Wann verändert sich was?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Scars
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 15:29

Danke Maskerade.

Als "Opfer" fühle ich mich jetzt allerdings nicht, das mit der (Eigen-)Verantwortung kann ich leider voll und ganz unterschreiben. :kopfschuettel: Alt genug bin ich... finde das hier im Forum auch immer wieder toll zu sehen, wie Menschen was für sich wollen... ich habe da irgendwie schon resigniert.
LG scars
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Maskerade
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 15:36

Du hast schon resigniert ? Obwohl Du gerade mal EINE Therapie gemacht hast ?
Das muss doch aber nicht so bleiben ! Wenn Du mit dem Leben abgeschlossen hättest, würdest Du nicht in ein SELBSTHILFE Forum kommen.


Wenn Du nichts mehr willst, dann ist auch das DEINE eigene Entscheidung. Aber das nehme ich Dir nicht ab.
Liebe Grüße, Maskerade

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Scars
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 15:44

Haha, ja, das stimmt. Aber ich habe ja auch mal bessere Phasen und find's hier immer wieder interessant und hilfreich.

Glaube insgesamt bin ich auch vielleicht tatsächlich einfach noch nicht tief genug gefallen, bei meiner Anorexie war's z.B. einfach so, da war's dann irgendwann schlimm genug und ich wollte ich das einfach nicht mehr und hab dann angefangen, es zu ändern. Und ich kann es mir auch eben ganz schwer eingestehen, dass ich so gar nix hinkriege und da Hilfe bräuchte.

Nein, ich habe ja nicht wegen der Therapie resigniert, sondern insgesamt. Mit mir, ich glaube, ich bin einfach so (sch***.). Und da bringt mir doch alles wollen auch nichts.
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Maskerade
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 16:19

Tja, dann bleibt mir, Dir alles Gute zu wünschen und dass Du Deinen Weg irgendwann findest und gehen kannst.

Das mit dem Resigniert haben, habe ich schon richtig verstanden, INSGESAMT.

Was ich mich dann allerdings frage, ist was Du in so einem Forum machst, bzw. was Du Dir erhoffst ? :-) Interessant und hilfreich, hast Du ja geschrieben, aber was genau ? Was ist interessant und was hilfreich ? Du siehst, ich gebe mit so allgemeinen Antworten nicht ( mehr ) zufrieden.
Liebe Grüße, Maskerade

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Scars
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 16:30

Hm, nunja, was macht man in so einem Forum? Mitlesen? Finde Psychologie nunmal spannender als Modelleisenbahnen und die verschiedenen Themen, welche mich ja durchaus auch beschäftigen, mit verschiedensten Antworten von völlig unbekannten Menschen.
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Maskerade
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 16:41

Okay

:hamsterrad: :cyclop: :ermm:
Liebe Grüße, Maskerade

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Lilli81
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Beitrag Mo., 10.09.2018, 18:48

Scars hat geschrieben: Sa., 08.09.2018, 10:54 Hey, die Frage habe ich mich schon öfters gestellt. Ich bin nicht selbst auf die Idee gekommen, eine Therapie zu machen, sondern so auf Drängen von Außen hin.
Habe schon immer wieder auch schwere psychische Krisen oder z.B. lange Anorexie gehabt, und das bis dato halt einfach immer hingenommen, als etwas, dass man halt "managen" muss und sich da selbst rausziehen muss. Ist ja heute auch so, deswegen fällt es mir wahrscheinlich auch so schwer mit der Therapie, weil ich halt so meine eigenen Rezepte und Konzepte zum Umgang mit mir und der Welt habe, die ja eigentlich auch immer ausreichend funktioniert haben. Und das verwirrt mich dann immer.

Und für mich spielen halt andere Dinge eine Rolle, z.B. im Beruf gut zu funktionieren, Ausbildung zu machen etc. als jetzt dieses ganze Emotionale, das ist für mich eher ein "Anhängsel" und kann man machen, wenn man anderweitig fest im Leben steht. Nur fürchte ich, komme ich da halt nicht hin, wenn ich mich nicht (erstmal) um den Rest kümmere, wo ich ja aber wiederum gar nicht weis, was jetzt ist, weil mich ja nichts belastet! Außer ich mich selbst sozusagen (ist das jetzt sehr verwirrend?).
Hab auch schon überlegt, ob mir nicht so ein (teil-)stationärer "Crashkurs" eher helfen würde... jedenfalls ist ja die Sache, dass ich gerne verändern würde, aber nicht weis wie und was.
LG scars
ICh denke, du hast für dich deine Prioritäten im Leben unbewusst auf deine Arbeit gelegt. Das ist auch eine Form der Vermeidung. Genauso wie du von Leere im Kopf sprichst, wenn du bei der Therapie sitzt. Das kenne ich von mir auch.
Du kannst dir damit helfen, in dem du dir über die Woche verteilt gewisse Dinge aufschreibst und mit in die Therapie nimmst. Veränderungen brauchen seine Zeit. Die Frage ist, was ist dein genaues Ziel. Kannst du dies definieren?

