Den Ärzten und Behörden ausgeliefert
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Reddie ,
Es liegt an mir, gesund zu werden. An niemand anderem.
Es ist zu erlernen, wie man mit Krisen bei einer psychische Erkrankung umgehen kann. Wenn man an sich arbeitet, mit Herz und Verstand, sich annimmt, sich wertschätzt, sich versteht, sich Hilfe sucht, Hilfe annimmt, etwas erreichen will, dann kann man auch mit psychischer Erkrankung gut leben.
Wenn man jedoch alles ignoriert, im alten Trott weitermacht, auf Warnzeichen nicht achtet, blind für die Sorgen anderer um einen ist, nicht an sich arbeitet, sich selbst bedauert, dann ist keine weiterkommen.
Da ich gut eingestellt bin, jede Woche Therapie mache, wird es bei mir voraussichtlich keinen Zusammenbruch geben. Aber es gibt immer einen Plan B.
Dazu ist ein 12 wöchigen Klinikaufenthalt in den Raum gestellt, da ist die Wartezeit ca 2 Jahre. Aber auch das ist ein Ziel, auch für solche Therapien muss man stabil sein, damit Man das aushält. Das sind doch tolle Ziele.
Was ist dagegen ein Ziel, krank geschrieben zu bleiben? Man ist in diesem Fall für sich selbst verantwortlich.
Ich hab übrigens vor knapp 2 Monaten eine gravierende, einschränkende Diagnose, die jederzeit zum Tode führen kann, bekommen. Aber ich stelle mich der Aufgabe, füge mich nicht im mein Schicksal und arbeite an mir, dass ich die besten Chancen habe.
Es liegt an mir, gesund zu werden. An niemand anderem.
Es ist zu erlernen, wie man mit Krisen bei einer psychische Erkrankung umgehen kann. Wenn man an sich arbeitet, mit Herz und Verstand, sich annimmt, sich wertschätzt, sich versteht, sich Hilfe sucht, Hilfe annimmt, etwas erreichen will, dann kann man auch mit psychischer Erkrankung gut leben.
Wenn man jedoch alles ignoriert, im alten Trott weitermacht, auf Warnzeichen nicht achtet, blind für die Sorgen anderer um einen ist, nicht an sich arbeitet, sich selbst bedauert, dann ist keine weiterkommen.
Da ich gut eingestellt bin, jede Woche Therapie mache, wird es bei mir voraussichtlich keinen Zusammenbruch geben. Aber es gibt immer einen Plan B.
Dazu ist ein 12 wöchigen Klinikaufenthalt in den Raum gestellt, da ist die Wartezeit ca 2 Jahre. Aber auch das ist ein Ziel, auch für solche Therapien muss man stabil sein, damit Man das aushält. Das sind doch tolle Ziele.
Was ist dagegen ein Ziel, krank geschrieben zu bleiben? Man ist in diesem Fall für sich selbst verantwortlich.
Ich hab übrigens vor knapp 2 Monaten eine gravierende, einschränkende Diagnose, die jederzeit zum Tode führen kann, bekommen. Aber ich stelle mich der Aufgabe, füge mich nicht im mein Schicksal und arbeite an mir, dass ich die besten Chancen habe.
Zuletzt geändert von Schnuckmuck am Mo., 13.08.2018, 09:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Ja, ich will nur nicht, dass Menschen abgewertet werden, die nicht mehr arbeiten können. Ist halt schwer zu entscheiden, inwieweit man arbeitsfähig ist und inwieweit einen die Ängste ausbremsen und damit auch viele wertvolle Erfahrungen nehmen.
Vor 20 Jahren war ich auch noch "härter" drauf. Jemanden, der gleich am zweiten Tag die Reha verlassen hat wegen Heimweh und Symptomen habe ich förmlich verachtet. Aber das nur, weil ich mich selbst so gequält habe und neidisch war, dass der sogar noch eine Partnerin hatte, die ihn begleitet hat.
Ich bin sehr auf Funktionieren gedrillt. Mein Vater hat immer gearbeitet und sich dabei auch gequält, er hatte schwere Depressionen und Ängste. Aber er wollte einen hohen Lebensstandard erreichen und erhalten. Wie stolz war er, als ich mit 28 meinen Dr- in der Tasche hatte. Vor 20 Jahren hat er sich dann auf dem Dachboden erhängt und meine bis dahin stabile Mutter, die auch immer gearbeitet hat (sie allerdings gerne und mit Leichtigkeit) ist vollkommen zusammengebrochen. Danach war nicht mehr wie vorher.
