Auch das ist ziemlich verkürzt, möcht ich mal sagen. Wenn du dir mal durchliest, was er an gesundheitlichen Problemen hatte, wirst du vielleicht auch andere Aspekte als finanzielle Engpässe mit einbeziehen.
Wenn ich mir allerdings seine Filmografie so ansehe, kann ich nicht ganz nachvollziehen, was du mit "keine Aufträge" meinst.Schau dir doch mal die letzten drei vier Jahre an, reicht dir das nicht an Aufträgen? "Keine Aufträge mehr bekommen" klingt eher danach, als wäre er schon 10 Jahre arbeitslos, dabei hatte er kurz vor seinem Tod noch ein paar Filme und nebenbei Fernsehserien.
Klar, er war schon recht alt, da verdient man sich nicht mal eben so nen "Sexiest man" Award oder was auch immer. Aber jemand wie er hätte auch im hohen Alter noch drehen können, oder seine Stimme verleihen können.
Zumindest, wäre er gesund gewesen, was er ja nicht war.
Verunsichert
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Jede Menge Bomben. Kassengift nennt man das, was Williams über die letzten Jahre war. Soviel ich gelesen habe, waren seine Engagements auch immer schlechter bezahlt.Letterlove hat geschrieben:Schau dir doch mal die letzten drei vier Jahre an, reicht dir das nicht an Aufträgen?
Als Synchronsprecher hat er ja nach wie vor gearbeitet, hat aber nicht gereicht. Und es gab keine großen Rollenangebote mehr, die ihm genug eingebracht hätten, um seine Schulden zu bezahlen. Von drehen können kann man eben keine Rechnungen bezahlen, alles was zählt, ist das, was man hat, während das, was man haben könnte unbedeutend ist.Letterlove hat geschrieben:Aber jemand wie er hätte auch im hohen Alter noch drehen können, oder seine Stimme verleihen können.
Er gehörte einfach zu der Kategorie Künstler, die nicht rechtzeitig abspringen und sich früh genug durch kluges Investment alternative Einkommensquellen erschließen (Oft genug in ganz anderen Bereichen als der Unterhaltungsbranche). Dazu noch gesundheitliche Probleme, Depressionen, Kosten durch Scheidung, sowas überlebt man eben nicht, wenn man zu alt ist. Ab einem gewissen Punkt ist ein Neuanfang einfach nicht mehr möglich.
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Also um nicht allzu weit vom eigentlichen Thema abzufallen - ein Teil seines Geldes ist als Hilfe für Obdachlose und sozial Schwache investiert worden. Ich gehe dann wohl mal davon aus, dass ihm die Schulden recht waren und er das was er noch hatte, irgendwie nutzbringend eingesetzt hat. Da wir beide nicht seine engsten Freunde gewesen sind, können wir wohl nur dem vertrauen, was die Medien einem berichten, also möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, mit Mutmaßungen, die sein Leben betreffen. Vielleicht hat er es kommen sehen, vielleicht wollte er gar nicht viel älter werden - nicht jeder, der tödlich krank ist und psychisch derart zerstört, möchte ein langes Leben.
Fakt ist wohl, dass er sehr einsam war, trotz Gesellschaft - das war meine Intention, dieses Beispiel zu nutzen. Ob und wie spielt eigentlich keine Rolle, nur DASS. Und auch wenn wir hier alle keine Promis und Stars sind, gibt es dennoch ebenso Einsamkeit inmitten einer Gesellschaft. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
Fakt ist wohl, dass er sehr einsam war, trotz Gesellschaft - das war meine Intention, dieses Beispiel zu nutzen. Ob und wie spielt eigentlich keine Rolle, nur DASS. Und auch wenn wir hier alle keine Promis und Stars sind, gibt es dennoch ebenso Einsamkeit inmitten einer Gesellschaft. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Dran denken muss ich trotzdem - meist mit einer Art "Was-wäre-wenn-Gefühl"
Auch hab ich überlegt, wenn dieses o.g. Gefühl dann aufgetaucht ist, wie ich ihm gegenübertreten sollte... Hallo? Das geht ja gar nicht. Was soll da dabei rauskommen?
Ich hätte einfach gerne so einen "Delete-Button", eine erweiterte "LMAA-Einstellung" oder wie man das nennen will.
Ich komme mir vor, als würde ich - oder irgendwas in mir - absichtlich an negativen Menschen / Situationen festhalten.
[/quote]
Oh ich kenne dieses "Was wäre wenn" - Gefühl nur all zu gut, auch den Wunsch nach diesem "Delete-button". Ich habe mir die Beiträge von Letterlove nicht richtig durchgelesen, eher überflogen [TEXTWAND-ALARM - kenn ich irgendwo her ], aber ich denke, dass ich ihr ohne Bedenken Recht geben kann.
