,5 Wochen eine Mail an so eine Institustambulanz geschrieben, die sich mit Diagnostik befassen, einen Verdacht geäußert und um Informationsmaterial gebeten (geht da ja auch um Kosten, Krankenkasse usw.) bisher habe ich noch keine Antwort bekommen, die haben sicher viel zu tun...

Ich frage mich auch, ob die überhaupt antworten, wenn da so eine Privatperson ankommt, tendiere eher dazu, zu glauben, dass das ohnehin keiner ernst nimmt. Ich merke außerdem auch, das die Beschäftigung mit dem Thema so langsam ablenkend ist, ich fühle mich damit allein und das bin ich ja auch. Ich möchte auch nicht in irgendwelche Rechtfertigungs-Bedrängnis geraten, ich glaube, man wird mir ohnehin nicht glauben....ich suche doch nur Ausreden für meine verkorkste Biographie, für meine selbstverschuldete Unfähigkeit. Ich funktioniere einigermaßen, so wie ich wirklich bin, kann man eben nicht sein und falls doch, dann finde ich es vllt eines Tages heraus.

Ich werde da nicht nochmal nachhaken, wenn keine Antwort kommt.

ich fühle mich heute frustriert.
Muss ich es wirklich abklären ? Eigentlich nicht, ich sehe ja selbst wo es hakt und klemmt, ich muss sehr aufmerksam sein, sowieso.....es geht nämlich darum, mir ein Leben aufzubauen, selbstständig und unabhängig (finanziell vor allem) zu werden. Und dafür brauche ich all meine Kraft und Aufmerksamkeit, meine Defizite lassen sich bisher kompensieren...und wenn ich irgendwann finanziell unabhängig bin, kann ich mir privat auch mehr "ich" erlauben....wobei ich das ja auch jetzt schon versuche ...boah, ich bin gerade irgendwie so traurig: das ich das fühlen kann und auch weiß wieso, ist Gold wert und ein Fortschritt für mich .

Alles wird gut :born: :hallo:

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 19.11.2018, 19:42

Hast du mal auf die Homepage der Ambulanz geschaut? Manchmal steht da was, z.B. ob die Warteliste geschlossen ist oder nur Leute auf der Region aufgenommen werden.
Du könntest auch vorher einfach zu einem normalen Psychiater gehen oder zu einem Psychotherapeuten, da hast du erstmal einen Ansprechpartner, auch ohne dass das mit dem Autismus abgeklärt ist. Das kann man auch später noch machen. Ernst genommen wird so ein Verdacht normalerweise schon, wenn der Psychiater oder Therapeut was taugt, aber mehr noch die Schwierigkeiten, die ja bestehen, egal wie die Diagnose lautet.

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Erbsi
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Beitrag Mi., 02.12.2020, 08:07

Gibt es Medikamente gegen Autismus?

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 02.12.2020, 09:19

Nein. Autismus ist nicht "heilbar". Symptome aber behandelbar - mit Medikamenten.
..:..

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Erbsi
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Beitrag Mi., 02.12.2020, 09:33

Und was denn für Medikamente?

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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 02.12.2020, 15:06

Erbsi hat geschrieben: Mi., 02.12.2020, 09:33 Und was denn für Medikamente?
Oh ja, die Antwort würde mich auch interessieren. Vor allem aber, welche Symptome des Autismus medikamentös behandelbar sein sollen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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