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Scars
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Beitrag Di., 11.09.2018, 14:12

Hallo Lilli81 - mein erstes Ziel wäre wohl, mir Ziele setzen und verfolgen zu können.
Und ja, das mit der Arbeit stimmt schon, wenn ich diebezüglich mal sicher wäre und ankommen würde werden und mich in Folge nicht mehr um das "Außen" kümmern müsste, würde vermutlich das Innen lauter werden. Ich möchte nur vor mir selbst weglaufen und nur mehr nichts mehr wollen müssen.

Hab das mit Aufschreiben und sogar vorm Spiegel üben schon gemacht, dann kommt es mir nur in der Stunde dann so unendlich weit weg und so gar nicht ich vor, dass ich mir super albern damit vorkomme. Ich bin echt wie ein Aal, der alles Unangenehme zu vermeiden gesucht. Ich glaube, ich vermeide Leben an sich. LG scars
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Beitrag Di., 11.09.2018, 19:24

Hi scars,

ist ja schon mal ganz gut, dass Du Dich zu kennen scheinst. Wenn Du dabei stehen bleibst, wird es ziemlich schwierig werden, die ersehnte Veränderung zu spüren zu bekommen und zu sehen. Das weißt Du auch, denke ich.

Du willst nichts mehr wollen müssen, das kann ich gut verstehen, aber Du willst die Veränderung sehen und spüren, aber nichts dafür tun ? Ok, das wäre etwas, was Du selbst wollen würdest, aber das Ergebnis wird nicht real ohne wollen müssen. Das ist eine fürchterlich Zwickmühle. Ich fürchte, das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Verflixt noch eins, warum muss das auch so kompliziert sein ? Eins ist sicher, ohne DEINE EIGENE Entscheidung wird es nicht besser ! Tut mir leid, Dir keine besseren Neuigkeiten schreiben zu können ;-)
Liebe Grüße, Maskerade

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Scars
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Beitrag Di., 11.09.2018, 20:15

Ich muss hier zuegegbermaßen immer recht viel lächeln, über diese "schlechten" Neuigkeiten.

Es ist ja gar nicht so, dass ich nicht arbeiten wollen würde. Meinetwegen gerne und auch multimodal (ins. Körpertherapie würde mich mal reizen, das würde glaube ich richtig "zünden"), dann reicht mir meine Therapie schon nicht mehr - im Prinzip könnte ich jeden Tag an mir arbeiten, ist ja auch jeden Tag Mist. Hab mich heute aber auch mal wieder umgesehen... manchmal will ich dann doch. :roll: Insgesamt fällt es mir auch einfach schwer, mir da den Raum zu geben, dass ich überhaupt an mir arbeiten darf, auf einem "niedrigeren" Niveau als "normale" Menschen und da "krank" sein darf.
Danke und LG scars
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Maskerade
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Beitrag Di., 11.09.2018, 20:46

Naja, Du widersprichst Dir halt und stehst Dir selber im Weg. Solange z.B. die Körpertherapie nicht ganz konkret ausprobierst, kannst Du auch nicht herausfinden, ob sie Dir hilfreich ist. Man kann über ALLES reden, ein Leben lang, aber dadurch verändert es sich nicht. Das war ja Deine Ausgangsfrage, wenn sich etwas ändert ? Du willst also Änderung, ohne wirklich aktiv zu werden, das das ist ja nur ein Gedanke, aktiv werden, Du willst an Dir arbeiten, aber es gibt eh nicht und niemand, der Dir helfen kann.

" auf einem "niedrigeren" Niveau als "normale" Menschen und da "krank" sein …"

Ok, Du willst Krank sein dürfen, aber Du willst auch Veränderung. Ich fürchte fast, Du willst das UNMÖGLICHE !
Liebe Grüße, Maskerade

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Scars
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 07:27

Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen „sich krank ins Bett legen und versorgen lassen wollen“ und „sich selbst ernst nehmen und anerkennen, dass man behandlungswürdige Probleme hat“... bei denen man sich auch helfen lassen kann.
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 07:47

Das stimmt schon, aber wenn ich Deine Texte anschaue, kommt genau zweiteres sehr wenig zum Ausdruck. Und auch in eine psychische Krankheit kann man sich hineinfallen lassen und sulen, das muss nicht heißen, dass man sich nur noch ins Bett legt.
und 1000 Gründe finden, sich seiner Verantwortung entziehen.
Liebe Grüße, Maskerade

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Lilli81
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 07:55

Was für eine Therapie machst du eigentlich?

Du flüchtest vor dem womit du dich auseinandersetzen solltest. Vielleicht solltest du dir das mal bewusster machen?

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Scars
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 08:23

Ja, das stimmt, vielleicht übertreibe ich das suhlen gerade ein wenig... :kopfschuettel:
Andererseits denke ich, ist es auch in Ordnung, wenn es einem mal nicht gut gehen darf? Und man sich zugesteht, mal nicht top zu funktionieren? Ist ja nicht so, dass ich das die nächsten Jahre kultivieren möchte - wenngleich mir das Label "Persönlichkeitsstörung" irgendwie auch zugesetzte hat, dass man da eh nicht mehr rauskommt.

Analytische Therapie. Ja, ich sollte mich halt mit mir auseinandersetzen...? Ich bin glaub häufig wie ein Kind... dass von der zwar erwachsenen aber defizitären Scars dann nur Schelte bekommt, statt sich dem mal anzunehmen. ;) LG scars
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