Ich hör jetzt auf. Passt einfach alle auf Euch auf. Es tut kein anderer!
reddie
Vor 20 Jahren war ich auch noch "härter" drauf. Jemanden, der gleich am zweiten Tag die Reha verlassen hat wegen Heimweh und Symptomen habe ich förmlich verachtet. Aber das nur, weil ich mich selbst so gequält habe und neidisch war, dass der sogar noch eine Partnerin hatte, die ihn begleitet hat.
Ich bin sehr auf Funktionieren gedrillt. Mein Vater hat immer gearbeitet und sich dabei auch gequält, er hatte schwere Depressionen und Ängste. Aber er wollte einen hohen Lebensstandard erreichen und erhalten. Wie stolz war er, als ich mit 28 meinen Dr- in der Tasche hatte. Vor 20 Jahren hat er sich dann auf dem Dachboden erhängt und meine bis dahin stabile Mutter, die auch immer gearbeitet hat (sie allerdings gerne und mit Leichtigkeit) ist vollkommen zusammengebrochen. Danach war nicht mehr wie vorher.
Ich hör jetzt auf. Passt einfach alle auf Euch auf. Es tut kein anderer!
reddie
hallo
gibt es in Deutschland nicht sowetwas ähnliches wie Rehabillitationsgeld? Vielleicht hast du da Anspruch. Ich würde dir auch zur Reha und eben auch Medikamente später raten. Wenn mann sich seiner Sozialphophie komplett hingiebt wird der Kreis das man machen kann immer kleiner. Ich muss auch demnächst eine Reha machen trotz ausgeprägter Beschwerden aber ich seh es nicht als Zwang sondern als Chance. Warum willst du keine Medikamente nehmen?
gibt es in Deutschland nicht sowetwas ähnliches wie Rehabillitationsgeld? Vielleicht hast du da Anspruch. Ich würde dir auch zur Reha und eben auch Medikamente später raten. Wenn mann sich seiner Sozialphophie komplett hingiebt wird der Kreis das man machen kann immer kleiner. Ich muss auch demnächst eine Reha machen trotz ausgeprägter Beschwerden aber ich seh es nicht als Zwang sondern als Chance. Warum willst du keine Medikamente nehmen?
lg Daisy
Warum liest man nicht bevor man antwortet?daisy14 hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 17:06 hallo
gibt es in Deutschland nicht sowetwas ähnliches wie Rehabillitationsgeld? Vielleicht hast du da Anspruch. Ich würde dir auch zur Reha und eben auch Medikamente später raten. Wenn mann sich seiner Sozialphophie komplett hingiebt wird der Kreis das man machen kann immer kleiner. Ich muss auch demnächst eine Reha machen trotz ausgeprägter Beschwerden aber ich seh es nicht als Zwang sondern als Chance. Warum willst du keine Medikamente nehmen?
Ich habe fast 1,6 Jahre lang Medikamente genommen und auch Therapien. Def Psychiater hat mich jetzt aber GESUND geschrieben.
Daher nehme ich die auch nicht mehr oder kennst du einen gesunden Menschen, welcher einfach Medikamente einnimmt obwohl er GESUND ist?
Wo ist denn bitte die Logik? Gesund schreiben aber trotzdem starke Medikamente nehmen ??
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Sowas gibt es, ja. Aber nur für Menschen mit entsprechendem Attest, was hier nicht der Fall ist. Der TE gilt ja nun als gesund. Zudem ist das Rehabillitationsgeld an eine Reha oder zumindest eine Behandlung in einer Tagesklink gebunden.daisy14 hat geschrieben:gibt es in Deutschland nicht sowetwas ähnliches wie Rehabillitationsgeld?
Wenn no88 finanziell nicht auf dem Trockenen und bald wieder auf der Straße stehen will, muss er sich bei der Jobbörse melden. Geht das nicht aufgrund der Erkrankung, war es das.
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Naja, es nehmen schon viele starke Psychopharmaka und sind gesund geschrieben. Also so kann man jetzt auch nicht argumentieren.
Gesund nicht, aber arbeitsfähig, das ist der richtige Begriff.
Ich bin momentan weder arbeitsfähig, gesund oder sonst was. Was mein Arzt dazu sagt ist jetzt eh egal. Ich kenne meine Seele und meine Grenzen am besten.
Das finde ich unverantwortlich. Mit "legalen" Drogen arbeiten gehen. NajaSchlendrian hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 18:18 Naja, es nehmen schon viele starke Psychopharmaka und sind gesund geschrieben. Also so kann man jetzt auch nicht argumentieren.