Mir geht es im übrigen genau so, dass ich trotz Enttäuschung, Wut und Selbstmitleid usw. ... ständig an diese(n) entsprechende(n) Persone(n) denken muss und dadurch mein Umfeld komplett verliere, man fühlt sich hilflos (NICHT unbedingt wertlos!) Man möchte diesen Personen noch so vieles sagen, wie zum Beispiel "Ich wünschte es wäre anders gekommen...", "Ich möchte dir noch dieses mitteilen", "...da hätte ich noch jenes...", "Ich habe über dieses und jenes nachgedacht... das ist meine Meinung dazu..." [...] Es reisst nicht ab und man versinkt in Selbstzweifel, Traurigkeit, vielleicht sogar Wut, in nächstem Momment möchte man dann doch wieder Kontakt oder fragt sich, wie diese Person jetzt wohl gerade fühlt oder was er/sie denkt, denkt diese Person gerade an Mich, ist er/sie auch traurig oder eher gleichgültig? Bah - Bei mir dauert es für gewöhnlich ein halbes Jahr, ehe ich das schlimmste überwunden habe, ABER der Kontakt MUSS dann auch wirklich abgebrochen sein - leider kommt dann immerwieder der Gedanke "wer weiß was in ein oder zwei Jahren so ist" - vorallem wenn beide den gleichen Freundeskreis haben und ein aus dem Weg gehen auf Dauer nicht möglich ist - den Freundeskreis aufgeben? NEIN! Denn mir helfen meine Freunde, mit diversen unternehmungen, gelegentlichen Treffen und durchaus auch das Reden über genau diese Probleme - und deren Ursachen.
Beschäftige dich, lenke dich ab, triff dich mit Freunden, mit Leuten, welche DICH so verstehen, akzeptieren und vorallem RESPEKTIEREN, wie DU bist und die deine Situation verstehen, anstatt darüber negativ zu urteilen, du bist immerhin ein MENSCH!
Wahrscheinlich hälst du dich "absichtlich" an solchen Personen fest, weil du denkst niemand anderen - oder niemanden wie diese Person zu finden? Das kann ich bei dir natürlich nicht beurteilen.. Aber wer will schon jemanden wie "diese Person" erneut finden, wenn dir diese eigendlich nicht gut tut?
Wie dem auch sei, ich kenne dieses Gefühl und dieses sich an jemanden klammern, von wem man enttäuscht wurde, denn vorallem wenn es auch schöne Momente gegeben hat, fällt es immer schwer los zu lassen, du bist da definitiv nicht alleine.
Dran denken muss ich trotzdem - meist mit einer Art "Was-wäre-wenn-Gefühl"
Auch hab ich überlegt, wenn dieses o.g. Gefühl dann aufgetaucht ist, wie ich ihm gegenübertreten sollte... Hallo? Das geht ja gar nicht. Was soll da dabei rauskommen?
Ich hätte einfach gerne so einen "Delete-Button", eine erweiterte "LMAA-Einstellung" oder wie man das nennen will.
Ich komme mir vor, als würde ich - oder irgendwas in mir - absichtlich an negativen Menschen / Situationen festhalten.
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Oh ich kenne dieses "Was wäre wenn" - Gefühl nur all zu gut, auch den Wunsch nach diesem "Delete-button". Ich habe mir die Beiträge von Letterlove nicht richtig durchgelesen, eher überflogen [TEXTWAND-ALARM - kenn ich irgendwo her ], aber ich denke, dass ich ihr ohne Bedenken Recht geben kann.
Mir geht es im übrigen genau so, dass ich trotz Enttäuschung, Wut und Selbstmitleid usw. ... ständig an diese(n) entsprechende(n) Persone(n) denken muss und dadurch mein Umfeld komplett verliere, man fühlt sich hilflos (NICHT unbedingt wertlos!) Man möchte diesen Personen noch so vieles sagen, wie zum Beispiel "Ich wünschte es wäre anders gekommen...", "Ich möchte dir noch dieses mitteilen", "...da hätte ich noch jenes...", "Ich habe über dieses und jenes nachgedacht... das ist meine Meinung dazu..." [...] Es reisst nicht ab und man versinkt in Selbstzweifel, Traurigkeit, vielleicht sogar Wut, in nächstem Momment möchte man dann doch wieder Kontakt oder fragt sich, wie diese Person jetzt wohl gerade fühlt oder was er/sie denkt, denkt diese Person gerade an Mich, ist er/sie auch traurig oder eher gleichgültig? Bah - Bei mir dauert es für gewöhnlich ein halbes Jahr, ehe ich das schlimmste überwunden habe, ABER der Kontakt MUSS dann auch wirklich abgebrochen sein - leider kommt dann immerwieder der Gedanke "wer weiß was in ein oder zwei Jahren so ist" - vorallem wenn beide den gleichen Freundeskreis haben und ein aus dem Weg gehen auf Dauer nicht möglich ist - den Freundeskreis aufgeben? NEIN! Denn mir helfen meine Freunde, mit diversen unternehmungen, gelegentlichen Treffen und durchaus auch das Reden über genau diese Probleme - und deren Ursachen.
Beschäftige dich, lenke dich ab, triff dich mit Freunden, mit Leuten, welche DICH so verstehen, akzeptieren und vorallem RESPEKTIEREN, wie DU bist und die deine Situation verstehen, anstatt darüber negativ zu urteilen, du bist immerhin ein MENSCH!
Wahrscheinlich hälst du dich "absichtlich" an solchen Personen fest, weil du denkst niemand anderen - oder niemanden wie diese Person zu finden? Das kann ich bei dir natürlich nicht beurteilen.. Aber wer will schon jemanden wie "diese Person" erneut finden, wenn dir diese eigendlich nicht gut tut?
Wie dem auch sei, ich kenne dieses Gefühl und dieses sich an jemanden klammern, von wem man enttäuscht wurde, denn vorallem wenn es auch schöne Momente gegeben hat, fällt es immer schwer los zu lassen, du bist da definitiv nicht alleine.
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