Was hat mein Fall mit Rehabilitationsgeld zu tun? Sowas zahlt die KK während der Reha. Ich bin aber aus dem Krankengeld raus. Für mich zahlt die AFA bis ich in die Reha muss. Während der Reha zahlt dann die DRV.daisy14 hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 17:06 hallo
gibt es in Deutschland nicht sowetwas ähnliches wie Rehabillitationsgeld? Vielleicht hast du da Anspruch. Ich würde dir auch zur Reha und eben auch Medikamente später raten. Wenn mann sich seiner Sozialphophie komplett hingiebt wird der Kreis das man machen kann immer kleiner. Ich muss auch demnächst eine Reha machen trotz ausgeprägter Beschwerden aber ich seh es nicht als Zwang sondern als Chance. Warum willst du keine Medikamente nehmen?
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Naja, das ist doch Normalität. Es gibt überhaupt viele kranke Leute die starke Medis nehmen und trotzdem arbeiten gehen, das müssen keine Psychopharmaka. Bliebe jeder daheim, der dauerhaft Medis nimmt und chronisch krank ist, würde kaum mehr einer arbeiten.no88 hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 18:41Das finde ich unverantwortlich. Mit "legalen" Drogen arbeiten gehen. NajaSchlendrian hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 18:18 Naja, es nehmen schon viele starke Psychopharmaka und sind gesund geschrieben. Also so kann man jetzt auch nicht argumentieren.
Naja ich als Arbeitgeber würde nicht die Verantwortung dafür nehmen. Ich rede die ganz zeit über mich. Wie es andere sehen ist mir egal. Ich nahm nicht nur Schlafmittel und Antidepressiva sondern auch andere starke Medikamente. War jeden Tag wie eine Mumie total erschöpft und knallrote Augen. Geschlafen habe ich aber mein Gehirn leider nicht. So kann ich leider keine Leistungen erbringen. Nicht mal für mich ein Ei braten.Schlendrian hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 18:49Naja, das ist doch Normalität. Es gibt überhaupt viele kranke Leute die starke Medis nehmen und trotzdem arbeiten gehen, das müssen keine Psychopharmaka. Bliebe jeder daheim, der dauerhaft Medis nimmt und chronisch krank ist, würde kaum mehr einer arbeiten.
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- Forums-Gruftie
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Wie wäre es denn wenn Du andere Ärzte aufsuchst? Bei denen es besser passt? Und außerdem würde ich Dir einen Rechtsanwalt empfehlen, am besten einen der sich mit Medizinrecht auskennt.
Gibt auch Beratungsstellen in Deutschland die auch ein bisschen Ahnung vom gängigen Recht haben und die Dich begleiten können bei Ämtergängen etc..
Gibt auch Beratungsstellen in Deutschland die auch ein bisschen Ahnung vom gängigen Recht haben und die Dich begleiten können bei Ämtergängen etc..
Wäre eine Möglichkeit – sofern in der Entscheidungskette kein Amtsarzt vorhanden ist.Noenergetik hat geschrieben:Wie wäre es denn wenn Du andere Ärzte aufsuchst? Bei denen es besser passt?
Ja, sogenannte Sozialpsychiatrische Dienste (oder auch Psychosoziale Dienste). Habe selbst mit solchen gute Erfahrungen gemacht.Noenergetik hat geschrieben:Gibt auch Beratungsstellen in Deutschland die auch ein bisschen Ahnung vom gängigen Recht haben und die Dich begleiten können bei Ämtergängen etc..
Wozu um alles in der Welt soll ich einen Anwalt beauftragen ?Noenergetik hat geschrieben: ↑Mo., 13.08.2018, 19:21 Wie wäre es denn wenn Du andere Ärzte aufsuchst? Bei denen es besser passt? Und außerdem würde ich Dir einen Rechtsanwalt empfehlen, am besten einen der sich mit Medizinrecht auskennt.
Gibt auch Beratungsstellen in Deutschland die auch ein bisschen Ahnung vom gängigen Recht haben und die Dich begleiten können bei Ämtergängen etc..
Was soll denn ein neuer Arzt von mir denken ? der eine schreibt mich gesund deswegen komme ich jetzt zu ihm ? nee ich habe es satt diese Vorurteile.
Mir wurde wortwörtlich gesagt, dass mein äusserliches Erscheinungsbild nicht mit meiner Erkrankung passt.
Auf gut deutsch : ich soll nach Urin stinken, nicht mehr duschen, mich gehen lassen, mit Bierflaschen rumlaufen und dazu noch schöne starke und tiefschwarze Augenringe haben damit ich als KRANK angesehen werde.
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